DE2554192C3 - Stelleinrichtung für eine elektronische Uhr - Google Patents

Stelleinrichtung für eine elektronische Uhr

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DE2554192C3
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Jean-Luc Neuenburg/Neuchâtel Beguin
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Ebauches SA
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sielleinrichtung für eine elektronische Uhr, mit einem manuell betätigbaren Schalter, welcher einerseits über einen Zeitgeber mit Verzögerung und andererseits über weitere Schahkreise ohne Verzögerung Eingänge von Flip-Flop-Schaltungen ansteuert.
Bei einer bekannten Stelleinrichtung dieser Art, die zur Zeitkorrektur einer elektronischen Uhr eingerichtet ist, dient der Zeitgeber dazu, den manuell erzeugten Korrekturimpuls zeitlich zu begrenzen (US-PS 17 023). Die Steuerung verschiedenartiger Funktionen je nach Dauer der Schalterbetätigung ist mit der bekannten Schaltung nicht möglich, das heißt, mit dem vorhandenen Schalter kann nur eine einzige Operation gesteuert werden.
Ks ist zwar durch die DK-OS 22 29 533 und die DK-OS 61 149 auch bekannt, je noch der Dauer des Schlie-Bens eines Steuerschalters nacheinander verschiedene Funktionen zu steuern. Wegen der LED-Anzeige ist im normalen Zustand die Anzeige gelöscht Das Drücken eines Schalters bewirkt die unmittelbare Anzeige einer ersten Zeitinformation (z.B. Minuten und Stunden) während einer gewissen Zeitspanne und dann ein Löschen der Anzeige falls der Schalter nicht weiter gedrückt gehalten ist Bleibt der Schalter bis zum· Ende der gewissen Zeitspanne gedrückt so wird auf eine zweite
to Zeitinformation (z. B. Sekunden) umgeschaltet die so lange angezeigt bleibt wie der Schalter selbst gedrückt gehalten wird. Es handelt sich also um eine einfache Steuerschaltung, die nacheinander verschiedene Funktionen auslöst. Außerdem erlauben die Schaltungen nach den obengenannten Schriften nur zwei mögliche Zcilfunktioncn anzuzeigen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, durch die Dauer der Betätigung eines Schalters von vosneherein zu bestimmen, weiche von zwei wählbaren Funktionen wirksam werden soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß mitte» des Zeitgebersignals in zwei Flip-Flops eine Funktionswahl, die durch die Dauer der Schalterbetätigung ausgeübt wird, verzögert einspeicherbar ist wobei der Q-Aus-
gang des einen und ^-Ausgang des anderen Flip-Flops die Ausgänge der Stelleinrichtung darstellen, und daß die Flip-Flops nach dem Rücksetzen zueinander komplementäre Zustände einnehmen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
F i g. 2 und 3 Diagramme zur Erklärung der Funktion der Einrichtung nach F i g. 1.
Ein in F i g. 1 schematisch gezeichneter Druckknopf 1 betätigt einen Schalter 2, welcher in geschlossenem Zustand den Eingang einer monostabilen Schaltung 4 und den Eingang eines Inverters 9 mit Erde C, d. h. mit Potential »0« verbindet. Wenn der Schaller 2 offen ist, befindet sich der Druckknopf 1 in Rirtisiellung, und die obengenannten Eingänge sind über einen Widerstand 3 mit einer Spannungsklemme + V, d. h. mit Potential »1« verbunden. Der Ausgang des Inverters 9 ist mit den Eingängen Z? 6 und D 7 von zwei D-Flip-Flops 6 und 7 verbunden, und zwar derart, daß die Eingänge £>6 und D 7 bei offenem Schalter 2 auf logischem Pegel »0« und bei geschlossenem Schalter 2 auf logischem Pegel »1« sind. Die monostabile Schaltung 4 weist eine Haltezeit r auf. Der Ausgang dieser monostabilen Schaltung ist über einen Inverter 5 mit den Steuereingängen T6 und
so T7 der Flip-Flops 6 und 7 verbunden. Die Ausgänge der Einrichtungen bestehen einerseits aus dem Ausgang Q 6 des Flip-Flops 6 und andererseits aus dem Ausgang Q7 des Flip-Flops 7.
Vor jeder Betätigung soll die Einrichtung auf dem richtigen Ausgangszustand sein, der dem normalen Betrieb der Uhr entspricht, d. h. im vorliegenden Fall müssen die Ausgänge Q 6 und Q 7 auf »0« sein. Um dies zu erreichen, wird der Flip-Flop 6 über seinen Eingang RAZ f> auf »0« und der Flip-Flop 7 über seinen Eingang
bo RA U 7 auf »!«gesetzt.
Die F i g. 2 und 3 zeigen die beiden Fälle der Druckknopfbetätigung. Im ersten Fall (Fig.2) ist die Betätk gungsdauer kurz, so daß ein relativ kurzes Steuersignal SC cnt.-ilcht. Im zweiten Falle (Fig. 3) ist die Bctäti-
fi5 gungsdaiicr lang, so daß ein relativ langes Steuersignal entsteht. Die monostabile Schallung 4 kippt am Anfang des Steuersignals SC nach der Zeil r erhalten die Hingänge Tb und T7 eine positive Iinpulsflake, welche im
Moment ihres Auftretens beim Flip-Flop 6 die an seine/n Eingang D6 anstehende information und beim Flip-Flop 7 die zu der an seinem Eingang D 7 anstehende Information inverse Information zu den Ausgängen der Einrichtung durchläßt Es ist ersichtlich, daß bei einem Signal von kurzer Dauei die Ausgänge Q 6 und Q 7 im Moment der Übertragung durch die Flip-Flops 6 und 7 den Zustand »0«, »I« einnehmen, während für ein Signal von langer Dauer diese Zustände »1« und »0« sind. Dadurch wird eine Codierung der Ausgangsinformalion durch die Dauer der Druckknopfbetätigung vorgenommen. Die Bezeichnungen »kurze Dauer« und »lange Dauer« sind eindeutig definiert in bezug auf die Zeit τ. Die Betätigungszeit / wird als kurz betrachtet, wenn f < Z-; sie wird als lang betrachtet, wenn t < v.
Die Fig.2 und 3 enthalten auch noch den. Rückstellimpuls für die Einrichtung. Dieser kann je nach Verwendungszweck der Einrichtung auf unterschiedliche Arten erzeugt werden. Man kann z. B. gleichzeitig mit dem Einschalten der ersten monostabilen Schaltung 4 eine zweite monostabile Schaltung 8 einschalten, deren Haltezeit T langer ist als jene der ersten Schaltung. Diese monostabile Schaltung ist in F i g. 1 gestrichelt gezeichnet In diesem Falle beträgt die Dauer des Vorganges oder der gewählten Funktion T— r.
Man könnte die monostabilen Schaltungen 4 und 8 auch durch Zähler ersetzen, die durch das Steuersignal SC eingeschaltet werden und vom Uhrenschaltkreis eine Impulsfolge erhalten.
Es sind verschiedene Anwendungen für diese Einrichtung möglich, einige werden nun beispielsweise erläutert
Bei Uhren mit Flüssigkristallanzeige werden im Normalbetrieb nur die Stunden und Minuten angezeigt, man kann jedoch das Datum (kurze Betätigung) oder die Sekunden (lange Betätigung) erscheinen lassen. Bei Uhren mit Anzeige durch lichtemittierende Dioden wird aus Gründen des Stromverbrauches keine permanente Anzeige gemacht Weil die Anzeige nur aus vier Ziffern besteht, mit welchen man nur zwei Informationen (Stunde und Minute oder Datum und Sekunde) erhalten kann, kann die Auswahl mit Hilfe der Betätigungsdauer eines einzigen Druckknopfes geschehen. Wenn man bei einer Uhr neben der Schaltung zur Anzeige der absoluten Zeit, normale und dauernde Anzeige, eine weitere Schaltung vorsieht z. B. eine Stoppschaltung oder eine Rechenschaltung, können die zusätzlichen Schaltungen auf zwei verschiedene Arten arbeiten. Man kann den Betrieb der Zusatzschaltung mit einem Druck von geeigneter Dauer auf einen einzigen Druckknopf auswäh- so len. In diesem Falle wird der Rückstcllimpuls für die vorliegende Einrichtung erst dann gegeben, wenn der Benutzer zur normalen Arbeitsweise der Uhr zurückzukehren wünscht, τ. B. durch Druck auf einen anderen Druckknopf oder durch ein anderes geeignetes Mittel. v>
Hierzu I Blatt Zeichnungen
bO

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Stelleinrichtung für eine elektronische Uhr, mit einem manuell betätigbaren Schalter, welcher einerseits über einen Zeitgeber mit Verzögerung und andererseits über weitere Schaltkreise ohne Verzögerung Eingänge von Flip-Flop-Schaltungen ansteuert, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Zeitgebersignals in zwei Flip-Flops (6,7) eine Funktionswahl, die durch die Dauer der Schalterbetätigung ausgeübt wird, verzögert einspeicherbar ist, wobei der (^-Ausgang (Q 6) des einen und der Q-Ausgang (Q 7) des anderen Flip-Flops die Ausgänge der Stelleinrichtung darstellen, und daß die Flip-Flops (6, 7) nach dem Rücksetzen zueinander komplementäre Zustände einnehmen.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dateneingänge (D 6, D 7) und die Obertra^uigseingänge 7*6, TT) der Flip-Flops (8, 7) je gemeinsam vom Schalter Eber einen inverter (9) bzw. über den Zeitgeber (4) und einen Inverter (5) steuerbar sind, wobei der Schalter (2) bei seiner Betätigung das Steuersignal von »1« auf »0« bringt, und wobei die jeweilige Rückstellung den einen Flip-Flop auf »0« und den anderen auf »1« bringt
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (4) eine monostabile Schaltung ist
4. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ZeitgebfJ· (4) ein Zähler ist, der durch das Signal der manuellen Steuerung eingeschaltet und durch von der ührenschaltung abgeleitete Signale gespeist wird.
S.Stelleinrichtung nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch einen zweiten Zeitgebe; (8) zur Rückstellung der Einrichtung.
6. Stelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zeitgeber (8) ein Zähler ist, der durch das Signal der manuellen Steuerung (2) eingeschaltet und durch von der Uhrenschaltung abgeleitete Signale gespeist wird.
7. Stelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal zur Rückstellung der Flip-Flops durch willkürlich betätigbare Mittel gegeben wird.
DE2554192A 1974-12-11 1975-12-02 Stelleinrichtung für eine elektronische Uhr Expired DE2554192C3 (de)

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DE2554192B2 DE2554192B2 (de) 1977-04-07
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