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Firma Gebrüder Salz. Neustadt (Aisch), Pulvermühle Silo Die erfindung
bezieht sich auf Silos für lose Schutt güter, insbesondere solche für bau-. land-und
forstwirtschaftliche Zwecke. Es handelt sich um Silos, deren Behälter auf einem
mehrbeinigen Traggestellt sitzt und unte eine Auslaufrutsche aufweist.
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Bei derartigen Silos ist bisher die Auslauf rutsche mittig unterhalb
des Behälters vorgesehen. Es handelt si@ dabei in der Regel um einen trichterförmigen
unteren Ansatz, der mit dem Behälter gleichachsig ist. Damit ist d< Nachteil
verbunden, daß die Stützbeine des Silos so lang sein müssen, daß der darauf befindliche
Silobehälter ein.
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Bodenahstand besitzt, der es ermöglicht, daß die zu beta denen Fahrzeuge,
z. B. Lastwagen, unter den Auslauftrich ter gefahren werden können. Außerdem müssen
die Stüzfüße so weit auseinander stehen, daß das zu beladene Fahrzeug zwischen ihnen
hindurchfahren kann. Infolge der dadurch
gegebenen Abmessungen und
des Gewichts sind in dieser Ausbildung nur ortsfeste Silos möglich. Es besteht jedoch
ein Bedürfnis an ortsveränderlichen Silos, welche rasch von
der einen zur anderen Bedarfsstelle gebracht werden können. |
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Diese Notwendigkeit ist bei Kalk-Silos für Wald-und Feldkalkung in besonderem Maße
gegeben.
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Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Silo zu
schaffen, der bei gleichbleibendem Fassungsvermögen bequem ortsveränderlich ist
und trotzdem die Beladung von Kraftfahrzeugen mittels des Silo-Füllgutes ermöglicht.
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Die dadurch gegebene Aufgabe ist erfindungsgemäß in fortschrittlicher
Weise dadurch gelöste daß der Silo eine auslaufrutsche mit seitlicher Auslaßöffnung
etwa in der unteren Verlängerung der Behälterwand aufweist. Auf diese Weise ist
der Fortschritt erreicht, daß die Belade-Fahrzeuge nicht mehr unter den Silobehälter
und seine Auslaufrutsche zu fahren brauchen, um beladen werden zu können.
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Sie können während des Beladevorganges seitlich neben dem Silo aufgestellt
werden. Es kann daher das Traggestell' des Silos kleiner, insbesondere niedriger
ausgeführt werden. Es braucht infolgedessen keine gemauerte Fundamentierung, wie
diese bislang nötig ist, vorgesehen zu werden Das Traggestell kann jeweils an der
betr. Bedarfsstelle rasch ohne solches Fundament aufgestellt werden.
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Erfingunsgemäß ist die Auslaufrutsohe mit seitlicher Auslaßöffnung
vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß die Rutsche eine Vorderwand aufweist,
welche eine Verlängerung der Behälterwand darstellt und außerdem einen von dieser
Vorderwand nach hinten oben etwa unter 45° verlaufenden Boden besitzt, der mulden-bzw.
rinnenförmig ist.
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Es ist mithin gewährleistet, daß das Inhaltsgut des Silos dem Auslaß
gewissermaßen mittels einer Leitrinne zugeführ wird. Dabei empfiehlt es sich, die
Auslaßlffnung in der Vorderwand der Rutsche vorzusehen und ihr einen an dieser Wand
auf-und abbeweglichen Verschlußschieber zuzuordnen.
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Dieser kann eine schwenkbar angeordnete Platte sein, an deren Tragarm
ein vom Bedienungspersonal bequem erfaßbare Zugstrang angreift. Diese Ausbildung
der Auslaßöffnung in der Vorderwand der Rutsche bringt den Vorteil, daß bei ge öffnetem
Verschlußschieber die Restmengen des Inhaltsgute erforderlichenfalls leicht mit
einer Kratze od. dgl. entnommen werden können.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Au laßöffnung der
Rutsche eine hochklappbar angeordnete Leit rinne zugeordnet, die es zum Einen ermöglicht,
daß das au der Rutsche herausrieselnde Inhaltsgut ungefähr in die fii te des Beladefahrzeuges
geleitet wird und die zum Andern ermöglicht, daß das Beladefahrzeug bis dicht neben
den Si bzw. dessen Traggestellt heranfahren kann, da die Leitrin
in
hochgeklapptem Zustand außerhalb des Bewegungsbereiches des Fahrzeuges sich befindet
und erst, wenn dieses die Beladestellung eingenommen hat, über die Ladepritsohe
geklappt wird.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in schematischer Darstellung
an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Es zeigt :
Fig. 1 eine Ansicht eines Kalk-Silos, |
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teils der Auslaufrutsche mit der Auslaßöffnung,
Fig. 3 eine Seitenansicht dazu.
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Der Silo besteht im wesentlichen aus dem Behälter a, dem Traggestell
b und der Auslaufrutsche c. Es ist eine Rohrleitung d zum Füllen des Silos mittels
Druckluft und eine Steigleiter e vorgesehen. Am Silodach befindet sich ein Entlüfter
f.
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Die Auslaufrutsche c besteht aus der Vorderwand g, welche von einer
Verlängerung der Behälterwand gebildet ist, und aus dem rinnen-oder muldenförmigen
Bodenteil h, welches von vorn unten nach hinten oben sich erstreckt und das ausrieselnde
Inhaltsgut nach Art einer Leitrinne der Auslaßöffnung i zuführt. Dieser ist ein
Verschlußschieber k
zugeordnete der beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
von einer schwenkbaren Platte gebildet wird, deren Tragarm 1 in m angelenkt ist
und mittels eines Zugstranges n betätigt werden kann.
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Der Auslaßöffnung 1 ist, wie die Zeichnung zeigt, vor eilhafterweise
noch eine Leitrinne o zugeordnet, die in I schwenkbar aufgehängt ist, mithin aus
der Gebrauchslage gemäß Fig. 3 in die strichpunktiert angedeutete Stellung hochgeklappt
werden kann. In dieser Stellung ist sie aus dem Bewegungsbereich des zu beladenden
Fahrzeuges, so daß dieses bis dicht neben den Silo heranfahren kann. Herabgeklappt
ragt sie ein Stück weit in die Ladepritsche des Fahrzeuges hinein (s. Fig. 1). Auch
zu ihrer Betätigung kann ein Zugstrang Cl vorgesehen sein.
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Wie schon erwähnt, kann wegen der seitlich offenbarer Auslaufrutsche
gemäß der Erfindung das Traggestell b einfacher, niedriger und leichter als bisher
ausgeführt werden. Es genügen vier Stützbeine, die durch einige Querstreben r verbunden
und versteift sind. Das Traggestell kann auf einen Sockel aus Bohlen s aufgesetzt
werden, welehe, an der Bedarfsstelle zweckmäßigerweise in eine kleine Bodenvertiefung
t eingelassen werden, so daß die Bohlen den an-und abfahrenden Beladefahrzeugen
nicht hinderlich sind.