DE1817865A1 - Katalysator zum disproportionieren von toluol und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Katalysator zum disproportionieren von toluol und verfahren zu seiner herstellungInfo
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- C07C6/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a different number of carbon atoms by redistribution reactions
- C07C6/08—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a different number of carbon atoms by redistribution reactions by conversion at a saturated carbon-to-carbon bond
- C07C6/12—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a different number of carbon atoms by redistribution reactions by conversion at a saturated carbon-to-carbon bond of exclusively hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring
- C07C6/123—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a different number of carbon atoms by redistribution reactions by conversion at a saturated carbon-to-carbon bond of exclusively hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring of only one hydrocarbon
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Description
Die Erfindung betriFft einen Katalysator zum Disprotionieren
von Toluol in Anwesenheit von Wasserstoff, dar ein
kristallines Äluminosilicat und 0,05 bis 5 Gewichtsprozent
eines Netalles der VIII. Gruppe des Periodensystems umfaßt,
bzw. ein Verfahren zu ssiner Herstellung.
Verfahren zum Diaproportioniersn von Toluol und dafür
geeignete Katalysatoren sind in verschiedenen Aus-Führunpsformen
bekannt» So 'ist sin Verfahren zur Umwandlung von Kohlsnwasserstof"·
fenfl u.a. zur Desalkyiierung von Toluol unter ainhergehender DiS"
proportionisrungs -beschrieben worden (deutsche Patsnt'schrift 1
1 .207 Ο343Λ bsi dsm die Köhienwagssr-itoffe in .einem Wassers toff's
fc ram mit sinsrn Molskularsiöb Y^ auf d©.r Basis ainss' kristallinen
MetaligluniiniuiTi0ilicatB@c bsi dsm wenigsten 40 % der
Aluminiumoxydtetraeder durch polyvalente Kationen abgesättigt sind, das molare Verhältnis von SiO2ZAl^O3 im Molekularsieb
größer als 3 ist und das Molekularsieb wenigstens 0,05 Gewichtsprozent eines Metalls der VIII. Gruppe des Periodischen
Systems enthält, in Berührung gebracht werden.
, ■ Nach "einer anderen bekannten Arbeitsweise (belgische Patentschrift 674 622) wird zur Desalkylierung von Toluol
unter gleichzeitiger Disproportionierung mit einem Katalysator auf Basis eines Aluminosilicate, z.B. Zeolith Y, das mit Metallen«,
z.B. Platin, ionenausgetauscht ist, gearbeitet.
Ferner ist ein Verfahren zur Umwandlung von alkylaromatischen
Kohlenwasserstoffen durch Hydrodisproportionierung
und/oder Hydrodealkylierung bekannt (britische Patentschrift
1 059 524), bei dem man die Kohlenwasserstoffe in Anwesenheit von Wasserstoff uater. Umwandlungsbedingungen mit einem Katalysator
in Berührung bringt, der ein kristallines Aluminasilicat
umfaSt, das Wasserstoffionen oder Ammoniumionen oder quaternäre
Ammoniumionen oder Ionen von stickstoffhaltigen Basen enthält,
einen maximalen Alkalimetallgehalt von 0,25 Äquivalenten je Grammatom"Aluminium aufweist und einen Gesamtkationengehalt von
mindestens 0,5 Äquivalenten je Grammatom Aluminium hat.
Nach siner ähnlichen Arbeitsweise (britische Patentschrift
1 059 525} kommt ein Katalysator mit einem kristalliner.
Alwdnosilicat zur Anwendung, das mindestens 0,5 Äquivalents
„■ ja Gramme torn Aluminium, an Netallkationen enthält, von ϋώίιίέϊ
tnifäd^stsris SQ % aus Seltsnen-Erdmetallkationen bestehen.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren zur Disproportionierung
von alkylaromatisehsn Kohlenwasserstoffen, (britische
Patentschrift 1 081 373} wird das Einsatzmaterial bsi erhöhter Temperatur und in Anwesenhsit ^ von Wasserstoff-an einem
i
• r.
• r.
BAD ORIGINAL
Katalysator umgesetzt, der eine Hydrierkomponente aus den Ketallsn
der Gruppe VI und/oder der Gruppe VIII des Periodensystems und ein entkationisiertes kristallines Zeclith-Aluminosilicat
mit Porendurchmessern im Bereich' von 6 _bis 10 Angström- · Einheiten umfaßt.
Weiter ist es bekannt (britische Patentschrift 1 143 913), bei einem katalytischen Umwandlungsverfahren zur
Isomerisierung und/oder Disproportionierung von alkylarorratischen
Kohlenwasserstoffen in Anwesenheit, eines kristallinen
Aluminosilicatkatalysators, der einen Natriumgehalt von weniger
als 4 Gewichtsprozent aufweist, in flüssiger Phase bei einer Temperatur von weniger als 316 C zu arbeiten.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (USA-Patentschrift 3 281 483) zur Disproportionierung von alkylaromiatischen
Kohlenwasserstoffen mit 7 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen je Molekül
wird der alkylaromatische Kohlenwasserstoff in einer Disproportionierungszone
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 200 bis etwa 600°C an einem Katalysator umgesetzt,- der im wesentlichen
aus der Wasserstofform von Mordenit besteht.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei
der Disproportionierung von Toluol durch Anwendung eines besonderen
Katalysators eine wesentliche Verbesserung hinsieht- ·
lieh der Ausbeuten an den gewünschten Produkten Benzol und Xylole
und hinsichtlich der Selektivität bei der Umsetzung erreicht
werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist danach ein Katalysator zum Disproportionieren von Toluol in Anwesenheit von Viasserstoff,
der ein -kristallines Aluminosilicat und 0,05 bis 5 Gewichtsprozent
eines Edelmetalles derVIII. Gruppe des Periodensystens
umfaSt, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er zusätzlich
Arssa in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 1 Atom je Atom des Edelmetalls
der VIII. Gruppe des Periodensystems enthält, wobei das Arson in an sich bekannter Weist3 eingebracht worden ist.
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In Verbindung .hiermit schafft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung des vorgenannten Katalysators, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in ein kristallines Alurninosilicat
in an sich bekannter. Weise 0,05 bis 5 Gewichtsprozent eines Edelmetalls der VIII. Gruppe des Periodensystems und Arsen
in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa '] Atom je Atom des Edelmetalles
der VIII. Gruppe des- Periodensystems einbringt.
Für die Einbringung des Arsens können die an sich bekannten Arbeitsweisen zur Einführung von katalytischen Komponenten
in ein Trägermaterial, wie Imprägnieren oder Ionenaustausch, Anwendung finden.
Der Katalysator umfaßt ein Trägermaterial, das ein kristallines Aluminosilicat enthält odsr daraus besteht. Derartige
Aluminosilicate sind bekannt.. Diese Aluminosilicate haben eine Porenstruktur mit hinreichend groBen Porenöffnungen,
um die Reaktionsteilnehmermoleküle in die Poren einzulassen.
Vorzugsweise werden Aluminosilicate mit Porenöffnungen von etwa· 5 bis etwa 15 Angströmeinheiten Durchmesser verwendet.
Die Aluminosilicate können zur Verbesserung ihrer katalytischen Aktivität vorbehandelt werden, insbesondere durch Ionenaustausch
mit geeigneten Kationen, thermische Behandlung und Behandlung
mit Säuren, z.B. Fluorwasserstoffsäure. Gewöhnlich werden die
Aluminosilicate bei synthetischer Bildung in der Alkaliform, gewöhnlich der Natriumform, hergestellt, bei der zur Aufrechterhaltung
der elektrischen Neutralität ein einwertiges Alkalimetallkation jedem Tetraeder mit Aluminium in der Mitte zugeordnet ist. Die Aluminosilicate können mit mehrwertigen Kationen
wie Calcium, Magnesium, Beryllium oder den Seltenen-Erden, ionenausgetauscht werden, um einen wesentlichen Anteil des einwertigen
Kations zu ersetzen. Eine andere Behandlungsmethode zur
Verbesserung der katalytischen Aktivität der Aluminosilicate besteht in einem Ionenaustausch mit Ammoniumionen. Das sich ergebende
ionenausgetauschte Material Kann' dann erhitzt werden,
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BAD ORIGINAL
vorzugsweise über 300 C4 um Ammoniak auszutreiben und die
kristallinen Aluminosilicate in die Wasserstaftorrn umzuwandein.
Zu den bevorzugten kristallinen Aluminosilicaten geheren
die Wasserstoff- und/öder mehrwertigen Formen von Faujasit und Mordenite
Das kristalline Äluminosilicat kann das gesamte Trägermaterial darstellen, es kann aber auch in suspendierter
Form in einer anorganischen Qxydmatrix vorliegen} letztere
kann insbesondere aus Siliciumdioxid, Aluminiumoxyd und SiIiciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Gemischen
bestehen. Beispielsweise kann die Konzentration des kristallinen Aluminosilicats in einer
Aluminiumaxydmatrix vorzugsweise weniger als etwa 40 Gewichtsprozent
betragen, wenngleich in manchen Fällen auch höhe-Te Gehalte-geeignet oder zweckmäßig sein kön'nen. Konzentrationen
des Aluminosilicats in einer Aluminiumoxydmatrix von etwa. 20 Gewichtsprozent'oder weniger werden besonders bevorzugt.
_ ' Die Konzantration des Metalls der Gruppe VIII
hängt*weitgehend davon ab, um was für ein Metall es sich handelt«,
Zu den hier in Istracht kommenden Metallen der Gruppe
VIII gehören Plgtin, Palladium, Iridium, Ruthenium, Rhodium
und Osmium. Diese Metalle können in Form des-Elements, in Form
einer chemischen Verbindung.oder in Vereinigung mit den anderen
Katalysatorkomponsnten anwesend· sein. Platin und/oder Palladium
wsrde.fi besonders bevorzugt« Die Metalle der Gruppe VIII sind
in einsr Meng© van stwe 0,OS bie atwa 5,0 Gewichtsprozent an-
Die zusätziichQ Komponante des Katalysators be- .
aus AFisn öder iinar Araenverbindung» Dae AfcomverhBltnii
vöft AiPSan zu dem Metall der Gruppe Viii btferägfc. etw# 0,1 bis
^v- >! atwa 1,0 und vorzugsweiee etwa 0,3 bis tfcwa 0,1.
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q OFiIGiNAL " ' '
Das Disproportionierungsverfahren unter Verwen-,
dung des .vorstehend beschriebenen Katalysators kann in ansatzweisem
oder kontinuierlichem Betrieb durchgeführt werden.
Vorzugsweise kommt eine kontinuierliche Betriebsweise zur Anwendung.
Es kann beispielsweise nach einer Festbettmethode gearbeitet werden,_bei der das Toluol kontinuierlich einer
Rsaktionszona.zugeführt wird,-die ein feststehendes Bett des
Katalysators enthält. Die Reaktionszone wird bei einer Temperatur im Bereich -von etwa 400 bis etwa 600 C, vorzugsweise etwa
425 C bis etwa 5150C, einem Druck von etwa Atmosphärendruck bis
etwa 100 atü und einem Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Malverhältnis'
von etwa 2 ! 1 bis etwa 20 ι 1 gehalten. Die Reaktion kann
in der Gasphase oder in flüssiger Phase durchgeführt werden. Die stündliche -Raumstrornungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit, d.h.
das Volumen an Einsatzmatsrial in flüssigem Zustand je Volumen des Katalysators und Stunde, liegt zweckmäBig im Bereich von
• etwa 0,1 bis etwa 20, vorzugsweise im Bereich von "etwa 0,1 bis
, etwa 10. .'Bei Anwendung einer Betriebsdurchführung in der Gasphase
kann· eine stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit des
Gases' im Bereich von"· etwa 10Q bis 1500 oder mehr zur Anwendung
kommen. Όίβ Beschickung kann in Aufwärts-, Abwärts- oder RadialfluB
durch das Katalysatorbett geleitet werden. Das Disproportionierungsprodukt
wird zweckmäßig'kontinuierlich abgezogen, von
dem ReaktorausfIuB abgetrennt und gewonnen. Nicht umgesetztes
' Ipinsatzmaterial kann zurückgeführt werden, um einen Teil der
Beschickung zu bilden. .
,t; , · Bei dem Verfahren können bestimmte Baschickungs-'
additiv·'** sich bekannter Art in einer Manga von etwa 0,001
bis etwa 2,0 Gewichtsprozent der Toluolbs-schickung in die Dis-,!■
Rroportionierungszone eingebracht wer'dsn, beispielsweisa durch
Vermischen dea Baschickungsadditivs mit dam Kohlenwasserstoff-'
tinaatzmatarial. Das Beschickungsadditiv kann der Reaktionszone
tuch jglsichzeitig mit aber unabhängig',von der Kohlenwasserstoff-
30S813/0959 **d original.
beschickung zugeführt werden. Es richtet sich nach dem im einzelnen verwendeten Katalysator und den im einzelnen angewendeten
Disproportionierungsbedingungen, ob ein. Beschickungsadditiv
zweckmäßig ist, das Gleiche gilt für dessen Menge. Geeignete Beschickungsadd.itive sind Chloridverbindungen und/oder
Schwefelverbindungen und/oder Wasser.
Eine andere geeignete kontinuierliche Betriebsweise
ist die mit sich bewegendem Bett, bei dem das Toluol und das Katalysatorbett im Gleichstrom oder im Gegenstrom zueinander
durch die Reaktionszone geleitet werden. Natürlich kann auch ansatzweise gearbeitet werden, wozu Toluol und Katalysator
in .ein beheizbares Reaktionsgefäß eingebracht werden, z.B. in einen Dreh- oder Rührautoklaven. Das Reaktionsgemisch*
wird dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt und eine hinreichende
Zeit bei dieser Temperatur gehalten. Danach wird auf Raumtemperatur abgekühlt und das Reaktionsprodukt nach
herkömmlichen Maßnahmen gewonnen, z.B. durch Waschen, Trocknen, fraktionierte Destillation und Kristallisation.
Die mit dem Katalysator erzielten technischen Worteile werden nachstehend anhand von Beispielen weiter veranschaulicht.
Ein Katalysator, der aus der Wasserstofform von
Faujasit hohen SiIxciumdioxydgulmlts, D,375 Gewichtsprozent Platin
und D,A Atomen Arsen je Atom Platin bestand, wurde in einer
Hsaktionszone für die Disproportionierung angeordnet;. Der Reaktionszene
wurde Toluol, zusan-men mit 2000 Teilen-je-Million Wasser
als Beschickungsadditiv, kontinuierlich zugeführt. Als Reaktionsbedingungen
wurden eine Temperatur von 44O0C, ein Druck von
34 atü, ein Wassorstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 10 :
und eine stündliche Raumströruunosgeschwindigkeit dor Flussigkei
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- /- y^" β Singsängen
2,0 eingehalten· Die Konzentration des im Produkt verbliebenen
Toluols betrug 53»4 Gewichtsprozent, Das Produkt enthielt
15,6 Gewichtsprozent Cg-Aromaten· Die erzeugten Mengen an Eieht-Aromaten,
Benzol und Cq+ Verbindungen betrugen 15,4 Gowichtspro3ent
bzw* 15»6 Gewichtsprozent bzw« 2,0 Gewichtsprozent» Die Betriebstemperatur der Anläse wurde dann auf 46O0C
erhöhtj die Konzentration des im Produkt verbliebenen QJoluols
nahm auf 51,0 Gewichtsprozent ab. Die Erzeugung von Cq-Aromaten
stieß auf 17»2 Gewichteprozent. Hicht-Aromaten, Benzol und
Cq+ Verbindungen waren in Mengen von 7t9 bzw· 20,4 bzw. 5»5 Gewichtsprozent anwesend.
Die Betriebsbedingungen wurden dann so geändert, daß die stündliche Hauastjcömungageschwindigkeit der Flüssigkeit
von 2,0 auf 4,0 anstieg. Die Konzentration von toluol im Produkt betrug 68,1 Gewichtsprozent. Die Erzeugung iron
C8-Aroinaten nahm auf 15,4 Gewichtsprozent ab. Die Kengen an
Kicht-Aromaten, Benzol'Gq+ Material ira Produkt betrugen 4,5
bzw. 12,2 bzw· 1,8 Gewichtsprozent·
Die Betriebsbedingungen wurden erneut geclndoi■-., :<..
dem die stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit der 71\ ~si:>
keit auf 6,0 gesteigert wurde. Die Konzentration von ?oluo
im Produkt betrug 75»5 Gewichtsprozent· Die Menge der erzeugten Cg-Aroraaten betrug 10,0 Gewichtsprozent· Die Mengen an
Kicht-Aromaten, Benzol und Cq+ Produkten betrugen 4,4 bzw.
"8,4 bzw· 1,7 Gewichtsprozent. Die Betriebstemperatur der Anlage wurde dann von 460° auf 48O0C gesteigert. Die Konzentration
des im Produkt verbliebenen Toluols nahm auf 69»7 Gewichtsprozent
ab, während die Menge des aromatischen Cg-Produkts
auf 12,7 Gewichtsprozent zunahm. Die mengen an 2Ticht-Aromaten,
Benzol und Cq+ Material betrugen 4,2 bzw· 10,9 bzw.
2,5 Gewichtsprozent.
Danach wurde der Betriebsdruck der Anlage auf 47,6 attt gesteigert. Die Konzentration des im Produkt verbliebenen Toluole betrug 61,5 Gewichtsprozent· Die Uenge der er*
•109013/0959
". / , ··... BAD ORlGiNAL
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zeugten 0,,-Aromaten belief sich auf 14,0 Gewichtsprozent·
Sie Eosgen an Hieht-Aromaten, Benzol und Oq* Produkt betrugen
6|1 bzw. 15,6 bzw·. 2,8 Gewichtsprozent* .
Anschließend wurden die Betriebsbedingungen so ändert, daß die stündliche Bauaströaungsgesohwindigkeit der
Flüssigkeit in der Anlage von 6,0 auf 8,0 zunahm· Die Toluolkonzentration
im Produkt betrug 68,5 Gewichtsprozent· Die Ausbeute an Cg-Aromaten betrug 12,0 Gewichtsprozent· Die Mengen
an Hicht-Aromaten, Benzol und Oq+ Materialien in Produkt
liefen sich auf 4,9 bzw· 12,5 bzw· 2,1 Gewichtsprozent«
Ein Katalysator, dor die Wasserstofform von
sit hohen Siliciuädioxydgehalts, 0,39 Gewichtsprozent Platin
und 0,5 Atome Arsen Jo Atom Platin umfaßte, wurde in einer Disproportionierungs-Eeaktionozone
angeordnet, ±>ox Ε^^ναΛ^οί,υ&α
wurde !Toluol, zusammen mit 600 feilen-iJe-Million Schwefel
und 2000 Töilen-je-LIillion Wasser^ kontinuierlich bei Be*
triebsbedingunsön mit einer Temperatur von 4600O, ainoa Druck
von 54 atü, einem Wasserstoff!/Kohlenwasserstoff-Molverhaitnie
von 10 t 1 und einer stündlichen 2foumstrÖmungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit von 8«0 zugeführt. .
Das Produkt enthielt 70,4 Gewichtsprozent Toluol. Die Menge der erzeugten Cg-Aroaatea betrug 10,4 Gewichtspro··
zent· Die Mengen an Kicht-Aromaten, Benzol und CL* Materialien
im Produkt beliefen sich auf 7»9 bzw· 9,0 bzw· 1,3 Gewichtsprozent·
Die Anlage wurde bei diesen Betriebsbedingungen
über einen Seitraum von 15 Stunden gefahren· Es zeigte sich,
daß das im Produkt verbliebene Toluol etwas zunahm, auf etwa 75»8 Gewichtsprozent, wfihrend die Menge an Oß-Aromatea im
Ausfluß etwas abnahm, auf 9»0 Gewichtsprozent. Der Ausfluß
als Beschickungsadditive ,,
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enthielt weiterhin 6,7 Gewichtsprozent Eicht-Aromaten, 7»5 Gewichtsprozent Benzol und 0,8 Gewichtsprozent CU+ Material.
Ein zweiter Betriebslauf wurde mit dem gleichen
Katalysator bei einer Temperatur von 4600Oi einem Druck von
43 atü, einem Wasserstoff/Kohlemasserstoff-Molverhtlltnis
von 10 t 1 und einer stündlichen fiaumströmungsgeschwindi^eit
der Flüssigkeit von 6,0 durchgeführt* Der fieaktlonszone wurda kontinuierlich Toluol mit 600 Teilen-jo-ilillion Schwefel
zugeführt· Hach 140 Betriebsstunden betrug die Menge an Toluol Im Ausfluß 73· 9 Gewichtsprozent* Die Konzentration an
Cg-Aromaten betrug 9»3 Gewichtsprozent* ITicht-Aromaten, Benzol und Cn+ Produkte waren in Mengen von 8,9 bzw· 6,9 bzw.
1,0 Gewichtsprozent anwesend* Hach 172 Stunden betrug die Toluolkonzentration im Produkt 73,2 Gewichtsprozent, während
sich die Konzentration an Cg-Aromaten auf 9*2 Gewichtsprozent
belief· Hicht-Aromaten, Benzol und Cg+ Produkt waren in Mengen von 9«7 bzw* 7,0 bzw* 0,9 Gewichtsprozent anwesend*
Es wurde ein weiterer Betriebslauf durchgeführt,
um die technischen Vorteile aufzuzeigen» die durch den Gehalt
des Katalysators an Arsen nach den Regeln der Erfindung erzielt werden. Es wurde bei den gleichen Betriebsbedingungen wie
im zweiten Betriebslauf des Beispiels 2 gearbeitet, d.h. einer Temperatur von H60°C, einem Druck von 3H atü, einem Wasserstoff/
Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 10 : 1 und einer stündlichen Raumströmungsgesctiwindigkeit der Flüssigkeit von 6,0. Es
wurde ebenfalls kontinuierlich Toluol mit 600 Teilen-je-Million
Schwefel als Additiv zugeführt. Auch der verwendete Katalysator stimmte mit dem Katalysator des Beispiels 2 überein, mit der
Ausnahme, daß ar kein Arsen enthielt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I
den Ergebnissen der beiden BstrisbslSufe des Beispiels 2 gegenübergestellt.
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Tabelle I | Katalysator | Produkt | Beispiel 2 |
* *
Vergleichsversuch |
Betriebebedingungen | Nichtaromaten |
H-Faujasit
0,39 6ew.-% Pt 0,5 As/Pt-Atom- verMltnis |
H-Faujasit
0,39 Gew.I Pt |
|
Druck, atü | Benzol | Lauf 1 Lauf 2 | ||
Temperatur, 0C- | Toluol | 34 34 | 34 | |
H*-Kohlenwasserstoff-
* Verhältnis |
Cg-Aromaten | 480 460 | 460 | |
Raumströmungsgeschwin-
digkeit |
Cg-Aromaten | 10 10 | 10 | |
Beschickung | 8 6 | 6 | ||
Additive, Teile-je-
Million, S |
Toluol Toluol | Toluol | ||
H2O | 600 . 600 | 600 | ||
2000 | ||||
7,9 8,9 | 19,5 | |||
9,0 6,9 | 5,7 | |||
70,4 73,9 | 64,9 | |||
10,4 9,3 | 8,6 | |||
1,3 1,0 | 1,3 | |||
Die durch die Erfindung erzielten einschneidenden
Verbesserungen sind aus den vorstehenden Werten ohne weiteres ersichtlich, insbesondere hinsichtlich der wesentlich geringeren Bildung an Nichtaromaten, des geringern Verlustes an Toluol
durch unerwünschte Nebenreaktionen, und der erhöhten Ausbeuten
an Benzol und Cg-Aromaten. Es wird also eine wesentlich selektivere Umsetzung erreicht*
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Ein Katalysator, der Faujasit hohen Siliciumdioxydgehalts
in der Wasserstofform,, 0,11 Gewichtsprozent Platin
und 0,7 Atome Arsen je Atom Platin enthielt, wurde in eine Dispropörtionierungs-Reaktianszone
eingebracht. Der Reaktionszone wurde Toluol zusammen mit 600 Teilen-je-Million Schwefel
kontinuierlich zugeführt, bei einer Temperatur von 43O0C1
einem Druck von *ft atu, einem WasserstoffAohlenwaoserstoff-Molverhaltnis
von 10 t 1 und einer stündlichen Baumströmunssgeschwindigkeit
der Flüssigkeit von 2,0,
Die Toluolkonzentratlon la Produkt betrug 72,3 Gewichtsprozent, Die Konzentration en Cg-Aromaten belief sich
auf 11,1 Gewichtsprozent, die Konzentrationen an Hicht-Aromaten,
Benzol und Cq+ Produkt betrugen 6,8 bzw* 7,9 bzw· 1,9
Gewichtsprozent·
Die Betriebsbedingunsen wurden so geändert, daß die
stündliche EaUHStröiaunßßgeBChwindiskeit der Flüssigkeit von
2,0 auf 1,0 abnahm« Bei diesen Bedingungen ging die Toluolkonzentratioa
im Produkt auf 66,0 Gewichtsprozent zurück, während die Konzentration an Cg-Aroiaaten auf 13,5 Gewichtsprozent
zunahn· Die Konzentrationen an Hicht-Aronaten, Benzol und
Cq* Produkt betrugen 7,4 bzw. 10,7 bzw» 2,4 Gewichtsprozent·
Ein Katalysator, der 5 % Wasserstofform von Slordenit,
0,375 Gewichtsprozent Platin und 0,5 Atome Arsen je Atom
Platin umfaßte, wurde in der Disproportionierungs-Reaktionszone
angeordnet· Der Beaktlonszone wurde kontinuierlich Toluol zugeführt,
unter Betriebsbedingungen mit einer Temperatur von 4700C, einem Druck von 34 atu, einem Wasserstoff !Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 10. s 1 und einer stündlichen Saumetrömunssg«8chwindi£keit
der flüssigkeit von 9,0« Di· Toluolkonxentration
im Produkt betrug 60,1 Gewichteprosent, dl· Konzentration an Cn-Axoaattn 17,9 Gewichtapxostnt· Dl·
ö 309813/0959
BAD ORiGINAl.
an Nicht-Aromaten, Benzol und Cg+ Produkt im Ausfluß belief.en
sich auf 7,8 bzw. 12,5 bzw.,1,7 Gewichtsprozent.
Es wurde mit dem gleichen Einsatzmaterial, bei den gleichen Betriebsbedingungen und mit dem gleichen Katalysator
wie im Beispiel 4 gearbeitet, mit der Ausnahme, daß der Katalysator
kein Arsen enthielt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II
den Ergebnissen des Beispiels t gegenübergestellt.
Tabelle II | Vergleichsversuch | |
Beispiel H | 5* H-Mordenit | |
Katalysator | 51 H-Hordenit, | 0,375 Gew.-* Pt |
0,375 Gew.-* Pt, | ||
0,5 As/Pt-Atom | ||
verhältnis | ||
Betriebsbedingungen | 3 μ | |
Druck, atü | H70 | |
Temperatur,0C | **70 | |
^/Kohlenwasserstoff- | . 10 | |
Verhältnis | 10 | α |
Rauaströmungsgeschwin- | CJ | Toluol |
Beschickung | 9 Toluol |
|
Produkt | 16,4 | |
Nichtaromaten | 7,8 | 5,7 |
Benzol | 12>5 | |
Toluol | 60,1 | 9^6 |
Cg-Aromaten | 17,9 | 1.1 |
Cg-Aromaten | 1.7 | |
Die durch die Erfindung erzielten einschneidenden
Verbesserungen sind aus den vorstehenden Werten ohne weiteres ersichtlich. Die Bildung von Nichtaromaten beträgt weniger als
die Hälfte, die Benzolausbeute mehr als das Doppelte und die
Ausbeute an C„-Aromaten annähernd das Doppelte der Werte des
Betriebslaufs mit dem Katalysator ohne Arsen*
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Ein Katalysator, der Faujasit hohen Siliciundi- ■
oxydgehalts in der Wasserstofform, 0,30 Gewichtsprozent Palladium
und 0,5 Atome Arsen je Atom Palladium umfaßte, wurde in. die Disproportionierungs-Reaktionszone eingebracht. Der Reaktionszone
wurde kontinuierlich Toluol zusammen mit BGQ Teilenje-Million
Schwefel zugeführt. Die Betriebsbedingungen ur,-faßten
eine Temperatur von 460 C, einen Druck von 34 atü, ein Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 1C : 1 und
eine stündliche Raumstromungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
vbn 1,0. Die toluolkonzentration im Produkt betrüg 74,6 Gewichtsprozent.
Die C„-Aromaten waren in einer Menge von 9,8
Gewichtsprozent anwesend, während Nicht-Aromaten, Benzol und Cq+ Material in Mengen von 5,0 bzw. 8,6 bz'w. 1,8 'Gewichtsprozent
vorlagen.
' ' .' Es wurde mit dem gleichen Einsatzmaterial, bei den
gleichen Betriebsbedingungen und mit dem gleichen Palladiumkatalysator
wie im' Beispiel 5 gearbeitet« mit der Ausnahme, daB
.der Katalysator kein Arsen enthielt. " ·
'Die Ergebnisse si/id in der nachstehenden Tabelle III
den Ergebnissen des Beispiels 5 gegenübergestellt.,
309813/0959 ' '
bad original
Katalysator H-Faujasit, H-Faujasit
0,3 Gew.-% Pd 0,3 6ew.-% Pd
0,5 As/Pd-Atojnverhältnie
Betriebsbedingungen
Druck, atü Q 34 34
Temperatur, C 460 460 H2/Kohienwasserstoff*
Verhältnis 10 10 Raumströmungsgeschwin-
dfekeit 1 1
Beschickung Toluol Toluol Additive, Teile-je-
Million S 600 600
Produkt
Nichtaromaten Benzol
Toluol
Cg-Aromaten
C9-Aromaten
Die durch die Erfindung erzielten einschneidenden
Verbesserungen sind aus den vorstehenden Werten ohne weiteres ersichtlich, insbesondere hinsichtlich der wesentlich geringeren
Bildung an Michtaromaten, des geringe im Verlustes an Toluol durch
unerwünschte Nebenreaktionen, und der erhöhten Ausbeuten an Benzol und Cg-Aroraaten. Wiederum liegt also eine wesentlich selektivere
Umsetzung vor.
S,0 | 17,3 |
8,6 | 7,7 |
74,6 | 65,1 |
9,8 | a,3 |
1,8 | 1.6 |
- BAD ORIGINAL
309813/0959
Claims (7)
1. Katalysator zum Disproportionieren von Toluol in Anwesenheit von Wasserstoff, der ein kristallines Aluminosilicat
und 0,05 bis 5 Gewichtsprozent eines Edelmetall'es der
VIII· Gruppe des Periodensystems umfaßt,"dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich Arsen in Mengen
von etwa 0,1 bis etwa 1 Atom je Atom des Edelmetalls der VIII. Gruppe des Periodensystems enthält, wobei das Ars.en in an sich
bekannter Weise eingebracht worden ist.
2. Verfahre-n zur Herstellung des Katalysators gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ,man in ein kristallines
Aluminosilicat in an sich bekannter Weine 0,05 bis 5 * Gewichtsprozent eines Edelmetalls der VIII. Gruppe des Periodensystems
und,Arsen in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 1 Atom
je Atom des Edelmetalles der VIII. Gruppe des Periodensvstems
einbringt. ·
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Arnfjn durch Imprägnieren oder Ionenaustausch einbringt.
·
4. Vorfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daf3 man als Alumi nosilicatkomponentB ein in einer
atiüi panischen Oxyrimotrix verttailtcis kristallines Aluminosi 1 innt
verwendet.
309813/0959 *
&AD ORIGINAL
5. Verfahren-nach Anspruch 4, dadurch gskanr.zeich·
, daß man als anorganische Oxydmatrix Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd
oder ein Siliciumdioxyd-Aluminiumaxyd-Gemisch verwendet.
B. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man 3ls kristallines Aluminosilicat Faujasit verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man als kristallines Aluminosilicat Mordenit verwendet. ·
ß. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Edelmetall der Gruppe VIII
Platin oder Palladium verwendet.
Platin oder Palladium verwendet.
. , ; . ...-_: ,.,, BAD ORIGfNAL
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