DE1817197A1 - Cycloaliphatische Di-(aminoalkane) und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Cycloaliphatische Di-(aminoalkane) und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE1817197A1 DE1817197A1 DE19681817197 DE1817197A DE1817197A1 DE 1817197 A1 DE1817197 A1 DE 1817197A1 DE 19681817197 DE19681817197 DE 19681817197 DE 1817197 A DE1817197 A DE 1817197A DE 1817197 A1 DE1817197 A1 DE 1817197A1
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Description
Cycloaliphatische Bi-(aminoßlkane) und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Sie vorliegend© Erfindung betrifft cycloaliphatische Bi-(aminoalkane),
wie 1-Aminomethyl~1~(3-eininopropyl)~eyclo~
hexan, Bicyclo-/2,2 ,j^-S-aminomethyl^- (3-aminopropyl) heptan
und Bicyclo-^,3,o7-2-aminomethyl-2-(5-amino-propyl)-nonan,
und insbesondere 1,1-Bi-(aminoalkyl)-cyclohexane,
2,2-Bi-(aminoalkyl)-bicycloalkane und 2,2-Bi-(aminoalkyl)-tricycloalkane,
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung durch Reduktion der entsprechenden ungesättigten cycloaliphatische»
Binitrile.
Uitrile und Binitrile können im allgemeinen in Gegenwart
von Ammoniak und Kobalt-, Kupfer- oder Uickelkatalysatoren zu den entsprechenden Aminen hydriert werden» Beispielsweise
ist die Reduktion von offenkettigen (aliphatischen) nitrilen
zu primären Aminen in Gegenwart von wasserfreiem Ammoniak und Uickelkatalysatoren bei 100 bis 150° C in der Iiteratur
vorbeschrieben. Auch ist die Herstellung von Aminen aus olefinisch ungesättigten (offenkettigen) Nitrilen durch
Umsetzung des Nitrils/ von Ammoniak und von Wasserstoff in
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Gegenwart eines Hydrierungskatalysator, wie Nickel, Kobalt,
Aluminiumlegierungen, Kupfer und Mischungen davon, unter verhältnismässig milden Bedingungen in der L.iteratur vorbesehrieben.
Bs wurde jedoch gefunden, dass die Reduktion von Dinitrilen, in denen das Hitril ein Substituent an einem
oycloaliphatischen Hing ist, wie Cyclohexen, gewöhnlich nicht
ganz bis zur Stufe der Diaminocyclohexane geht, sondern entweder in derDicyano-cyelohexan-Stufe oder der Diaminocyelohexen-Stufe
aufhört. Die Schwierigkeit wird der Isomerisierung der Doppelbindung in dem Cyclohexenring au einer
Lage, in der sie nur äusserst schwierig zu hydrieren ist, zugeschrieben.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Reduzieren von ringungesättigten cycloaliphatischen Dinitrilen, wie
sie durch die Diela-Alder-Kondensation von 1,3-^ienen, wie
1,3-Butadien, oder 1,3-Cycloalkadienen und 2~Methylen-aliphatisch-dinitrilen,
wie 2-Methylenglutaraitril, hergestellt
werden können, au den entsprechenden ringgesättigten cycloaliphatischen
Di-(aminoalkanen) bereit.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es in Kombination
mit der Diels-Alder-Kondensation nunmehr möglich, ausgehend
von einfachen, leicht zugänglichen Ausgangsstoffen, v/ie
1,3~Dienen und 2-Methylen-aliphatisch-äinitrilen, die ebenfalls
nach herkömmlichen Methode'! leicht hergestellt werden
können, cycloaliphatische Di-(aminoalkane) mit komplizierter
Struktur, die auf anderen Wegen nur schwierig zugänglich sincl,
herzustellen. Bs ist möglich, cyoloaliphatische Diamine, die
sowohl eine Aroinomethylgruppe als auch eine Aminoalkylgruppe
Jeder beliebigen gewünschten Länge an demselben Kohlanstoffatom
desselben cycloaliphatische Rings aufweisen, ausgehend von der Aminomethylgruppe, herzustellen. Überdies ist es möglich, Bicyelo- und Tricyolo-alkane, in denen das Endokohlen-
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8AD ORIGINAL
stoffatom keinen oder eine Vielfalt von Alkylsubatituenten
aufweisen kann und die eine an das g-Eciilenstoffatom des
Alkanrings geknüpfte Asinomethylgruppe und Ajnlnoalkylgruppe
verschiedener Struktur aufweisen» ausgehend von der Aainome
thy!gruppe, herausteilen»
Die cycloaliphatische!! Di-(aminoalkyle) enthalten erfinducgsgemäss
zwei Aminoalkylgruppen an demselben Ring kohlenstoffatom,
von denen eine eine Aminomethylgruppe ist. Beispiele tür üie erfindungsges&eeen oyoloaiipiiaxiecn^a Di-(öalnoalkyl)-Verbindungen,
die durch die nachfolgende Formel dargestellt werden können, sind 1,1-Di-(aminoalkyl)-cyclohexane,
2f2HDi-(aainoalkyl)-"hicyoloalkeae und 2,2-3)1-(aminoalkyl)-tricycloalkane,
von denen jedes eine Vielfalt von Substituenten tragen kann.
X-OH
Sie Formel umfasst sowohl Di-(aminoalkyl)-cyclohexane und
Di-(aminoalkyl)-cyclohexane mit kondensierten Ringen als auch Bicycle- und Trioycloalkane; diese Verbindungen sind
wie folgt definiertί
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I Y
χ-σΗ
II (Cyclohexane)
OH2IH2
X-CH
X-OH
Trioyclo-
alkane)
In den obeneteheitden Poraeln bedeuten .X und 7, die die gleiche oder unterschiedliche Bedeutung haben können, Waeeer-Btoff, Halogen, Alkyl alt etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, Älkylen mit etwa 1 bie etwa 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxy ait etwa 1 bie etwa 8 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit
etwa 6 bis etwa 12 Kohlenetoffatomenι
U1 die gancen Zahlen 1 oder 2%
und U2 eine ganze Zahl von 0 bis etwa 5, wobei T nur dann
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vorhanden ist, wenn n2 0 "bedeutet. Venn n2 0 ist, ist der
Hing ein Cyclohexanring, und wenn n^ 1 bis 3 ist, iet der
Hing ein Bieyeloalfesnring.
Vorzugsweise "bedeuten n^ 2, n2 0 und X und Y Wasserstoff·
Die X-Gruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen in den Formeln
I» II und IXI können durch Kohlenwasserstoff-, Äther-
oder Ester-Brücken unter Bildung einer Vielfalt von cycloaliphatische
und heterocyclischen Ringverbindungen miteinander
verknüpft sein. Beispielsweise können zwei !«Gruppen
zusammen für eine Alkylgruppe mit etwa 3 feig etwa 6 Kohlenstoffatomen
stehen und dadurch einen zweiten oder dritten eycloaliphatischen Ring, wie in Indan oder Tetralin, "bilden
oder für eine Oxyalkylgruppe mit etwa 2 Isis etwa 5 Kohlenstoffatomen
und 1 oder 2 Äthersauerstoffatomen stehen und
dadurch einen sauerstoffhaltig^ heterocyclischen Ring bilden oder für eine Estergruppe mit etwa 3 his etwa 6 Sohlenstoff
atome stehen und dadurch einen Lactonring bilden. So
kann beispielsweise ein fünfgliedriger oxyheterocyclischor
Ring ein Sauerstoffatom, ©in sechsgliedriger oxyheteracyslischer
Ring swei Sauerstoffatome und ein sieben- oder achtglieäriger
oxyheterooyclisclier Ring drei Saueretoffatome enthalten.
Zu typischen Älkylgruppen gehören Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, tertiär.-Butyl, sekundär.-Butyl, Amyl, Hexyl, Isoamyl, Isohexyl, tertiär.-Hexyl, Heptyl, Isoheptyl,
n-Octyl, 2-Äthylhexylt Isooctyl, BTonyl9 Decyl, TJndecyl
und Dodecyl.
Zu typischen Alkoxygruppen gehören Methoxy, Äthoxy, Butoxy,
Proposy, Amyloxy, Hexoxy,. Kept oxy, Octozy und Decyloxy,
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Zu typischen Alkylengruppen gehören Methylen, Äthylen, 1,3-Propylen,
1,2-Propylen, 1,2-Butylen, 1,3-Butylen, 1,4-Butylen
und auch Amylen-, Hexylen-, Heptylen-*, Oetylen- una Decylen-Reste.
Bas Halogen kann Fluor, Brom, Chlor oder Jod sein.
Zu typiechen Arylgruppen gehören Phenyl, p-Tolyl, o-Tolyl,
P-XyIyI und ITöphthyl.
Beispiele für erfindungsgemässe i',1-Di-(aminoalkyl)-cyclohexane,
wie sie durch die Formeln I und II dargestellt werden, sind:
1~Aminomethyl-1-(3-arainopropyl)-öyclohexan;
1-Aminomethyl-1 -(2-amino&thyl)~cyclohexan;
1 -Aminomethyi-Ί -(3~aminopropyl )-4-methyl-cyclohexan;
1-Aminomethyl-1-(3-aminopropyl)~3-methyl-cyclohexan;
1 -Aminomethyl-1 - (3-aminopropyl) -2-methoxy-cyclohexan; und
1 -Aminomethyl~1-(3~aminopropyl)-2,3,4,5~t etrachlor-cyclohexan.
Biese Aufzählung soll die Erfindung nicht begrenzen.
Beispiele für erfindungsgemässe 2,2-Di-(aminoalkyl)-'bioyöloalkane,
wie sie durch die Formeln I und III dargestellt werden, eind:
Bieyclo-^2,2, j7-2-aminome t h.3rl~2- (3-aminopropyl) -heptan;
Bicyelo-/2,2, i7~2~aminometh;$rl~2- {3-amincpropyl) -7,7-ölimethyl-'
heptanj und
Bicyclo-/2,2, i/-2-eminomethyl-2-f 3-aminopropyl)-1,4t5,6,7,7-hexachlorhept
an.
Biese Aufaählung soll die Erfindung nicht
Biese Aufaählung soll die Erfindung nicht
Beispiele für erfinflungsgemässe oycloaliphatische Dijaiainßt
bei denen zwei X-Gruppen durch Kohlenwasserstoff-, Äther-
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oder Ester-Brüeken miteinander verknüpft sind, sind Bicyclo
& 13»o7-2~affiinoa©tfayl-2«( 3-amiaopropyl) -nonan$ Bioyelo-/4,4»
o7~2~aainosiet&yl-2-(3-astinopropyl) -decan; fricyclo-2f1t3
'^-S-asBinoiaethyl-S--(3-aainopropyl)-deoanj 3-
y/,»ö7y( ppy)
und 3-Oxatrieyol0-/3,4,0,1* 2?^~θ3ύ±ηοιιη.β1Αιγ1-&- (3-aminopropyl)-deoafi.
Diese Auf Zählung soll die Erfindung nicht Kegrenaen.
Bas erfind'OiagsgaiBäoße T@rfabren ßttr Herstellung von cycloaliphatisonen
Bi<->(aminoalkanen) aus entsprechenden ringungesättigten
eyeloaliph&tißohen Dinitrilen unter Anwendung
einer Hydrierunge- oder Reduktionstechnik raafaeet die Hydrlerung
eines ringungesättigten cyoloaliphatisonen Dinitrile
in Gegenwart eines Hydrierungskatalysator^ und flüssigen
Asmoniaks.
Die Hydrierung des ringunges&ttigten oycloaliphatieohen Dinitrila
verläuft gemäss der folgenden Gleichung*
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OB2IH2
X-"
2Sr—fr
OH2SH2
CHr
χ τ
Beide Hydrierangeetufen können je nach dem verwendeten Kata-
lyeator nacheinander oder gleichzeitig ablaufen. Sie Reduktion
der Sitrilgruppe bu der Aminogruppe wird in Gegenwart
von Waöeeretoff, Aaponiak und in Gegenwart dee Katalysators
durchgeführt! die Reduktion der Hingdoppelbindung verlangt war Wasserstoff und den Katalysator*
Die Reduktion der Sitrilgruppe verläuft mit Sickel oder Kobalt» wie Raney-Slckel, Baney-Kobalt, Hickelschwanm, Buffort
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ITiekel, elektrolytisohem Hielrel oder Kobalt, reduzierten
Sfickel- oder Kobaltsalzen usvr. Die Reöuktion der Ringdoppelbindung
verläuft mit herkömmlichen Hydrierungskatalysatoren,
wie ffickel, Palladium und Pl&titu Kobalt reduziert die Eingdoppelbindung
im gewissen Aixsmassei die Reduktion der Hitri-Igruppen
verlauft jedoch offensichtlich bevorzugt» und die
Reduktion der Ringdoppelbindung ist gewöhnlich nicht vollständig.
Die Reduktion der IFitrilgruppen und der Ringdoppelbindung
wird vorzugsweise stufenweise durchgeführt, wobei die Reduktion der »itrilgruppen der erste Schritt ist, Gemäss diesem
ersten Schritt werden vorzugsweise die Hitrilgruppen in Gegenwart von Ammoniak und in Gegenwart eines geeigneten Katalysators» wie Kobalt oaer Nickel, hydriert. Gem&ss dem zweiten
Schritt wird vorzugsweise die Ringdoppelbindung in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wie Palladium oder
Platin, reduziert. Ein schrittweises Vorgehen findet den Vorzug, weil die vollständige Reduktion der Ringdoppelbindung bei der Arbeitsweise in einem einsigen Sehritt nicht erreicht
wird. Die Reduktion des· litrilgruppen mit einem Kobalt-
oder Hickelkatalysator als Anfangaschritt wird bevorzugt,
weil unerwünschte Habonprodukte„ wie kondensierte
sekundäre und tertiäre Amine angetroffen w&rdan, wexm. zizerst
die Reduktion der RingdoppelMndung untar Anwendung eines
Palladium- oder Platin-Katalysators durchgeführt wird.
der Hydrierung der Doppelbindung des ringun^s sättigten
Dinitrile oder Diesina kann die Doppelbindung lacmö-
TiBiBren, wodurch eine wirfcsfiiae Hydrie.TOng dar Doppelbtoäung
verhindert wird. Demgemäss miias bsi ä&i* Hydrierung zur tinter
drüolcimg der Isomerisierung "bssondere Sorgfalt angewandt
werden. Dies kenn durch höftiges Beifegen "bei Temperaturen,
die hoch gemig sind, um die Hydrierung der Doppelbindung ein-
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2-96
zuleiten, wie aus der nachfolgenden Beschreibung zu ersehen ist, zu Wege gebracht werden.
Bei einer bevorzugten Ausfü&rungsform des erfindungegem&ssen
Verfahrens wird das gesättigte oder ungesättigte Diaitril in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, bevor das Dinitril
und/oder ringungesättigte Dismin der Hydrierung szur Herateilung des entsprechenden ringgesättigten Diamine unterworfen
wird. Das bevorzugte Lösungsmittel ist ein alkoholisches Lösungsmittel,
das etwa 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatome enthält.
Zu typischen, hier verwendbaren alkoholischen Lösungsmitteln gehören niedrig-molekulare Alkohole, wie Äthanol, Propanol,
w Isopropanyl, Butanol» t-Butanol und Amylalkohol. Das Lösungsmittel
kann in Mengen im Bereich von etwa O bis etwa 300 Gew.#, bezogen auf das Dinitril, und vorzugsweise im Bereich
von etwa 50 bis etwa 100 $ verwendet werden.
Die Hydrierungskatalysatoren, die für öie Hydrierung der
Hingdoppelbindung in dem Dinitril oäer Diamin verwendet werden,
können unterstützt oder nicht unterstützt sein.
Die Nickel- oder metallischen Kobaltkatalysatoren, die "bei
der Hydrierung des ITitrile: zn Mm Diamin verwendet ν;©2·άϊη,
können Gerüststruktiir aufweisen nicht unterstützt sein oder
. auf einem inerten Träger nieaorgescklagen sein, wie
Kieselsäure, Zirkoniumoxids Alundum, Siliciumcarbid,
sulfat, Kohlenstoff xxnä den. ivaorganischön Phosphaten, Silikaten,
Aluminaten, Boraten mal 0arbcn&tön, äio unter den
Eeaktionsbedingungen, die tei der YeweYidung des Katalysators
anzutreffen sind, stabil sine·«
Der Kobalt- oder Ifickelkatalysator für die
kann in für eine solche Beaktioti Üblichen Mengen, z» B. im
Bereich von etwa 1 bis etwa 50 öex<r.55 und vorzugs\<reisö Iu 3e-
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reich von etwa 5 his etwa 30 Gew.jS* bezogen auf dae eu reduzierende Hi tr 11, verwendet werden. Venn Hickel ale einziger
Katalysator verwendet wird, kann seine Menge im Bereioh von
etwa 1 tie etwa 80 (tew,£ und vorzugsweise von etwa 5 bis etwa
40 0ew«£, besogen auf die en redusierende Verbindung, liegen.
Die verwendete Aaaoniakaenge kann Innerhalb eines Bereiohes
von etwa 20 sie etwa 300 ?ol*£, bezogen auf das Dinitril,
und vorzugsweise in einem Bereich von etwa 50 bis etwa 100 ToI .^t bezogen auf das Dinltril, variieren· Dae Ammoniak
wirkt ale Bremsmittel, das die neigung des bereite reduzierten Amins unterdrückt, sit Wasserstoff bei der Addition an
irgendwelches teilweise reduziertes Iain, das in dem Heaktionsgemisch vorbanden sei« kann, bu konkurrieren·
Die Kitrilreduktion wird bei einer Temperatur la Bereioh von
etwa 30 bis etwa 200° 0 und vorzugsweise la Bereioh von etwa
50 ble etwa 150° C unter heftigem Bewegen in Gegenwart eines
Wasseretoff-überechueeee bewirkt· Der Vaseerstoffdruck kann
im Bereich von etwa 14,06 (200 psi) bla etwa 1406 kg/cm und
vorzugsweise im Bereioh von etwa 105 bis etwa 492 kg/oa
variieren.
lässt die Umsetzung so lange weiterlaufen, bis die Wasserstoff absorption in dem Reaktionsgemiseh aufhört. Die tatsächliche Reaktionszeit kann im Bereich von etwa 1 bis etwa
30 Stunden und vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 15 Stunden variieren.
Die Reduktion des ringungesättigten cycloaliphatische Dinitrile oder Diamine zu dem ringgeeättigten cyoloaliphatischen Dinltril oder Dlamin wird bei einer Temperatur von bis zu
etwa 250° C und vorzugsweise im Bereich von etwa 50 bis etwa
150° C in Gegenwart des Hydrierungskatalysators unter Bewe«
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gen und unter einem Wasserstoffdruelc, der zu einer -vollständigen
Sättigung der Doppelbindung des Dinitrile oder Diamine führen soll, bewirkt. Die Katalyaatormenge, die bei der Hydrierung
dee Ringes >C«ö< verwendet wird, kann im Bereich
• von etwa 0,1 "bis etwa 30 Gew.# und vorzugsweise im Bareich
von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.^, bezogen auf die zu reduzierende
Verbindung, liegen. Der zum Vervollständigen der Sättigung der Bingdoppelbindung verwendete Waseerstoffdruck
sollte im Bereich von etwa 3,51 bis etwa 351 kg/cm und vorzugeweise
von etwe 7,03 bis etwa 140,6 kg/cm liegen.
Di« ringungesättigten cycloaliphatischen Dinitrile, welche
* nach dem erfindungsgemäaeen Verfahren reduziert werden, können
durch Diela-Alder-Kondensation von 2-Methylen-aliphatiech-dinitrilen
mit 1,3-Dienen hergestellt werden.
Die verwendeten 2-Methylen-aliphatisch-dinitrile sind durch
die Formel:
2 NC - /CHg7n - 8 - CN
definiert, in der n* die oben angegebene Bedeutung hat und
die Gesamtzahl der Kohlenstoffßtome in dem Dinitril 5 oder
6 beträgt.
Beispiele für die aliphatischen Mnitrile, welche in die
oben angegebene Klasse fallen, sind 2-Methylen-glutsnaitril
und Itacondinitril.
Die 2-Methylen-dinitrile der Srfindung sind "bekannte Verbin
dungen und werden unter Anwendung bekannter Arbeitsweisen erhalten. Itaconnitril kann nach bekannten Methoden aus
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ORIGINAL
Itaeonsäure hergestellt werden. Das 1,3-Dien hat die allgemeine Formel
Λχ>2-Jj^E2---0
Lx
in der X, Y und.n. die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Bin Substituent Y iat nur dann vorhanden, wenn n2 0/beträgt.
Zu typischen 1,3-Dienen, die hei der Herstellung der ringungesättigten
cycloaliphatischen Dinitrilen verwendbar sind, gehören Butadien , 2,3-Dimethyl-butadien, 3-n-Propylhexadien,
Isopren, Piperylen, Cyclopentadien, Hexaahlorcyclopentadien,
Hexachlorbutadien, a-Vinylnaphthalin, Anthracen, Chloropren,
2-Methoxybutadien, Fulven und Dicyclopentadien.
Bei der Diels-Alder-Kondensation zur Herstellung dee ringungesättigten
03araliphatischen Dinitril-Auegangsmaterials
wird das 2-Methylen-aliphatisch-dinitril mit dem 1,3-Dien
in einem molaren Verhältnis der Dinitrilverbindung ssu dem
Bien im Bereich von etwa 0,8 : 1 his etwa 1,2 : 1 und vorzugsweise
von 1 ί 1 umgesetzt. Ein grosser Überschuss an
jedem der beiden Reaktanten kann zur Bildung unerwünschter
Nebenprodukte führen und sollte daher vermieden werden. Die Umsetzung kann in Gegenwart eine:3 inerten Lösungsmittels
oder Reaktionmediums, z. B. in Gegenwart von Toluol, Xylol, Nitrobenzol, Benaonitril oder Tetrachlorkohlenstoff, ausgeführt
werden. Ein lösungsmittel braucht jedoch1 nur dann
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verwendet zu werden, wenn der 2-Methylen~aliphatisch-dinitril-
und der 1,3-Dien-Reaktant unter den Reaktionsbedingungen
nicht mischbar sind.
Bei der Diels-Alder-Reaktion des 2-Methylen-aliphati8ch-dinitrlls
mit dem 1,3-Dien wird die Reaktionstemperatur im Bereich von etwa 50 bis etwa 200° C und vorzugsweise von 110
bis etwa ,150° C gehalten. Die Reaktionsdauer sollte im Bereich von etwa Of25 bis etwa 30 Stunden und vorzugsweise
von etwa 5 bis etwa 15 Stunden liegen. Das gewünschte Pro»
dukt kann aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch nach herkömmlichen Arbeitsweisen, wie Destillation und/oder Kristalliaa-"
tion, gewonnen werden.
In den nachfolgenden Beispielen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht·
1-Aminomethyl-1-(3-aminopropyl)-cyclohexan wurde durch Reduktion
von 1-Cyano-1~(2-cyanoäthyl)-cyclohexene geaäss der
folgenden Arbeitsweise hergestellt.
Etwa 2468 g 1-Cyano-1-(2~cyanoäthyl)-cyelohexen-3 wurden in
2300 g absolutem Äthanol gelöst. Zu dem Gemisch wurden etwa. ' 494 g Raney-Kobalt gegeben, das zur Entfernung des Wassers
mit absolutem Alkohol gewaschen worden v;ar. Das Gemisch wurde in einen 15,1 liter (4 Gallon) fassenden Autoklaven gebracht,
mit Stickstoff und dann mit Ammoniak gespult und 1,54 kg (3.4 Ib) flüssiges Ammoniak wurden in den Autoklaven
gepumpt, und das Gemisch wurde auf 80° C erhitzt. Dann wurde Wasserstoff in den Reaktor bis zu einem Wasserstoffdruck von
344 kg/cm (4900 psi) eingeleitet, und das Geraisch wurde danbei
80° 0 und 1000 Umdrehungen/Minute gut gerührt. Zusätsli-
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eher Wasserstoff wö?&© in dem Masse eiageärlic&t, wie Wasser-Btoff
absorbiert wurde. Bi© Uisaetsimg wurde 15 Stunden lang
fortgesetzt, bie di© Wasserstoff»Absorption aufgehört hatte.
Danach lies» man Sie Temperatur auf 50° 0 abfallen, spülte
die niehtumgesetst^n Gase fort und liess das Ammoniak verdampfen.
Bas Semisch wurd© aus dem Autoklaven herausgenommen,
der Katalysator wurde abfiltriert, und das Gemisch wurde
destilliert.
Me mtrarot-uatersuchung des Produktes zeigte, dass die Hitrilgruppen
vollständig zu Aiaingruppen reduziert waren. Nach
dem Abdestillieren des Lösungsmittels wurden etwa 5 £ des
Gemisches bei 102 bis 105° 0 und bei 17 Torr destilliert und
als 3-Aza-eplro-5,5-undecan identifiziert. Die nächste Fraktion
destillierte bei 142° C und 14 Starr über. Durch Kernmagnetresonane
wurde bestimmt, dass diese Fraktion eine Mischung de· entsprechenden gesättigten und ungesättigten Diamine
darstellte, die etwa 40 $ des ungesättigten Diamins enthielten. Die Gesamtausbeute (gesättigte und ungesättigte
Diamine) betrug 77 #.
Sas ungesättigte Diamin wurde dann in Gegenwart des gesättigten
Diamine unter Verwendung von Palladium auf einem Kohlenstoff
träger (Pd/C), der 5 $> Palladium enthielt, in einer
Menge von etwa 7 Gew.#, bezogen auf die Diamine, unter einem
Wasserstoffdruck von 70,3 kg/cm2 bei 130° C etwa 12 Stunden
lang hydriert. Das gesättigte Endprodukt, das als 1-Aminomethyl-1-(3-aminopropyl)~cyclohexan
identifiziert wurde, wies Siedepunkte von 113° 0 bei 3 Torr, 114° 0 bei 4 Torr und
160° C "bei 8 Torr auf und wurde in 75#iger Ausbeute gewonnen.
Die unten stehende Tabelle I führt den Schmelzpunkt, Siedepunkt,
die Ausbeute in $ der theoretischen Ausbeute und die
- 15 . 909833/ U85
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Mieroanalysen-Brgebnisee, nfimlich den Kohlenstoff*, Wasserstoff* und Stickstoff-Gehalt der Ausgangsstoffe und Reaktionsprodukte , einsohliesslioh der berechneten Analyse
(erste Zeile) und der tatsächlichen Analyse (aweite Zeile) auf· Sie Xdentifieierung des Produktes als 1-Aminomethyl,
1-(3-Aminopropyl)-oyclohexan wurde durch Ultrarot-Spektralanalyse bestätigt.
- 16 -
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Physikalische | Tabelle | 56,3 | I | Analvsenwerte | 00 87 |
7 7 |
,50 ,55 |
17, 17, |
50 49 |
Seutrale Äquivalente (berechnet) (tatsächlich) |
|
Verbindung ?p. Ur. 0O |
i Eigenschaften | 55i9 | und | Microanalyse (berechnet) (tatsächlich) |
03 20 |
6 8 |
,69 ,87 |
17, 17, |
26 08 |
||
1-Cyano-1-(2~ cyanoäthyl)- cyclohexen«'3 29,7 ' |
Sp. Ausbeute in oc/Torr $* der theore tischen Aus beute |
76,9 | 75, 74, |
37 74 |
11 12 |
»97 ,88 |
16, 16, |
64 64 |
|||
1-Cyano-1-('2- 28-29 cyanoäthyl)«- eyclohexsn |
149/3 | 75,0 | 74, 74, |
52 43 |
13 12 |
,02 ,96 |
16, 16, |
45 45 |
|||
606 | 1 1-Aminomethyl-1-
4 (2-aaiinoäthyl)- |
223/38 | JLc | 71, 70, |
— | — | — | ... | 85,2 85,1 |
||
GO CO co |
1-Aminoaethyl-i-
( 3-axainopropyl) - eyclohexan |
116/4 | *■* • | 70, 70, |
,36 ,27 |
12 12 |
,49 ,45 |
β! | 96 | 152,0 152,2 |
|
co cn |
3-Asa-spiro-5 * 5- — | 160/8 | ... | ||||||||
3-As5a-spiro-5»5- —— undecan |
122/35 - | 78, 78, |
|||||||||
100/15 | |||||||||||
* au etwa 40 # ungesättigt
F-96
Beispiel 2
Das 1 «-Cyano-1-(2-eyanoäthyl)-cyclohexen~3 wurde im Gemisch
mit dem entsprechenden Cyclehexan aus dem Reaktionsgemisch isoliert, indem zwei Raumteile Toluol zu dem rohen Reaktionsgemisch
gegeben wurden. Dadurch wurde ein polymerer Gummi ausgefällt, der vermutlich ein Mischpolymeres aus
2,4-Dieyanobuten- und Butadien war. Die Toluollösung wurde
dann destilliert, um das ungesättigte Dinitril, d. h. 1-Cyano-(2-canoäthyl)-cyclohexene,
und das entsprechende Cyclohexan zu isolieren. Das Dinitril wurde dann gemäss der
folgenden Arbeitsweise mit 5 $> Palladium auf einem Kohlen-"
stoffträger ( wie in Beispiel 1 verwendet) hydriert.
Der Katalysator wurde in einer Menge von 2 Gew.#, bezogen
auf das Dinitril, verwendet. Die Dinitril- und Katalysatormischung wurde mit 0,5 # Eisessig versetzt, und das Gemisch
wurde unter Rühren bei 21,1 kg/cm2 und 80° C etwa 6 Stunden
lang erhitzt. Aus dem Reaktionsprodukt wurde durch Destillation bei 38 mm, unter welchem Druck der Siedepunkt
202° C betrug, ein praktisch reines 1-Cyano-I-(2-cyanoäthyl)-cyclohexan
isoliert. Eine beträchtliche Menge an polymerem Material blieb im Rückstand zurück.
L Etwa 3322 g des 1-Cyano-1~{2-cyanoäthyl)-cyclohexane wurden
in 3500 g absolutem Äthanol gelöst. Zu diesem Gemisch wurden etwa 454 g Raney-Kobalt gegeben, das zur Entfernung des Wassers
mit absolutem Alkohol gewaschen worden war. Das Gemisch wurde in einen 15,1 Liter fassenden Autoklaven gebrecht, mit
Stickstoff und dann mit Aiamoriiak gespült, und 2,63 kg flüssiges
Ammoniak wurden in den Autoklaven gepumpt, und das Gemisch wurde auf 80° C erhitzt. Dann wurde Wasserstoff in den
Reaktor unter einem Wasserst off druck von 267 kg/cm eingeleitet,
und das Gemisch wurde dann bei 80° C und 1000 Üindre-
- 18 909833/U8S
8AD
hungen/ftinute gut gerührt. Zusätzlicher Wasserstoff wurde
in dem Hasse, vie Wasserstoff absorbiert wurde, eingedrückt. Sie Umsetzung wurde 15 Stunden lang fortgesetzt» bis die
Wasserstoff absorption aufgehört hatte.
Danach liese man die Temperatur auf 40° C abfallen» spülte
die niohtumgeaetsten Oase fort und liess das Ammonia*: verdampfen. Dae Gemisch wurde aus dem Autoklaven herausgenommen, der Katalysator wurde abfiltriert, und das Gemisch wurde destilliert. Es wurde eine Mischung aue einem, gesättigten Spiran und 1-Aminomethyl-1-(3-aminopropyl)-cyolohexan
gewonnen· Sie Geeamtauebeute an 1-Amlnomethyl-1~(3-amiuopropyl)-eyolohexan betrug etwa 72 #.
1 -Aminomethyl-1 -(3-aminopropyl)-4-&thyl-5-n-propyl-oyolohexan wird durch Reduktion von 1-0yano-1-(2-oyano&thyl)-4·
&thyl-5-n-propyl-oyelohexen-3 gemäes der folgenden Arbeitsweise hergestellt.
3-n-Propyl-hexadien-1,3 wird zu einem gleichen Volissta von
2-Methylen-glutarnitril gegeben. Etwa 6 ml dieses Oemisethee
werden in einen 10 ml fassenden mit einem Ventil ausgerüsteten Reaktor aus rostfreiem Stahl, der 0,0009 g p-tertiär-Butyl-brenzkatechin enthält, eingeführt. Ser Reaktorinhalt wird bewegt, und der Reaktor wird dann etwa 20 Stunden lang in ein 140° C heieses ölbad gestellt. Hach dem Abkühlen wird dae Gemisch herausgenommen und unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält 1-Cyano-1-(2-oyanoäthyl)-4-&thyl~5-n-propyl-oyclohexen im Gemisch mit dem entsprechenden Gyclohexan.
-r 19 -
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F-96
lucern Äthanol gelöst. Zu diesen Gemisch werden etwa 5 g
Baney-Xobalt gegeben, das »ur Entfernung des Vaeeere alt
absolutem Alkohol gewaschen worden ist. Das Gemisch wird in einem 250 ml fassenden Autoklaven gebracht, mit Stickstoff
und dian mit Ammoniak gespült, und 35 g flüssiges Ammoniak werden in den Autoklaven eingepumpt, und das Gemisch wird
auf 80° C erhitst. Wasserstoff wird in den Reaktor bis eu
einem Wasserstoff druck von 316 kg/om eingeleitet, und das
Gemisch wird bei 80° 0 und 1000 Umdrehungen/Minute gut gerührt, iueitilioher Wasserstoff wird in dem Masse eingedrtiokt, wie Wasserstoff absorbiert wird. Sie tJmsetsune wird
15 Stunden lang fortgesetst, bis die Wasserstoffabsorption
aufhört.
Danach lasst man die Temperatur auf 40° C abfallen, spült
die niohtumgeeetsten Gase fort und liest das Ammoniak verdampfen. Das Gemisch wird aus dem Autoklaven herausgenommen,
der Katalysator wird abfiltriert, und das Gemisch wird destilliert.
Bit Ultrarot-ttatersuohung dea Produkte« eeigt, dass die Iitrilgruppen vollständig su Amingruppen redusiert sind. Suroh
Keramagnetresonane wird bestimmt, dass das Produkt eine Hisohung auto den entsprechenden gesättigten und ungeeättigien
Diaminen 1st.
Saa ungesättigte Slamin wird dann in Gegenwart des gesättigten Diamine unter Terwendung von Palladium auf elnea Kohlenstoff träger (Pd/C), der 5 * Palladium enthält, in einer Menge von etwa 7 Gew.jf, besogen auf die Diamine, unter einem
Wasserstoffdruck von 35 kg/om2 8 Stunden lang bei 130° C
hydriert. Sas gesättigte Endprodukt iet 1-Aminomethyl-i-( 3-aminopr opyl) -^-äthyl-S-u-propyl-cyclohexan.
- 20 -909833/U85
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Β,θΙβρΙθΙ 4
Bieyelo-/2»2, i7~2-aminoiEQthyl-2->(3-aminopropyl) -heptan wird
durch Reduktion von Bicyelo<-/2?2si7-2~eyano~2~i2~cyano~·
äthyl)~höpten-5 gemäsa folgender Arbeitsweise hergestellt·
Bicyclo-2?»2»l7-2-öyano-2-(2-cyS!aoätliyl)-hepteTii-5 wird wie
folgt hergestellt.
Etwa 75 ml 2-Hethylen~glutstraitril und 47 ml frisch destilliertes
Cyclopentadien werden in einen 200 ml fassenden Druckreaktor aus rostfreiem Stahl gebracht * das System wird
mit Stickstoff gespült, mittels eines Ventils verschlossen und in einem Ölbad bei 150° G 16 Stunden lang erhitz«.
Das Heaktionsgemiseh wird durch aine mit Mantel versehen©
10 em-Yigreux-Kolonne destilliert. Han erhält dabei Bicycle-*
Z5»2fj7-2-ey8iio-2-(2-<qraaoäthyl)-liep1;en-5» das einen Schmelapunkt
von 43 Ms 46° 0 aufweist.
Etwa 20 g des Bieyclo-^2,2>l7""2-oyano-2-C2-cyanoäthyl}~
heptens-5 werden in 40 g absolutem Ithatiol gelöst. Zu dissem
Gemisch werden etwa 10 g Haney-Kobalt gegeben, das sur Eat-.fernung
des Wassers mit absoluten Alkohol gewaschen worden ist. Das Gemisch wird in einen 250 ml fassenden Autoklaven
gebracht, mit Stickstoff und dann mit Ammoniak gespült, und 40 g flüssiges Ammoniak werden in den Autoklaven eingepumpt,
und das öömisch wird auf 80° 0 ei'hitzt. Dann wird Wasserstoff
in den Reaktor bis zu einem Wasserstoffdruck von 281 kg/cm
eingeleitet, und das Gemisch wird dann bei 80° C und 1000 Umdrehiragen/Eiinute
gut gerührt. Zusätzlicher Wasserstoff wird in dem Hass® eingedrückt v wie Wasserstoff absorbiert wird.
Di© tTmsetzung wird 15 Stunden lang fortgesetzt, bis die Wasserstoff absorption aufhört.
-.21 909833/U85
Danach lässt man die Temperatur auf 40° C fallen, spült die
nichtumgesetzten Gaae fort und lässt Ammoniak verdampf en.
Das Gemisch Wird aus dem Autoklaven herausgenommen, der Katalysator wird abfiltriert, md das Gemisch wird destilliert.
Die TJltrarot-ünterauchuisg äse Produktes zeigt, dass die Hitrilgruppen
zu Amingruppan reduziert sind. Durch Kernmagnetresonanz wird bestimmt, dass dieses Produkt eine Mischung
aus dem entsprechenden gesättigten und ungesättigten Diamin iet.
Das ungesättigte Diamin wird dann in Gegenwart des gesättigten Diamine unter Verwendung von Palladium auf einem Kohlenstoffträger
(Pd/C), der 5 # Pallaeium enthält, in einer Kenge von .
etwa 7 Gew.^, bezogen auf die Diamine, unter einem Wasserstoff
druck von 70,3 kg/cm bei 130° C 10 Stunden lang hydriert.
Das gesättigte Endprodukt ist Bieyclo-/2,2,i7-2-aminomöthyl-2-(3-aminopropyl)-heptan.
Die erfindungsgemäsaen cycloaliphatische Diamine können für
die Herstellung von Alkyldiisocyanaten -verwendet werden, die
mit Glykolen unter Anwendung herkömmlicher Methoden su Polyurethanen
umgesetzt werden kBnnen. Bs gehört zum bekannten Stand der Technik, dass Polyurethane durch Tfasotsung eines
Glykole mit einem aliphatischen oäsr aromatischen Misooyanst
hergestellt wsrdsn Ιεδηηοη. Beispielsveioe kenn Perlon'U-Polyurethan
durch Umsetzung von S-etraicethylen-glykol mit HeramethyleY?.-äiisocyaTi.at
nach der folgenden Gleichung hergestellt
worclens
η HO(CH )4 OH + η CCm(eH2)g5C0—->
Ί H0( CHy ) A Q h-COiJEC CH0 } rIHCOG {OH« )
i- 22 -
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f-96
Aroaatische Diisocyanate wurden wegen ihrer Verfügbarkeit bei der Herstellung von Polyurethanen verwendet. Jedoch neigen die unter Verwendung von aromatischen Diisooyanaten hergestellten Polyurethane sehr alB unter Verwendung der aliphatischen Diiaooyanaten hergestellte Polyurethane dasu»
sieh rasch ru verfärben. Sie Alkyldiisooyauate» die aus den
erfindungsgeaäsaeu oyoloallphatieohen Diaainen hergestellt
werden, haben eich als weniger flüchtig und daher weniger
gefährlich bei der Handhabung erwiesen als die bislang bei .
der Herstellung von Polyurethanen verwendeten aliphatischen Diisocyanate. Ausserdea wurde gefunden» dass solche Polyurethane, die duroh Umsetzung solcher Alkylftiisocyatoate alt
Olykolen hergestellt worden sind, sich viel lengsaaer verfirben als diejenigen Polyurethane» die duroh TJastteung aroaatischer JDiisocyanate ait Glykolen hergestellt worden sind. DeageaHss sind die Alkyidiisocyanate bei dor Herstellung von
Polyurethanen besondere nützlich. Beispielsweise kann das erfindungegeaässe 1-Aainoaethyl-I-(3-aainopropyl)-oyolohezan ait Phosgen eu 1-(lBooyanatoaethyl)-1-.(3-isooyenatopropyl)-oyolohexan uagesetet werden» das naeh Arbeitsweisen,
die dea Paohnonn geläufig sind» ait Glykolen au Polyurethanen
uagesetst werden kann, wahrend der Reduktion des Dinitrile
su dea entsprechenden Diaain kann ein Spiran-Vebenprodukt der nachfolgenden Struktur gebildet und isoliert wardens
Dieses Spiran ist als 3-Aza-spiro-5,5,-un4eoan bekannt, das
als Grundlage für Bakterizide brauchbar ist*
Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht die Verwendung der
erfindungsgeciäsBen cycloaliphatischen Diamine bei der Herstel
lung Ton Alfcyldiieocyanaten, die bei der Herstellung von Polyurethanen rerwandet werden können«
- 23 ~
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Beispiel 5
Btwe 25 g dee 1-(Aminomethyl)-1-(3-amltiopropyl)-oycloheianB
dee Beispiele 1 wurden in etwa 75 ml Methanol gelöst, und wasserfreier Chlorwasserstoff wurde etwa 2 1/2 Stunden lang
in die Lösung eingeperlt, während die Lösung mittels eines
Künlbades bei etwa 20 bis etwa 25° 0 gehalten wurde· Der
Chlorwasserstoff wurde so lange zugegeben, bis etwas mehr als das theoretiech für die Bildung des Dihydrochloride erforderliohe Oevioht eugesetst worden war. Während der Zugabe fiel
kein feststoff aus« Etwa 35,7 g des festen Hydrochloride wurden durch Abfioatillieren dea Methanols isoliert. Die
eohlieeelioh noo£ eurttokbleibenden Spuren Methanol wurden .
durch aaeotropieohe Destillation mit Beneol entfern«.
Btwa 30,4 g (O9125 Mol) des Dihydrochloride wurden eusammen
mit 125 si o-DiohlorbenBol in einen 500 ml-Kolben, der mit
einem easelnleitungerohr, Rührer, Rückflusskühler und Thermometer ausgerüstet war, eingeführt. Der Kolbeninhalt wurde
auf etwa 155° 0 erhitzt, «öhrand welcher Zeit Phosgen mit
einer Geschwindigkeit Von 60 com/Minute eingeleitet wurde.
Die ümeetBung wurde etwa β Stunden lang fortgesetzt. Am Ende
dieses Zoitrcuae wurde der Phoegenatrom unterbrechen und
der Kolben etwa 15 Hinuten lang mit Stickstof fgas.gespült.
Die Lösung wurde abgekühlt und dann im Vakuum fraktioniert
destilliert. Das lösungsmittel wurde bei einem Druck von 10 mm Hg entfernt und der Rückstand bei 0,3 mm Hg destilliert« 3Se wurde ein 1-(Ieoeyanatomethyl)-1-(3-lsocyanatopropyD-oyolohexan-Frodukt als farblose Flüssigkeit, die unter einem Druck von 0,3 mm Hg bei 118° C siedete, erhalten.
Die Analyse des Produktes durch Titration mit Dibutylamin
eeigte, dass die Reinheit des Produktes 96,3 £ betrug. Durch
KaseenepektroBkopie, Ültrarot-Analyse und Eernmagnetreeosmnz
- 24 -909833/1485
BAD ORIGINAL
wurde üasatätigt, fiasa die itrafetur ies Produktes diejenige
war» Sia@ ümalysa e£@s feoauktss auf Kohlenstoff, Wasserstoff
und St£etoi'@ff ®rg&"te das folgende Irgeimiss
Theoretisch
€§t0p ι 64,96 64,62
Wasserstoff. 8e1S $-|,890€ S^16
12,5.7 :-'12,60 12,60
1«CXaoejanstomethyl)«1»(3-isocyanetopropyl)-cyclohexan
einen 2®mpfdruck yqu Qt5 wt Ig bei 1180O hat, ist es wesentlich
leimiger flüchtig ale tjekaiaiite aromatische und aliphatisch.©
Diisocyanate, Sie hei der Herstellung von Polyurethanen
werden, und seine Handhabung ist daher wesentlich
gefährlich als die von zum "bekannten Stand der Technik
gehörenden aliphatischen Diisocyanates IJaa 1~(Isocyanatoffiethyl)-1-(3^isocyanatopropyl)-cyclohexan
kann mit einem Glykol, a· B. Hexamethylenglykol, nach herköaimlichen Methoden
zur Erzeugung eines Polyurethans umgesetzt werden, das
nach herkömmlichen Methoden aufgeschäumt und danach für Kissen oder Matratzen verwendet werden kann. Ausserdem können
die erfindungsgemässen cycloaliphatischen Diamine mit einer
Säure, a. B. Adipinsäure, oder einem Säurechlorid unter Anwendung
herkömmlicher" Polyamid -Her st ellungsmethoäon zu einem
Polyamid umgesetzt werden. Die dadurch gebildeten Polyamide sind in Form von Fasern und Fäden, z. B. für Bekleidung,
nützlich.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Herstellung
Polyurethans unter Verwendung von 1~(Isoüyanatomethyl)-1-(3-i3ocyanatopropyl)-cyclohexany
das eus den entsprechenden erfiradungagemässen Diamine» hergeatellt worden ist.
• . - 25 -
909833/ U 8 6
B β t ,a. P1. i,ri,e.-rl, -, -6
Etwa 5 g 1-(lsocyanatomethyl)-1-(3-ieocyanatopropyl).-cyclohexan
aus Beispiel 5» 20 ml eines trockenen Pyridiakatalysators
und 16 g Polyoxypropylenglykol (Molelculargewicht
gleich 400 bis 2000) werden miteinander gerührt und in einem Polymerisatlonsreaktor langsam auf 140° 0 und danach zusätzliche 9 Stunden lang bei 145° C erhitzt. Ss entsteht
ein rosafarbiger, klarer Kunststoff, der in einer Presse l)ei etwa 150° 0 zu einer klaren, "biegsamen folie
▼erformt wird. Weiteres Erhitzen dieser Folie wahrend 20 Stunden auf 160 bis 170° C in Gegenwart atmosphärischer
Feuchtigkeit ergibt ein unschmelzbares, Xylol«- und Dimethylformamid
unlösliches Material.
- 26 -
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BAD ORIGINAL
Claims (1)
- «it et*» 1 Mc etwa 12 KohleuetoffAtoaen, Alkylen Bit etwa 1 Me etwa 12 Kohleustoffatonen, Alkoxy mit etwa1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen od©r Aryl mit etwa 6 bie etwa, 12 Kohlenstoff atomen, A1 1 oder 2 xa& ®^ ein© ganse Zahl von 0 bie etwa 5 und in der Y nur daim 7^·;?- liegt, wenn n2 0 ist und in der zwei benachbarte X-Gruppen Kueanaen eine Alkylgruppe. mit etwa 3 bie etwa 6 Kohlenstoffatomen oder eine Oxyalkylgruppe alt etwa2 bie etwa 5 Kohlenstoffatomen und 1 oder 2 Xtheraauer-Btoffatomen bilden kann«Cycloaliphatische Bi-(arainoalkane) nach Anspruch 1, dadurch gekenneeichnet, daea sie der Formel- 27 -909833/U85x-c-h X-C-Hentsprechen, In der die Symbol· X, T ,und η., die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.3. Cycloaliphatische Di-(apinoalkane) naoh Anepruoh 1, daduroh geketmselohnet, daee sie der FormelX-OH X-OB./Vhι-entsprechen. In der die Symbole X« nt und n2 die in Anepruoh 1 angegebenen Bedeutungen haben.4· Cycloaliphatische Di-(aminoalkane) nach Anepruoh 1, daduroh gekennselohnet, daea mindeetene evel benachbarte X· Gruppen eueanmen eine Alkylgruppe mit etwa 3 bis etwa , 6 Kohlenetoffatomen oder eine Ozyalkylgruppe mit etwa 2- 28 -909833/U85ORIGINALbis etwa 5 Kohlenstoffatomen und 1 oder 2 Ithersauerstoffatomen bilden.5» 1-Aminomethyl-1-(3-aminopropyl)-cyclohexan.6. Verfahren zum Herstellen der in Anspruch 1 definierten cycloaliphatischen Di-(aminoalkane), dadurch gekennzeichnet, dass man ein ringungesättigtes oycloaliphatisches Dinitril in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators und flüssigen Ammoniaks hydriert.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das ringungesättigte cycloaliphatische Dinitril im Gemisch mit einem alkoholischen Lösungsmittel vorliegt.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das ringungesättigte cycloaliphatische Dinitril in Gegenwart eines Hydrierungskatalysator unter einem Wasserstoffdruck im Bereich von etwa 3,51 bis etwa 351 kg/cm auf eine Temperatur bis zu etwa 250° 0 erhitzt.9» Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des dem Dinitril zugesetzten, flüssigen Ammoniaks im Bereich von etwa 20 bia etwa 300 Vol#, bezogen auf das Dinitril, liegt.10. Verfahren nach Anspruch 6,- dadurch gekennzeichnet, dass man die Mischung.aus flüssigem Ammoniak, Dinitril und Katalysator unter einem Wasserstoff druck im Bereich -von etwa ΐΛ,Οβ bis etwa 1406 kg/ein auf eine Semperatur im Bereich von etwa 30 bis etwa 200° C erhitzt.11. Verfahren nach Anspruch δ, dadurch gekennzeichnet, äass der Katalysator Hickel ist.- 29 909833/148 512· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator Kobalt ist*13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass man ferner das erhaltene ringungesättigte Diamin in Gegenwart eines Palladium- oder Platin-Hydrierungekatalysators hydriert.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das ringungesättigte cycloaliphatische Binitril der FormelX-Oentspricht, in der bedeuten X und Y Wasserstoff, Halo gen oder organische Beste aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, Alkylen mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, n^ 1 oder 2 und n« eine ganze Zahl von 0 bis etwa 3 und in der Y nur dann vorhanden wenn0 ist.- 30 -909833/U85BAD ORIGINAL
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