DE3318791A1 - Verfahren zur herstellung von 2-chlorphenol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2-chlorphenol

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/62Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorphenol
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorphenol durch Umsetzung von Phenol mit Chlorgas in einem inerten Lösungsmittel.
  • 2-Chlorphenol ist ein wertvolles Zwischenprodukt zur Herstellung von pestiziden Wirkstoffe@. Es kann beispielsweise dadurch Bromierung in 4-Stellung und weitere Umsetzung des so erhaltenen -Brom-2-chlorphenol mit 0-Aethyl-S-n-propylthiophosphorsäureesterchlorid in den 0-Aethyl-S-n-propyl-0-(2-brom-4-chlorphenyl)-thiophosphorsäureester übergeführt werden, der unter der Bezeichnung CURACRONR im Handel ist.
  • Die Herstellung und Vt rwendung dieser Substanz ist in der US-Patentschrift 3,992,533 bes(hrieben.
  • Bei der Einwirkung von Chlor auf Phenol entstehen auch bei Verwendung der äquimolaren Menge Chlor ausser 2-Chlorphenol stets aucli 4-Chlorphenol und höher chlorierte Produkte, wie 2,4- und 2,6-Dichlorphenol.
  • Die Entstehung der einzelnen Produkte und ihr Mengenverhältnis zueinander kann in weizen Grenzen durch die angewandten Reaktionsbedingungen beeinflusst werden.
  • Es ist bekannt, dlss bei der Chlorierung von Pheno in Lösungsmitteln, die einen stark solvatisierenden Effekt auf die phenolische Hydroxygruppe ausüben, uberwiegend 4-Chlorphenol gebildet wird, während in unpolaren Lösungsmitteln, die die phenolische Hydroxygruppe nicht sovatisieren können, überwiegenden 4-Chlorphenol en steht (vgl. J. Org Chem. 39, 1161 (1974)).
  • Es ist ferner bekannt, dass bei Verwendung eine unpolaren Lösungsmittels, z.B. Kohlenstofftetrachlorid, hohe Ver@ünnung und hohe Temperatur die Bildung von 2-Chlorphenol begünstigen (vgl J.Org.Chem. 39, 1161 (1974)). Dies diirfte darauf zurückzuführen sein dass sowohl hohe Verdünnung als auch hohe Temperatur einer . ssoz ation von Phenolmolekülen über Wasserstoffbrücken-Bindungen, we che en Eintritt des Chlors in die 4-Stellung begünstigen würde, entgegenwirken. In Uebereinstimmung damit wird auch bei der Chlorierung von Phenol in der Schmelze überwiegend 4-Chlorphenol gebildet.
  • Bei der Chlorierung von Phenol in Kohlenstofftetrachlorid wurde ausgehend von einer 5%igen Lösung von Phenol und einer Temperatur von 780C 2-Chlorphenol in einer Ausbeute von 68% der Theorie erhalten (vgl. J.
  • Org. Chem. 39, 1161 (1974)). Ferner wird von anderen Autoren für die Chlorierung von Phenol in Kohleastofftetrachlorid die Bildung von 2-Chlorphenol und 4-Chlorphenol im biengenverhältnis on 3:1 berichtet (vgl. J.Chem.Soc. 1961, 3606).
  • Eigene Vcrsuche, die unter Anwendung der durch die vorgenannte Literatur vermittelten Erkenntnisse durchgefühit wttrden, haben gezeigt, dass bei der Chlorierung von Phenol in Kohlenstofftetrachlorid bei hoher Temperatur (Rückfluss) und hoher VtXrdünnung (1,6%ige Lösung) 2-Chlorphenol bestenfalls in einer Ausbeute von etwa 83,7 der Theorie erhalten werden kann.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden E findung, ein Verfahren bereitzustellen, das die Herstellung von 2-Chlorphenol ausgehend von Phenol in höherer Ausbeute ermöglicht als. die bisher bekannten Verfahren.
  • Es wurde gefunden, dass man Phenol durch direkte Ein irkung von Chlor in einem inerten Lösungsmittel in ausgezeichneter , usbeute in 2-Chlorphenol überführen kann, wenn man die Chlorierung des s Phenols mit Chlor in einem unpolaren, perchlorierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel durchführt, der 10-500 ppm eines verzweigtkettigen Amins der Formel I in welcher R1 einen sekundären Alkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eineli tertiären Alkylrest mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und R2 Wassersto f oder einen sekundären Alkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen b.'deutet, wobei, wenn R1 einen seku dären Alkylrest bedeutet, R2 stets ebenfalls ein sekundärer Alkylrest ist und wenn R1 einen tertiären Alkylrest bedeutet, R2 stets Wasserstoff ist, enthält.
  • Geeignete perchlorierte Kohlenwasserstoffe sind pe:-chlorierte niedere Alkane und perchlorierte niedere Olefine. Insbesondere sind als Lösungsmittel zu Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens Kohlenstofftetrachlorid, Tetrachloräthylen und Hexachlorbutadien geeignet. Ein ganz besonders gut geeignetes Lösungsmittel ist Tetrachloräthylen.
  • Die Anfangskonzentration von Phenol in einem der vorgenannten Lösungsmittel beträgt ii der Regel 1-10 Cew.%. Besonders .orteilhaft sind Konzentrationen ron Phenol von 2-5 Gew.%.
  • Die Reaktionstemperatur bei der Chlorierung kann normalerweise zwischen 75°C und der Rüc flusstemperatur des Reaktionsmediums liegen. Es ist vorteilhaft, die Chlorierung einige Grade, vorzugsweise 1-5°C, unter der Rückflusstemperatur des Rektionsmediums durch uführen. Vorteilhafte Reaktionstemperaturen liegen bei 100-120°C. Diese Temperaturen können bei Verwendung voii Tetrachloräthylen oder Hexachlorbutadien als Lösungsmittel ohne speziellen apparativen Aufwand erreicht werden.
  • Bei Durchführung des erfindungsgc.mässen Verfahrens in einem geschlossenen System kann jedoch auch mit Kohlenstofftetrachlorid in dem vorgenannten Temperaturbereich von 100-120°C gearbeitet werden.
  • Die verzweigtkettigen Amine der Formel I sind einerseits sekundäre Amine, die zwei sekundäre Alkylreste am Stickstoff tragen und andererseits primäre hrninc, bei denen eine tertiäre Alkylgrippe an das Stickstoffatom gebunde ist. Dabei konimen als sekundäre Alkylgruppen Isopropyl, sek.Butyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Hexyl, 3-Hexyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 4-Heptyl, 2-Octyl, 3-Octy], 4-Octyl, 2-Nonyl, 3-Nonyl, 4-Nonyl, 5-Nonyl, sowie 2-Decyl, 3-Decyl, 4-Decyl und 5-Decyl in Betracht. Geeignete tertiäre A Alkylgruppen, die in den primären Aninen der Formel I vorkommen, sind generell Alkylreste mit 2-8 KohlenstJffatomen, die in 1-Stellung zwei Alkylgruppen mit je 1-3 Kohlenstoffatomen tragen, wobei die Zahl der Kohle @stoffatome der einzelnen Gruppen innerhalb der angegebenen Grenzen so variiert werden kann, dass die tertiäre Alkylgruppe insgesamt nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome hat. Die in l-Stellung gebundenen Alkyl, -uppen können ferner untereinaader oder/und mit dem Alkylrest, an den sie gebunden sind, unter Ringbildung miteinander verknüpft sein. Solche tertiären Alkylgruppen s@end beispielsweise tert.Butyl (1,1-Dimethyläthyl), 1,1-Dimethylpropyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,1-Dimethylphenyl, 1,1-Dimethylhexyl, 1,1-Dimethylheptyl, 1,1-Dimethyloctyl, l-Methyl-l-äthylpropyl, 1,1,3-Trimet iylbt tyl, l-Methyl-läthylpentyl, 1-Methyl-1-propylpentyl, l,l-Diäth rlpr( pyl, l,l-Diäthylbutyl, 1,1-Diäthylpentyl, l-Aethyl-l-propylpentyl, l-Methyl-l-propylbutyl, 1-Aethyl-1-propylbutyl, 1,1-Dipropylbutyl.
  • Geeignete Amine der Formel L sind insbesondere Diisopropylamin, tert.-Butylamin, Adamanty]amin, l-Methylcyclopentylamin und l-Methylcyclohexylamin. Besonders geeignete Amine der Formel I sind Diisopropylamin, tert . Butylamin und Adamantylamin.
  • Die verzweigtket igen Amine der Formel I begünstigen überraschenderweise bei der Chiorierung von Phenol den Eintritt des Chlors in die 2-Stellung. Dies führt dazu, dass bei der Chlorieriing von Phenol in Anwesenheit eines Amins der Formel I 6-8% der Theo ie mehr 2-Chlorphenol gebildet werden, als dies in Abwesenheit eiies Amins der Formel I der Fall ist. Der Effekt ist bereits bei Anwesen eit von 10 ppm eines Amins der Formel I deutlich vorhanden und nimmt bei höheren Mengen noch zu. Bei ,.nwesenheit eines Amins der Formel I in einer Menge von mehr als 500 ppm wird schliesslich der Eintritt des Chlors in die ortho-Stellung zur Hydroxygruppe derart beschleunigt wird, dass bei gleichbleibendem Chlorumsatz der Anteil an 2,6-Dichlorphnol gegenüber 2-Chlorphenol deutlich zunimmt. In der Regel wird das Maximum der Ausbeute an 2-Chlorphenol bereits bei 100 ppm erreicht. Die Amine der Formel I werden daher vorzugsweise in eine Menge von 50-150 ppm bezogen auf die Menge des verwendeten Lösungsmittels eingesetzt.
  • Das erfindungsggemässe Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt werden. Bei der diskontinuierlichen Durchführung des Verfahrelis wird vorteilhaft Chlor in die heisse Lösung des Phenols in einem geeigneten perchlorierten Kohlenwasserstoff eingeleitet. Die Einleitung des Chlors kann beispielsweise über einen Begasungsrührer oder einfach mit einem Einleitungsrohr unter Niveau des flüssigen Reaktionsgemisches erfolgen. Die Umsetzung nimmt in der Regel 30 min bis 1 Stunde in Anspruch. Die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens erfolgt vorteilhaft in einer Füllkörperkolone, wobei die heisse Lösung des Phenols oben und das Chlor unten in die Kolonne eingegeben und im Gegenstrom zueinander ge ührt werden. Man erhält so am Kopf der Kolonne heis;cs Chlorwasserstoff-Gas, das mit -Lösungsmitteldanpf gesättigt ist und am Fuss der Kolonne eine Lösung der Chlorierungsprodukte. Das im Chlorwasserstoff-Gas enthaltene Lösungsmittel wird nach Kondensation in den Prozeß zurückgeführt.
  • Die Lösung der Chlorierungsprodukte wird destillat v aufgerabeitet.
  • Das Chlor wird in der Regel im wesentlichen in äquimelarer Menge eingesetzt, wobei ein Unter- bzw. ein.Ueberschuss vor bis zu 10% angewendet werden kann. Bei Anwendung der äquivalenten Menge Chlor wird ein Phenolumsatz von etwa 90 % und eine Ausbeute von 93% der Theorie (bezogen auf umgesetztes Phenol) erreicht, Dts nicht umgesetzte Phenol wird bei der destillativen Aufarbeitung als azeotropes Gemisch mit Chlorphenol erhalten. Bei Verwendung eines Ueberschusses von 10% Chlor wird das Phenol praktisch vollständig uigesetzt.- Infolge einer vermehrten Bildung von Dichlorphenol ist , ie Ausbeute dann allerdings um etwa 2% geringer. Dafür wird jedo h die anschliessende Trennung der Produkte vereinfacht, da Phenol al abzutrennende Komponente wegfällt.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführunsform des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet man eine 2- bis 5%ige Lösung von Phenol in Tetrachloräthylen, das 50-150 ppm Diisopropylamin enthält und leitet bei 115-120°C die äquivalente Menge Color ein und trennt das gebildete 2-Chlorphenol durch fraktionierte Destillation ab.
  • Mit dem erfindungsgemässen Verfahren kann 2-Chlorphenol ausgehend von Phenol durch dir kte Chlorierung in einer Ausbeute von 90-95Z der Theorie erhalten werden. Durch die unter den erfindungsgemässen Bedingungen hohe SeLektivität werden Nebenprodukte, wie 4-Chlorphenol, 2,4- und c,6-Diclllorphenol nur in geringen Mengen gebildet. Eine Bildung von Trichlophenol wird nicht beobachtet. Daher kann das gewünschte 2-Chlorphenol ohne grossen Aufwand aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden. Dns erfindungsgemässe Verfahren ist wegen der hohen Ausbeuten, die e; ermöglicht und wegen seiner einfachen Durchführbarkeit besondel; wirtschaftlich. Die Menge der anfallenden Nebenprodukte ist wegen der hohen Ausbeute gering. Infoleedessen ist der mit der ökologiscllen Entsorgung verbundene Aufwand teim erfindungsgemässen Verfahren wesentlich geringer als bei len bisher bekannten Verfahren.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht schliesslich darin, lass die Wirkung von im Reaktionsgemisch vorhandenen Eiscn, dLs bereits in Mengen von 100 ppm das eintretende Chlor bevorzugt in die 4-Stellung dirigiert, durch Zugabe eines Amins der Formel I aufgehoben werden kann.
  • Mas erfindungsgemässe Verfahren wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert. Für die Versuche wurde unstabilisiertes Tetrachloräthylen der Fa. AKZO verwendet.
  • Beispiel 1: In eine lösung von 75,3 g (0,8 Mol) Phenol in 2450 g Tetrachloräthylen, d em 100 ppm Diisopropylamin zugesetzt worden waren, werden bei 110-120°C 62,4 g (0,88 Mol) Chlor während 30 Minuten eingeleitet. Danach wird das Lösungsmittel über eie Füllkörperkolonne bei Non aldr ck abdestilliert. Der Rückstand (108,3 g) wird bei einem Druck von @ mbar mit einer Drehbandkolone fraktioniert destilliert. Die erhaltenen Fraktionen und ihre Zusammensetzung sind aus der folgendcn Tabelle ersichtlich:
    Fraktionen
    Vorlauf 1 2 | 3 z d.
    Komponeneten bis 61°C 62-67°C 67°C 68-102 Rückstand Total Th.
    Tetrachloräthylen 4,3 g - - - - 4,3 g
    Phenol 0,4 g - 0,2 g - - 0,6 g 0,8
    2-Chlorphenol 0,1 g 19,1 g |69,2 g 4,8 g 0,1 g 93,3 g 90,8
    4-Chlorphenol - - 0,1 g 3,2 g 1,3 g 4.6 g 4,5
    2,4-Dichlorpheno - - - 3,2 g 0,1 g 3,3 g 2,4
    2,6-Dichlorpheno - - - 1,7 g 0,3 g 2,0 g 1,5
    Total 4,8 g 19,1 g 69,5 g 12,9 g 1,8 g 108,1 g 100,0
    Es werden 99,2% des eiIigesetzten Phenols umgesetzt. )ie auf das umgesetzte Pllcuol bezogene Ausbeute an 2-Chlophenol bet ägt 91,4% der Theorie.
  • Beispiel 2: Die in Beispiel 1 beschriebene Chlorierung von 75,3 g (0,8 Mol) Phenol wird wiederholt, jedoch werden anstelle von 62,4 g Chlor die äquivalente Menge von 56,7 (0,80 Mol) Chlor verwendet. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt ebenfall analog Beispiel 1.
  • Es werden 7,5 g (10 % d. Theorie) nicht umgesetztes Phenol und 85,1 g (93,5% der Theorie bezogen auf umgesetztes Phenol) 2-Chlorphenol erhalten.
  • Beispiel 3: 75,3 g (0,80 Mol) Phenol werden wie in Beispiel 2 beschrieben, jedoch ohne Zusatz von Diisopropylamin chloriert. Der Phenol-Umsatz beträgt 88%. Es werden 77,8 g (86% der Theorie bezogen auf umgesetztes Phenol) 2-Chlorphenol erhalten.
  • Bei analoger Arbeitsweise werden bei einer Rcakt.ons emperatur von 80°C ein Phenol-Umsatz von 87,5% uiid eine Ausbeute v(n 74,7 g (83% der Tiieorie bezogen auf umgesetztes Phenol) an : -Chlorphenol erhalten.
  • Beispiel 4: 75,3 g (0,80 Mol) Phenol werden wie in Beispiel 1 beschrieben chloriert, jedoch werden Lösungsmittel, Konzentration, Temperatur, Chlormenge und Amine der Formal I variiert. Das Ergebnis dieser Versuche ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
    Mol Cl2pro
    Konzen- Phenol Aubeute bez. auf
    Lösungsmittel
    tration Temp. Mol Phenol Amin d.Formel I(ppm) Umsatz umges. Phenol
    Kohlenstofftetrachlorid 1,6% 76° 1,0 - 87% 83,2
    Kohlenstofftetrachlorid 1,6% 76 1,0 Diisopropylamin (100) 87,5% 89,3
    Kohlenstofftetrachlorid 1,6% 76° 1,0 Adamantylamin (150) 88% 88,6
    Tetrachloräthylen 5% 118-120° 1,1 Diisopropylamin (150) 99,3% 89,6
    Tetrachloräthylen 2% 118-120° 1,1 Diisopropylamin (150) 99,2% 92,5
    Tetrachloräthylen 3% 118-120° 1,1 tert.Butylamin (100) 99,0% 90,5
    Tetrachloräthylen 3% 118-120° 1,1 Adamantylamin (100) 99,3% 91,1
    Tetrachloräthylen 3% 118-120° 1,1 1-Methylcyclo-
    Hexachlorbutadien 3% 120° 1,0 Diisopropylamin (100) 88,2% 91,5
    Hexachlorbutadien 3% 120° 1,1 Adamantylamin (150) 98,6% 89,7
    Hexachlorbutadien 3% 110° 1,0 tert.Butylamin (100) 87,8% 90,2
    Tetrachloräthylen 3% 118-120° 1,0 Diisopropylamin (50) 88,0% 89,5
    Beispiel 5: 75.3 : (0.8 Mol) Phenol werden in 2450 g Tetrachloräthylen in Gegenwart von 00 ppm Eisen(III)chlorid mit und ohne Zusatz von 100 ppm Diisoprol lamin bei 120°C wie in Beispiel 1 beschrieben chloriert und aufgearbeitet. Die Versuchsergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst.
    Mol C12pro FeCl3 Diisopropyl Ausbet te
    Mol Phenol [ppm] Amin[ppm] [% d. Th.]
    0,9 100 0 74,
    1,0 100 0 71,8
    0,9 100 100 92,3
    1,0 100 100 91,9

Claims (13)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorphenol durch Umsetzung von Phenol mit Chlorgas in einem inerten Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass man die Chlorierung des Phenols mit Chlor in einem unpolaren, perchlorierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel durchführt, der 10-500 ppm eines verzweigtkettigen Amins der Formel I in welcher R1 eilen sekundären Alkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einel tertiären Alkylrest mit 4-10 KobIenstoff atomen und R2 Wasserstoff oIer einen sekundären Alkylrest mit 3-10 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei, wenn R1 einen sekundären A!kylrest bedeutet, R2 stets ebenfalls ein sekundärer Alkylrest ist und wenn R1 einen tertiären Alkylrest bedeutet, R2 stets Wasserstoff ist, enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel ein perchloriertes niederes Alkan oder ein perchloriertes niederes Olefin verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekeinzeichnet, dass man als Lösungsmittel Kohlenstofftetrachlorid, Tetrachloräthylen oder Hexachlorbutadien verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekellnzeichnet, dass man als Lösungsmittel Tetrachloräthylen verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Menge des verwendeten Lösungsmittels so bemisst, dass eine Anfangskonzentration von 1-10 Cew.%, vorzugsweisc 2-5 Ccw.%, von Phenol resulticrt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Chlorierung des Phenols bei einer Temperatur zwischen 75°C und der Rückflusstemperatur des Reaktionsmediums durchführt.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Clilorierung der Phenols bei einer Temperatui von 1-50C unter der Rückflusstemperatur des Reaktionsmediums durchführt.
  8. 8. Verfahren nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Chlorierung des Phenols bei einer Temperatur von 100-120° durchführt.
  9. 9. Verfahren nich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Amin der Formel I die Diisopropylamin, tert.Butylamin, Adamantylamin, l-Methylcyclopentylamin oder l-Metliylcyclohe:cylamin verwendet.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Amin der Formel I Diisopropylamin, tert.Butylamin oder Adamantylamin verwendet.
  11. 11. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekem zeichnet, dass man das Amin der Formt L I in einer Men e von 50-150 ppm gezogen auf die Menge des verwendcten Lösungsmitte s einsetzt.
  12. 12. Verfahren nacli Anspruch 1, dadurch gekennze chne , dass man pro Mol Phenol 0,' - 1,1 Mol Chlor einsetzt.
  13. 13. Verfahren nacl Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer 2.5%igen Lötung von Phenol in Tetrachloräthylen, das 50-150 ppm Diisopropylamin enthält, ausgeht und bei 115-120°C die äquivalente Menge Chlor einleitet und das gebildete 2-Chlorphenol durch fraktionierte Destillation abtrennt.
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