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Verbindungsvorrichtung, insbesondere Schmuckverschluß Die Erfindung
betrifft eine Verbindungsvorrichtung, inse besondere Schmuckverschluß für Halsketten,
Armbänder u.dgl., die mindestens ein in ein Halteteil einschiebbares und darin verriegelbares
Einsteckelement aufweist.
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Es sind bereits derartige Schmuckverschlüsse bekannt, bei denen ein
Einsteckelement in ein Halteteil einschieb-und verriegelbar ist. Zur Verriegelung
dient dabei meist eine am Einsteckende federnd angeordnete Lasche, die sich in einem
entsprechenden Schlitz odor hinter einen entsprechenden Vorsprung verhakt. Derartige
Verschlüsse haben aber noch einige Nachteile. Ste eind unbequem zu schließen, vor
allem wenn man dabei nicht hinsehen kann, wie es z. B. bei Halsketten od.dgl. meist
der Fall ist, da das Einsteckende häufig nur in einer Stellung in das Halteteil
einsteckbar iet, Außerdem sind sie nicht stark belastbar und die Federwirkung der
Laschen ist verhältnismäßig schwach, so daß ein
sicheres Verhaken
und damit ein sicheres Schließen nicht immer gewährleistet ist. Ferner sind derartige
Verschlüsse meist schwierig zu öffnen, da die federnden Laschen z.B. mit einem Fingernagel
heruntergedrückt werden müssen, wobei dieser leicht verletzt oder verkratat werden
kann.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung einen Verschluß zu schaffen,
der auch nach langer und häufiger Benutzung stets fest unii sicher schließt und
dabei leicht zu öffnen ist, Dazu schlägt die Erfindung im wesentlichen vor, daß
da.
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Halteteil eine sich zu ihrer Einstecköffnung hin wenigstens teilweise
verjügende Führung für einen mittels einer Federkraft od.dgl. in eine Klemmstellung
gedrückten Klemmkörper mit Verstelleinrichtung besitzt, der das Einsteckelement
in dieser Führung festklemmt. Diese Anordnung ergibt für das Einsteckelement einen
sicheren Halt, d.
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sich mit steigender Zugbelastung die Klemmkraft erhöht.
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Außerdem ist die den Klemmkörper in seine Klemmstellung drückende
Feder innerhalb des Halteteils angeordnet und kann daher aus für Federn zweckmäßigem
Material hergestellt sein. Ebenso kann der Klemmkörper von jeder
anderen
elastischen Kraft, æOBO durch ein hinter dem Klemakörper angeordnete. Gummipolster,
in seine Klemmstellung gedruckt werden. Das Öffnen dieses Verschlusses geschieht
einfach durch Zudrücken des Klemmkörpers mittels seiner Verstelleinrichtung0 Gemäß
einer günstigen Ausführungsform der Erfindung kann das Einsteckelement den Klemmkörper
in Verschlußstellung wenigstens teilweise hintergreifen und vorzugsweise an seinem
Einsteckende einen verstärkten Längsschnitt aufweisen.
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Bei einem derartig ausgebildeten Einsteckelement kann sich der Verschluß
nahezu unmöglich ungewollt öffnen, da der Klemmkörper zum Öffnen mindestens Uber
das verstärke Ende des Einsteckelementes zurückgedrückt werden -aß. Dabei ist es
weiter günstig, wenn das Einsteckelement dem vorzugsweise tropfenförmigen Klemmkörper
angepasst und zweckmäßigerweise löffelförmig ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich
zwischen Klemmkörper Einsteckelement und der Wand der sich verjügenden Führung eine
weitgehend formschlüssige BerUhrungn Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann
der Klemmkörper als Verstelleinrichtung einen Hebel od.dgl. besitzen, der wenigatens
mit einem Arm einen im Halteteil angeordneten Längsschlitz durchsetst und aus dem
Halteteil
herausragt0 Auf diese Weise ist es gut möglich, den Klemmkörper in seiner Führung
gegen die Federkraft zu bewegen. Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Verstellhebel
mit einer auf dem Halteteil verschieblich angeordneten hülse verbunden ist. Eine
derartige Hülse hat den Vorteil, daß sie auch bei geringer Größe gut greifbar ist.
Ferner ist diese Anordnung bei Schmuck verschlüssen besonders günstig, da die genannte
HUlse eine beliebigt ausgebildete, dem Schmuckstück angepasste Oberfläche und Form
haben kann Vorteilhafterweise kann die HUlse in einz nut angeordnet sein und die
Hülsenmantelfläche innerhalb der Außenkontur des Verschlusses liegen wodurch ein
ungewolltes Verschieben der Hülse erschwert wird. Gegebenenfalls kann die Verstelleinrichtung
wenigstens in Verschlußstellung verriegebar sein. Ein ungewollte Verschieben des
Klemmkörpers wird damit vermieden und die Sicherheit des Verschlusses noch weiter
erhöht.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Halteteil bezüglich seiner Längsachse
symmetrisch ausgebildet ist und die Verstelleinrichtung außerhalb des Klemmbereiches,
vorzugsweise in der Gegend des der Einstecköffnung fernen Ende des Klemmkörpere,
an diesem angreift. Bei dieser Anordnung kann das Einsteckelement in jeder beliebigen
koaxialen
Stellung in das Halteteil eingesteckt und festgeklemmt werden Gemäß einer abgewandten
Ausfuehrung der Erfindung kann die Führung in einem flachen Halteteil etwa keilförmig
ausgebildet sein und einen etwa scheibenförmigen Klemmkörper besitzen. Durch diese
Ausbildung der Führung ist es gut möglich einen stabilen Verschluß geringer Höher
wie er z.B. bei breiten Armbändern u.dgl. erforderlich ist, herzustellen.
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Zweckmäßigerweise kann der Klemmkörper eine Befeetigunganase od.dgl.
Formgebung für die Feder aufweisen.
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Damit ergibt aich für den Klemmkörper eine Lagestabilisierung und
ferner wird ein Abrutschen der Feder von dem s.B. in Klemmstellung leicht verschwenkten
Klemmkörper vermieden.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten
anhand einer Zeichnung noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine
Seitenansicht einer Verbindungsvorrichtung; Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt durch
die Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene
Barutsicht auf eine Verbindungsvorrichtung mit zurückgeschobenem Klemmkörper gemäß
der Schnittlinie III«III in Fig. 2g Fig. 4 einen Querschnitt durch die Verbindungavorrichtung
gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2; Pigo 5 eine flache Verbindungsvorrichtung
mit etwa keilförmiger Führung, teilweise im Schnitt; Fig. 6 eine perspektivische
Darstellung einer Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 5 mit aufgeschnittener Verstellhülse;
Figo 7 einen Querschnitt durch die Verbindungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie
VIt-VII in Fig. 5 und Fig. 8 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer Verbindungsvorrichtung
mit einer in einer Nut angeordnete Verstellhülse besteht.
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Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine im wesentlichen zylindrische Verbindungsvorrichtung
1, die aus einem Halteteil 29 einem Einsteckelement 3 und einer tiber einen Knebel
4 mit einem Klemmkörper 5 verbundene Hülse 6.
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Das Halteteil 2 ist hier aus zwei Teilen zusammengesetzt, nämlich
aus einem etwa hülsenförmigen Teil 7,
das in einem Bereich 8, den
Klemmbereich bildend, sich zur Einstecköffnung E hin verjüngt und an seiner der
Einitecköffnung fernen Seite mit einem kappenartigen Teil 9 verschraubt ist. Das
Innere des Halteteile 2 bildet eine Führung 10 für den mittels einer Feder 11 in
seine Klemmstellung gedrückten Klemmkorper 5. Dabei ist die Feder lt an einer Befestigungenase
12 am Klemmkörper 5 befestigt und stützt sich gegen das kappenförmige Teil 9 des
Halteteils 2 ab.
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Ferner besitzt das Halte teil 2 in seinem hülsenförmigen Teil 7 noch
einen Längsschlitz 13. in dem der Knebel 4 in Achsrichtung des Halteteils 2 verschlieblich
gelagert ist.
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Zum Verschließen der Verbindungsvorrichtung 1 wird lediglich das Einsteckelement
3 in die Einstecköffnung E hineingeschoben. Dabei wird zunächst der Klemmkörper
5 gegen die Kraft der Feder 11 von dem vorderen Ende 14 des Einateokeleientes 3
in seiner FUhrung 10 nach innen gedrückt, bis er in der eich erweiternden Führung
10 an dem Einsteckelement 3 seitlich vorbei in eine Klemmstellung zurückgleiten
kann. Damit ist die Verbindungs vorrichtung 1 bereits fest geschlossen.
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Zum Öffnen wird der Klemmkörper 5 mittels der Hülse 6 und des Knebele
4 zurückgeschoben, so daß das Einsteck element 3 aue der Führung 10 herausgezogen
werden kann0 Um ein ungewolltes Öffnen der Verbindungseinrichtung 1 zu vermeiden,
ist am Halteteil 2 ein Sicherungsknopf 15 angeordnet, der, bevor die Hülse 6 und
damit der Klemmkörper 5 zurückgeschoben werden kann. gegen eine Federkraft 16 in
das Halteteil 2 hineingedrückt werden muß Die Fig. 5 bis 7 neigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Verbinduagsvorrichtung 20 mit rechteckigem Querschnitt.Diese Ausführung besteht
ebenfalls aus einem Halteteil 22, einem Einsteckelement 23 sowie einem Klemmkörper
25, der über einen Knebel 24 mit einer das Halteteil 22 umhüllenden Hülse 26 verbunden
ist.
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ber Klemmkörper 25 ist hier scheibenförmig mit etwa birnenförmiger
Grundfläche ausgebildet und in einer kei#lförmigen Führung 30 verschieblich gelagert.
Dabei durchsetzt der Knebel .24 einen im Halteteil 22 angeordneten Längsschlitz
33. Um den Klemmkörper 25 in seine Klemmstellung zu drücken, dient eine Feder 31,
die an einer Befestigunganase 32 am Klemmkörper 25 befestigt ist und eich gegen
die Stirnwand der FUhrung 30 abstützt.
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Zur Erleichterung der Herstellung ist die Führung 30 im Halteteil
22, wie besonders Fig. 6 zeigt, nach oben offen gelassen und entsprechend dos oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel aus den Teilen 27 und 29 zusammengesetzt. Das
Öffnen und Schließen dieser Verbindungsvorrichtung 20 geschieht ebenfalls in der
oben beschrieben Weise.
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Zur Sicherung gegen ungewolltes öffnen besitzt das Halteteil 22 einen
Sicherungsknopf 35. der ein Verschieben der Hülse 26 in Öffnungsrichtung verhindert
und gegen eine Federkraft das flalteteil 22 hineindrückbar ist0 Zur weiteren Sicherheit
kann das Einsteckende 14; 34 des Einsteckelementes 3; 23 einen verstärkten Längsschnitt
aufweisen, wie es in der pig. 2 und 5 @ zum besseren Verständnis etwas übertrieben
und gestrichelt angedeu-tet ist.
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Das dem Querschnitt des Halteteils 2 bzw. 22 angepasste hintere Ende
17; 27 des Einsteckelementes 3 bzw. 23 besitzt ebenso wie das Halteteil 2; 22 eine
Öse 40, die zur Befestigung der zu verbindenden Schmuckstücke od.dgl.
dient.
Ebenso ist es aber möglich, z.B. bsi Schmuckstücken, diese mit den entsprechenden
Teilen des Verschlosses direkt zu verlöten oder in ähnlicher Weise zu verbinden.
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In Fig. 8 ist eine verbindungsvorrichtung la gezeigt, deren Halteteil
2a zum Einsteckende E hin abgesetzt ist und mit dem ebenfalls abgesetzten hinteren
Ende 17a des Einsteckelemente 3a eine Nut 41 bildet, in der die HUlse 6a verschieblich
gelagert ist.
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Der Hauptvorteil dieser sicheren und stabilen Verbindungsvorr.ichtung
als Schmuckverschluß liegt vor allem darin, daß er leicht und einfach zu betätigen
ist, eine vergleichs.eise hohe Belastung aushält und sich nahezu unmöglich selbst
öffnen kann. Außerdem kann die äußere Form, insbesondere die der Hülse 6; 26 beliebig
gestaltet sein.
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Das Anwendungsgebiet dieser Verbindungsvorrichtung 1; 20 ist aber
nicht auf Schmuckverschlüsse beschränkt.
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Sie eignet sich z.B. besonders gut als Plombierverschluß, wenn die
Plombe ein Verschieben des Klemmkörpers 5; 25 verhindert. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, das der Sicherungsknopf 15; 35
gesichert wird
ader der Plombendraht z.B. durch eine entsprechende Bohrung im Halteteil 2; 22 gezogen
wird.
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Damit ist es s.B. gut möglich, Wärmemesser an den Heiskörpern einer
Zentralheizung zu befestigen, wobei ggf.
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das Halteteil 22 am Heizkörper und das Einsteckelement 23 am Wärmemesser
befestigt wird.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Klemmkörper
5 bzw. 25 an seinem dem Einsteckelement 3 bzw. 23 zuweisonden Ende kuppenartig ausgebildet
ist. Dabei ist es die Aufgabe dieser in den Fig. 2, 3 und 5 strichtpunktiert angedeuteten
Kuppel K, für einen verhältnismäßig flachen Übergang von der Spitze Sp des Klemmkörpers
zu einer breitesten Stelle zu sorgen. Dies ist in Fig. 5 durch eine verhältnismäßig
wenig zur Längsachse des Verschlusses geneigte Tangente t angedeutet. Durch eine
solche Ausbildung eines iit einer Kuppel K versehenen Klemmkörpers 5 bzw. 25, der
natürlich auf das Einsteckelement 3 bzw. 23 abgestimmt ist, läßt sich dieses Einsteckelement
3 bzw. 23 leichter einführen.
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Wenn das dem Verschluß zugewandte Ende des Einsteckelementes 3 bzw.
23 auf die Kuppel K des Klemmkörpers 5 bzw. 25 auftrifft, drückt es diesen zunächst
etwas gegen den Druck der Feder 11 bzw. 31 zurück, dann kann
aber
das Einsteckelement 3 bzw. 23 wegen der vorerwähnten Form leicht an einer Seite
des Klemmkörpers vorbeigleiten.