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SCHNURSPANNER FÜR GARDINENZÜGE (Zusatz zum Patent 1 269 781) Die
Erfindung betrifft einen Schnurspanner für Gardinenzüge mit einer Befestigungsvorrichtung
zum Befestigen des Schnurspanners an einer Wand o. dgl., mit einem an der Befestigungsvorrichtung
vorgesehenen Gelenk, in dem ein Spannarm schwenkbar geführt ist, mit einer den Spannarm
in Spannrichtung drängenden Feder und mit einer im Bereich des freien Endes des
Spannarmes vorgesehenen Öse (nach Patent 1 269 781).
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Der Schnurspanner nach der Hauptanmeldung wird aus Kunststoff hergestellt.
Durch die am Spannarm vorgesehene Öse läuft der Gardinenzug. Es hat sich gezeigt,
daß der innenbereich der Öse beschädigt werden kann, wenn z.B. der Gardinenzug mit
hoher Geschwindigkeit durch die Öse rutscht. Durch die entstehende Reibung wird
dann die Öse beschädigt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg anzugeben, auf dem es unter
allen Umständen vermeiden wird, die Öse selbst bei unsachgemäßer Behandlung zu beschädigen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Öse auf
ihrem Innenbereich durch eine abriebfeste Einlage -niert ist und daß Teilbereiche
der Einlage mindestens einen Teil dz Innenbereichs bilden.
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Vorteilhaft ist, wenn die Einlage ringförmig ist und je eine Einlage
dort vorgesehen ist, wo der Innenbereich der Öse in einen Außenbereich des Schwenkarms
übergeht. Dies sind die besonders gefährdeten Stellen und man erreicht durch die
angegebene Weise einen besonders wirksamen Schutz.
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Günstig ist, wenn die Einlage den gesamten Innenbereich und auch
einen Teil des angrenzenden Außenbereichs überdeckt und wenn die Einlage im Querschnitt
etwa C-förmige Gestalt kat. Hierdurch werden alle Flächen geschützt, die auf irgendeine
Weise beschädigt werden können.
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Günstig ist, wenn die Einlage ein Ring ist, der in die Mitte der
Öse eingelassen ist. Ein solcher Ring kann besonders vorteilhaft mit der Öse verbunden
werden.
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Förderlich ist, wenn die Einlage zwei gleichachsig angeordnete gleiche
Ringe umfaßt, die beide an einer deckungsgleichen Stelle einen Spalt aufweisen und
wenn die einen freien nebeneinanderliegenden Enden beider Ringe durch einen Querbügel
einstückig miteinander verbunden sind. Eine solche Einlage bleibt aufgrund ihrer
Form und ihrer Federkraft während
des Spritzens in seiner ursprünglichen
Lage und der Spalt für das Einbringen des Gardinenzugs genügend Platz, wenn es sich
um eine Öse handeln sollte, die offen ist.
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Weitere Vorteile und Merklame der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen hervor.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen Schnurspanner
längs der Linie 1-1 tn Fig. 2p Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht
des Schnurspanners nach Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte geschnittene Teilansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 4 eine vergrößerte geschnittene Teilansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels.
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer einstückigen Einlage.
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An einer Wand 10 ist mit nicht dargestellten Schrauben, die durch
Schraubenlöcher 12 gestreckt sind, ein Schnurspanner 14 befestigt. Mit diesem wird
ein Gardinenzug 16 gespannt, der durch eine Öse 18 eines Spannarms 20 geführt ist
und der durch eine Spreizfeder 22 tn Richtung des Pfeils 24 gedrängt wird.
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Der Spannarm hat die aus der Zeichnung ersichtliche Form und besitzt
eine Versteifungsrippe 26 sowie an seinem wandseitigen Ende zwei parallel zueinander
angeordnete Führungslappen 28, die zwischen sich einen Raum 30 freilassen und von
einem Lagerzapfen 32 durchquert werden.
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Darüber hinaus durchquert der Lagerzapfen 32 auch zwei Lageraugen
34, die einstückig mit einer etwa recht flachförmigen Befestigungsvorrichtung 36
verbunden sind. In dieser
sind auch die eingangs erwähnten Schraubenlöcher
12 vorgesehen.
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Die Spreizfeder 22 ist mit zwei Windungen 38 um den Lagerzapfen 32
herum gelegt und ragt mit ihrem einen Schenkel 40 in eine Ausnehmung 42 des Spannarms
20. Ihr anderer Schenkel 44 liegt auf einer Innenfläche 46 der zur Wand 10 hin hohlen
Befestigungsvorrichtung 36.
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Die Öse 18 ist, wie gezeichnet, randoffen und auch federnd, so daß
ihre beiden Bereiche 48 und 50 auseinander gebogen werdon können, wenn man den Gardinenzug
16 In dio Öos 18 einbringen will.
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Ohne daß durch den Gardinenzug 16 keine Kraft auf den Schnurspanner
14 ausgeübt wird, weist der Spannarm 20 ganz nach unten und die Spreizfeder 22 nimmt
ihre im eingebauten Zustand entspanntaste Lage ein. Übt dagegen der Gardinenzug
16 eine nach oben gerichtete Kraft aus, so nahezu die Schenkel 40 und 44 einen immer
stumpfer werdenden Winkel ein und die Windungen 38 vergrößern ihren Durchmesser.
Hierfür ist, wie die Zeichnung zeigt, genügend Platz vorhanden. Außerdem hindern
die Führungslappen 28 die Spreizfeder 22 zusammen mit dem Lagerzapfen 32 daran,
daß sie sich z.B. durch Kippbewegungen der Ihr zugeführten Kraft zu entziehen versucht.
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Die Öse 18 weist einen Innenbereich 79 auf, der allmählich in zwei
Außenbereiche 81 und 82 übergeht. Am Übergangsbereich ist je eine Einlage 83, 84
in die Öse 18 eingelassen. Man erkennt, daß die aus Metall bestehenden Einlagen
83, 84 einen Teil der Oberfläche des Innenbereichs 69 und der Außenbereiche 81 und
82 bilden. Der Gardinenzug 16 kann damit nicht in die Öse 18 einsägen. Trotzdem
vermeidet die abgerundete Gestalt der Einlage 83, 84, daß der Gardinenzug 16 beschädigt
wird.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in die Mitte der Öse 18 ein
Ring 86 eingelassen, der mit seiner Oberfläche einen Teil des Innenbereichs bildet.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird der ganze Innenbereich durch
eine Einlage 87 etwa C-förmige Gestalt abgedeckt. Auch diese beiden Einlagen verhindern,
daß sowohl die Öse 18 als auch der Gardinenzug 16 beschädigt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 hat die Einlage 88 die Gestalt
zweier gleichachsig angeordneter Ringe 89 und 91, die beide einen Spalt 92 und 93
aufweisen. Durch einen Bügel 94 sind die nebeneinander liegenden Enden 96 und 97
miteinander verbunden. Man erhält dann rein äußerlich eine Anordnung ähnlich wie
bei den Einlagen 83 und 84 der Fig. 1 und 2. Wegen der Spalte 92,93 bleibt die Ausnehmung
zwischen den Bereichen 48 und 50 für den Gardinenzug 16 frei.