DE1816212A1 - Einrichtung zum Aufstreuen von Zerkleinerungsprodukten,vorzugsweise pflanzlicher Rohstoffe,auf eine Transporteinrichtung - Google Patents
Einrichtung zum Aufstreuen von Zerkleinerungsprodukten,vorzugsweise pflanzlicher Rohstoffe,auf eine TransporteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Aufstreuen von Zerkleinerungsprodukten vorzugsweise pflanzlicher Rohstoffe
auf eine Transporteinrichtung. Einrichtungen dieser Art bestehen aus mindestens zwei oberhalb der Transporteinrichtung vorgesehenen
Einstreukammern, in die für sich regelbare Luftströme
in und entgegengesetzt der Bewegungsrichtung der Transportvorrichtung und über oberhalb und nahe den Einführstellen der
Luftströme angeordnete Einst reuöffnung^en das aufzubringende,
je über eine oder mehrere Dosiereinrichtungen und Über eine oder mehrere Auflockerungsvorrichtungen bewegte Out einführbar sind.
Ist die in der Zeiteinheit aufzustreuende Menge verhältnismässig gross oder sollen minderwertige Stoffe, die vor dem
Aufstreuen keiner besonderen Behandlung bedürfen, aufgestreut werden, dann sind zwischen d?n Einstreukammern weitere Einstreustellen
vorzusehen, über die weiteres bzw. minderwertiges Material aufgestreut wird.
Bekannte Einrichtungen dieser Art (DBP 1.061.059, DBOM 1.950.816
DBQN I.969.309) dienen deai Herstellen eines fortlaufenden
Spanvlieses für die Herstellung von Spanplatten, die nahe ihren
Oberflächen feinere und in. Ihren mittleren Teil gröbere Späne
enthalten.
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Bekannt sind auch Einrichtungen zum Herstellen von Hartfaserplatten
(US-Patente 2.757.115 und 2.9^0.135). Mit diesen Einrichtungen
werden Hackschnitzel gedämpft, anschliessend hler zu Paserstoff zermahlen und nach Zusetzen eines Bindemittels
getrocknet und in Form eines Vlieses auf eine Transporteinrichtung aufgegeben.
Um eine grösstmögliche Vereinfachung und Verbilllgung der
Herstellung von aus Zerkleinerungsprodukten vorzugsweise pflanz licher Rohstoffe gefertigten Platten zu erzielen, beispielsweise
teure Einrichtungen wie Heizpressen nur einmal vorsehen zu müssen, wurde die Aufgabe gestellt, eine Platten-Fertigungsanlage
so auszubilden, dass mit ihr sowohl Spanplatten als auch Hartfaserplatten, als auch Fasern enthaltende Spanplatten gefertigt
werden können. Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, dass ein kontinuierlich arbeitender Faservlieserzeuger mit luftdurch
lässigem Vliesträger und nachgeschaltetem Vorverdichter in eine Spanvlieserzeugungsstrasse eingeschaltet und nach der Einschalt
stelle zur gleichzeitigen Pressung von Spanvlies und der auf mindestens einer Aussenselte aufgebrachten Faserdeckschicht
die gemeinsame Heizpresseinrichtung angeordnet wurde. Bei einer dieser Anlagen wurden Faservlieserzeugungseinrichtungen parallel
zur Spanvlieserzeugungsstrasse angeordnet und es wurden hinter einer hierfür üblichen Format-Begrenzungs- und Aufteileinrichtung,
wie Besäum- und Trennsäge,mindestens eine abgeteilte
Faservliesabschnitte in die Spanvlies-Erzeugungsstrasse' vor oder nach deren Spänestreustation quer zu deren Fördereinrichtung
bewegende Fördervorrichtung angeordnet. Ein anderer Weg bestand darin, dass über eines endlos umlaufenden Fördermittel,
dem eine bekannte Einechubeinrichtung für Förderbleche
vorgeordnet sein kann, «in kontinuierlich arbeitender Faservlieserzeuger
angeordnet ist, dem, in Förderrichtung gesehen,
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tXpl.-lng. Heirn UiMf. Patentanwalt D - 8 MOndwn 81. Gximattraft· 81 · Telefon: (ΟβΠ) 48 38 20
mindestens ein Spanvlieserzeuger und diesem gegebenenfalls eine Vorpresse sowie Besäum- und Trennmittel nachgeschaltet
sind (DBP 1.206.147)*, Solange mit einer solchen Anlage Spanplatten
mit Faserschichten gefertigt werden, lässt sich die . Grosse und Arbeitslänge solcher. Anlagen noch rechtfertigen.
Unwirtschaftlich wird eine solche Anlage, wenn mit ihr nur Hartfaserplatten oder nur Spanplatten hergestellt werden, denn
einige Teile einer solchen Anlage werden ja gar nicht benötigt,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufstreu-Einrichtung
zur Verfügung zu stellen, mit der sowohl Spanplatten als auch Hartfaserplatten, als auch Fasern enthaltende Spanplatten
herstellbar sind, ohne dass an dieser Aufstreu-Einrichtung Änderungen vorzunehmen sind, wenn beispielsweise
von der Herstellung von Spanplatten auf die Herstellung von Hartfaserplatten Übergegangen wird.
Ausgegangen wird von einer Aufstreu-Einrichtung der eingangs zuerst erwähnten Art. Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das den beiden Einstreuöffnungen der Einstreukammern zugeführte Gut diesen über Je eine Zerkleinerungsvorrichtung
zugeführt wird.
Soll eine mit einer erfindungsgemässen Aufstreu-Einrichtung
versehene Anlage zum Herstellen von Platten für die Fertigung von Hartfaserplatten eingesetzt werden, so führt man dieser
Aufstreu-Vorrichtung Faserstoff zu, der. auch dann, wenn er
Klümpchen od. dgl. enthalten sollte, in feinverteilter Form
in die Einstreukammer gelangt. Sollen Spanplatten gefertigt werden, dann werden die für deren Fertigung benötigten feinen
und groben Späne gegebenenfalls auch Holzstaub, genauso zuge-
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führt wie vorher der Faserstoff, wodurch Spanplatten mit glatten Deckselten erzeugt werden. Sollen in diesen Spanplatten
Fasern vorhanden sein, dann können Späne und Pasern, sowohl gemeinsam als auch voneinander getrennt der jeweiligen
Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden, in denen diese Bestandteile innigst miteinander gemischt bzw. zermahlen werden.
Geändert wird also lediglich die Zusammensetzung des der Aufstreu-Einrichtung zuzuführenden Gutes. Es wurde festgestellt,
dass durch das gemeinsame Vermählen der z.T. auch chemisch unterschiedlich behandelten Materialien bessere Festigkeitseigenschaften der fertigen Platten erzielt werden.
Die Erfindung wird anhand dreier Ausführungsbeispiele nachstehend
schematisch erläutert.
Es zeigt:
Es zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Aufstreu-Einrichtung
gemäss der Erfindung mit zwei Einstreukammern,
zwischen denen eine Luftstrom-Erzeugungsanlage angeordnet 1st, wobei alle aufzustreuenden Bestandteile
über Je eine Dosiervorrichtung zuführbar sind;
Figur 2 einen Längsschnitt durch eine Aufstreu-Einrichtung gemäss der Erfindung, bei der die aufzustreuenden
Bestandteile über je zwei Dosiervorrichtungen zuführbar sind;
Figur 3 einen Längsschnitt durch eine Aufstreu-Einrichtung gemäss der Erfindung, bei der zwischen den EIn-
streukanBern noch zwei weitere Einstreustellen vorgesehen
sind.
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Durch zwei Einstreukammern 1 und 2 wird im dargestellten
Fall ein Förderband 3 kontinuierlich hindurchbewegt. Die aus dem Förderband bestehende Transportvorrichtung kann auch
aus kontinuierlich bewegten Tragblechen, bestehen, wobei die Fugen zwischen benachbarten Tragflächen in bekannter Weise
durch lose aufgelegte schmale Bleche abgedeckt werden. Zwischen den Einstreukammern 1 und 2 befindet sich in einer
Kammer 4 ein Gebläse 6, welches durch Siebe, Register od. dgl. 6 Luftströme in etwa waagerechter Richtung in die Einstreukammern
1 und 2 eintreten lässt. Diese Luftströme sind durch Pfeile 7 angedeutet. Im Falle der Ausführungsbeispiele ist
angenommen, dass die Luftströme in an sich bekannter Weise durch das jeweils getrennt von ihnen einfallende Spangut hin-'durch
in einem die Beeinflussung der in der Nähe des Förderbandes
3 bzw. der Tragfläche fallenden Späne vermeidenden Abstand und im Kreislauf geführt sind. Dies ist angedeutet durch
den Luftführungskanal 8.
Das in die beiden Einstreukammern 1 und- 2 einzuführende Gut 9
wird in an sich bekannter Weise zwei Dosiervorrichtungen, im dargestellten Fall zwei endlosen Förderbändern 10 zugeführt
und von drehbaren Rückstreiforganen 11 so beeinflusst, dass die Höhe h des Vorvlieses festgelegt wird. Beide Vorvliese
werden dann durch je eine Auflockerungsvorrichtung 12 beispielsweise
Stachelwalzen aufgelockert, die Einzelbestandteile fallen in je einen Schacht 13 hinein. Die bis hierher erläuterte
Einrichtung ist als Aufstreu-Vorrichtung fürdie Herstellung von Spanplatten bekannt.
Erfindungsgemäss wird nun unterhalb der Schächte 13 Je eine
Zerkleinerungsvorrichtung 14, beispielsweise eine Hammermühle
mit Siebabdeckung 14* angeordnet, die das zugeführte Gut nochmals
zerkleinert, und dabei eventuell noch vorhandene Klümpchen
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auflöst und alle zugeführten Teile darüberhinaus innig vermischt in die beiden Einstreukammern eingibt. Durch diese
unmittelbar vor dem Streuprozess durchgeführte Zerkleinerung
ergibt sich eine wesentliche Gefügeverbesserung der herzustellenden
Platten, gleichgültig aus welchen Bestandteilen diese gefertigt werden. Die Bewegungsrichtungen der einzelnen
Bestandteile sind durch gestrichelte Linien angedeutet. Feinste Bestandteile bewegen sich, verursacht durch die Luftströme, etwa
auf der Linie f, grobe Bestandteile etwa auf der Linie g, wie dies an sich bekannt ist, so dass auf dem sich in Richtung
des Pfeiles 15 bewegenden Förderband 3 zunächst unten die feinsten Bestandteile abgelegt werden. Auf diesen werden dann
feine und gröbere Stoffe überlagert, bis dann in der Einstreukammer
2 zunächst gröbere Bestandteile und dann feinere und feinste Bestandteile abgelagert werden. Das Vlies 16 weist
also in stufenlosem Übergang von unten nach oben feinste, feine, gröbere, grobe, gröbere, feine und feinste Bestandteile auf.
Im Falle des Ausführungsbeispieles nach Figur 2 ist der Abstand
der Einstreukammern 1 und 2 voneinander grosser, da ausser
den Dosiervorrichtungen 10, den Rückstreiforganen 11 und den Auflockerungsvorrichtungen 12 noch je eine weitere Aufbereitungsvorrichtung
vorgesehen ist, die aus in umgekehrter Richtung arbeitenden Elementen 10'·, II1 und 12' besteht.
Die Kammer 4· ist also in der Bewegungsrichtung des Transportbandes
3 länger als im Fall der Figur 1; die Grosse des Gebläses 5' richtet sich nach der zum einwandfreien Verteilen der zugeführten
Bestandteile notwendigen Luftmenge. Werden mit der streu-Einrichtung nach Figur 2 beispielsweise Spanplatten p;e
fertigt, so besteht das auf die Dosiervorrichtung 10 aufzubringende Gut aus normalem Spangut. Das auf die Dosiereinrichtungeh:
10f aufzubringende Gut besteht beispielsweise aus Schleifstaub
oder aus Fasern. Diese Je für sich zugeführten Bestandteile
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werden dann, wie im Falle des Ausführungsbeispiels der Figur 1, in den ZerkleinerunKSVorrichtungen lh zerkleinert und innif
gemischt und dann in die beiden Einstreukammern eingeführt. Sollen Hartfaserplatten gefertigt werden, so könnten den Dosiervorrichtunp;en
10 und den Dosiervorrichtungen 10* anders zusammengesetzte
Fasernbzw. Fasern und Staub od. dgl. zugeführt werden, die auch in diesem Falle innig gemischt in die Einstreukammern
eintreten.
Das Ausführunp;sbeispiel der F&ir 3 ähnelt dem Ausführungsbeispiel der Flftur 2 bezüglich der Gestaltung der Einstreukammern
und der ihr zugeordneten Organe. Selbstverständlich könnten die in Figur 3 dargestellten Einstreukammern mit ihren
Organen auch durch Einstreukammern mit ihren Organen nach Figur 1 ersetzt werden. Zwischen diesen Einstreukammern sind
zwei weitere Einstreustellen vorgesehen. Den Räumen 17 sind Schächte 13 und je eine Zerkleinerungsvorrichtung l4 zugeordnet,
denen geeignetes Gut 18 zugeführt wird. Das Gut 18 kann
aus gleichen oder fast gleichen und aus verschiedenen Bestandteilen bestehen, besonders geeignet ist beispielsweise Spangut,
das im Sägewerk anfällt und dort als Abfall betrachtet
wird, weil In ihm die verschiedenartigsten Bestandteile enthalten sind, die später den Kern der herzustellenden Platten
bilden und daher nicht von bester Qualität sein müssen.
Wie aus den schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
ersichtlich, kommt es an sich nicht darauf an, dass die dargestellten
Organe vorhanden sind, sie können auch durch gleichwirkende Organe ersetzt sein. Besonders zweckmässig ist es,
die den Zerkleinerungsvorrichtungen I1I zugeordneten Siebe od.
dgl. so anzuordnen, dass das durch sie hindurchtretende Gut
schräg zu den Luftströmen bzw. schräg zur Lotrechten in die Einstreukammern eintritt, um das Flachliegen der einzelnen
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Bestandteile zu begünstigen. Hierdurch vergrössert sich die
Ablagerungsstrecke in den beiden Streurichtungen und die Struktur des herzustellenden Vlieses wird verbessert. Dies
gilt auch für die in den Räumen 17 vorgesehenen Zerkleinerungs vorrichtungen 1Ί.
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Claims (1)
- Dipl.-Ing. Heinz Lester, Patentanwalt D - 8 München 81, Cosimastrofje 81 ■ Telefon: (0811) 48 38 20PATENTANSPRÜCHEEinrichtung zum Aufstreuen von Zerkleinerungsprodukten vorzugsweise pflanzlicher Rohstoffe auf eine Transportvorrichtung, bestehend aus mindestens zwei oberhalb der Transportvorrichtung vorgesehenen Einstreukammern, in die für sich regelbare Luftströme in und entgegengesetzt der Bewegungsrichtung der Transportvorrichtung und über oberhalb und nahe den Einführstellen der Luftströme angeordnete Einstreuöffnungen das aufzubringende, je über eine oder mehrere Dosiereinrichtungen und über eine oder mehrere Auflockerungsvorrichtungen bewegte Gut einführbar sind, sowie gegebenenfalls mit weiteren, zwischen ofen Einstreukammern angeordneten Einstreustellen, dadurch gekennzeichnet , dass das den beiden Einstreuöffnungen (Schächte 13) der Einstreukammern (1,2; 17) zugeführte Gut (9;1B) diesen über je eine sich über die Streubreite erstreckende Zerkleinerungsvorrichtung (14) mit Siebabdeckung od. dgl. (14') zuführbar ist.Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die öffnungen der den Zerkleinerungsvorrichtungen (I1O zugeordneten Siebabdeckungen (14·) derart angeordnet sind, dass das durch die Siebabdeckungen bewegte Gut schräg bis annähernd horizontag zur Ebene der Transporteinrichtung (3) austritt.009 8 2 9/0746BADLeerseite
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