DE1815950B2 - Abgasschalldämpfer - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abgasschalldämpfer mit einer an einem Ende angeordneten Eintrittskammer, die fiber ein Wandöffnungen aufweisendes, eine mittlere Kammer durchdringendes Rohr mit einer am anderen Ende angeordneten Saugresonatorkammer in Verbindung steht.

Es ist bekannt, daß bei Brennkraftmaschinen der Wirkungsgrad und damit die Vollständigkeit der Verbrennung des Brennstoffs und damit auch der Gehalt der Abgase an toxischen Stoffen abhängig ist vom sich im bzw. durch den Schalldämpfer ergebenden Gegendruck. Es besteht die Forderung, den Gegendruck bei güter Schalldämpfung so niedrig wie möglich zu halten. Nun muß jedoch der Gegendruck trotz Abhängigkeit von der Motordrehzahl und der Belastung etwa konstant gehalten werden, damit ein »Abwürgen« des Motors im unteren Drehzahlbereich bei höherer Belastung, wie sie z. B. bei einer Bergfahrt in einer Kolonne (Stadtverkehr) auftritt, vermieden wird. Bezüglich der Entgiftung der Abgase muß erreicht werden, daß der Luftüberschuß bei der Verbrennung im Motorzylinder in jedem Betriebszustand Λ > 1 ist.

Es sind bereits gegendruckgesteuerte Abgasschalldämpfer bekannt Bei diesen bekannten Schalldämpfern wird der Abgasgegendruck durch ein selbsttätiges, mit einem Gegendruck belastetes Ventil oder durch Stauklappen unabhängig von der Drehzahl der Maschine auf einer bestimmten Höhe gehalten. Es sind ferner bereits regelbare Schalldämpfer bekannt, bei denen in Abhängigkeit von der Kurbelwellendrehzahl die Länge der Dämpfungskammer verändert wird.

Allen diesen bekannten Anordnungen haftet jedoch der erhebliche Nachteil an, daß die Beeinflussung des Gegendrucks über mechanische Bauelemente, nämlich Klappen, Ventile oder Verdrängerkörper, mit einem aufwendigen Verstellmechanismus (Gestänge, Gelenke usw.) erfolgt. Damit werden diese bekannten Anord

nungen teuer und störanfällig.

Ferner waren am Anmeldetag Schalldämpfer mi; mehreren Kammern bekannt, bei denen die in Strömungsrichtung letzte Kammer als Saugresonator ausgebildet ist Hierbei erfolgt die Anströmung des Saugrescnators aus der Kammer, aus der anschließend das Abgas abströmt Eine solche Ausführungsform zeigt z.B. das DT-Gbm 1 712 462. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß eine schlechte Dämpfung

ίο erzielt wird, wobei durch eine Rückführung des Abgases bis in die Eintrittskammer zur Ausströmung sich zusätzlich ein höherer Gegendruck aufbaut

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Abgas-Schalldämpferanordnung aufzu-

zeigen, bei welcher eine Herabsetzung des Gegendrucks mit geringstem Aufwand und ohne bewegliche Bauelemente bei den erforderlichen Dämpfungswerten erreicht wird.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß da-

durch gelöst daß in bekannter Weise in die Eintrittskammer ein Wandöffnungen aufweisender, am Ende geschlossener Eintrittsstutzen hineinragt und an die mittlere Kammer ein Austrittsstutzen angeschlossen ist

»5 Mit diesem erfindungsgemäßen Abgasschalldämpfer wird bei guten Dämpfungswerten der Gegendruck erheblich gesenkt, so daß eine ungünstige Beeinflussung des Motors vermieden wird.

Einzelheilen der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben:

Der Schalldämpfer besteht aus einem zylindrischen Teil 1, das beiderseits durch Endböden 2 und 3 abgeschlossen ist. Durch Zwischenboden 4 und 5 erfolgt eine Unterteilung in drei Kammern. Die Eintrittskammer weist ein größeres Volumen auf als die am anderen Ende angeordnete Saugresonatorkammer, jedoch ein geringeres Volumen als die mittlere Kammer, aus der der Austritt des Abgases erfolgt.

Die Zuführung des Abgases erfolgt über ein Eintrittsrohr 6. Dieses ist im Bereich der Eintrittskammer mit Wandöffnurigen 7 versehen und an seinem Ende verschlossen, so daß das Abgas in die Eintrittskammer eintreten kann. Von dieser Eintrittskammer strömt dai Abgas durch ein im Zwischenboden 4 befestigtes, im Bereich der mittleren Kammer ebenfalls mit Wandöffnungen 9 versehenes Rohr 8, das den Zwischenboden 5 durchdringt und in die als Saugresonator wirkende dritte Kammer ragt. Das Rohr 8 durchdringt dabei den

Zwischenboden 5 mit einem Schiebesitz, so daß es sich ausdehnen kann, ohne daß es zu Spannungen kommt. Der Abgasaustrittsstutzen 10 kann je nach den Einbauverhältnissen in beliebigem Winkel zur Schalldämpferlängsachse geneigt angeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. _r ■;., Patentanspnich:

   „. Abgasschalldämpfer nut einer an einem Ende an-

   :? geordneten Eintrittskammer, die Ober ein Wandöff- *' V nungen aufweisendes, eine mittlere Kammer durch-

   .5 dringendes Rohr mit einer am anderen Ende angeordneten Saugresonatorkammer in Verbindung

   »steht, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise in die Eintrittskammer ein Wandöffnungen aufweisender, am Ende geschlossener Ein-

   ^trittsstutzen hineinragt und an die mittlere Kammer ein Austrittsstutzen angeschlossen ist