DE2946747A1

DE2946747A1 - Motorbremse fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2946747A1
Application number: DE19792946747
Authority: DE
Inventors: Josef 7012 Fellbach Lauko
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1979-11-20
Filing date: 1979-11-20
Publication date: 1981-05-27
Also published as: FR2470250A1; FR2470250B1; DE2946747C2; GB2063998B; GB2063998A

Description

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Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 kkk/k

Stuttgart-Untertürkheim 19 - 11·1979

"Motorbremse für Kraftfahrzeuge"

Die Erfindung betrifft eine Motorbremse für Kraftfahrzeuge mit einer in der Abgasleitung angeordneten Bremsklappe und mit einem im Bereich der Bremsklappe vorgesehenen und bei unzulässigem Überdruck vor der geschlossenen Bremsklappe öffnenden und Abgase um die Bremsklappe herumleitenden Überdruckventil .

Eine Motorbremse mit einem derartigen Überdruckventil ist aus der DE-AS 1 555 833 bekannt. Bei dieser Ausführung ist das Überdruckventil axial zur Schwenkachse der Bremsklappe in deren Verlängerung so angeordnet, daß es unterhalb eines in dem unteren Teil des Bremsgehäuses vorgesehenen Bremsklappenlagerbocks liegt. Bevor hier der Druck der durch die in Schließstellung befindlichen Bremsklappe zurückgestauten Abgase eine Höhe erreicht, die ein Aufdrücken des Auslaßventiles bewirkt, strömen die Abgase über in dem Bremsgehäuse der Bremsklappe angeordnete Vorlaufkanäle, über einen Raum unter dem Lagerbock und über Rückleitkanäle in dem Bremsgehäuse schließlich in den ins Freie führenden Teil der Abgasleitung .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motorbremse

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mit einem Überdruckventil der eingangs genannten Art zu schaffen, die neben einer sehr einfachen und kompakten Bauweise auch die Bremsklappe umgehende kurze Strömungswege ermöglicht. Darüberhinaus soll ein dauerhafter und storunanfälliger Betrieb der Motorbremse gewährleistet sein.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Überdruckventil einen Wandungsteil der Abgasleitung bildet.

Mit einem derartigen, durch einen bestimmten Überdruck von der geschlossenen Bremsklappe wegdrückbaren Wandungsteil ist auf einfachste Art eine Umgehung der Bremsklappe herbeigeführt.

Bei der eingangs beschriebenen vorbekannten Motorbremse sind für die Umleitung der aufgestauten Abgase bauaufwendigere Maßnahmen getroffen, die sich durch die Anordnung der in dem Bremsgehäuse vor und hinter der Bremsklappe vorgesehenen Kanäle ergeben. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß ein Teil der Abgase auch bei offener Bremsklappe in die Kanäle eintreten und dort eine zunehmende Verengung des Durchlasses durch Ablagerungen bewirken können.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Überdruckventil aus einem Ventilschaft und einem Ventilteller gebildet ist, wobei die Bodenfläche des Ventiltellers gleichzeitig der Wandungsteil der Abgasleitung ist.

Zwecks leichter Montage ist vorgesehen, daß der die Bremsklappe aufnehmende Teil der Abgasleitung als Bremsgehäuse mit einer zylindrischen Ausnehmung ausgebildet und in dieser Ausnehmung der Ventilteller des Überdruckventiles längsverschiebbar angeordnet ist. Eine einfache Lagerung für das Überdruckventil ergibt sich dadurch, daß ein an dem Bremsgehäuse befestigtes Lagerteil vorgesehen ist, in dem der Ventilschaft des Über-

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druckventiles längsverschiebbar geführt ist.

In den weiteren Unteransprüchen sind für die Aufgabenlösung noch vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beschrieben,

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein in eine Abgasleitung der Brennkraftmaschine eingebautes Bremsgehäuse mit einfach gelagerter offener Bremsklappe und geschlossenem Überdruckventil im Schnitt,

Fig. 2 das Bremsgehäuse nach Fig. 1, jedoch mit geschlossener Bremsklappe und offenem Überdruckventil im Schnitt und

Fig. 3 das Bremsgehäuse mit zweifacher Lagerung der Bremsklappe im Schnitt.

Eine für Kraftfahrzeuge vorgesehene Motorbremse 1 weist in einem bestimmten Teil der Abgasleitung 2, der gemäß Fig. 1 als Bremsgehäuse 3 ausgebildet ist, eine einseitig gelagerte Bremsklappe 4 und ein zur Lagerachse 5 dieser Bremsklappe k koaxial angeordnetes Überdruckventil 6 auf, das aus einem eine ebene Bodenfläche 7 aufweisenden Ventilteller 8 und einem Ventilschaft 9 besteht.

Der Ventilteller 8 des Überdruckventiles 6 befindet sich in einer quer zur Abgasleitung 2 verlaufenden zylindrischen Ausnehmung 10 in dem Bremsgehäuse 3i während der Ventilschaft in einem mit dem Bremsgehäuse 3 fest verbundenen und in der zylindrischen Ausnehmung teilweise steckenden Lagerteil 11

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gegen den Druck einer Feder 12 längsverschiebbar geführt ist.

Die zylindrische Ausnehmung 10 ist an einer Stelle 13 stufig ausgebildet, um an dieser Stelle 13 als Ventilsitz für das Überdruckventil 6 zu dienen.

Am Ventilschaftende l4 des Überdruckventiles 6 liegt ein topfähnlich ausgebildetes Stützteil 15 an, das das Ventil 6 aufgrund der vorgespannten Feder 12 auf ihren Ventilsitz 13 preßt. Die Feder 12 stützt sich an einer mit dem Lagerteil fest verbundenen Kappe l6 ab.

In Fig. 1 ist die Motorbremse in abgeschalteter Stellung gezeigt. Die dem Querschnitt der zylindrischen Ausnehmung 10 angepaßte Bremsklappe 4 ist voll geöffnet, während das Überdruckventil 6 geschlossen ist. In dieser Schließstellung bildet der Ventilteller 8 mit seiner Bodenfläche einen Wandungsteil des Bremsgehäuses 3i an dem sämtliche Abgase vorbeiströmen.

In der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Motorbremse befindet sich die Bremsklappe 4 im Schließzustand, also quer zur Strömungsrichtung der Abgase. Sobald sich vor der Bremsklappe 4 unzulässig hohe Drücke einstellen, öffnet das federbelastete Überdruckventil 6 bzw. Ablaßventil selbsttätig und ein Teil der durch Pfeile gekennzeichneten Abgase wird um die Bremsklappe 4 herumgeleitet.

Zur Entlüftung der unter dem Ventilteller 8 liegenden Kammer 17 ist eine Entlüftungsbohrung 18 gemäß den Fig. 1 und 2 vorgesehen, die die Kammer 17 mit dem hinter der Bremsklappe 4 liegenden und ins Freie führenden Teil der Abgasleitung 2 verbindet.

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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt eine zweifache
Lagerung der Bremsklappe 4. Hier ist ein untenliegender
Lagerzapfen 19 der Bremsklappe 4 in einer Aufnahmebohrung in dem Ventilteller 8 des Überdruckventiles 6 geführt.

Die Motorbremse mit dem überdruckventil kann gegebenenfalls auch in zweiflutigen Abgasleitungen vorgesehen sein. Ferner ist die erfindungsgemäße Ausführung auch für Abgasleitungen von aufgeladenen Brennkraftmaschinen geeignet.

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Leerseite

Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 kkk/k

Stuttgart-Untertürkheim 19.11.1979

Ansprüche

/ 1. Motorbremse für Kraftfahrzeuge mit einer in der Abgasleitung angeordneten Bremsklappe und mit einem im Bereich der Bremsklappe vorgesehenen und bei unzulässigem Überdruck vor der geschlossenen Bremsklappe öffnenden und Abgase um die Bremsklappe herumleitenden Überdruckventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (6) einen Wandungsteil der Abgasleitung (2) bildet.

2. Motorbremse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Überdruckventil (6) aus einem Ventilschaft (9) und einem Ventilteller (8) gebildet ist und die Bodenfläche (7) des Ventiltellers (8) gleichzeitig der Wandungsteil der Abgasleitung (2) ist.

3. Motorbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremsklappe (k) aufnehmende Teil der Abgasleitung (2) als Bremsgehäuse (3) mit einer zylindrischen Ausnehmung (10) ausgebildet und in dieser Ausnehmung der Ventilteller (8) des Überdruckventiles (6) längsverschiebbar angeordnet ist.

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ORIGINAL INSPECTED

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k. Motorbremse nach Anspruch 3» dadurch gekenn ze i chne t, daß ein an dem Bremsgehäuse (3) befestigtes Lagerteil (11) vorgesehen ist, in dem der Ventilschaft (9) des Überdruckventiles (6) längsverschiebbar geführt ist.

5. Motorbremse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Ausnehmung (10) im Bereich der Bremsklappe (4) stufig ausgebildet und als Ventilsitz (13) für das Überdruckventil (6) vorgesehen ist.

6. Motorbremse nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer ( l7) zwischen dem Ventilteller (8) und dem Lagerteil (11) über eine Entlüftungsbohrung (18) mit dem ins Freie führenden Teil der Abgasleitung (2) verbunden ist.

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