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Magnetantrieb Die Erfindung betrifft einen selbstanlaufenden Magnetantrieb,
der allgemein in Uhren verwendet werden kann.
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Übliche selbstanlaufende Magnetantriebe haben im allgemeinen ein
rotierendes Rad aus einem magnetischen Werkstoff mit auf dessen Umfang verteilten
Zähnen, die jeweils ein Zahnprofil aufweisen, das asymmetrisch zur radialen Richtung
des drehbaren Rads ist und ein Schwingelement mit einem Magnetpol, der magnetisch
auf die Zähne einwirkt, so daß der Magnetpol bei Erregen des Schwingelements auf
die asymmetrischen Zähne einwirken kann, damit das drehbare Rad selbstanlaufend
rotiert. Da die Zähne des Rads jedoch ein sehr kompliziertes Zahnprofil haben und
ferner die erforderliche hohe Präzision nicht durch übliches Pressen erhalten werden
kann, ist ein derartiger Antrieb bisher noch nicht in Serie hergestellt worden.
Selbst wenn derartige übliche Antriebe in Serie hergestellt würden, würde die Verwendung
der bekannten Magnetantriebe als Hemmwerk einen nachteiligen Einfluß auf die Frequenz
des Schwingelements nehmen, und zwar wegen des asymmetrischen Zahnprofils. Es ist
daher ersichtlich, daß ein derartiges Hemmwerk nicht isochron arbeitet.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die eben genannten Schwierigkeiten
der bekannten Magnetantriebe zu überwinden.
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Der Magnetantrieb gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein
angetriebenes Rad, das an einem Umfangsabschnitt einen magnetisch neutralen Kreis
und magnetisch angetriebene Teile an beiden Seiten des magnetisch neutralen Kreises
abwechselnd zueinander auf Lücke stehend hat, durch mindestens-zwei zwei Magnetpolantriebseinheiten,
die jeweils mindestens drei Magnetpole
haben, die den magnetisch
angetriebenen Teilen gegendberliegen, und durch einen Erreger, um die Magnetpolantriebseinheiten
in Richtung quer zu dem magnetisch neutralen Kreis zu Schwingungen anzuregen, so
daß die Gesamtsumme der Drehenergien die auf die mageJhtisch angetriebenen Teile
durch die magnetischen Anziehungskräfte der Magnetpolantriebseinheiten übertragen
wird ea, wenn die Magnetpolantriebseinheiten zu irgendeiner ihrer abwechselnden
Amplitudenlagen versetzt sind, größer als die Gesamtsumme der Drehenergie ist, die
auf die magnetisch angetriebenen Teile durch die magnetischen Anziehungskräfte der
Magnetpolantriebseinheiten übertragen wird, wenn die Magnetpolantriebseinheiten
zu der andern Amplitudenlage versetzt sind und das erstere und letztere Drehenergie
in zueinander entgegengesetzten Richtungen zumindest dann wirken, wenn das angetriebene
Rad zu rotieren beginnt.
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Die Magnetpoleinheiten schwingen also, wenn das angetriebene Rad
sich in einer magnetisch stabilen Winkelzone befindet. Zu Beginn, wenn die Schwingungen
der Magnetpoleinheiten noch eine kleinere Amplitude aufweisen, erfährt das angetriebene
Rad abwechselnd eine Drehbewegung in entgegengesetzten Richtungen. Wenn später die
Schwingungen der Magnetpoleinheit eine relativ große Amplitude annehmen, kann das
angetriebene Rad in eine neue und benachbarte magnetisch stabile Zone durch die
größere Drehenergie gedreht werden. Das angetriebene Rad ist verschiedenen äußeren
Belastungen ausgesetzt, weshalb das angetriebene Rad bei seiner Bewegung in eine
neue stabile Zone den Magnetpolen nur mit einer unvermeidbaren Phasenverzögerung
gegenüber diesen folgt. Infolge dieser Phasenverzögerung wird das angetriebene Rad
nach seiner Bewegung in die benachbarte stabile Zone nicht in dieser Zone festgehalten,
sondern rotiert in der gleichen Richtung weiter, so daß das angetriebene Rad in
einer bestimmten Richtung in selbstanlaufender Weise zu rotieren beginnt. Sobald
das aSgetriebene Rad seine Drehbewegung begonnen hat, kann es seine stationäre Drehung
mit einem Drehsinn infolge der größeren Drehenergie fortsetzen, die auf das angetriebene
Rad in dessen Drehrichtung übertragen wird.
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Um zu erreichen, daß die Gesamtsumme der Drehenergie zu dem Zeitpunkt,
wenn die Magnetpoleinheiten zu einer ihrer abwechselnde
Amplitudenlagen
versetzt sind, einen größeren Betrag als die Gesamtsumme der Energie zu dem Zeitpunkt
hat, wenn die Magnetpoleinheiten zu der anderen Amplitudenlage versetzt sind, und
daß die erstere und letztere Drehenergie in zueinander entgegengesetzten Richtungen
wirken, kann es vorteilhaft sein, mindestens einen Abstand der Abstände, die zwischen
zwei beliebigen benachbarten Stücken von mindestens drei Magnetpolen vorhanden sind,
etwas größer als ein ganzzahliges Vielfaches eines Abstands zwischen zwei beliebigen
benachbarten Stücken der angetriebenen Teile zu wählen, während andererseits mindestens
ein Abstand der Abstände zwischen zwei beliebigen benachbarten Magnetpolen etwas
kleiner als ein ganzzahliges Vielfaches des Abstands der angetriebenen Teile ist
Vorzugsweise kann das angetriebene Rad aus einer Scheibe hergestellt werden, bei
der die inneren und äußeren angetriebenen Teile, die jeweils symmetrisch zu der
radialen Richtung der Scheibe sind, kontiuierlich sinusartig angeordnet sind, wobei
die Scheibe aber abgewandelt werden kann, indem die inneren und äußeren angetriebenen
Teil diskontinuierlich angeordnet sind.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des angetriebenen Rads kann darin
bestehen, daß das Rad eine zahnradartige Scheibe mit einer Anzahl von auf dem Umfang
verteilten ersten angetriebenen Teilen und eine andere zahnradartige Scheibe mit
einer Anzahl von auf dem Umfang verteilten zweiten angetriebenen Teilen ist, wobei
beide Scheiben übereinander liegen. Die angetriebenen Teile des angetriebenen Rads
gemäß der Erfindung können durch übliches Pressen leicht hergestellt werden.
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Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen Magnetantrieb anzugeben,
der das angetriebene Rad stetig in einer festen Richtung dreht, das einfach herzustellen
und billig sein soll.
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Der Magnetantrieb, gemäß der Erfindung hat ein angetriebenes Rad,
eine Magnetpoleinheit mit mindestens drei Magnetpolstücken und einen Erreger, um
die Magnetpoleinheit zu Schwingungen anzuregen, so daß das angetriebene Rad selbstanlaufend
eine gleichsinnige Drehung ausführt.
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Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig.l eine Aufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Magnetantriebs gemäß der Erfindung; Fig.2 eine Seitenansicht des Magnetantriebs
von Fig.l; Fig.3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Magnetpoleinheit;
Fig.4 eine vergrößerte schematische Ansicht der gegenseitigen Lage der angetriebenen
Teile und der Magnetpole in ihrer stabilen Lage; Fig.5 eine schematische Ansicht
von Sinuswellenzügen zur Erläuterung der Verschiebung der Magnetpole relativ zu
dem angetriebenen Rad; Fig.6 eine Funktionskurve, die die Abhängigkeit des Drehmoments
während eines vollständigen Zyklus der Relativverschiebung von Fig.5 darstellt;
Fig.7 eine Aufsicht auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des angetriebenen
Rads; Fig.8 eine Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel des angetriebenen
Rads; und Fig.9 eine Aufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel des angetriebenen
Rads.
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In Fig. 1-3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel abgebildet, das
mit Magnetpoleinheiten versehen ist, die jeweils drei Magnetpolehaben. Gegendber~liegende,
parallele Grundplatten 1 und 1 tragen an ihrem vordersten Ende frei drehbar eine
Querachse 2. Auf der Achse 2 ist ein angetriebenes Rad 3 drehfest angeordnet. Eine
Dämpfungsscheibe 4 aus Messing ist auf der Achse 2 drehbar montiert.
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Die Grundplatten 1 und 1 sind an ihren hintersten Enden durch ein
Verbindungsstück einstückig verbunden, auf dem durch eine Schraubverbindung 5 das
hinterste Ende eines Schwingelements 6 befestigt ist, das tangential zu dem angetriebenen
Rad 3 verläuft. Am freien oder vordersten Ende des Schwingelements 6 ist ein C-förmiger
Magnet 7 durch Schrauben 8 befestigt. Der Magnet 7 hat gegenüberliegende Arme, die
jeweils an ihrem vordersten Ende zwei gegenüberliegende Magnetpolantriebseinheiten
9 und 9 tragers.
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Das angetriebene Rad 3 besteht aus einer Scheibe, vorzugsweise aus
einem magnetischen Werkstoff, vorzugsweise aus Permalloy (dz), der eine hohe magnetische
Permeabilität hat. Die Scheibe des angetriebenen Rads 3 hat einen ringförmigen,
magnetisch neutralen
Abschnitt 20, äußere magnetisch angetriebene
Teile 10, die jeweils radial zu der Scheibe verlaufen und auf dem Außenumfang des
neutralen Abschnitts 20 in einemfesten Umfangsabstand angeordnet sind, so daß Lücken
11 jeweils zwischen benachbarten äußeren angetriebenen Teilen entstehen, und innere
magentisch angetriebene Teile 12, die jeweils radial zu der Scheibe verlaufen und
auf dem Innenumfang des neutralen Abschnitts 20 in festem Umfangsabstand angeordnet
sind, so daß Offnungen 13 jeweils zwischen benachbarten inneren angetriebenen Teilen
entstehen. Die äußeren und inneren angetriebenen Teile 10 und 12 haben jeweils eine
rechteckige Form, die symmetrisch zu der radialen Richtung des angetriebenen Rads
3 ist. Ferner befinden sich die inneren angetriebenen Teile 12 jeweils zwischen
beliebigen äußeren angetriebenen Teilen 10, d.h., die inneren angetriebenen Teile
12 stehen auf Lücke zu den äußeren angetriebenen Teilen 10. Ein,magnetisch neutraler
Kreis 14 befindet sich im wesentlichen auf der halben radialen Breite des ringförmigen
neutralen Abschnitts 20, wie in Fig. 2 durch Strichlinie gezeigt ist.
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Wie insbesondere aus' Fig. 3 ersichtlich ist, hat die Magnetpolantriebseinheit
9 drei Magnetpole 15a, 15b und 15c mit rechteckigem Querschnitt, wobei die Magnetpole
parallel zueinander und voneinander getrennt angeordnet sind und dem neutralen Kreis
14 gegenüberliegen. Die Magnetpole sind ferner so angeordnet, daß ein erster Abstand
p1 zwischen einem ersten Paar von benachbarten Magnetpolen 15a und 15b größer als
ein Abstand p ist, der auf den neutralen Kreis 14 zwischen beliebigen benachbarten
äußeren angetriebenen Teilen 10 und 10 gemessen wird, und daß ein zweiter Abstand
p2 zwischen einem zweiten Paar von benachbarten Magnetpolen 15b und 15c kürzer als
der Abstand p ist. Wenn beispielsweise angenommen wird, daß das angetriebene Rad
einen Außendurchmesser von 12 mm, einen Durchmesser für den neutralen Kreis von
10,1 mm, einen Abstand p auf dem neutralen Kreis zwischen beliebigen benachbarten
äußeren angetriebenen Teilen von 0,79 mm hat und 40 äußere angetriebene Teile hat,
dannkann die Magnetpoleinheit für den ersten Abstand Pl 0,87 mm und für den zweiten
Abstand P2 0,64 mm aufweisen. Es ist ersichtlich, daß die Magnetpole 15a, 15b und
15c die gleiche Breite wie die äußeren angetriebenen Teile 10 haben.
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Ein Antrieb zur Betätigung des Schwlngelements 6 kann einen üblichen
Aufbau haben und hat im vorliegenden Fall einen Stabmagnetkern 16, der von der Oberseite
des vordersten Endes des Schwingelements 6 nach oben vorsprlngt, und eine hohle
Zylinderspule 17, in die der Na,gnetkerneingesetzt werden kann. Die Spule 17 ist
an einem Halter 18 befestigt, der an den Grundplatten 1 und 1 befestigt ist.
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Im folgenden soll der Betrieb des eben b*gobViebenen Magnetantriebs
genauer beschrieben werden. Falls das Schwingelement 6 noch nicht betätigt worden
ist, kann das angetriebene Rad 3 in seiner magnetisch stabilen Lage stillstehen.
Fig.4 zeigt eine der magnetisch stabilen Lagen, in der das angetriebene Rad 3 stillsteht,.
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in der die Mitten 19a, 19b und 19c der Magnetpole 15a,15b & 15c
sich alle auf dem neutralen Kreis 14 befinden, so daß die Resultierende der magnetischen
Anziehungskräfte der drei Magnetpole 15a, 15b und 15c, die auf ihre zugehörigen
drei äußeren angetriebenen Teile 10 ausgeübt wird, und die Resultierende, die auf
ihre zugehörigen drei inneren angetriebenen Teile 12 ausgeübt wird, den gleichen
Betrag haben, aber entgegengesetzt gerichtet sind.
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Infolgedessen steht das angetriebene Rad 3 still.
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Es soll jetzt angenommen werden, daß das Schwiygelement 6 durch die
von Strom durchflossene Spule 17 zu Schwingungen angeregt wird, so daß das Schwingelement
6 Schwingungen der Magnetpoleinhjeten 9 und 9 radial zu dem angetriebenen Rad quer
zu dem neutralen Kreis 14 auslöst, wobei die Schwingungen der Magnetpoleinheiten
9 und 9 allmählich in der Amplitude zunehmen. Zu Beginn, wenn die Schwingung der
Magnetpoleinheiten noch eine kleine Amplitude hat, wenn die Magnetpoleinheiten radial
nach außen zu ihrer ersten Amplitudenlage versetzt sind, ist die Resultierende der
magnetischen Anziehungskräfte, die auf die äußeren angetriebenen Teile 10 ein winwirken,
im Betrag größer als die Resultierende der magnetischen Anziehungskräftet die auf
die inneren angetriebenen Tele 11 einwirken, und das angetriebene Rad 3 kann im
Gegenuhrzeigersinn(gesehen in Fig.4) um einen begrenzten Winkel rotieren. Anschließend,
wenn die Magnetpoleinheiten radial nach innen zu ihrer alternativen Amplitudenlage
versetzt sind, ist die Resultierende der magnetischen Anziehungskräfte, die auf
die
äußeren angetriebenen Teile 10 einwirken, im Betrag kleiner
als die Resultierende der magnetischen Anziehungskräfte, die auf die inneren angetriebenen
Teile 12 einwirken, so daß das angetriebene Rad 3 umgekehrt eine Drehung im Uhrzeigersinn
um einen begrenzten Winkel durchführen kann. Daraus ist ersichtlich, daß das angetriebene
Rad 3 abwechselnd vorwärts und rückwärts innerhalb begrenzter Winkel rotieren kann.
Eine derartige abwechselnde Drehung des angetriebenen Rads 3 in entgegengesetzten
Richtungen findet innerhalb des Winkelbereichs statt, in dem das angetriebene Rad
3 in seine ursprüngliche, magnetisch stabile Lage rückgestellt werden kann, d.h.
innerhalb einer magnetisch stabilen Winkelzone, und ferner können die angetriebenen
Teile des angetriebenen Rads den Magnetpoleinheiten mit einer gewissen Phasenverzögerung
gegenüber diesen folgen, da Belastungen infolge Lagerreibung auf das angetriebene
Rad oder infolge eines Zahnradgetriebes das mit dem angetriebenen Rad kämmt, einwirken.
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In Zusammenhang mit der abwechselnden Drehbewegung des angetriebenen
Rads ist besonders darauf hinzuweisen, daß die Gesamtsumme der Drehenergie, die
auf die äußeren angetriebenen Teile zu dem Zeitpunkt übertragen wird, wenn die Magnetpoleinheiten
radi'.: al nach außen versetzt sind, einen größeren Betrag als die Gesamtsumme der
Energie hat, die auf die inneren angetriebenen Teile 12 zu dem Zeitpunkt übertragen
wird, wenn die Magnetpoleinheiten radial nach innen versetzt sind, so daß die Drehung
des angetrlebenen Rads 3 zu dem Zeitpunkt, wenn die Magnetpoleinheiten radial nach
außen versetzt sind, einen, größeren Drehwinkel als die Bewegung zu dem Zeitpunkt
hat, wenn die Magnetpoleinheiten radial nach innen versetzt sind. Es ist daher ersichtlich,
daß die Drehung des angetriebenen Rads allmählich im Betrag zunimmt, wenn die Schwingungen
der Magnetpoleinheiten allmählich ihre Amplitude erhöhen. Eine Drehung des angetriebenen
Rads 3 über den oben erwähnten magnetisch stabilen Winkelbereich tritt jedoch nur
dann auf, wenn die Magnetpoleinheiten radial nach außen versetzt sind. Das ist die
Ursache dafür, daß das angetriebene Rad 3 immer eine gleichsinnige Drehung ausführt.
(Die Drehung im Gegenuhrzeigersinn in Fig Das angetriebene Rad 3 bewegt sich daher
nach seiner Entfernung aus dem magnetisch stabilen Winkelbereich in seine neue und
benachbarte stabile Lage, und zu diesem Zeitpunkt können die
angetriebenen
Teile des angetriebenen Rads, das durch die Einwirkung der magnetischen Anziehungskräfte
der Magnetpole gedreht wird, den Magnetpolen mit einer gewissen Phasenverzögerung
gegenüber diesen wegen der oben angegebenen Belastungen des angetriebenen Rads folgen.
Eine derartige Phasenverzögerung bewirkt, daß das angetriebene Rad kontinuierlich
und gleichsinnig rotiert, wodurch das angetriebene Rad 3 eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn
in selbstanlaufender Weise erfährt. Die Dämpfungsscheibe 4 dient zur Glä~tue der
Drehung des angetriebenen Rads 3.
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In Fig.5 ist zum besseren Verständnis der Erfindung eine Kurve G
abgebildet, die die Bewegung der Mitte 19b des mittleren Magnetpols 15b relativ
zum angetriebenen Rad 3 zeigt, das eine stetige Drehung im Gegenuhrzeigersinn mit
der oben erwähnten Phasenverzögerung h durchführt. Es ist ersichtlich, daß die Kurve
G im wesentlichen eine Sinuskurve ist. Obwohl die Relativbewegung bezüglich der
übrigen Magnetpole 15a und 15c ebenfalls durch Sinuswellen dargestellt werden kann,
die der Kurve G im wesentlichen ähnlich sind, sind diese zusätzlichen Wellenzüge
in Fig.5 weggelassen worden.
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Fig.6 zeigt eine Kurve, die die Abhängigkeit der Resultante der Drehmomente,
die auf das angetriebene Rad 3 durch die drei Magnetpole 15a, 15b und 15c während
einer vollständigen Schwingungsperiode des Sinuswellenzuges G von Fig.5 ausgeübt
werden. In Fig,6 zeigt eine Drehmomentkurve T, daß fast das gesamte Drehmoment auf
das angetriebene Rad 3 in der Vorder- oder Gegenuhrzeigersinnrichtung ausgeübt wird,
während das auf das angetriebene Rad 3 in der Rückwärts- oder Uhrzeigersinnrichtung
ausgeübte Drehmoment einen sehr kleinen Betrag hat und auch sehr kurzzeitig auftritt,
so daß das angetriebene Rad 3 die stetige gleichsinnige Drehung ausführen kann.
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Es erhebt sich die Frage, ob zusätzliche Drehmomente auf das angetriebene
Rad 3 durch die Magnetpole ausgeübt würden, wenn und nur wenn das angetriebene Rad
3 in der Rückwärts- oder Uhrzeigersinnrichtung infolge irgendwelcher äußeren Kräfte
zurückgedreht würde. Ein Sinuswellenzug Gain Fig.5 stellt die Bewegung der Mitte
19b des Magnetpols 15b relativ zum angetriebenen Rad 3 zum Zeitpunkt dar, wenn das
angetriebene Rad 3 gezwungen wird, in der Rückwärts- oder Uhrzeigersinnrichtung
mit einer Phasenverzögerung
h zu rotieren. Eine änderung der Drehmomente,
die auf das angetriebene Rad 3 bei einer derartigen Rückwärtsdrehungausgeübt werden,
ist durch eine Drehmomentkurve Ta in Fig.6 abgebildet. Diese Drehmomentkurve Ta
zeigt, daß die auf das angetriebene Rad 3 durch die Drehmomente in der Rückwärts-
oder Uhrzeigersinnrichtung übertragene Energie selbst bei einer Rückwärtsdrehung
des angetriebenen Rads im wesentlichen gleich der Energie ist, die durch die Drehmomente
in der normalen oder Gegenshrzeigersinnrichtung übertragen wird, so daß das angetriebene
Rad 3 nicht genug Energie aufnehmen kann, um die Rückwärts- oder Uhrzeigersinndrehung
fortzusetzen. Wenn also die äußeren Kräfte nicht mehr einwirken, wird das angetriebene
Rad 3 angehalten werden und weder seine normale Drehung im Begenuhrzeigersinn beginnen.
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im folgenden sollen abgewandelte Ausührungsbeispiele beschrieben
werden. Falls das angetriebene Rad einen Außendurchmesser von 12 mm, einen Durchmesser
für den neutralen Kreis von 10,1 mm und 40 äußere angetriebene Teile hat, die auf
dem Umfang des neutralen Kreises verteilt sind, wobei ein Abstand p, gemessen auf
dem neutralen Kreis zwischen beliebigen benachbarten angetriebenen Teilen von g,79
mm vorliegt, dann kann eine Magnetpoleinheit verwendet werden, für die der erste
Abstand p1 0,94 mm und der zweite Abstand p2 0,71 mm beträgt.
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Wenn ferner eine abgewandelte Magnetpoleinheit betrachtet wird, von
der der erste Abstand p1 mehr als doppelt so groß wie der zweite Abstand P2 ist,
wobei das angetriebene Rad einen Außendurchmesser von 12 mm, einen Durchmesser für
den neutralen Kreis von 18,1 mm und 40 äußere magnetisch angetriebene Teile hat,
die auf dem Umfang des neutralen Kreises in einem Abstand p, gemessen auf dem neutralen
Kreis zwischen beliebigen benachbarten angetriebenen Teilen, von 0,79 mm angeordnet
sind, dann kann eine Magnetpoleinheit verwendet werden, deren erster Abstand p1
0,79 + 0,94 = 1,73 mm und deren zweiter Abstand p2 0,71 mm beträgt.
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Fig.7 zeigt ein abgewandeltes angetriebenes Rad 103, das einen neutralen
Abschnitt hat, dessen radiale Breite kleiner als für den von Fig.2 ist. in Fig.7
entsprechen Bauteile 102, 110-113 im wesentlichen in ihrer Funktion entsprechenden
Teilen von Fig. 2.
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Fig.8 zeigt ein weiteres abgewandeltes angetriebenes Rad 203, das
eine Scheibe aus Kunstharz hat, in die äußere und innere angetriebene Teile 210
und 212 eingebettet sind, ohne daß sich ein neutraler Abschnitt dazwischen befindet,
wobei die äußeren und inneren angetriebenen Teile 210 und 212 aus einem magnetischen
Werkstoff mit hoher tnetischer Permeabilität bestehen.
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Auf den neutralen Abschnitt, der vollständig weggelaseen oder in
seiner radialen Breite beträchtlich reduziert ist, wie die eben beschriebenen Abwandlungen
zeigen, werden die durch die Magnetpole auf das angetriebene Rad ausgeübten magnetischen
Anziehungskräfte in ihrem Betragen so gesteigert, daß das selbstanlaufende Verhalten
des angetriebenen Rads verbessert werden kann.
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In Fig.9 ist ein anderes abgewandeltes angetriebenes Rad 303 gezeigt,
das eine zahnradartige Scheibe 303a hat, die eine Anzahl von auf dem Umfang verteilten
ersten angetriebenen Teilen 310 aufwei8Vl, sowie eine zweite zahnradartige Scheibe
303b hat, die auf ihrem Umfang eine Anzahl getrennter zweiter angetriebener Teile
311 trägt, wobei die Scheiben 303a und 303b den gleichen Durchmesser haben und so
übereinanderliegen, daß die ersten angetriebenen Teile 310 auf Lücke zu den zweiten
angetriebenen Teilen 311 stehen. Eine Magnetpoleinheit 309, die für das angetriebene
Rad 303 verwendet wird, sollte in der Achsenrichtung der Querachse 302 schwingen.
Bauteile 306 -308 in Fig.9 entsprechen in ihrer Funktion ähnlichen Bauteilen in
Fig. 1 und 2.
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In einer Magnetpoleinheit mit vier oder fünf Magnetpolen sollten
die Magnetpole so angeordnet sein, daß mindestens ein Abstand der Abstände zwischen
beliebigen benachbarten Magnetpolen etwas größer als ein ganzzahliges Vielfaches
des Abstands p zwischen den angetriebenen Teilen ist, während mindestens ein E and
zwischen beliebigen benachbarten Magnetpolen etwas kleiner als ein ganzzahliges
Vielfaches des Abstands p ist.
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Patentansprüche