DE2527046B2 - Dämpfungseinrichtung für einen Schrittmotor - Google Patents
Dämpfungseinrichtung für einen SchrittmotorInfo
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- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/16—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating an electro-dynamic continuously rotating motor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Dämpfung der Eigenschwingungen des dauermagnetischen Rotors eines Schrittmotors mittels einer auf der
Motorwelle angeordneten Trägheitsmasse.
Zur Dämpfung der Eigenschwingungen des Rotors eines Schrittmotors ist bereits eine Vorrichtung bekannt
(DE-OS 18 03 328), bei der die Trägheitsmasse auf der Rotorwelle befestigt ist und der auf der Rotorwelle
fliegend gelagerte Rotor über eine Feder mit der Trägheitsmasse verbunden ist. Der Rotor ist hierbei
topfförmig ausjgebildet. und die Traghcilsmas.sc ist im
Innern des Rotors angeordnet Eine solche Dämpfungseinrichtung hat sich als recht brauchbar insbesondere
zur Verwendung bei Kleinschrittmotoren mit einer geringen Drehmomentabgabe von der Motorwelle
erwiesen. Von Nachteil ist jedoch, daß ihr Aufbau hinsichtlich des Bauvolumens, der Anzahl der Bauteile
und der Montage noch zu wünschen übrigläßt. Ein weiterer Nachteil ist, daß die bekannte Einrichtung
einem, wenn auch relativ geringen Verschleiß unterworfen ist.
Diese Nachteile weist auch eine andere bekannte Dämpfungseinrichtung auf (DE-AS 12 42 059), die aus
einem auf der Motorwelle sitzenden und starr mit diesem verbundenen Träger und mehreren an diesem
befestigten Elektromagneten besteht. Im Luftspalt der Elektromagnete, die über Schleifringe mit Erregerstrom
beaufschlagbar sind, läuft ein Rahmen um, in dem sich im Abstand zueinander angeordnete magnetisierbare
Einlagen befinden. Der Rahmen ist über Kugellager mit dem Träger verbunden. Durch die Verwendung von
Schleifringen tritt bei dieser Dämpfungseinrichtung als weiterer Nachteil ein nicht unerheblicher Verschleiß
auf.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung überwunden werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine
Dämpfungseinrichtung zu schaffen, die mit einer geringstmöglichen Anzahl von Bauteilen auskommt,
Ό einfach und auch von ungeschultem Personal montierbar ist und kleinstbauend ist Zudem soll sie möglichst
verschleißfrei arbeiten.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Dämpiungseinrichtung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Trägheitsmasse zumindest teilweise aus einem magnetisierbaren Werkstoff berteht
und im Bereich des Magnetfeldes des Rotors angeordnet ist, dergestalt, daß eine magnetische Kupplung
zwischen Rotor und Trägheitsmasse vorhanden ist
Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird eine aus einem einzigen zusätzlichen Bauelement bestehende
Dämpfungseinrichtiing geschaffen, die äußerst einfach
zu montieren ist - die Trägheitsmasse muß lediglich auf die Rotorwelle aufgeschoben werden — und bei
entsprechender Ausbildung des Rotors kein größeres
Bauvolumen besitzt als der Schrittmotor ohne die Dämpfungseinrichtung. Bei entsprechender Lagerung
der Trägheitsmasse auf der Rotorwelle tritt zudem kein meßbarer Verschleiß an der Einrichtung auf.
W Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, eine zumindest
an ihrem Außenumfang magnetisierbare Trägheitsmasse und einen topfförmigen Rotor vorzusehen, in dessen
Innenrauin die Trägheitsmasse angeordnet ist. Dadurch läßt sich die Dämpfungseinrichtung mit einem beson
ders geringen Bauvolumen realisieren.
In einer Ausführungsform der Erfindung besteht der
magnetisierbar Teil der Trägheitsmasse aus einem zwei- oder mehrpolig magnf.isierttn Dauermagnetmaterial. Das Dauermagnetmaterial kann in bekannter
am Umfang der Trägheitsmasse gleichmäßig über den
ergeben.
dung besteht der magnetisierbare Teil der Trägheitsmasse aus einem Material mit ausgeprägter Hysterese
und verhältnismäßig geringer Koerzitivfeldstärke. Diese Ausführungsform hat gegenüber der zuvor beschriebenen den Vorteil, daß sich eine besonders »elastische«
Kupplung von Trägheitsmasse und Rotor erzielen läßt. B_'i der Wahl des Materials ist darauf zu achten, daß bei
konstanterTrägheitsmasse mit zunehmender Koerzitivfeldstärke die Kupplung »unelastischer« und mit
abnehmender Koerzitivfeldstärke die Kupplung »elasti
scher« wird. Die erfindungsgemäße Dämpfungseinrich
tung kann somit in weiten Grenzen an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden, was ein nicht zu
unterschätzender Vorteil ist.
form der Erfindung aus einem Kern hohen Gewichts
bestehen, auf dem ein Ring magnetisierbaren Materials angeordnet ist, oder, was zweckmäßiger ist, vollständig
aus dem magnetisierbaren Material, da dies nicht unwesentlich fertigungstechnische Vorteile mit sich
es bringt.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
enthält, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Dämpfungseinrichtung
und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Dämpfungseinrichtung nach Fig. 1.
Auf der Welle 1 eines Schrittmotors ist dessen Rotor 2 befestigt, der aus einer Trägerscheibe 3 aus Aluminium
mit einem zentralen Loch 4 und einem mehrpolig radial magnetisierten üauermagnetring 5 aufgebaut ist In
dem durch den Ring 5 und die Trägerscheibe 3 gebildeten Raum befindet sich die Trägheitsmasse 6, die ι ο
fliegend auf der Motorwelle 1 gelagert ist Die Trägheitsmasse 6 besteht vollständig aus einem
Material mit ausgeprägter Hysterese und verhältnismäßig geringer Koerzitivfeldstärke, beispielsweise aus
Werkzeugstahl. Zur schmierungsfreien Lagerung ist die Trägheitsmasse 6 mit einer Kunststoffbuchse 7 versehen.
Der Rotor 2 und die Trägheitsmasse 6. die gleichzeitig als Rückschluß für die Feldlinien des
Ro'ormagneten dient, sind durch einen schmalen Luftspalt voneinander getrennt.
im Ruhezustand der Dämpfungseinrichtung werder.
durch den Dauermagnetring 5 des Rotors 2 dem Hysteresematerial der Trägheitsmasse 6 magnetische
Pole aufgeprägt Wird nun der Rotor 2 aus seiner Ruhelage gedreht, so folgt mit geringer Zeitverzögerung
die Trägheitsmasse 6 dieser Bewegung. Hat der Rotor 2 seinen Schritt beendet, so dreht sich die
Trägheitsmasse 6 in der vorigen Richtung weiter, während gleichzeitig der Rotor 2 sich nunmehr
zurückzubewegen beginnt Dadurch entfernen sich die sich anziehenden Pole von Rotor 2 und Trägheitsmasse
6, was zu einer Abbremsung der Drehbewegungen der beiden Teile und damit zu der gewünschten Dämpfung
führt. Pie bei der Abbremsung auftretende Ortsveränderung der Pole im Hysteresematerial hat eine
elastische Kupplung von Trägheitsmasse und Rotor zur Folge, während die Verwendung einer Trägheitsmasse
aus einem dauermagnetischen Werkstoff mit eingeprägten Polen zu einer verhältnismäßig hart greifenden
Kupplung führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zur Dämpfung der Eigenschwingungen des dauermagnetischen Rotors eines Schrittmotors mittels einer auf der Motorwelie angeordneten Trägheitsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse (6) zumindest teilweise
aus einem magnetisierbaren Werkstoff besteht und im Bereich des Magnetfeldes des Rotors (2)
angeordnet ist, dergestalt, daß eine magnetische Kupplung zwischen Rotor (2) und Trägheitsmasse
(6) vorhanden ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zumindest an ihrem Außenumfang
magnetisierbare Trägheitsmasse (6) und ein topfförmiger Rotor (2) vorgesehen sind, in dessen
Innenraum die Trägheitsmasse (6) angeordnet ist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisierbare Teil der Trägheitsmasse (6) aus einem zwei- oder mehrpolig
magnetisierten Dauermagnetmaterial besteht
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisierbare Teil der Trägheitsmasse (6) aus einem Material mit ausgeprägter
Hysterese und verhältnismäßig geringer Koerzitivfeldstärke besteht
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse (6)
vollständig _js einem magnetisierbaren Material besteht
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse (6)
aus einem Kern hohen Gewichts besteht, auf dem ein Ring magnetisierbaren Materials angeordnet ist.
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ID=5949309
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