DE2418099C2 - Asynchrone, synchronisierbare magnetische Kupplung - Google Patents
Asynchrone, synchronisierbare magnetische KupplungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine asynchrone, synchronisierbare magnetische Kupplung
mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese Merkmale sind aus der GB-PS
12 20 145 bekannt.
Es sinrt bereits magnetische Kupplungen zur Übertragung
von Drehbewegungen bekannt, mit mindestens einer Erregerwicklung oder einem Permanentmagnet
bzw. mehreren Permanentmagneten, die ein rotationssymmetrisches, magnetisches Feld induzieren; ferner
mit einem treibenden und einem getriebenen Rotor, die koaxial nebeneinander, um die Achse des rotationssymmetrischen
Luftspahes drehbar, gelagert sind und mindestens teilweise aus einem Material mit guter
magnetischer Permeabilität bestehen (GB-PS 12 20 145,
DE-PS 9 47 394, DE-GM 17 35 711).
Bei den Drehkupplungen unterscheidet man die beiden folgenden Bauweisen:
1. Synchron-Kupplungen, deren treibender und getriebener Rotor normalerweise mit der gleichen
Winkelgeschwindigkeit drehen. Wenn ein Drehmoment übertragen wird, folgen die Pole des
getriebenen Rotors demjenigen des treibenden Rotors mit einem Nachlaufwinkel, dessen Größe
von der übertragenen Last abhängig ist. Tritt ein Schlupf auf (d. h. eine Relativbewegung zwischen
den beiden Rotoren), mit anderen Worten außerhalb des synchronen Betriebszustandes, sind die
durch eine soiche Kupplung übertragbaren Drehmomente sehr gering.
2. Asynchron-Kupplungen können demgegenüber nur ein Drehmoment übertragen, wenn ihre beiden
Rotoren mit verschiedener Winkelgeschwindigkeit drehen. Diese Kupplungen weisen eine Übertragungscharakteristik
für das Drehmoment in Funktion des Schlupfes auf, die in der Nähe des dem Schlupf 0 entsprechenden Punktes ungefähr proportionalen
Verlauf hat.
Es ist bereits eine asynchrone, synchronisierbare Kupplung für die Übertragung einer Drehbewegung
bekannt, deren Drehmoment in Funktion des Schlupfes die Merkmale beider obenerwähnter Kupplungsarten
aufweist. Bei drehendem, treibendem Rotor und zunächst stillstehendem, getriebenem Rotor tritt beim
Einschalten des Erregerstromes ein großes asynchrones Anlaufdrehmoment auf, das den getriebenen Rotor in
Drehung versetzt und bis auf die Drehgeschwindigkeit des treibenden Rotors beschleunigt, worauf die beiden
Rotoren im Gleichlauf, d.h. im Synchronbetrieb
iveiterlaufen.
Bei der beispielsweise in Betracht zu ziehenden Ausführungsform nach Fig. 10 bis 13 der GB-PS
12 20 145 handelt es sich um zwei aneinandergebaute, -,
funktionell unabhängig voneinander wirksame Kupplungselemente mit getrennten Teilluftspalten, von denen
das eine (Schnitt Fig. 12) eine reine Asynchron- und das andere (Schnitt Fig. 11) eine Synchronkupplung bildet,
die in Bezug auf den magnetischen Fluß in Serie m geschaltet sind. Die Polkränze der beiden Kupplungen
haben verschiedene Polteilungen und Querschnitte. Jeder der beiden Kränze weist an seinem Umfang eine
Anzahl zahnförmiger Pole auf, deren Winkelteilung und Querschnitt verschieden sind. Die Zähnung mit der
größeren Winkelteilung bewegt sich gegenüber einer am anderen Rotor angebrachten, ringförmigen Schicht
aus elektrisch leitendem Material. Sie kann dadurch ein asynchrones Drehmoment übertragen. Die Zähne mit
dem kleineren Teilungswinkel stehen ihrerseits im Falle des Stillstandes bzw. eines Gleichlaufs der beiden
Rotoren jeweils den Zähnen eines auf dem andern Rotor angebrachten Zahnkranzes gleicher Zahnteilung
gegenüber und übertragen ein synchrones Drehmoment. Der magnetische Kreis umfaßt insgesamt drei
Polkränze und vier Teilluftspalte und weist somit einen verhältnismäßig hohen magnetischen Widerstand (Reluktanz)
auf, so daß zur Erzielung einer genügend hohen Flußdichte eine hohe Amperewindungszahl benötigt
wird und der Wirkungsgrad der Maschine entsprechend jo begrenzt bleibt. Bedingt durch den Aufbau der beiden
axial nebeneinander auf derselben Achse angeordneten Kupplungen ist der Platzbedarf beträchtlich. Es sind
keinerlei Mittel vorgesehen, um das Verhältnis zwischen dem zu übertragenden Asynchron- und dem Synchron- j5
moment zu verändern bzw. besonderen Betriebsbedingungen anzupassen, ohne daß die Form oder die
Abmessungen der übrigen Teile der Kupplung ebenfalls verändert werden müßten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei gutem Wirkungsgrad den Verlauf des zu übertragenden
Drehmomentes in Funktion des Schlupfes und insbesondere das Verhältnis
C1,
zwischen dem maximal
übertragbaren Asynchron- und dem Synchronmoment an die Forderungen eines konkret vorliegenden
Anwendungsfalles optimal anzupassen, indem mindestens ein von Fall zu Fall entsprechend zu bemessendes
Bauelement vorgesehen wird, während am übrigen Aufbau der Kupplung nichts geändert zu werden jo
braucht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definierten Maßnahmen gelöst.
Durch die Verringerung der Zahl der Teilluftspalte von 4 auf 3 wird eine merkliche Verbesserung des
Wirkungsgrades und eine Reduktion der Außenabmessungen des Gehäuses erzielt. Eine geeignete Bemessung
der elektrisch leitenden Schicht erlaubt es, mit einfachen Mitteln das Verhältnis zwischen dem Asynchron- und
dem Synchrondrehmoment an die besonderen, für einen gegebenen Anwendungsfall vorgeschriebenen Betriebsbedingungen
zu erfüllen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein ringförmiges, nicht magnetisierbares,
elektrisch leitendes, glattes Band an den Polscheiteln eines der Rotorkränze angebracht, wobei
die Breite des Ringes einem Bruchteil der Breite des zwischen den beiden Rotorkränzen befindlichen Teilluftspaltes
entspricht
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die zahnförmigen Pole eines der Rotorkränze in
regelmäßigen Abständen gruppenweise über dessen Umfang verteilt und die Rotationsfläche zwischen den
Polgruppen ist durch eine glatte, auf der Höhe der Polspitzen verlaufende, elektrisch leitende Schicht
abgedeckt
Bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen der Erfindung kann das Flächenverhältnis
( — bzw. 1
\ß b-a)
zwischen den durch elektrisch leitende Bänder oder Schichten abgedeckten und den zahnförmige Pole
aufweisenden Teilen der Rotationsflächen entsprechend dem vorgegebenen Verhältnis zwischen dem größten
synchronen Drehmoment (Csmax)und dem asynchronen
Drehmoment (C3 max) gewählt sein, das die Kupplung zu
übertragen hat
Um größere synchrone und asynchrone Drehmomente übertragen zu können, kann wenigstens einer der
Polkränze entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel regelmäßig über den ganzen Umfang des
zwischen den beiden Kränzen bestehenden Teilluftspaltes verteilt zahnförmige Pole aufweisen (GB-PS
12 20 145, Fig. H).
Wenn die Pole des einen Rotorkranzes, wie dies für eine weitere Ausführungsform vorgesehen ist, zwar die
gleiche Winkelteilung aufweisen wie diejenigen des andern Rotorkranzes, wobei jedoch ihre in Umfangsrichtung
in Winkelgraden gemessene Breite vor derjenigen der Pole des zweiten Kranzes abweicht, so
kann in an sich bekannter Weise ein anderer, beispielsweise flacherer Verlauf des synchronen Drehmomentes
bei kleinem Verdrehungswinkel zwischen den beiden Rotoren erzielt werden.
Um das bei asynchronem Lauf übertragene Drehmoment zu erhöhen, können in den zwischen den
zahnförmigen Polen bestehenden Aussparungen mindestens eines der beiden Polkränze massive oder
rohrförmige Leiterstäbe eingelegt sein (GB-PS 12 20 145, Fig. 17). V/enn die Enden dieser Leiterstäbe
durch Kurzschluß-Segmente oder -Ringe untereinander verbunden sind, bilden sie eine Art von Käfiganker, wie
er bei Asynchronmotoren an sich bekannt ist.
In der nachfolgenden Einzelbeschreibung werden anhand der zugehörigen Zeichnungen besondere
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kupplung näher erläutert.
Fi g. 1 ist eine Schnittzeichnung der erfindungsgemäßen
Kupplung in einer durch die Symmetrieachse bestimmten Ebene.
F i g. 2 ist eine Schnittzeichnung gemäß H-II in F i g. 1.
F i g. 4 verdeutlicht in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Fig. 2.
Die F i g. 3 und 5 zeigen charakteristische Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise einer erfindungsgemäßen
Kupplung gemäß F i g. 1 und 2.
In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 die treibende und die
getriebene Welle, die gleichachsig, jede in der Verlängerung der andern, angeordnet sind. In der
dargestellten Form ist der angetriebene Wellenstumpf 2 mit Hilfe von zwei Kugellagern 3a, 3b frei drehbar
gelagert. Er befindet sich in einer zylindrischen Bohrung 4 des Magnetkerns 5, der ebenfalls zylindrische Form
aufweist und symmetrisch zur gemeinsamen Achse A
angeordnet ist. Am rechten Ende (in Fig. 1) des
Magnetkerns 5 ist eine torusförmige Erregerwicklung 6 aufgesteckt, die über die Anschlußdrähte Ta und 76 mit
einem Erregerstrom geeigneter Art gespeist wird, insbesondere durch einen gleichgerichteten Wechselstrom
oder durch Gleichstrom. Der Magnetkern 5 mit der Wicklung 6 wird durch ein Gehäuse ergänzt, das im
wesentlichen aus einem ringförmigen Teil 8 besteht, das am rechten Ende des Kerns 5, z. B. durch Schrauben 9,
befestigt ist und eine Aussparung 10 für die Anschlußdrähte Ta und 76 besitzt. Ein weiteres, zylinderförmiges
Element 11, das koaxial zum Kern 5 montiert ist, bildet
mit dem letzteren den ringförmigen Luftspalt E des Stators.
Am linken Ende der getriebenen Welle, die aus der Bohrung 4 des Magnetkerns 5 herausragt, ist ein Rotor
12, der »angetriebene Rotor« befestigt, dessen Kranz 126,13 aus einem magnetisch hoch permeabien Material
besteht und entweder massiv oder als Blechpaket ausgeführt ist (das dargestellte Beispiel bezieht sich auf
einen massiven Rotorkranz). Der Rotor besteht aus einem ersten, flanschförmigen Teil 12a, der magnetisierbar
oder nicht sein kann, und einem zylindrischen Kranzteil 126, der vom Flansch 12a getragen ist und in
den Luftspalt E hineinragt, derart, daß seine glatte zylindrische Oberfläche zur Achse A hingewendet ist
und mit der äußeren zylindrischen Oberfläche des Kerns 5 einen Teilluftspalt ei bildet. Aus F i g. 2 ist ersichtlich,
daß die andere zylindrische Oberfläche des Kranzes 126 zahnförmige Pole 13 aufweist, die über den ganzen
Umfang des Kranzes 126 regelmäßig verteilt sind. Die Pole werden vorteilhafterweise aus dem gleichen
magnetisch permeabien Material ausgeführt wie der Kranz selbst.
Nach einer ersten Ausführungsform umgibt ein ringförmiges, metallisches Band 20 mit glatter Oberfläche
koaxial zur gemeinsamen Achse den Kranz 126. Seine Breite a ist kleiner als diejenige 6 des
Teilluftspaltes ei. Das Band wird in einer entsprechenden
Aussparung der Zahnspitzen 13 eingebettet. Das
Verhältnis - ~ entspricht damit dem Verhältnis
zwischen dem Oberflächenteil des Kranzumfanges, der durch das leitende Band 20 abgedeckt ist und der die
zahnförmigen Pole 13 aufweisenden Fläche. Durch eine derartige Anordnung kann jedes gewünschte Verhältnis
zwischen dem maximalen synchronen Drehmoment Q max und dem asynchronen Drehmoment C1 verwirklicht
werden, das die Kupplung übertragen soll. Es genügt dazu, in an sich bekannter Weise das Verhältnis
und/oder die geometrischen Abmessungen der zahnförmigen Pole 13 und/oder 17 entsprechend zu
u£5 iliiiiiiCn.
Anstelle oder zusätzlich zum ringförmigen Band 20 auf dem Rotorkranz 126 kann ein analoges, elektrisch
leitendes Band 21 auf dem anderen Kranz 146 angeordnet sein, wie dies in der in F i g. 4 dargestellten
Skizze ersichtlich ist Diese Figur zeigt gleichzeitig eine Anordnung, bei der die Breite dder Zähne 13a des einen
Rotorkranzes 126, in Umfangsrichhing gesehen, von derjenigen d' des andern Kranzes 146 verschieden ist,
obschon die Winkelteilung P für beide Polkränze dieselbe ist.
Am Ende der treibenden Welle 1, das der getriebenen Welle 2 zugekehrt ist ist ein Flansch 14a aus
unmagneüsierbarem Material aufgekeilt Auch dieser
trägt an seinem Umfang einen zylindrischen Kranz 146 aus magnetisierbarem, massivem oder als Blechpaket
aufgebautem Material. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Kranz 146 mit dem nicht magnetisierbaren
Flansch 14a den treibenden Rotor 14 darstellt. Beide Rotorkränze 126 und 146 ragen konzentrisch in den
Luftspalt E hinein, so daß zwischen ihnen ein Teilluftspalt £2 entsteht. Zwischen dem glatten, äußeren
Umfang des Kranzes 146 und der Innenfläche des Gehäuseteils 11 besteht der schmale Teilluftspalt e3. An
der inneren zylinderförmigen Oberfläche des Kranzes 146, die den Teilluftspalt ei begrenzt und gegen den
andern Kranz 126 hin gerichtet ist, sind in regelmäßigen Abständen, wie aus der F i g. 2 ersichtlich, metallische
Streifen 16a, 166, 16c mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und dazwischen Pol- oder Zahngruppen 17a, 176
usw. angeordnet, die vorteilhafterweise aus dem gleichen magnetisierbaren Material bestehen wie der
Kranz 146. Metallische Bänder 16a, 166 usw. und Zahngruppen 17a, 176 usw. haben jeweils unter sich den
gleichen Zentrumswinkel α bzw. ß, wobei α und β verschieden große Winkel sein können. Das Verhältnis
-^-entspricht wiederum dem Verhältnis der Flächenteile
der Metallbänder einerseits und der mit zahnförmigen Polen besetzten Fläche anderseits. Dieses Verhältnis
kann frei gewählt werden, um das gewünschte Verhältnis zwischen dem maximalen, synchronen
Drehmoment C5 max und dem asynchronen Drehmoment
Ca zu wählen, das die Kupplung zu übertragen hat. Die
metallischen Bänder 16a, 166 usw. können beispielsweise aus einem dünnen, leitenden Blech bestehen, das
durch eines der bewährten, an sich bekannten Mittel auf der inneren Rotationsfläche des Kranzes 146 befestigt
ist. Die leitende Schicht kann aber auch durch Elektrolyse aufgebracht sein. Jede Zahngruppe 17a, 176
usw. besitzt die gleiche Anzahl Zähne 17. Die Winkelteilung P dieser Zähne (siehe auch Fig. 4) ist
gleich groß wie diejenige der Zähne 13 des angetriebenen Rotors 12.
In der dargestellten Anordnung sind massive Leiterstäbe 18a, 186 in die Zwischenräume zwischen die
Zähne 17 jeder Gruppe 17a, 176 usw. eingebettet, und die Enden der Leiterstäbe einer Gruppe 18a, 186 sind
durch Kurzschluß-Segmente, beispielsweise Ringabschnitte 19 (Fig. 1), miteinander verbinden. Die
massiven Leiterstäbe 18a, 186 können aus dem gleichen Material bestehen wie die elektrisch leitenden Bänder
16a, 166,16c oder einem andern gut leitenden Metall. Es ist nicht notwendig, sie vom magnetisierbaren Metallteil
der Kränze 146 zu isolieren. Statt massiv ausgeführt zu sein, können diese Leiterstäbe auch hohl, z. B. als Rohre,
ausgebildet sein.
Die Wirkungsweise der magnetischen Kupplung, wie sie in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist ist wie folgt:
Sobald ein elektrischer Gleichstrom oder ein gleichgerichteter Wechselstrom von geeigneter, einstellbarer
Stromstärke /über die Anschlußdrahte 7a und 76 an die Erregerwicklung 6 angelegt wird, wird im
ringförmigen Luftspalt E ein ebenfalls zur Achse A konzentrisches, rotationssymmetrisches magnetisches
Feld induziert Die magnetischen Kraftlinien durchdringen den Luftspalt E im wesentlichen in radialer
Richtung, und zwar verlaufen die Kraftlinien durch die drei Teilluftspalte ei, e* und ea und die magnetisierbaren
Kränze 126 und 146, so daß sie beispielsweise aus den
zahnförmigen Polen 13 des ersten Kranzes austreten und in die entsprechenden Pole 17 des zweiten Kranzes
eindringen, die im betreffenden Augenblick den Polen
13 gegenüberstehen. Der magnetische Kreis schließt sich damit über die Teile 5, 8, 11, 126 und 146 sowie die
Luftspalte ei, ei und ej. Je nach der augenblicklichen
Lage der beiden Rotoren zueinander ändert sich der magnetische Widerstand (Reluktanz) des magnetischen
Kreises. Aus Fig.4 ist deutlich ersichtlich, daß der magnetische Widerstand dann am kleinsten ist, wenn die
Symmetrieachsen der einzelnen Zähne der beiden Rotoren übereinstimmen (0 = 0). Sie ist am größten,
wenn die Symmetrieachsen der Zähne des einen Rotors mit den Winkelhalbierenden der Achsen zweier
gegenüberliegender Zähne des anderen Rotors übereinstimmen (Θ = Θο). d.h. einer Stellung, in der sich die
beiden Rotoren in einer unstabilen Gleichgewichtslage zueinander befinden, nach deren Durchlauf die Zähne
des ersten Kranzes von den nachfolgenden Zähnen des andern Kranzes angezogen werden.
Nach dem an sich bekannten Prinzip kann die synchrone Betriebsart des Kupplers wie folgt beschrieben
werden: Für 0 = 0 weist der oben beschriebene Magnetkreis einen minimalen magnetischen Widerstand
auf. Wenn der Kranz 14ύ des treibenden Rotors
14 um einen Winkel Θ gegenüber dem getriebenen Kranz 12 verdreht wird, nimmt der magnetische
Widerstand zu und die beiden Kränze erfahren ein Rückstelldrehmoment C5, das sich in Funktion des
Winkels Θ und der Stromstärke /in der Erregerwicklung 6 nach einer der Kurven ändert, die beispielsweise in
F i g. 3 für vier verschiedene Werte von i, nämlich stufenweise zunehmend von k—h angedeutet sind. Es ist
daraus ersichtlich, daß das Rückstellmoment je nach der Richtung des Verdrehungswinkels zwischen einem
positiven Maximum und einem negativen Minimum von der Größe C4 m« schwankt, die jeweils für einen
Verdrehungswinkel 0=±0ma, auftreten. Die Kurvenform
hängt dabei von der geometrischen Form der Pole des Luftspaltes und der darin induzierten, magnetischen
Feldstärke ab. Die Rückstellkraft wird wieder zu Null für Θ = ±Θο, bevor sie ihre Richtung ändert.
Das synchrone Drehmoment C, hängt daher bei gleich bleiben der Erregung einzig von der gegenseitigen
Lage der beiden Kränze 12a und 140, genauer gesagt ihrer Zähne 13 bzw. 17 ab. Es ist völlig
unabhängig von der Geschwindigkeit /Ji = /22, mit der die
beiden Rotoren synchron drehen. Das Rückstellmoment besteht also auch bei Stillstand, und man kann das
Moment C5 als statisches Moment betrachten. Der Punkt Csma>
mit Abszisse Null in der Fig. 5 (g=0) entspricht dem maximalen, synchronen Rückstellmoment,
das die Maschine für eine bestimmte Erregerstromstärke entwicklen kann. Für eine gegebene
Kupplung hängt sein Wert einzig von der Zahngeome
trie und von der im Luftspalt induzierten, magnetischen Feldstärke ab. Anderseits induzieren die Zähne 13 und
17 der beiden Kränze 12f> und 14b, solange der
treibende und der getriebene Rotor synchron umlaufen, theoretisch keinerlei Wirbelströme, weder in den
metallischen Bändern 16a, 166 usw. noch in den ringförmigen Bändern 20, 21 oder in den kurzgeschlossenen
Leiterstäben der Gruppen 18a, 186usw.
Demgegenüber werden im asynchronen Betrieb in den genannten leitenden Schichten oder Stäben
Foucaultsche Wirbelströme induziert, d.h. sobald ein
Schlupf
zwischen den beiden Rotoren auftritt (n\ und nj stellen
die Umdrehungszahlen pro Minute der treibenden (1) und der getriebenen Welle (2) dar). Die Pole 13 des
. getriebenen Rotors laufen dann sowohl über die leitenden Schichten 16a, 16ö usw. oder 21 als auch über
die massiven, kurzgeschlossenen Leiterstäbe 18a, 18£>
hinweg. Analog dazu bewegen sich die Zähne 17 des treibenden Kranzes 14£>
über das ringförmige Band 20 des angetriebenen Kranzes 126 hinweg. Die induzierten
Wirbelströme und die aus den Zähnen 13 und 17 der beiden Kränze austretenden, magnetischen Kraftlinien
wirken in der Weise zusammen, daß der angetriebene Rotor 12 einem sogenannten »asynchronen« Drehmoment
C unterworfen wird, das die Tendenz hat, der physikalischen Ursache seiner Entstehung entgegenzuwirken,
d.h. die relative Drehbewegung zwischen den beiden Rotoren aufzuheben. Der angetriebene Rotor
wird somit im gleichen Drehsinn mitgerissen wie der treibende Rotor 14. Die Kurve G, der Fig. 5 stellt die
Änderung dieses Drehmomentes in Funktion des Schlupfes g zwischen den beiden Rotoren für einen
bestimmten Erregerstrom / dar. In beiden Richtungen vom Nullpunkt aus gesehen (synchroner Zustand)
nimmt das asynchrone Drehmoment zu bis zu einem maximalen Wert, und zwar je nach dem Drehsinn +
oder —Cama». Darüber hinaus nimmt das asynchrone
Drehmoment langsam ab.
Es ist bekannt, daß durch eine geeignete Wahl der Abmessungen sowohl der verschiedenen Bauelemente
als auch des Erregerstroms die Möglichkeit besteht, das maximale Drehmoment C„ma»-bei einem Schlupf g—\ zu
erreichen. Dieser Wert ist besonders vorteilhaft, wenn es sich darum handelt, einen mit einer konstanten
Geschwindigkeit η 1 drehenden, treibenden Rotor mit einem stillstehenden (/72 = 0), getriebenen Rotor zu
koppeln.
Bei asynchronem Betrieb wirken zu jeder Zeit gleichzeitig sowohl das asynchrone Drehmoment C2 als
auch das synchrone Drehmoment C, auf den getriebenen Rotor.
Ihre Wirkungen überlagern sich somit. Während aber das asynchrone Drehmoment C1 immer in die gleiche
Richtung zieht, nämlich in dem Sinne, daß sich der getriebene Rotor 12 in der Drehrichtung des treibenden
Rotors 14 bewegt bzw. beschleunigt wird, ohne jemals völlig dessen Geschwindigkeit zu erreichen (Π2 — Πι;
g-*0), — was auf die Verluste des Systems und die
Tatsache zurückzuführen ist, daß Ca mit der relativen
Verdrehungsgeschwindigkeit abnimmt — ist das synchrone Drehmoment C5 pulsierend, d. h. abwechselnd
treibend, dann wieder bremsend, solange die beiden Rotoren mit verschiedenen Geschwindigkeiten, d. h.
asynchron, laufen. Bei jedem Durchlauf eines Poles 17
des antreibenden Rotors 14 vor einem Pol 13 des angetriebenen Rotors 12 durchläuft das synchrone
Drehmoment (gemäß einer Kurve C1,= f(i) der Fig.3
für einen bestimmten Erregerstrom i) eine Periode von Null (für 0 = + Θο) über einen positiven Maximalwert
Cs,m^x (für 0= +Oma) erst im gleichen Sinne wie das
asynchrone Moment, dann nimmt es nach einem Durchgang durch Null (für 0 = 0) einen gleich großen
Maximalwert in entgegengesetztem Sinne an (tiefster Punkt der Kurve -Cs, mm für Q= — 0max) und erreicht
wieder den Wert Null für Θ = — Q0. Die Kurve
wiederholt sich in gleichem Sinne beim Durchlauf vor jedem der aufeinanderfolgenden Pole.
Im asynchronen Betrieb, d. h. solange der Unterschied
zwischen den Drehgeschwindigkeiten der beiden Rotoren groß ist werden die aufeinanderfolgenden.
positiven und negativen Impulse des synchronen Drehmomentes G durch die Schwungradträgheit des
angetriebenen Rotors und der damit verbundenen Massen absorbiert und ausgeglichen, so daß das
synchrone Drehmoment G praktisch wirkungslos ist und einzig das asynchrone Drehmoment G von der
Kupplung übertragen wird.
In der Nähe des Synchronismus, d.h. wenn die Drehgeschwindigkeit des angetriebenen Rotors 12 sich
derjenigen des antreibenden Rotors 14 nähert (ri2^n\\
g-<-0), verlangsamt sich die Periode der positiven und
negativen Impulse des Drehmomentes G, und in einem bestimmten Augenblick ist die Summe des asynchronen
Drehmomentes G und des positiven Impulses des synchronen Momentes C/+0o>0>O) groß genug,
(dank dem asynchronen Moment G) um den angetriebenen Rotor im Laufe der Halbperiode so weit zu
beschleunigen, daß der darauffolgende, negative Impuls von G (Ο>Θ-Θο) nicht mehr genügt, um den
angetriebenen Rotor soweit zu verzögern, daß der gegenseitige Verdrehungswinkel Θ zwischen den beiden
Rotoren über den Grenzwert — Θο zurückläuft. In
diesem Augenblick tritt die Kupplung plötzlich vom asynchronen zum synchronen Betrieb über. Nach
einigen gedämpften Schwingungen des gegensei'igen Winkels Θ zwischen den Grenzen -Θο<Θ<
+Θο stabilisiert sich dieser Verdrehungswinkel Θ auf einen Zwischenwert, der durch die Belastung der Kupplung
bestimmt ist.
Das synchrone Drehmoment C treibt nunmehr allem 3u
den angetriebenen Rotor mit der Synchrongeschwindigkeit πι. Das asynchrone Drehmoment G verschwindet,
da keine gegenseitige Relativbewegung zwischen den beiden Rotoren mehr besteht.
Das Anlaufen (Einkuppeln) und das Synchronisieren können wie folgt anhand der F i g. 5 beschrieben
werden: Im Ausgangszustand dreht der treibende Rotor 14 mit einer konstanten Geschwindigkeit n\. Der
angetriebene Rotor befindet sich zunächst in Ruhe (Π2 = 0); der Schlupf ist
„=
"1
Wird nun ein Erregerstrom ; eingeschaltet, so wird der
angetriebene Rotor angekoppelt und durch ein asynchrones Moment + Gmal angetrieben, wie es dank
der geeigneten Wahl der einzelnen Bauelemente der Kupplung erreicht werden kann. Der Rotor beschleunigt
sich (n2 nimmt zu) und der Schlupf g nimmt ab. Der
Arbeitspunkt folgt der Kurve C3 von rechts nach links bis zum Obergangspunkt M mit Abszisse g= + m,
dessen genaae Lage in bekannter Weise durch den magnetischen Fluß im Luftspalt zwischen den Polen
durch die Abmessungen der letzteren, durch die magnetischen und elektrischen Eigenschaften der
Kupplung, durch das Lastmoment und das Trägheitsmoment der angetriebenen Maschine bestimmt ist, wobei
die einzelnen Größen entsprechend gewählt werden können. Insbesondere kann durch das Verhältnis
— bzw.
b-a
60
zwischen den Flachen der mit leitenden Schichten bzw. mit Polen versehenen Teilen der an den Teilluftspalt S2
grenzenden Oberfläche des Rotors die Lage des Punktes M in weiten Grenzen verändert werden. Im
Punkt M »schnappt« die Kupplung im Synchronbetrieb ein, wie dies bereits beschrieben wurde, und die beiden
Rotoren drehen schließlich mit gleicher Geschwindigkeit (7)i=/?2; Jf=O). Die treibende Welle 1 zieht die
getriebene Welle 2 mit sich und die beiden Rotoren bleiben um einen im wesentlichen konstanten Verdrehungswinkel
Θ zwischen den Polen der beiden Rotoren gegeneinander verdreht. Dieser Winkel Θ ist durch die
Größe des zu übertragenden Drehmomentes C bzw. durch die von der Kupplung anzutreibende Last
bestimmt.
Wenn aus irgend einem Grunde — beispielsweise wenn die Kupplung im Antrieb eines Motorfahrzeuges
eingebaut ist — die Welle 2. bisher »angetriebene Welle« genannt, rascher dreht als die »treibende« Welle
1 (ü2> Πι), wird der Schlupf ^negativ und man gelangt
in den links gelegenen Teil der Kurve C = f(g). Die
Funktion der beiden Rotoren ist dann vertauscht: Die Welle 2 wird antreibende Welle und sie wird von der
Welle 1 zurückgehalten (im Synchronbetrieb) oder gebremst (im Asynchronbetrieb) und zwar so lange, als
die Welle 2 rascher drehen möchte als die Welle 1. Zunächst wird die synchrone Betriebsweise beibehalten,
aber der Verdrehungswinkel Θ zwischen den beiden Rotoren wird negativ um das zurückhaltende Moment
zwischen 0 und -C™, zu übertragen. Der letztere
Wert wird für einen Verdrehungswinkel Θ = - Θ,-j, erreicht. Wird das Bremsmoment größer als - C · j„ so
»klinkt die Kupplung aus«, d. h. sie kann nicht im Synchronbetrieb weiter laufen. Wenn man C -.,>
kleiner gewählt hat als G -m. so nimmt der Schlupf s? zunächst
den Wen g= - m an und die Welle 1 bremst die Welle 2 mit einem asynchronen Bremsmoment - G Dreht sich
die Welle 2 noch rascher und übersteigt das Bremsmoment den zulässigen Wert - G ^j>. so ist es
nicht mehr möglich, einen stabilen Betriebszustand einzuhalten und die Kupplung läuft durch.
Es ist in gewissen Grenzen möglich, ein solches Durchlaufen zu vermeiden, indem beispielsweise die
Anzahl Pole 17 des Kranzes 146 zugunsten der leitenden Metallschichten 16a, 160. 16c verringert wird,
d. h. daß der Zentri-Winkel λ größer gewählt (F i g. 2) und/oder daß die Breite a des ringförmigen Bandes 20
(F i g. 1) erhöht wird.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen begrenzt
Sie bezieht sich vielmehr auf alle Varianten, die in den durch die Ansprüche definierten Schutzumfang
fallen und deren einige beispielsweise im folgenden erwähnt werden:
So können die einander gegenüberliegenden, die Teilluftspalt es begrenzenden Rotationsflächen des
treibenden und des angetriebenen Rotorkranzes siatt zylindrisch und konzentrisch zu sein, in zwei parallelen,
senkrecht zur Drehachse A und zur Durchgangsrichtung des vom Erreger induzierten, magnetischen Feldes
liegenden Ebenen angeordnet sein, wobei der eine Kranz regelmäßig verteilte, zahnförmige Pole und der
andere abwechselnd leitende Schichten und Polgruppen aufweist Diese Anordnung fällt unter den Schutzumfang
der Erfindung, auch wenn das das Magnetfeld induzierende Element oder das Gehäuse der Kupplung
eine andere als die beschriebene Form aufweist
Statt einem ortsfesten Erreger kann auch ein solcher vorgesehen sein, der entweder mit dem treibenden oder
dem angetriebenen Rotor zusammengebaut ist und beispielsweise aus einer Anzahl von Permanentmagneten
besteht oder indem einer der Rotoren Erreserwick-
Il
18a, 19
20 21
A b
ei ei
ei
(X
β
lungen aufweist, die in an sich bekannter Weise, ζ. Β.
über Schleifringe und Bürsten, gespeist werden. Auch können der treibende (12) und der angetriebene Rotor
(14) in ihrer Funktion untereinander ausgetauscht sein.
Die abwechselnd durch eine leitende Schicht abge- -,
deckten und die Polgruppen aufweisenden Bereiche können auch auf dem angetriebenen Rotor 126
angeordnet sein, während der treibende Rotor 146 regelmäßig auf den ganzen Umfang verteilte, zahnförmige
Pole trägt. Schließlich können die zwischen den in Polen jeder Gruppe 18a, 186 usw. eingefügten
Leiterstäbe statt aus massiven Profilstäbchen aus Rohren oder Leitern mit anderem Profil bestehen; man
kann im übrigen auf die Leiterstäbe 18 völlig verzichten und sich auf das asynchrone Moment C3 beschränken, π
das im wesentlichen durch die in den leitendsn Schichten oder Bändern 16, 20 oder 21 induzierten
Wirbelströme erzeugt wird. Einen geringen Anteil der Bremskraft tragen auch die im magnetisierbaren Teil
der Rotorkränze 126 und 146 und ihren Polen 13 und 17 20
auftretenden Wirbelströme bei.
Liste der Bezugszeichen
1 treibende Welle
2 angetriebene Welle 25 3a, 6 Kugellager zu 2
4 zylindrische Aussparung in 5
5 Magnetkern des Gehäuses
6 Erregerwicklung
7a, 6 Stromzuführungsdrähte zu 6 j<i
8 ringförmiger Abschluß des Gehäuses
9 Befestigungsschraube zu 8 Qmi
10 Aussparungen für 7a, 6
11 äußerer Ring des Gehäuses
12 angetriebener Rotor j-, C, 12a Flansch des Rotors 12
126 zylindrischer Rotorkranz (zu 12) Cä
13 zahnförmige Pole des Kranzes 126, gegen 146. 17 hin gerichtet
14 treibender Rotor 40 g 14a Flansch des Rotors 14
146 zylindrischer Rotorkranz (zu 14) n\
16a, b, c Schichten bzw. Bänder aus elektrisch leiten- n2
dem Material m
17 zahnförmige Pole an Rotorkranz 146 45
17a. 6, c Polgruppen an Rotorkranz 146
Θ Q0
zwischen die Pole 17 eingelegte Leiterstäbe
Kurzschluß-Segmente bzw. -Ringe zwischen den Enden der Leiterstäbe 18a, 6
bandförmiger, glatter, elektrisch leitender Ring um 126,13
bandförmiger, glatter, elektrisch leitender Ring um 146,17
Breite eines elektrisch leitenden Ringes 20 oder 21
Symmetrie- und Drehachse der Kupplung
Breite des Teilluftspaltes β2 in axialer Richtung
gemessen
ringförmiger Luftspalt des Kupplergehäuses, zwischen 5 und 8
Teilluftspalt zwischen 5 und 126
Teilluftspalt zwischen 13 und 17
Teilluftspalt zwischen 11 und 146
Zentriwinkel der leitenden Bänder 16a, 6, c
Zentriwinkel der Polgruppen 17a, 6, c
Winkelteilung zwischen zwei benachbarten zahnlörmigen Polen 13 und 17
Erregerrtromstärke
verschiedene Werte von /
Verdrehungswinkel zwischen zwei gegenüberliegenden Polen 13,17
Verdrehungswinkel Θ für den Punkt des unstabilen Gleichgewichtes beim Übergang in
Verdrehungswinkel zwischen zwei gegenüberliegenden Polen 13,17
Verdrehungswinkel Θ für den Punkt des unstabilen Gleichgewichtes beim Übergang in
den Bereich des nächsten Pols (Θο=—-—
beim größten im Synchronbetrieb übertragbaren
Drehmoment C5max auftretender Verdrehungswinkel
im Synchronbetrieb übertragenes Drehmoment
im Asynchronbetrieb übertragenes Drehmoment
_ »ι - >h
lh
lh
spezifischer Schlupf
Drehzahl der antreibenden Welle
Drehzahl der getriebenen Welle
>:Einklink«-Schlupf, beim Obergang
Asynchron- zum Synchronbetrieb
Drehzahl der getriebenen Welle
>:Einklink«-Schlupf, beim Obergang
Asynchron- zum Synchronbetrieb
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Asynchrone, synchronisierbare magnetische Kupplung zur Übertragung eines Drehmomentes,
mit einem toroidförmigen magnetischen Kreis, in dessen Luftspalt sich je ein magnetisierbarer,
koaxialer Polkranz eines treibenden und eines getriebenen Rotors befindet, wobei jeder der
Polkränze auf seiner dem anderen Polkranz zugekehrten Rotationsfläche eine Anzahl ausgeprägter,
zahnförmiger Pole trägt, deren Teilung in LJmfangsrichtung, in Winkelgraden gemessen, für
die beiden zusammenwirkenden Polkränze gleich ist, und Mittel zur Ausbildung eines asynchronen
Momentes durch Aufeinanderwirken von Polstükfcen und einer nicht magnetisierbaren, elektrisch
leitenden Schicht vorgesehen sind, ferner mit mindestens einer Erregerwicklung bzw. einem
Permanentmagnet zur Erzeugung eines den durch die Polkränze in Teilluftspalte unterteilten Statorluftspalt
und damit die beiden Polkränze selber durchdringenden Magnetfeldes, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der magnetische Kreis weist in an sich bekannter Weise einen Luftspalt (E) auf, in
dessen rotationssymmetrisches, einheitlich gerichtetes Magnetfeld die beiden Polkränze
unter Bildung dreier Teilluftspalte (e\, e2, ei)
hineinragen;
b) mindestens eine der im Teilluftspalt fa)
einander zugewandten Begrenzungsflächen der Polkränze (12Z>, 14Zy ist axial und/oder in
Umfangsrichtung in Bereiche aufgeteilt, von denen die einen (b—a beziehungsweise j3) in an
sich bekannter Weise ausgeprägte zahnförmige Pole (13,17) zeigen und die anderen (a, α) durch
eine auf der Höhe der Polscheitel verlaufende, glatte, nicht magnetisierbare, elektrisch leitende
Schicht (16a, b, c;20,21) abgedeckt sind.
2. Magnetische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Polkränze
(12b, 14b) nur in axialer Richtung in Bereiche aufgeteilt ist und daß die leitende Schicht einen an
den Polscheiteln dieses Polkranzes (12Z> oder Hb)
befestigten, bandörmigen Ring (20,2) bildet.
3. Magnetische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zahnförmigen Pole
(17) eines der Polkränze (i4b) in regelmäßigen Abständen gruppenweise über dessen Umfang
verteilt sind und daß die leitende Schicht die zwischen den Polgruppen (17a, b, c) verbleibenden
Abschnitte (16a, b, c) der Polkranzoberfläche bedeckt.
4. Magnetische Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Teilluftspalt (^)
begrenzende Rotationsfläche mindestens eines der Polkränze (12Zj, 14d) für den wahlweisen Einbau
verschieden breiter (a, oc) Bänder bzw. Schichten (20,
21, 16a, c, c) aus nicht magnetisierbarem, elektrisch leitenden Material eingerichtet ist.
5. Magnetische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Polkränze (\2b) in an sich bekannter Weise regelmäßig über den ganzen Umfang des zwischen
den beiden Kränzen (12Z>, \4b) bestehenden
Teilluftspaltes (efi verteilte zahnförmige Pole (13)
aufweist
6. Magnetische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (13) des einen
Polkranzes [V2b) zwar die gleiche Winkelteilung (P) aufweisen wie diejenigen (17) des anderen Polkranzes
(14ZjJ1, daß jedoch ihre in Umfangsrichtung in
Winkelgraden gemessene Dicke (d) von derjenigen {d')der Pole des zweiten Kranzes abweicht
7. Magnetische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen den
zahnförmigen Polen (17) bestehenden Aussparungen mindestens eines der beiden Polkränze (140,1 in an
sich bekannter Weise massive oder rohrförmige Leiterstäbe (18a, b) eingelegt sind und daß die Enden
dieser Leiterstäbe durch Kurzschluß-Segmente oder -Ringe (19) untereinander verbunden sind.
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