DE2727471C3 - Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor - Google Patents

Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor

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DE2727471C3
DE2727471C3 DE19772727471 DE2727471A DE2727471C3 DE 2727471 C3 DE2727471 C3 DE 2727471C3 DE 19772727471 DE19772727471 DE 19772727471 DE 2727471 A DE2727471 A DE 2727471A DE 2727471 C3 DE2727471 C3 DE 2727471C3
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stator poles
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Jean Paris Jarret
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
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    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronisch kommutierten Reluktanzmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solcher elektronisch kommutierter Reluktanzmotor ist aus der FR-PS 2109144 bekannt. Der Stator des bekannten Motors besitzt vier Statorpolgruppen,
J5 von denen jede in mindestens zwei Untergruppen unterteilt ist, die je einen Sektor des Umfanges des Stators einnehmen. Alle Statorpole jeder Untergruppe sind von einer einzigen Wicklung umgeben, und alle Wicklungen der Untergruppen der gleichen Gruppe werden durch eine Kommutierungseinrichtung gleichzeitig von einer Gleichspannungsquelle aus erregt. Um eine Sättigung des magnetischen Kreises in den Luftspalten zwischen den Statorpolen und den Rotorzähnen zu erreichen, besitzen die Rotorzähne eine kleineren Durchtrittsquerschnitt für den magnetischen Fluß als die Statorpole. Wenn sich daher ein Rotorzahn einem Statorpol gegenüberbefindet, erreicht der magnetische Fluß einen unveränderlichen Höchstwert.
r)0 Um ein von der Rotorwinkelstellung unabhängiges Drehmoment zu erhalten, ist es wesentlich, abrupte Änderungen in der Gegen-EMK in jeder Spule zu vermeiden, wenn die Rotorzähne sich den Statorpolen einer Polgruppe nähern und sich dann wieder von ih-
« nen entfernen. Die erforderliche Abstufung wird im bekannten Fall dadurch erhalten, daß man die Rotorzähne derart ausbildet, daß in jedem Rotorzahn die Gesamtdicke des ferromagnetischen Materials in aufeinanderfolgenden Axialschnitten durch den
bo Rotor in Schnitten durch den mittleren Bereich eines Zahnes größer ist als in Schnitten durch dessen äußere Randbereiche. Wenn sich die so ausgebildeten Rotorzähne den Statorpolen einer Gruppe nähern oder sich wieder von ihnen entfernen, ändern sich die für
br, den magnetischen Fluß in den Luftspalten zwischen den Statorpolen und den Rotorzähnen angebotenen Durchtrittsquerschnitte fortlaufend. Unter diesen Bedingungen und bei einer passenden Versetzung der
Posoition der Untergmppen der Statorpole in bezug auf die gleichmäßig beabstandeten Rotorzähne besitzen die Werte der Gegen-EMKs in den die einzelnen Statorpole der vier Polgruppen umgebenden Wicklungen einen Verlauf aufeinanderfolgender trapezförmiger Impulse.
Wenn der Rotor aus einem Stapel von ringförmig ausgestanzten Blechen identischer Form ausgebildet ist, wird die erwähnte Ausbildung der Rotorzähne dadurch erhalten, daß man die einzelnen Bleche in ihrer Winkelstellung um einen passenden Betrag gegeneinander versetzt
Die Leistung und der Wirkungsgrad des bekannten Motors nach der FR-PS 2109144 sind zwar besser als bei bekannten Motoren der gleichen Art, aber es werden infolge magnetischer Streuflüsse nicht die optimalen Werte erreicht, was mit der Wahl der Begrenzung des magnetischen Flusses durch die Rotorzähne verbunden ist Einerseits sind aus diestji Grunde die Statorzähne in Umfangsrichrung breiter als die Rotorzähne, so daß zwischen den Statorzähnen und den nicht durch die Rotorzähne bedeckten Teilen des Rotors Streuflüsse auftreten. Andererseits tritt aus dem gleichen Grund ein zusätzlicher Streufluß am jeweils ersten und letzten Pol einer Untergruppe von Statorpolen auf. Jeder Rotorzahn wird nämlich magnetisch gesättigt, sobald er sich dem ersten Pol einer Untergruppe von Statorpolen nähert, d. h. wenn er sich gegenüber demjenigen Abschnitt der Wicklung befindet, der den ersten Statorpol unmittelbar umgibt. Infolge dieser Sättigung des Rotorzahnes tritt an der Außenseite dieses Statorpoles, d. h. im wesentlichen im zugehörigen Abschnitt der Wicklung ein Streufluß auf, der der Änderung der Gogen-EMK in der Wicklungentgegengesetztist und somit einen Verluststrom erzeugt. Ein gleicher Streufluß tritt auf, wenn sich der noch gesättigte Rotorzahn vom letzten Statorpol einer Untergruppe entfernt
Damit wird durch die an sich vorteilhafte Anordnung, die das Ziel hat, den magnetischen Fluß durch eine geeignete Ausbildung der Rotorzähne zu begrenzen, der verfolgte Zweck nur teilweise erreicht.
Aus der FR-PS 1445572 ist ein weiterer Motor dieses Typs bekannt, bie dem jedoch jeder Statorpol von einer Wicklung umgeben ist, die von einer Gleichspannungsquelle über eine derart geschaltete Kommutierungseinrichtung gespeist wird, daß in Umfangsrichtung des Stators jede fünfte Wicklung an derselben Ausgangsklemme der Kommutierungseinrichtung angeschlossen ist. Mithin gehören vier aufeinanderfolgende Statorpole jeweils zu vier unterschiedlichen Gruppen von Statorpolen. Um eine geeignete Verschiebung der gleichmäßig beabstandeten Rotorzähne gegenüber den Statorpolen zu erhalten, beträgt die Zahl der Rotorzähne ein ungerades Vielfaches eines Viertels der Zahl der Statorpole. Die Abstufung der Änderung der Gegen-EMKs in den Wicklungen wird dort ebenfalls durch eine bestimmte Ausbildung der Rotorzähne erreicht. Es treten daher dort auch die gleichen Erscheinungen bezüglich der erwähnten Verlustströnic auf wie bei dem aus der FR-PS 2109144 bekannten Motor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektronisch kommutierten Reluktanzmotor der eingangs bezeichneten Art dahingehend weiter zu verbessern, daß seine Ausgangsleistung und sein Wirkungsgrad erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale gelöst
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Motors führt in vorteilhafter Weise dazu,
- daß die Rotorzähne niete mehr magnetisch gcsättigt sind und keine Ursache zum Auftreten von Streuflüssen mehr geben. Die für den Übergang des magnetischen Flusses bereitstehenden und nicht gesättigten Rotorzahnflächen überdecken die Statorzahnflächen hinreichend, um Streuflüsse zwischen den Rotorzähnen und dem nicht mit Rotorzähnen bedeckten Teil des Rotors sowie am ersten bzw. letzten Statorpol bei Annäherung bzw. Entfernung eines Rotorzahnes zu vermeiden. Das hat zur Folge, daß das maximale Drehmoment und der Wirkungsgrad des Motors verbessert werden, und
- daß der Aufbau und das Auswuchten des Motors erleichtert werden, da die Herstellung des Rotors, der wegen der erforderlichen Auswuchtung den am schwierigsten herzustellenden Teil des Motors darstellt, wesentlich vereinfacht wird. Der Rotor besteht nämlich aus einem Paket identischer Bleche, die nicht gegeneinander versetzt angeordnet zu werden brauchen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Untei ansprächen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei beispielhaften Ausführungsformen unter Hinweis auf die Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Reluktanzmotor,
Fig. 2 einen Radialschnitt durch einen Teil des Motors nach Fig. 1,
Fig. 3 A einen Schnitt durch einen Pol des Motors gemäß Fig. 2, und zwar entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 3 B eine Darstellung der Dickenverteilung des ferromagnetischen Materials des Statorpoles nach Fig. 3 A,
Fig. 4 A einen Radialschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Motors nach Fig. 1,
Fig. 4B eine Darstellung entsprechend Fig. 4 A, jedoch bei einer etwas anderen Rotorstellung, und
Fig. 5 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs der Änderungen der Gegen-EMKs, die in den einzelnen Spulen des Stators eines Motors nach Fig. 2 wirksam sind.
Der elektronisch kommutierbare Reluktanzmotor (Fig. 1) besitzt eine Radialsymmetrieachse I-I und eine senkrecht zu dieser Achse verlaufende Symmetrieebene H-II.
Ein Rotor 1 (siehe auch Fig. 2 und 4 A, 4B) sitzt auf einer Welle 11, die in Lagern 12, 13 läuft. Der Rotor besitzt einen aus ferromagnetischem Werkstoff, z. B. siliziumlegiertem Eisenblech geschichteten Kranz. Am äußeren zylindrischen Umfang dieses Kranzes ragen Zähne wie 101 in den Luftspalt zwischen Stator und Rotor hinein. Diese Rotorzähne sind genau quaderförmig und haben konstante Teilung. Die Länge der Zähne in Umfangsrichtung liegt zwischen einem Drittel und der Hälfte der Teilung.
Bin Stator 2 oder 2' (siehe auch Fig. 2 und 4A, 4B) besitzt einen Kranz, der zumindest teilweise aus ferromagnetischem Werkstoff, z. B. aus siliziumlegiertem Eisenblech geschichtet ist. Aus der zylindrischen Innenfläche des Kranzes ragen Statoipole 201 bis 204ff. in den Luftspalt zwischen Stator und Rotor
hinein. Auch diese Pole sind genau quaderförmig.
In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 2), das sich auf die Verbesserung der ersten eingangs genannten Motorenart bezieht, beträgt die Anzahl der Statorpole sechzehn und die Anzahl der Rotorzähne zwanzig. Die Statorpole haben konstante Teilung. Jeder Statorpol ist mit einer individuellen Wicklung bewickelt, z. B. der Pol 201 mit einer Wicklung 211. Die Bleche, aus denen der Stator aufg^uaut ist, haben eine identische Gestalt.
Wie in Fig. 3 A und 3B für den Statorpol 201 gezeigt ist, sind die Bleche 201a, 2016,201c, usw. jedes Poles 201 bis 204ff. in ihrer Winkelstellung derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß sie eine maximale Dicke an ferromagnetischem Metall in der mittleren Zone des Statorpoles bilden, und abnehmende Dicken in den seitlichen Randzonen, die die zentrale Zone flankieren. Aus dem Diagramm der Fig. 3B ist insbesondere ersichtlich, daß, wenn man die Dicke in der mittleren Zone gleich Eins setzt, die Dicke in den seitlichen Zonen, wenn man sich von der mittleren Zone entfernt, nacheinander die Werte 0,8, dann 0,5 und schließlich 0,2 annimmt. Das ganze Blechpaket ist in ein Kunstharz eingebettet.
Die Abmessungen von Statorpolen und Rotorzähnen sind derart aufeinander abgestimmt, daß bei jedem Statorpol, also innerhalb der entsprechenden Statorwicklung, der vom Wicklungsstrom erzeugte magnetische Fluß zwischen Null und einem Maximum schwankt. Der Wert Null tritt auf, wenn der betrachtete Statorpol über einer Rotorzahnlücke steht und das Maximum wird erreicht, wenn dieser Statorpol einem Rotorzahn mittig gegenübersteht. Dadurch verläuft die zeitliche Ableitung des Flusses und damit die in der Wicklung entwickelte Gegen-EMK wie aus der DE-OS 2109144 und der FR-PS 1445572 bekannt abwechselnd trapezförmig mit den Stufen Null und Maximum.
Die Arbeitsweise des Motors wird im folgenden beschrieben (siehe auch Fig. 5).
Der Statorpol 201 (Fifc 2) ist für einen Zeitpunkt Z0 dargestellt, an dem άψ Vorderseite (in Drenrichtung F des Rotors) des Rotorzahnes 101 unmittelbar vor dem Erreichen dieses Statorpoles steht. Zu diesem Zeitpunkt läuft die Gegen-EMK in der zugehörigen Statorwicklung 211 durch eine Stufe mit dem Wert Null. Während dieser Stufe beginnt der Strom in der Statorwicklung 211 zu fließen.
Wenn die Vorderseite des Rotorzahnes 101 vor dem linken, verminderte Metalldichte aufweisenden Teil des Statorpoles 201 vorbeiläuft (Fig. 2), wächst die Gegen-EMK in der Wicklung gemäß einer geradlinigen Flanke bis zum Erreichen einer dem Maximalwert entsprechenden Stufe, wenn die Vorderfront des Rotorzahnes vor der Mittelzone des Poles mit hoher Metalldicke vorbeiläuft (Zeitpunkt ;, = t0+ At).
Wenn die Vorderfront des Rotorzahnes 101 anschließend vor dem rechten Teil des Statorpoles 201 mit erneut reduzierter Metalldicke vorbeiläuft, sinkt die Gegen-EMK entsprechend einer geradlinigen Flanke, die symmetrisch zur aufsteigenden Flanke ist, bis wieder eine Stufe mit dem Wert Null erreicht ist Im Verlauf dieser Stufe wird der Strom in der Wicklung unterbrochen (Zeitpunkt i2= to + 2At).
Der Statorpol 201 bleibt während eines zweiten Wechsels ungespeist bis zu einem Zeitpunkt I4= to + 4At und sodann beginnt der beschriebene Zyklus von neuem.
Die Statorpole mit der Rangfolge (201 + 4*, wobei k eine beliebige ganze Zahl ist) werden in der gleichen Weise gespeist wie der Statorpol 201; ihre Gegen-EMK verläuft in entsprechender Weise.
Die Statorpole mit der Rangfolge (202 + 4&), (203+ 4Jt), (204+ 4*) haben zwar den gleichen Zeitverlauf der Gegen-EMK wie die Statorpole (201 + 4 k), jedoch mit einer Phasenverschiebung von einem Viertel, der Hälfte und drei Viertel der Periode, nämlich At, 2At und 3At.
Hieraus ergibt sich, daß die Gesamt-Gegen-EMK gleich der Summe der vier einzelnen Gegen-EMK-Werte einen genau konstanten Wert behält, was infolgedessen auch für das Drehmoment des Motors gilt.
is Für die Umfangslängen der Statorpole und der Rotorzähne sind Grenzabmessungen zu beachten. So muß die Länge eines Rotorzahnes zwischen der mittleren Länge der Bleche eines Statorpoles und der Gesamtlänge eines Poles liegen. Die Länge einer Rotorzahnlücke muß größer sein als die Pollänge und die Länge einer Statorpollücke muß größer sein als die Zahnlänge.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 4A, 4B), das sich auf die Verbesserung der zweiten, eingangs genannten Motorenart bezieht, beträgt die Anzahl der Statorpole 48, die in acht Sektoren zu sechs Polen angeordnet sind. Jeder Sektor ist mit einer einzigen dem Sektor zugeordneten Statorwicklung bewickelt. Zum Beispiel besitzen die Pole 201' bis 206' des Sektors S1 eine Statorwicklung 20O1. Die Anzahl der Rotorzähne beträgt bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel 54.
Wie bei dem aus der FR-PS 1445572 bekannten Motor folgen hier ebenfalls zwei benachbarte Sektoren derart aufeinander, daß die Rotorzähne von einem Sektor zum nächsten um ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelzahnteilung in Bewegungsrichtung zurückstehen, hier also unter Berücksichtigung der Anzahl der Statorpole und der Rotorzähne um drei Viertel der Zahnteilung.
Aber auch die Statorpole wie 201' bis 206' besitzen, wie bei dem bekannten Motor, einen gleichmäßigen radialen Querschnitt, d. h. sie weisen keine Metallabnahme an den Seiten auf. Die einheitliche Länge der Statorpole in Umfangsrichtung des Luftspaltes ist demgegenüber jedoch um 4 bis 20% kleiner als die entsprechende Länge der Rotorzähne und ihre Teilung ist nicht gleichförmig.
Beim Sektor S1 stehen bei der in Fig. 4 A gezeigten
Rotorstellung die Statorpole 202' und 205' des rechten und des linken Halbsektors mitten über Rotorzähnen, während die Staiorpoie 2Si', 203' einerseits bzw 204', 206' andererseits außermittig über den benachbarten Rotorzähnen stehen und zwar jeweils symmetrisch zu den Statorpolen 202' bzw. 205' derart, daC bei den Statorpolen 201', 203' bzw. 204', 206' die zu den Statorpolen 202' bzw. 205' gerichteten Seiter genau in einer linie mit den Seiten der sie bedeckenden Rotorzähne stehen. Bezeichnet man den Zahnmittenabstand mit d, so schwankt der Polmittenabstand im betrachteten Sektor um z. B. d — ε zwischer den Statorpolen 202' und 203'einerseits und d+2i zwischen den Statorpolen 203' und. 204' usw. andererseits.
Diese Versetzungen der Statorpole gegenüber der Zahnteilung haben folgende anhand der Rotorstellung in Fig. 4B erkennbare Wirkung: Wenn der Rotorzahn 101' mit seiner Vorderfront in Drehrichtung 1
den Statorpol 201' erreicht, dann steht der in Drehrichtung nächste Rotorzahn 102' gegenüber dem Statorpol 202' um eine Länge ε zurück. Der folgende Rotorzahn 103' steht gegenüber dem Statorpol 203' um eine Länge zurück. Der nächstfolgende Rotorzahn 104' steht wieder gegenüber dem Statorpol 204' mit einem Rückstand oder Versatz von Null und so weiter.
Die Überdeckung der Statorpole durch die Rotorzähne erfolgt also progressiv, ausgehend von einem Statorpol bis zu einer vorgegebenen Zahl in Bewegungsrichtung folgender Statorpole, was für den Verlauf der in der gemeinsamen Sektorwicklung erzeugten Gegen-EMK zum gleichen Ergebnis führt wie eine Metallverminderung an den Seilen der Pole.
Die Länge ε liegt innerhalb von Grenzwerten. Bezeichnet man den Prozentsatz der Verminderung der Umfangslänge eines Statorpoles gegenüber derjenigen eines Rotorzahnes mit r in Prozent, dann verlangt die Forderung, daß alle Statorpole von Rotorzähnen bedeckbar sein müssen, eine obere Grenze für die
Länge ε. Diese obere Grenze beträgt r/2 mal der Länge eines Rotorzahnes. Als unteren Grenzwert der Länge kann man im selben Beispiel die Hälfte des oberen Grenzwertes nehmen.
Die versetzte Anordnung der Statorzähne läßt sich verallgemeinern, indem man den Sektor nicht in zwei Halbsektoren, sondern in / gleiche Teilsektoren einteilt, die jeweils eine ungerade Zahl g von Statorpolen besitzen, und indem man die Statorpole progressiv und symmetrisch dem jeweiligen Mittelpol jedes Teilsektors im Rahmen von Grenzwerten nähersetzt, die analog zum vorangegangenen Beispiel definiert sind, bei dem / = 2 und g = 3 ist.
Bei beiden Arten von Motoren mit veränderlichem magnetischem Widerstand ist infoige der erfindungsgemäßen Verbesserungen an den Statorpolen bei sonst gleicher Ausführung wie bei den als bekannt vorausgesetzten Motoren eine Verbesserung des maximalen Drehmomentes um 15 bis 20% und des Wirkungsgrades um ungefähr 5 bis 10% zu verzeichnen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor mit einem ringförmigen, aus ferromagnetischem Material bestehenden Statorblechpaket mit ausgeprägten Polen, die mit Statorwicklungen bewikkelt und die auf vier Gruppen gleicher Polzahl verteilt sind, mit einem ringförmigen, aus ferromagnetischem Material bestehenden Rotorblechpaket mit gleichmäßig beabstandeten, den Statorpolen gegenüberliegenden Rotorzähnen, mit Mitteln zur Sättigung der durch das mit Polen versehene Statorblechpaket einerseits und das mit Rotorzähnen versehene Rotorblechpaket andererseits gebildeten magnetischen Kreise im Bereich des Luftspaliss, und mit einer durch die Rotoiwinkels&llung gesteuerten und derart ausgelegten Kommutierungseinrichtung, daß während der einer Rotordrehung um eine Zahnteilung entsprechenden Periode die einem Statorpol zugeordnete Statorwicklung nacheinander von Strömen entgegengesetzter Richtung einer Gleichspannungsquelle durchflossen und die Stromwechsel in den die Statorpole umgebenden Statorwicklungen der aufeinanderfolgenden Pole der verschiedenen Polgruppen um jeweils 90° gegeneinander phasenverschoben sind, wobei die Mittel zur Sättigung derart ausgebildet sind, daß während der Drehung des Rotors der Mittelwert der magnetischen Leitfähigkeit der Statorpole einer Polgruppe im wesentlichen in Form einer linearen Flanke ansteigt, bis in allen Statorpolen der gleichen Gruppe die magnetische Leitfähigkeit ihren Maximalwert erreicht hat, und dann wieder im wesentlichen in Form einer linearen Flanke abfällt, so daß die in den Statorwicklungen entstehenden Gegen-EMKs jeweils einen im wesentlichen trapezförmigen Verlauf aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigung der magnetischen Kreise im Bereich des Luftspaltes zwischen den Statorpolen (201 bis 204,201' bis 206') und den Rotorzähnen (101 bis 105,101' bis 104') durch die Gestaltung oder die Anordnung der Statorpole (201 bis 204, 201' bis 206') bestimmt ist.
2. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor nach Anspruch 1, mit gleichmäßig beabstandeten Statorpolen, deren Zahl ein ganzzahliges Vielfaches von vier ist, einer gleichen Anzahl von Statorwicklungen, von denen jeweils eine einen Statorpol umgibt, und die derart durch die Kommutiereinrichtung erregbar sind, daß vier aufeinanderfolgende Statorpole jeweils den vier Polgruppen angehören, sowie mit einer Anzahl von Rotorzähnen, die ein ungeradzahliges Vielfaches eines Viertels der Anzahl der Statorpole beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorpole (201 bis 204) so ausgebildet sind, daß die Gesamtdicke des ferromagnetische!! Materials der Statorpole in durch die Rotorachse verlaufenden Ebenen an den Randzonen der Statorpole wesentlich geringer ist als in der Mittelzone der Statorpole (Fig. 2).
3. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor nach Anspruch 1, bei dem jede Gruppe von Statorpolen aus mindestens zwei von je einer Statorwicklung umgebenen Untergruppen aufeinanderfolgender Statorpole besteht, wobei die Statorwicklungen in einer Weise mit der Kommutie-
rungseinrichtung verbunden sind, daß zwei aufeinanderfolgende Untergruppen zwei unterschiedlichen Grupen angehören, die Untergruppen gleichmäßig über den Statorumfang verteilte Sektoren einnehmen und zwei aufeinanderfolgende Untergruppen um einen derartigen Winkel gegeneinander versetzt sind, daß die untereinander gleichmäßig beabstandeten Rotorzähne gegenüber aufeinanderfolgenden Untergruppen um eine oder ein ungerades Vielfaches einer Viertelzahnteilung in Bewegungsrichtung zurückstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorpole (201' bis 206') in Umfangsrichtung schmäler ausgeführt sind als die Rotorzähne (101' bis 106'), daß die gesamte Umfangslänge des von jeder Statorpoluntergruppe eingenommenen Sektors (S1) kleiner ist als die gesamte Umfangslänge einer entsprechenden Folge von Rotorzähnen (101' bis 106') und daß der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Statorpolen einer Untergruppe in deren mittlerem Teil (203', 204') größer ist als in deren seitlichen Teilen (201', 202' und 205', 206', Fig.4A, 4B).
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