DE2727471C3 - Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor - Google Patents
Elektronisch kommutierter ReluktanzmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronisch kommutierten Reluktanzmotor gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Ein solcher elektronisch kommutierter Reluktanzmotor ist aus der FR-PS 2109144 bekannt. Der Stator
des bekannten Motors besitzt vier Statorpolgruppen,
J5 von denen jede in mindestens zwei Untergruppen unterteilt
ist, die je einen Sektor des Umfanges des Stators einnehmen. Alle Statorpole jeder Untergruppe
sind von einer einzigen Wicklung umgeben, und alle Wicklungen der Untergruppen der gleichen Gruppe
werden durch eine Kommutierungseinrichtung gleichzeitig von einer Gleichspannungsquelle aus erregt.
Um eine Sättigung des magnetischen Kreises in den Luftspalten zwischen den Statorpolen und den
Rotorzähnen zu erreichen, besitzen die Rotorzähne eine kleineren Durchtrittsquerschnitt für den magnetischen
Fluß als die Statorpole. Wenn sich daher ein Rotorzahn einem Statorpol gegenüberbefindet,
erreicht der magnetische Fluß einen unveränderlichen Höchstwert.
r)0 Um ein von der Rotorwinkelstellung unabhängiges
Drehmoment zu erhalten, ist es wesentlich, abrupte Änderungen in der Gegen-EMK in jeder Spule zu
vermeiden, wenn die Rotorzähne sich den Statorpolen einer Polgruppe nähern und sich dann wieder von ih-
« nen entfernen. Die erforderliche Abstufung wird im
bekannten Fall dadurch erhalten, daß man die Rotorzähne derart ausbildet, daß in jedem Rotorzahn
die Gesamtdicke des ferromagnetischen Materials in aufeinanderfolgenden Axialschnitten durch den
bo Rotor in Schnitten durch den mittleren Bereich eines
Zahnes größer ist als in Schnitten durch dessen äußere Randbereiche. Wenn sich die so ausgebildeten Rotorzähne
den Statorpolen einer Gruppe nähern oder sich wieder von ihnen entfernen, ändern sich die für
br, den magnetischen Fluß in den Luftspalten zwischen
den Statorpolen und den Rotorzähnen angebotenen Durchtrittsquerschnitte fortlaufend. Unter diesen Bedingungen
und bei einer passenden Versetzung der
Posoition der Untergmppen der Statorpole in bezug
auf die gleichmäßig beabstandeten Rotorzähne besitzen die Werte der Gegen-EMKs in den die einzelnen
Statorpole der vier Polgruppen umgebenden Wicklungen einen Verlauf aufeinanderfolgender trapezförmiger
Impulse.
Wenn der Rotor aus einem Stapel von ringförmig ausgestanzten Blechen identischer Form ausgebildet
ist, wird die erwähnte Ausbildung der Rotorzähne dadurch
erhalten, daß man die einzelnen Bleche in ihrer Winkelstellung um einen passenden Betrag gegeneinander
versetzt
Die Leistung und der Wirkungsgrad des bekannten Motors nach der FR-PS 2109144 sind zwar besser
als bei bekannten Motoren der gleichen Art, aber es werden infolge magnetischer Streuflüsse nicht die optimalen
Werte erreicht, was mit der Wahl der Begrenzung des magnetischen Flusses durch die Rotorzähne
verbunden ist Einerseits sind aus diestji Grunde die
Statorzähne in Umfangsrichrung breiter als die Rotorzähne,
so daß zwischen den Statorzähnen und den nicht durch die Rotorzähne bedeckten Teilen des
Rotors Streuflüsse auftreten. Andererseits tritt aus dem gleichen Grund ein zusätzlicher Streufluß am jeweils
ersten und letzten Pol einer Untergruppe von Statorpolen auf. Jeder Rotorzahn wird nämlich magnetisch
gesättigt, sobald er sich dem ersten Pol einer Untergruppe von Statorpolen nähert, d. h. wenn er
sich gegenüber demjenigen Abschnitt der Wicklung befindet, der den ersten Statorpol unmittelbar umgibt.
Infolge dieser Sättigung des Rotorzahnes tritt an der Außenseite dieses Statorpoles, d. h. im wesentlichen
im zugehörigen Abschnitt der Wicklung ein Streufluß auf, der der Änderung der Gogen-EMK in der Wicklungentgegengesetztist
und somit einen Verluststrom erzeugt. Ein gleicher Streufluß tritt auf, wenn sich der
noch gesättigte Rotorzahn vom letzten Statorpol einer Untergruppe entfernt
Damit wird durch die an sich vorteilhafte Anordnung, die das Ziel hat, den magnetischen Fluß durch
eine geeignete Ausbildung der Rotorzähne zu begrenzen, der verfolgte Zweck nur teilweise erreicht.
Aus der FR-PS 1445572 ist ein weiterer Motor
dieses Typs bekannt, bie dem jedoch jeder Statorpol von einer Wicklung umgeben ist, die von einer Gleichspannungsquelle
über eine derart geschaltete Kommutierungseinrichtung gespeist wird, daß in Umfangsrichtung
des Stators jede fünfte Wicklung an derselben Ausgangsklemme der Kommutierungseinrichtung
angeschlossen ist. Mithin gehören vier aufeinanderfolgende Statorpole jeweils zu vier unterschiedlichen
Gruppen von Statorpolen. Um eine geeignete Verschiebung der gleichmäßig beabstandeten
Rotorzähne gegenüber den Statorpolen zu erhalten, beträgt die Zahl der Rotorzähne ein ungerades
Vielfaches eines Viertels der Zahl der Statorpole. Die Abstufung der Änderung der Gegen-EMKs in den
Wicklungen wird dort ebenfalls durch eine bestimmte Ausbildung der Rotorzähne erreicht. Es treten daher
dort auch die gleichen Erscheinungen bezüglich der erwähnten Verlustströnic auf wie bei dem aus der
FR-PS 2109144 bekannten Motor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektronisch kommutierten Reluktanzmotor der eingangs
bezeichneten Art dahingehend weiter zu verbessern, daß seine Ausgangsleistung und sein Wirkungsgrad
erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale gelöst
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Motors führt in vorteilhafter Weise dazu,
- daß die Rotorzähne niete mehr magnetisch gcsättigt
sind und keine Ursache zum Auftreten von Streuflüssen mehr geben. Die für den Übergang
des magnetischen Flusses bereitstehenden und nicht gesättigten Rotorzahnflächen überdecken
die Statorzahnflächen hinreichend, um Streuflüsse zwischen den Rotorzähnen und dem
nicht mit Rotorzähnen bedeckten Teil des Rotors sowie am ersten bzw. letzten Statorpol bei Annäherung
bzw. Entfernung eines Rotorzahnes zu vermeiden. Das hat zur Folge, daß das maximale
Drehmoment und der Wirkungsgrad des Motors verbessert werden, und
- daß der Aufbau und das Auswuchten des Motors erleichtert werden, da die Herstellung des Rotors,
der wegen der erforderlichen Auswuchtung den am schwierigsten herzustellenden Teil des
Motors darstellt, wesentlich vereinfacht wird. Der Rotor besteht nämlich aus einem Paket
identischer Bleche, die nicht gegeneinander versetzt angeordnet zu werden brauchen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Untei ansprächen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei beispielhaften Ausführungsformen unter Hinweis auf
die Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Reluktanzmotor,
Fig. 2 einen Radialschnitt durch einen Teil des Motors nach Fig. 1,
Fig. 3 A einen Schnitt durch einen Pol des Motors gemäß Fig. 2, und zwar entlang der Linie IV-IV in
Fig. 2,
Fig. 3 B eine Darstellung der Dickenverteilung des ferromagnetischen Materials des Statorpoles nach
Fig. 3 A,
Fig. 4 A einen Radialschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Motors nach Fig. 1,
Fig. 4B eine Darstellung entsprechend Fig. 4 A, jedoch bei einer etwas anderen Rotorstellung, und
Fig. 5 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs der Änderungen der Gegen-EMKs, die in den einzelnen
Spulen des Stators eines Motors nach Fig. 2 wirksam sind.
Der elektronisch kommutierbare Reluktanzmotor (Fig. 1) besitzt eine Radialsymmetrieachse I-I und
eine senkrecht zu dieser Achse verlaufende Symmetrieebene H-II.
Ein Rotor 1 (siehe auch Fig. 2 und 4 A, 4B) sitzt auf einer Welle 11, die in Lagern 12, 13 läuft. Der
Rotor besitzt einen aus ferromagnetischem Werkstoff,
z. B. siliziumlegiertem Eisenblech geschichteten Kranz. Am äußeren zylindrischen Umfang dieses
Kranzes ragen Zähne wie 101 in den Luftspalt zwischen Stator und Rotor hinein. Diese Rotorzähne sind
genau quaderförmig und haben konstante Teilung. Die Länge der Zähne in Umfangsrichtung liegt zwischen
einem Drittel und der Hälfte der Teilung.
Bin Stator 2 oder 2' (siehe auch Fig. 2 und 4A, 4B) besitzt einen Kranz, der zumindest teilweise aus
ferromagnetischem Werkstoff, z. B. aus siliziumlegiertem Eisenblech geschichtet ist. Aus der zylindrischen
Innenfläche des Kranzes ragen Statoipole 201 bis 204ff. in den Luftspalt zwischen Stator und Rotor
hinein. Auch diese Pole sind genau quaderförmig.
In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
(Fig. 2), das sich auf die Verbesserung der ersten eingangs genannten Motorenart bezieht, beträgt die Anzahl
der Statorpole sechzehn und die Anzahl der Rotorzähne zwanzig. Die Statorpole haben konstante
Teilung. Jeder Statorpol ist mit einer individuellen Wicklung bewickelt, z. B. der Pol 201 mit einer Wicklung
211. Die Bleche, aus denen der Stator aufg^uaut
ist, haben eine identische Gestalt.
Wie in Fig. 3 A und 3B für den Statorpol 201 gezeigt
ist, sind die Bleche 201a, 2016,201c, usw. jedes Poles 201 bis 204ff. in ihrer Winkelstellung derart
gegeneinander versetzt angeordnet, daß sie eine maximale Dicke an ferromagnetischem Metall in der
mittleren Zone des Statorpoles bilden, und abnehmende Dicken in den seitlichen Randzonen, die die
zentrale Zone flankieren. Aus dem Diagramm der Fig. 3B ist insbesondere ersichtlich, daß, wenn man
die Dicke in der mittleren Zone gleich Eins setzt, die Dicke in den seitlichen Zonen, wenn man sich von
der mittleren Zone entfernt, nacheinander die Werte 0,8, dann 0,5 und schließlich 0,2 annimmt. Das ganze
Blechpaket ist in ein Kunstharz eingebettet.
Die Abmessungen von Statorpolen und Rotorzähnen sind derart aufeinander abgestimmt, daß bei jedem
Statorpol, also innerhalb der entsprechenden Statorwicklung, der vom Wicklungsstrom erzeugte
magnetische Fluß zwischen Null und einem Maximum schwankt. Der Wert Null tritt auf, wenn der betrachtete
Statorpol über einer Rotorzahnlücke steht und das Maximum wird erreicht, wenn dieser Statorpol einem
Rotorzahn mittig gegenübersteht. Dadurch verläuft die zeitliche Ableitung des Flusses und damit die
in der Wicklung entwickelte Gegen-EMK wie aus der DE-OS 2109144 und der FR-PS 1445572 bekannt
abwechselnd trapezförmig mit den Stufen Null und Maximum.
Die Arbeitsweise des Motors wird im folgenden beschrieben
(siehe auch Fig. 5).
Der Statorpol 201 (Fifc 2) ist für einen Zeitpunkt Z0 dargestellt, an dem άψ Vorderseite (in Drenrichtung
F des Rotors) des Rotorzahnes 101 unmittelbar vor dem Erreichen dieses Statorpoles steht. Zu diesem
Zeitpunkt läuft die Gegen-EMK in der zugehörigen Statorwicklung 211 durch eine Stufe mit dem Wert
Null. Während dieser Stufe beginnt der Strom in der Statorwicklung 211 zu fließen.
Wenn die Vorderseite des Rotorzahnes 101 vor dem linken, verminderte Metalldichte aufweisenden
Teil des Statorpoles 201 vorbeiläuft (Fig. 2), wächst die Gegen-EMK in der Wicklung gemäß einer geradlinigen
Flanke bis zum Erreichen einer dem Maximalwert entsprechenden Stufe, wenn die Vorderfront des
Rotorzahnes vor der Mittelzone des Poles mit hoher Metalldicke vorbeiläuft (Zeitpunkt ;, = t0+ At).
Wenn die Vorderfront des Rotorzahnes 101 anschließend vor dem rechten Teil des Statorpoles 201
mit erneut reduzierter Metalldicke vorbeiläuft, sinkt die Gegen-EMK entsprechend einer geradlinigen
Flanke, die symmetrisch zur aufsteigenden Flanke ist, bis wieder eine Stufe mit dem Wert Null erreicht ist
Im Verlauf dieser Stufe wird der Strom in der Wicklung unterbrochen (Zeitpunkt i2= to + 2At).
Der Statorpol 201 bleibt während eines zweiten Wechsels ungespeist bis zu einem Zeitpunkt
I4= to + 4At und sodann beginnt der beschriebene
Zyklus von neuem.
Die Statorpole mit der Rangfolge (201 + 4*, wobei
k eine beliebige ganze Zahl ist) werden in der gleichen Weise gespeist wie der Statorpol 201; ihre Gegen-EMK
verläuft in entsprechender Weise.
Die Statorpole mit der Rangfolge (202 + 4&), (203+ 4Jt), (204+ 4*) haben zwar den gleichen
Zeitverlauf der Gegen-EMK wie die Statorpole (201 + 4 k), jedoch mit einer Phasenverschiebung von
einem Viertel, der Hälfte und drei Viertel der Periode, nämlich At, 2At und 3At.
Hieraus ergibt sich, daß die Gesamt-Gegen-EMK gleich der Summe der vier einzelnen Gegen-EMK-Werte
einen genau konstanten Wert behält, was infolgedessen auch für das Drehmoment des Motors gilt.
is Für die Umfangslängen der Statorpole und der
Rotorzähne sind Grenzabmessungen zu beachten. So muß die Länge eines Rotorzahnes zwischen der mittleren
Länge der Bleche eines Statorpoles und der Gesamtlänge eines Poles liegen. Die Länge einer Rotorzahnlücke
muß größer sein als die Pollänge und die Länge einer Statorpollücke muß größer sein als die
Zahnlänge.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 4A, 4B), das sich auf die Verbesserung
der zweiten, eingangs genannten Motorenart bezieht, beträgt die Anzahl der Statorpole 48, die in acht Sektoren
zu sechs Polen angeordnet sind. Jeder Sektor ist mit einer einzigen dem Sektor zugeordneten Statorwicklung
bewickelt. Zum Beispiel besitzen die Pole 201' bis 206' des Sektors S1 eine Statorwicklung 20O1.
Die Anzahl der Rotorzähne beträgt bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel 54.
Wie bei dem aus der FR-PS 1445572 bekannten Motor folgen hier ebenfalls zwei benachbarte Sektoren
derart aufeinander, daß die Rotorzähne von einem Sektor zum nächsten um ein ungeradzahliges Vielfaches
einer Viertelzahnteilung in Bewegungsrichtung zurückstehen, hier also unter Berücksichtigung der
Anzahl der Statorpole und der Rotorzähne um drei Viertel der Zahnteilung.
Aber auch die Statorpole wie 201' bis 206' besitzen, wie bei dem bekannten Motor, einen gleichmäßigen
radialen Querschnitt, d. h. sie weisen keine Metallabnahme an den Seiten auf. Die einheitliche Länge der
Statorpole in Umfangsrichtung des Luftspaltes ist demgegenüber jedoch um 4 bis 20% kleiner als die
entsprechende Länge der Rotorzähne und ihre Teilung ist nicht gleichförmig.
Beim Sektor S1 stehen bei der in Fig. 4 A gezeigten
Rotorstellung die Statorpole 202' und 205' des rechten
und des linken Halbsektors mitten über Rotorzähnen, während die Staiorpoie 2Si', 203' einerseits bzw
204', 206' andererseits außermittig über den benachbarten Rotorzähnen stehen und zwar jeweils symmetrisch
zu den Statorpolen 202' bzw. 205' derart, daC
bei den Statorpolen 201', 203' bzw. 204', 206' die zu den Statorpolen 202' bzw. 205' gerichteten Seiter
genau in einer linie mit den Seiten der sie bedeckenden Rotorzähne stehen. Bezeichnet man den Zahnmittenabstand
mit d, so schwankt der Polmittenabstand im betrachteten Sektor um z. B. d — ε zwischer
den Statorpolen 202' und 203'einerseits und d+2i
zwischen den Statorpolen 203' und. 204' usw. andererseits.
Diese Versetzungen der Statorpole gegenüber der Zahnteilung haben folgende anhand der Rotorstellung
in Fig. 4B erkennbare Wirkung: Wenn der Rotorzahn 101' mit seiner Vorderfront in Drehrichtung 1
den Statorpol 201' erreicht, dann steht der in Drehrichtung nächste Rotorzahn 102' gegenüber dem Statorpol
202' um eine Länge ε zurück. Der folgende Rotorzahn 103' steht gegenüber dem Statorpol 203'
um eine Länge 2ε zurück. Der nächstfolgende Rotorzahn 104' steht wieder gegenüber dem Statorpol 204'
mit einem Rückstand oder Versatz von Null und so weiter.
Die Überdeckung der Statorpole durch die Rotorzähne erfolgt also progressiv, ausgehend von einem
Statorpol bis zu einer vorgegebenen Zahl in Bewegungsrichtung folgender Statorpole, was für den Verlauf
der in der gemeinsamen Sektorwicklung erzeugten Gegen-EMK zum gleichen Ergebnis führt wie eine
Metallverminderung an den Seilen der Pole.
Die Länge ε liegt innerhalb von Grenzwerten. Bezeichnet
man den Prozentsatz der Verminderung der Umfangslänge eines Statorpoles gegenüber derjenigen
eines Rotorzahnes mit r in Prozent, dann verlangt die Forderung, daß alle Statorpole von Rotorzähnen
bedeckbar sein müssen, eine obere Grenze für die
Länge ε. Diese obere Grenze beträgt r/2 mal der
Länge eines Rotorzahnes. Als unteren Grenzwert der Länge kann man im selben Beispiel die Hälfte des
oberen Grenzwertes nehmen.
Die versetzte Anordnung der Statorzähne läßt sich verallgemeinern, indem man den Sektor nicht in zwei
Halbsektoren, sondern in / gleiche Teilsektoren einteilt, die jeweils eine ungerade Zahl g von Statorpolen
besitzen, und indem man die Statorpole progressiv und symmetrisch dem jeweiligen Mittelpol jedes Teilsektors
im Rahmen von Grenzwerten nähersetzt, die analog zum vorangegangenen Beispiel definiert sind,
bei dem / = 2 und g = 3 ist.
Bei beiden Arten von Motoren mit veränderlichem magnetischem Widerstand ist infoige der erfindungsgemäßen
Verbesserungen an den Statorpolen bei sonst gleicher Ausführung wie bei den als bekannt
vorausgesetzten Motoren eine Verbesserung des maximalen Drehmomentes um 15 bis 20% und des
Wirkungsgrades um ungefähr 5 bis 10% zu verzeichnen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor
mit einem ringförmigen, aus ferromagnetischem
Material bestehenden Statorblechpaket mit ausgeprägten Polen, die mit Statorwicklungen bewikkelt
und die auf vier Gruppen gleicher Polzahl verteilt sind, mit einem ringförmigen, aus ferromagnetischem
Material bestehenden Rotorblechpaket mit gleichmäßig beabstandeten, den Statorpolen
gegenüberliegenden Rotorzähnen, mit Mitteln zur Sättigung der durch das mit Polen versehene
Statorblechpaket einerseits und das mit Rotorzähnen versehene Rotorblechpaket andererseits gebildeten
magnetischen Kreise im Bereich des Luftspaliss, und mit einer durch die Rotoiwinkels&llung
gesteuerten und derart ausgelegten Kommutierungseinrichtung, daß während der einer
Rotordrehung um eine Zahnteilung entsprechenden Periode die einem Statorpol zugeordnete Statorwicklung
nacheinander von Strömen entgegengesetzter Richtung einer Gleichspannungsquelle durchflossen und die Stromwechsel in den die Statorpole
umgebenden Statorwicklungen der aufeinanderfolgenden Pole der verschiedenen Polgruppen
um jeweils 90° gegeneinander phasenverschoben sind, wobei die Mittel zur Sättigung
derart ausgebildet sind, daß während der Drehung des Rotors der Mittelwert der magnetischen Leitfähigkeit
der Statorpole einer Polgruppe im wesentlichen in Form einer linearen Flanke ansteigt,
bis in allen Statorpolen der gleichen Gruppe die magnetische Leitfähigkeit ihren Maximalwert erreicht
hat, und dann wieder im wesentlichen in Form einer linearen Flanke abfällt, so daß die in
den Statorwicklungen entstehenden Gegen-EMKs jeweils einen im wesentlichen trapezförmigen
Verlauf aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigung der magnetischen Kreise
im Bereich des Luftspaltes zwischen den Statorpolen (201 bis 204,201' bis 206') und den Rotorzähnen
(101 bis 105,101' bis 104') durch die Gestaltung
oder die Anordnung der Statorpole (201 bis 204, 201' bis 206') bestimmt ist.
2. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor nach Anspruch 1, mit gleichmäßig beabstandeten
Statorpolen, deren Zahl ein ganzzahliges Vielfaches von vier ist, einer gleichen Anzahl von Statorwicklungen,
von denen jeweils eine einen Statorpol umgibt, und die derart durch die Kommutiereinrichtung
erregbar sind, daß vier aufeinanderfolgende Statorpole jeweils den vier Polgruppen
angehören, sowie mit einer Anzahl von Rotorzähnen, die ein ungeradzahliges Vielfaches eines
Viertels der Anzahl der Statorpole beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorpole (201 bis
204) so ausgebildet sind, daß die Gesamtdicke des ferromagnetische!! Materials der Statorpole in
durch die Rotorachse verlaufenden Ebenen an den Randzonen der Statorpole wesentlich geringer ist
als in der Mittelzone der Statorpole (Fig. 2).
3. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor nach Anspruch 1, bei dem jede Gruppe von Statorpolen
aus mindestens zwei von je einer Statorwicklung umgebenen Untergruppen aufeinanderfolgender
Statorpole besteht, wobei die Statorwicklungen in einer Weise mit der Kommutie-
rungseinrichtung verbunden sind, daß zwei aufeinanderfolgende Untergruppen zwei unterschiedlichen
Grupen angehören, die Untergruppen gleichmäßig über den Statorumfang verteilte Sektoren einnehmen und zwei aufeinanderfolgende
Untergruppen um einen derartigen Winkel gegeneinander versetzt sind, daß die untereinander
gleichmäßig beabstandeten Rotorzähne gegenüber aufeinanderfolgenden Untergruppen um
eine oder ein ungerades Vielfaches einer Viertelzahnteilung in Bewegungsrichtung zurückstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorpole (201' bis 206') in Umfangsrichtung schmäler ausgeführt
sind als die Rotorzähne (101' bis 106'), daß die gesamte Umfangslänge des von jeder Statorpoluntergruppe
eingenommenen Sektors (S1) kleiner ist als die gesamte Umfangslänge einer entsprechenden
Folge von Rotorzähnen (101' bis 106') und daß der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Statorpolen einer Untergruppe in deren mittlerem Teil (203', 204') größer ist als in deren
seitlichen Teilen (201', 202' und 205', 206', Fig.4A, 4B).
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