DE4008446C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/10—Synchronous motors for multi-phase current
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-
- H—ELECTRICITY
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Stators für einen mehrphasigen, elektronisch
kommutierten Reluktanzmotor gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS
46 84 867 bekannt.
Reluktanzmotoren sind Maschinen mit doppelt ausgeprägten
Polen; das heißt, sie haben mehrere
gleichzeitig wirkende
Pole sowohl auf dem
Stator als auch auf dem Rotor. Weiterhin sind
Spulen auf dem Stator vorhanden, aber es gibt
keine Spulen oder Magnete auf dem Rotor. In einem
Reluktanzmotor weist jede Motorphase wenigstens zwei
diametral gegenüberliegende Statorpole auf, auf die jeweils
eine Spule gewickelt ist. Die Statorpolspulen,
die jede Phasenwicklung des Motors
bilden, sind in Reihe oder parallel geschaltet, so daß,
wenn eine Phasenwicklung erregt wird, der Magnetfluß, der
in den zugehörigen Paaren von Statorpolen erzeugt wird,
sich additiv vereinigt. Bei Erregung einer Motorphase,
indem den zugehörigen Statorpolspulen Strom
zugeführt wird, entsteht eine magnetische Anziehungskraft
zwischen den erregten Statorpolen und den
nächstgelegenen Rotorpolen, wodurch der Rotor in Drehung
versetzt wird. Der Strom in der erregten
Motorphasenwicklung wird ausgeschaltet, bevor die Rotorpole
sich durch die Ausrichtungsstellung drehen; anderenfalls
würde die magnetische Anziehungskraft ein negatives oder
ein Bremsmoment erzeugen. Eine kontinuierliche Drehung des
Rotors wird dadurch erreicht, daß benachbarte Motorphasen
der Reihe nach ein- und ausgeschaltet werden. Um die
Motorphasen zu erregen, werden den Motorphasenwicklungen
durch einen Wandler Gleichstromimpulse zugeführt,
die mit der Rotorbewegung synchronisiert sind.
Beispielsweise sind Wandler für elektronisch kommutierte
Reluktanzmotoren in der US-PS 46 84 867 beschrieben. Im
allgemeinen werden bei der Fertigung eines derartigen
Reluktanzmotors die Spulen als Untereinheiten
gewickelt und dann auf die Statorpole aufgebracht. Hierbei
ist nachteilig, daß dieses übliche Motormontageverfahren
notwendigerweise Zwischenräume zwischen den Polen ungenutzt
läßt. Das heißt, damit eine Spule, die auf einen Statorpol
aufgebracht wird, neben eine Spule paßt, die zuvor auf einen
benachbarten Statorpol
aufgebracht worden ist, ist die Breite der Spule
eingeschränkt. Infolgedessen sind für einen bestimmten
Reluktanzmotor der maximal erzielbare Fluß und somit das
Ausgangsdrehmoment begrenzt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren gemäß der
eingangs genannten US-PS 46 84 687 derart auszugestalten,
daß der zwischen den Polen gebildete Zwischenraum durch
mehr Spulenwicklungen ausgenutzt wird, um einen höheren
Wirkungsgrad zu erzielen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Magnetflußerzeugung in
signifikanter Weise vergrößert wird. Somit wird das
Drehmoment pro Stromeinheit
proportional erhöht, wodurch ein Reluktanzmotor mit
erhöhtem Wirkungsgrad entsteht. Zusätzlich werden durch
Verwendung der zweistufigen Wicklungen, um einen wesentlich
größeren Teil des Zwischenraumes zwischen den Polen
auszunutzen, die Leiterverluste pro zugeführter
Energieeinheit verkleinert, wodurch der Wirkungsgrad des
Reluktanzmotors weiter verbessert wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und
Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsdarstellung eines
üblichen Reluktanzmotors.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen Reluktanzmotor
und stellt die Stromrichtung in einer Motorphasenwicklung
und die Richtung des dabei entstehenden Magnetflusses
dar.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Reluktanzmotor
mit Statorpolspulen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen elektronisch kommutierten Reluktanzmotor
10 mit üblichen Statorpolspulen. Als Beispiel
ist der Reluktanzmotor 10 als eine dreiphasige Maschine dargestellt,
wobei jede Motorphase zwei diametral gegenüberliegende
Statorpole aufweist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die
Erfindung auf elektronisch kommutierte Reluktanzmotoren mit jeder Phasenzahl
und somit jeder Zahl von Statorpolen anwendbar ist.
Wie in Fig. 1 ferner gezeigt ist, enthält der Reluktanzmotor 10
einen Rotor 14, der entweder in Vorwärts- oder in Rückwärtsrichtung
in einem Stator 15 drehbar ist. Der Rotor 14 weist zwei
Paare diametral gegenüberliegender Rotorpole 16a, 16b und 18a, 18b
auf. Der Stator 15 hat drei Paare diametral gegenüberliegender
Statorpole 20a, 20b, 22a, 22b und 24a, 24b. Übliche Statorpolspulen
26a, 26b, 28a, 28b, 30a bzw. 30b sind auf die Statorpole
20a, 20b, 22a, 22b, 24a bzw. 24b aufgebracht. Die Statorpolspulen
auf jedem Paar gegenüberliegender oder zusammengehöriger
Statorpolpaare sind in Reihe oder parallel geschaltet,
um eine Motorphasenwicklung zu bilden. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, erzeugt der Strom I in jeder Phase ein magnetisches Feld,
das durch
die Pfeile 32 und 34 angedeutet ist. Beispielsweise sind, wie
gezeigt, die Wicklungen 26a und 26b in Reihe geschaltet, so daß
der Strom I in der angegebenen Richtung fließt.
Wie bereits erwähnt wurde, werden während der Fertigung eines
typischen Reluktanzmotors die Statorpolspulen
als formgewickelte Spulen gewickelt
und dann auf die
zugehörigen Statorpole aufgebracht. Die Windungszahl und die
Leiterart, die zur Herstellung der Spulen auf einen
bestimmten Reluktanzmotor verwendet werden, hängen
von der jeweiligen beabsichtigten Anwendung ab. Für Wicklungen,
die aus einer relativ kleinen Anzahl von Windungen eines dicken
Leiters aufgebaut sind, werden diese jeweils in eine
vorbestimmte Spulenform gebracht, die der Größe der
Statorpole entspricht, wobei die Steifigkeit des dicken Leiters
die Form der Spule beibehält, nachdem die Leiter formgewickelt
worden sind. Die Leiter, die die formgewickelte Spule
bilden, sind dicht gepackt. Alternativ kann in Abhängigkeit von
dem Reluktanzmotor und seiner beabsichtigten Verwendung eine
formgewickelte Spule aus vielen Windungen eines dünnen Leiters
gewickelt werden, vorausgesetzt, daß die Windungen um einen
nichtmetallischen Kern gewickelt werden, um die Spulenform zu
bewahren.
Um die formgewickelten Spulen auf die Statorpole aufzubringen,
wie es beschrieben wurde, gibt es eine maximale Spulenbreite
W₁, die einen ausreichenden Spielraum für die Anbringung
der benachbarten Spulen erlaubt. Somit ist ein
wesentlicher Teil von jedem Zwischenraum 36 nicht durch Spulen
beansprucht, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Diese
Einschränkung hinsichtlich des nutzbaren Zwischenraumes begrenzt
ihrerseits den maximal erreichbaren Fluß und somit das
Ausgangsdrehmoment.
Fig. 3 zeigt einen Reluktanzmotor 38, der die
zweistufigen Statorpolspulen gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet.
Jede Statorpolwicklung weist äußere Spulen
40a, 40b, 42a, 42b, 44a bzw. 44b und innere Spulen
50a, 50b, 52a, 52b, 54a bzw. 54b auf. Die äußere Spulen
und die inneren Spulen
sind getrennt formgewickelt. Um die Ausnutzung jedes Zwischenraumes
36 zwischen zwei Polen zu maximieren, haben die inneren
und äußeren Spulen jeweils einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist. Darüber hinaus ist für Reluktanzmotoren
gleicher Bemessung die Breite W₁ der inneren Spulen gemäß
dem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorzugsweise gleich derjenigen der konventionellen
Spulen, die in Fig. 1 gezeigt sind. Weiterhin ist
wie bei den konventionellen Spulen die innere Spule
so bemessen, daß sie direkt, d. h. eng, um den
Statorpol paßt. Bei den Abmessungen der inneren Spulen,
wie sie hier beschrieben sind, muß die Höhe H₂ der äußeren
Spulen kleiner als die Höhe H₁ der inneren Spulen
sein, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die äußeren Spulen
sind so bemessen, daß sie direkt um die inneren
Spulen passen, und die Breite W₂ der äußeren Spulen
ist durch den für die Montage erforderlichen Spielraum
begrenzt, wie es nachfolgend näher erläutert wird.
Bei dem Herstellungsverfahren gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden
die äußeren Spulen 40a,
40b, 42a, 42b, 44a und 44b auf Statorpole 20a, 20b, 22a, 22b,
24a bzw. 24b aufgebracht, bevor irgendwelche inneren Spulen
angebracht werden. Wenn sich jede äußere Spule
in ihrer Lage um den entsprechenden Statorpol herum befindet,
wird jede innere Spule 50a, 50b, 52a, 52b, 54a und 54b
in eine äußere Spule 40a, 40b, 42a, 42b, 44a bzw. 44b
eingesetzt, die genau zwischen den Statorpol
und die äußere Spule paßt.
Jede äußere Spule wird dann mit der
zugehörigen inneren Spule in Reihe geschaltet, um die
gleiche allgemeine Wickelrichtung beizubehalten. Schließlich
werden die diametral gegenüberliegenden Statorpolspulen
in Reihe oder parallel geschaltet, je nach Wunsch, so
daß die entstehenden magnetischen Felder ähnlich denjenigen
des konventionellen Reluktanzmotors sind, die
in Fig. 2 gezeigt sind.
Es sind jedoch noch weitere Ausführungsbeispiele möglich. Beispielsweise
kann eine dreistufige Spule verwendet werden, die eine innere
Spule, eine mittlere Spule und eine
äußere Spule aufweist.
Um einen Stator mit einer dreistufigen Spule
zu bauen, werden die Wicklungsstufen in folgender
Weise nacheinander auf den Statorpolen angebracht: alle
äußeren Spulen, alle mittleren Spulen
und schließlich alle inneren Spulen. In entsprechender
Weise können vier Wicklungsstufen, fünf Wicklungsstufen usw.
aufgebaut werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines Stators für einen
mehrphasigen, elektronisch kommutierten Reluktanzmotor,
dessen Stator ein Joch und mehrere Paare einstückig damit
ausgebildeter, gegenüberliegender, polschuhloser Statorpole
aufweist, auf die jeweils eine konzentrierte Statorpolspule
aufgebracht ist, wobei jede Motorphase wenigstens ein
Paar gegenüberliegender Statorpole mit den darauf
gewickelten Spulen aufweist, die jeweils mit einem im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt versehen und so
gewickelt sind, daß sie direkt um einen der Statorpole
passen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere äußere Spulen derart formgewickelt werden, daß sie jeweils einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen und um die entsprechende innere Spule passen,
daß jede äußere Spule um einen der Statorpole herum angeordnet wird,
daß jede innere Spule eingesetzt wird,
daß die inneren Spulen und die äußeren Spulen elektrisch in Reihe geschaltet werden,
und daß die Statorpolspulen, die der gleichen Motorphase angehören, elektrisch miteinander verbunden werden.
daß mehrere äußere Spulen derart formgewickelt werden, daß sie jeweils einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen und um die entsprechende innere Spule passen,
daß jede äußere Spule um einen der Statorpole herum angeordnet wird,
daß jede innere Spule eingesetzt wird,
daß die inneren Spulen und die äußeren Spulen elektrisch in Reihe geschaltet werden,
und daß die Statorpolspulen, die der gleichen Motorphase angehören, elektrisch miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe jeder äußeren Spule kleiner gemacht wird als
die Höhe der inneren Spule.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Spule jeweils
direkt um die entsprechende innere Spule herum paßt.
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