DE2727471B2 - Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor - Google Patents
Elektronisch kommutierter ReluktanzmotorInfo
- Publication number
- DE2727471B2 DE2727471B2 DE19772727471 DE2727471A DE2727471B2 DE 2727471 B2 DE2727471 B2 DE 2727471B2 DE 19772727471 DE19772727471 DE 19772727471 DE 2727471 A DE2727471 A DE 2727471A DE 2727471 B2 DE2727471 B2 DE 2727471B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stator
- poles
- rotor
- stator poles
- pole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K29/00—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
- H02K29/06—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/10—Synchronous motors for multi-phase current
- H02K19/103—Motors having windings on the stator and a variable reluctance soft-iron rotor without windings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronisch kommutierten Reluktanzmotor gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Ein solcher elektronisch kommutierter Reluktanzmotor ist aus der FR-PS 2 109144 bekannt. Der Stator
des bekannten Motors besitzt vier Statorpolgruppen, von denen jede in mindestens zwei Untergruppen unterteilt
ist, die je einen Sektor des Umfanges des Stators einnehmen. Alle Statorpolc jeder Untergruppe
sind von einer einzigen Wicklung umgeben, und alle Wicklungen der Untergruppen Her gleichen Gruppe
ι werden durch eine Kommutierungseinrichtiing
gleichzeitig von einer Gleichspnnnungsquelle aus erregt. Um eine Sättigung des magnetischen Kreises in
den Luftspaiten zwischen den Statorpolen und den Rotorzähnen zu erreichen, besitzen die Rotorzähne
eine kleineren Durchtrittsquerschnitt für den magnetischen Fluß als die Statorpolc Wenn sich daher
ein Rotorzahn einem Statorpol gegenüberbefindet, erreicht der magnetische Fluß einen unveränderlichen
Höchstwert.
Um ein von der Rotorwinkelstellung unabhängiges Drehmoment zu erhalten, ist es wesentlich, abrupte
Änderungen in der Gegen-EMK in jeder Spule zu
vermeiden, wenn die Rotorzähne sich den Statorpolcn einer Polgruppc nähern und sich dann wieder von ihnen
entfernen. Die erforderliche Abstufung wird im bekannten Fall dadurch erhalten, daß man die Rotorzähne
derart ausbildet, daß in jedem Rotorzahn die Gcsumtdicke des ferromagnetischen Materials in
aufeinanderfolgenden Axialschnitten durch den Rotor in Schnitten durch den mittleren Bereich eines
Zahnes größer ist als in Schnitten durch dessen äußere Randbereiche. Wenn sich die so ausgebildeten Rotorzähne
den Statorpolen einer Gruppe nähern oder sich wieder von ihnen entfernen, ändern sich die für
den magnetischen Fluß in den Luftspalten zwischen den Statorpolcn und den Rotorzähnen angebotenen
Durchtrittsquerschnitte fortlaufend. Unter diesen Bedingungen und bei einer passenden Versetzung der
Posoition der Untergruppen der Statorpole in bezug auf die gleichmäßig beabstandeten Rotorzähne besitzen
die Werte der Gegen-EMKs in den die einzelnen Statorpole der vier Polgruppen umgebenden Wicklungen
einen Verlauf aufeinanderfolgender trapezförmiger Impulse.
Wenn der Rotor aus einem Stapel von ringförmig ausgestanzten Blechen id2ntischer Form ausgebildet
ist, wird die e^~wähnte Ausbildung der Rotorzähne dadurch
erhalten, daß man die einzelnen Bleche in ihrer Winkelstellung um einen passenden Betrag gegeneinander
versetzt.
Die Leistung und der Wirkungsgrad des bekannten Motors nach der FR-PS 2109144 sind zwar besser
als bei bekannten Motoren der gleichen Art, aber es werden infolge magnetischer Streuflüsse nicht die optimalen
Werte erreicht, was mit der Wahl der Begrenzung des magnetischen Flusses durch die Rotorzähne
verbunden ist. Einerseits sind aus diesem Grunde die Statorzähne in Umfangsrichtung breiter als die Rotorzähne,
so daß zwischen den Statorzähnen und den nicht durch die Rotorzähne bedeckten Teilen des
Rotors Streuflüsse auftreten. Andererseits tritt aus dem gleichen Grund ein zusätzlicher Streufluß am jeweils
ersten und letzten Pol einer Untergruppe von Statorpolen auf. Jeder Rotorzahn wird nämlich magnetisch
gesättigt, sobald er sich dem ersten Pol einer Untergruppe von Statorpolen nähert, d. h. wenn er
sich gegenüber demjenigen Abschnitt der Wicklung befindet, der den ersten Statorpol unmittelbar umgibt.
Infolge dieser Sättigung des Rotorzahnes tritt an der Außenseite dieses Statorpoles, d. h. im wesentlichen
im zugehörigen Abschnitt der Wicklung ein Streufluß auf, der der Änderung der Gegen-EMK in der Wicklungentgegengesetzt
ist und somit einen Verluststrom erzeugt. Ein gleicher Streufluß tritt auf, wenn sich der
noch gesättigte Rotorzahn vom letzten Statorpol einer Untergruppe entfernt.
Damit wird durch die an sich vorteilhafte Anordnung, die 'as Ziel hat, den magnetischen F7IuB durch
eine geeignete Ausbildung der Rotorzähne zu begrenzen, der verfolgte Zweck nur teilweise erreicht.
Aus der FR-PS i 445572 ist ein weiterer Motor dieses Typs bekannt, bie dem jedoch jeder Statorpol
von einer Wicklung umgeben ist, die von einer Gleichspannungsquelle über eine derait geschaltete Kommutierungseinrichtung
gespeist wird, daß in Umfangsrichtung des Stators jede fünfte Wicklung an
derselben Ausgangsklemme der Kommutierungseinrichtung angeschlosser ist. Mithin gehören vier aufeinanderfolgende
Statorpole jeweils zu vier unterschiedlichen Gruppen •on Statorpolen. Um eine
geeignete Verschiebung der gleichmäßig beabstandeten Rotorzahne gegenüber den Statorpolen zu erhalten,
beträgt die Zahl der Rotorzähnc ein ungerades Vielfaches eines Viertels der Zahl der Statorpole. Die
Abstufung der Änderung der Gegen-EMKs in den Wicklungen wird dort ebenfalls durch eine bestimmte
Ausbildung der Rotorzähnc erreicht. Es treten daher dort auch die gleichen Erscheinungen bezüglich der
erwähnten Verlustströme auf wie bei dem aus der FR-PS 2 109144 bekannten Motor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektronisch kummutiertcn Reluktanzmotor der eingangs
bezeichneten Art dahingehend weiter zu verbessern, daß seine Ausgangsleistung und sein Wirkungsgrad
erhöht wirl.
Diese Aufgabe wird durch du; im Anspruch I gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Motors führt in vorteilhafter Weise dazu,
- daß die Rotorzähne nicht mehr magnetisch gesättigt sind und keine Ursache zum Auftreten
von Streuflüssen mehr geben. Die für den Übergang des magnetischen Flusses bereitstehenden
und nicht gesättigten Rotorzahnflächen überdecken die Statorzahnflächen hinreichend, um
Streuflüsse zwischen den Rotorzähnen und dem nicht mit Rotorzähnen bedeckten Teil des Rotors
sowie am ersten bzw. letzten Statorpol bei Annäherung bzw. Entfernung eines Rotorzahnes zu
vermeiden. Das hat zur Folge, daß das maximale Drehmoment und der Wirkungsgrad des Motors
verbessert werden, und
- daß der Aufbau und das Auswuchten des Motors erleichtert werden, da die Herstellung des Rotors,
der wegen der erforderlichen Auswuchtung den am schwierigsten herz·.·-.teilenden Teil des
Motors darstellt wesentlich vereinfacht wird Der Rotor besteht nämlich aus einem Paket
identischer Bleche, die nicht gegeneinander versetzt angeordnet zu werden brauchen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ünteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zuei beispielhaften Ausführungsformen unter Hinweis auf
die Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Reluktanzmotor,
Fig. 2 einen Radialschnitt durch einen Teil des Motors nach Fig. 1.
Fig. 3 A einen Schnitt durch einen Pol des Motors gemäß Fig. 2, und zwar entlang der Linie IV-IN' in
Fig. 2,
Fig. 3 B eine Darstellung der Dickenverteilung des ferromagnetischen Materials des Statorpoles nach
Fig. 3 A,
Fig. 4A einen Radialschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Motors nach Fig. 1,
Fig. 4B eine Darstellung entsprechend Fig. 4A. jedoch bei einer etwas anderen Rotorstcllung, und
Fig. 5 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs der
Änderungen der Gegen-EMKs. die in den einzelnen Spulen des Stators eines Motors nach Fig. 2 wirksam
sind.
Der elektronisch kommutierbare Reluktanzmotor (Fig. 1) besitzt eine Radialsymmetrieachse I-I und
eine senkrecht zu dieser Achse verlaufende Symmetrieebene H-II.
Ein Rotor 1 (siehe auch Fig. 2 und 4 A, 4B) sitzt
auf einer Welle 11. die in Lagern 12, 13 läuft. Der
Rotor besitzt einen aus ferromagnetische^ Werkstoff,
z. B. siliziumlegiertem Eisenblech geschichteten Kranz. Am äußeren zylindrischen Umfang dieses
Kranzes ragen Zähne wie 101 in den Luftspalt zwischen Stator und ^otor hinein. Diese Rotorzähne sind
genau quaderförmig und haben konstante Teilung. Die Länge der Zähne in Umfangsrichtung liegt zwischen
einem Drittei und der Hälfte der Teilung.
Ein Stator 2 oder 2' (siehe auch Fig. 2 und 4 A, 4B) besitzt einen Kranz, der zumindest teilweise aus
ferromagnetische^/ Werkstoff, z. B. aus siliziumlegiertem Eisenblech geschichtet ist. Aus der zylindrischen
Innenfläche des Kranzes ragen Statorpole 201 bis 204ff. in den Luftspalt zwischen Stator und Rotor
hinein. Auch diese Pole sind genau quaderförmig.
In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 2), das sich auf die Verbesserung der ersten eingangsgenannten Motorenart bezieht, beträgi die Anzahl der Statorpole sechzehn und die Anzahl der Rotorzähne zwanzig. Die Statorpole haben konstante
Teilung. Jeder Statorpol ist mit einer individuellen Wicklung bewickelt, z. B. der Pol 201 mit einer Wicklung 211. Die Bleche, aus denen der Stator aufgebaut
ist. haben eine identische Gestalt.
Wie in I-ig. 3 A und Mi für den Statorpol 2(11 gezeigt
ist. sind die Bleche 201«. 201/). 201c. usw. jedes
Poles 201 bis 204ff. in ihrer Winkelstellung derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß sie eine maximale
Dicke an ferromagnetische^ Metall in der mittleren /one des Statorpoles bilden, und abnehmende
Dicken in den seitlichen Raiulzonen. die die zentrale /.one flankieren. Aus dem Diagramm der
I-ig. .^B ist insbesondere ersichtlich, dall, wenn man
die Dicke in der mittleren /one gleich Eins setzt, die Dicke in den seitlichen Zonen, wenn man sich von
der minieren /one entfernt, nacheinander die Werte 0.8. dann 0,5 und schließlich 0.2 annimmt. Das ganze
Blechpaket ist in ein Kunstharz eingebettet.
Die Abmessungen von Statorpolen und Rotorzahnen sind derart aufeinander abgestimmt, daß bei jedem
Statorpol, also innerhalb der entsprechenden Statorwickliing. der vom Wicklungsstmm erzeugte
magnetische Fluß zwischen Null und einem Maximum schwankt. 15er Wert Null tritt auf. wenn der betrachtete
Statorpol über einer Rotorzahnlücke steht und das Maximum wird erreicht, wenn dieser Statorpol einem
Rotorzahn mittig gegenübersteht. Dadurch verlauft die zeitliche Ableitung ties Musses und damit die
in der Wicklung entwickelte (icgen-FMk wie aus der DFi-OS 2 109 144 und der IR-PS 1445572 bekannt
abwechselnd trapezförmig mit den Stufen Null und Maximum.
Die Arbeitsweise des Motors wird im folgenden beschrieben
(siehe auch Fig. 5).
Der Statorpol 201 (F-"ig. 2) ist für einen Zeitpunkt
i, dargestellt, an dem die Vorderseite (in Drehrichtung
Fdes Rotors) des Rotorzahnes 101 unmittelbar
vordem Erreichen dieses Statorpoles steht, /u diesem Zeitpunkt läuft die Gegen-EMK in der zugehörigen
Statorwicklung 211 durch eine Stufe mit dem Wert Null. Wahrend dieser Stufe beginnt der Strom in der
Statorwicklung 211 zu fließen.
Wenn die Vorderseite des Rotorzahnes 101 vor dem linken, verminderte Metalldichte aufweisenden
Teil des Statorpoles 201 vorbeiläuft (Fig. 2). wachst die Gegen-EMK in der Wicklung gemäß einer geradlinigen
Flanke bis zum Erreichen einer dem Maximalwert entsprechenden Stufe, wenn die Vorderfront des
Roterzahnes vor der Mittelzone des Poles mit hoher Metaildicke vorbeiläuft (Zeitpunkt r, = tn + At).
Wenn die Vorderfront des Rotorzahnes 101 anschließend vor dem rechten Teil des Statorpoles 201
mit erneut reduzierter Metalldicke vorbeiläuft, sinkt die Gegen-EMK entsprechend einer geradlinigen
Flanke, die symmetrisch zur aufsteigenden Flanke ist. bis wieder eine Stufe mit dem Wert Null erreicht ist.
Im Verlauf dieser Stufe wird der Strom in der Wick lung unterbrochen (Zeitpunkt t2 = t0 + 2At).
Der Statorpo! 201 bleibt während eines zweiten Wechsels ungespeist bis zu einem Zeitpunkt
f.. = r, +4At und sodann beginnt der beschriebene
Zvklus von neuem.
Die Statorpole mit der Rangfolge (201 + 4k, wobei
k eine beliebige ganze Zahl ist) werden in der gleichen Weise gespeist wie der Statorpol 201; ihre Gegen-EMK verläuft in entsprechender Weise.
Die Statorpolc mit der Rangfolge (202 + 4k),
(203 + 4k), (204 + 4k) haben zwar den gleichen Zeitverlauf der Gegen-EMK wie die Statorpole
(201 -I- 4A), jedoch mit einer Phasenverschiebung von
einem Viertel, der Hälfte und drei Viertel der Periode,
nämlich At,
2At
und
3At.
Hieraus ergibt sich, daß die (iesamt (iegen-LMk
gleich der Summe tier vier einzelnen Gegen-LMK
Werte einen genau konstanten Wert behält, was infolgedessen auch für das Drehmoment des Motors gilt.
Für die Umfangslangen der Statorpole und tier
Rotorzähne sind (irenzabmessungen zu beachten. So muß die Länge eines Rotorzahnes zwischen der mittleren
Länge der Bleche eines Statorpoles und der Gesamtlange eines l'oies hegen. Die Lunge einer Kotorzahnlücke
muß größer sein als die Pollänge und die Länge einer Statorpollücke muß größer sein als die
/.ahnlange
Iu einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
(I ig. 4 A. 4B). das sich auf die Verbesserung
tier zweiten, eingangs genannten Motorenart bezieht,
beträgt die Anzahl der Statorpolc 48. die in acht Sektoren zu sechs Polen angeordnet sind. Jeder Sektor
ist mit iiner einzigen dem Sektor zugeordneten Statorwicklung
bewickelt. Zum Beispiel besitzen die Pole 201' bis 206' des Sektors .S1 eine Statorwicklung 20O1.
Die Anzahl der Rotorzähne belrägt bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel 54.
Wie bei dem aus der FR-PS 1445 572 bekannten
Motor folgen hier ebenfalls zwei benachbarte Sektoren derart aufeinander, daß die Rotorzähne von einem
Sektor zum nächsten urn ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelzahnteilung in Bewegungsrichtung
zurückstehen, hier also unter Berücksichtigung der Anzahl tier Statorpole und der Rotorzähne um drei
Viertel tier Zahnteilung.
Aber auch die Statorpole wie 201' bis 206' besitzen,
wie bei dem bekannten Motor, einen gleichmäßigen radialen Querschnitt, d. h. sie weisen keine Metallabnahme
an den Seiten auf. Die einheitliche Länge der Statorpole in L'mfangsrichtung des Luftspaltes ist
demgegenüber jedoch um 4 bis 20% kleiner als die
entsprechende Länge der Rotorzähne und ihre Teilung ist nicht gleichförmig.
Beim Sektor S1 stehen bei der in Fig. 4 A gezeigten
Rotorstellung die Statorpole 202' und 205' des rechten und des linken Halbsektors mitten über Rotorzähnen,
während die Statorpole 201', 203' einerseits bzw. 204', 206' andererseits außermittig über den benachbarten Rotorzähnen stehen und zwar jeweils symmetrisch zu den Statorpolen 202' bzw. 205' derart, daß
bei den Statorpolen 201', 203' bzw. 204', 206' die zu den Statorpolen 202' bzw. 205' gerichteten Seiten
genau in einer Linie mit den Seiten der sie bedeckenden Rotorzähne stehen. Bezeichnet man den Zahnmittenabstand mit d. so schwankt der Polmittenabstand im betrachteten Sektor um z.B.d—ε zwischen
den Statorpolen 202' und 203' einerseits und d + 2e zwischen den Statorpolen 203' und 204' usw. andererseits.
Diese Versetzungen der Statorpole gegenüber der Zahnteilung haben folgende anhand der Rotorstellung in Fig. 4B erkennbare Wirkung: Wenn der Rotorzahn 101' mit seiner Vorderfront in Drehrichtung F
den Statorpol 201' erreicht, dann steht der in Dreh
richtung nächste Rotorzahn 102' gegenüber dem Statorpol 202' i.rn eine Länge f zurück. Der folgende
Rotorzahn 103' steht gegenüber dem Statorpol 203'
um eine Lunge 2r zurück. Der nächstfolgende Rotor-/ahn 104' steht wieder gegenüber dem Statorpol 204
m'· einem Rückstand oder Versatz, von Null und so weitjr.
Die Überdeckung der Statorpole dureh die Rolorzähne erfolgt also progressiv, ausgehend von einem
Statorpol bis /ti einer wirgegebenen /ahl in Heue
guugsnchtung folgetulcr Statorpole. \\ a1. int den W ι
lauf tier in tier gemeinsamen Sektorwickliing er/eueten
(iegen-I-.MK zum gleichen Lrgebnis fuhrt vv ic cmc
Metallveimmderung an den Seiten der Pole
Die I anre / liegt innerhalb von Grenzwerten, lic
zeichnet man <:en Prozentsatz tier Verminderung der
I'nifangslangc eines Statorpoles gegenüber derjenigen
cmcs RoI(M/ahnes mit / i;i l'roz.er, . dann verlangt
die l'orderung. dall alle Statorpole von Rnter/alinen
bedeckbar scm müssen, eine obere (irenze fm die
I.auge f. Diese obere (irenze beträgt η, mal der
länge eines Rotorzahnes. Als unteren (Iren/wert der länge kann man im selben Heispiel die Hälfte des
oberen Grenzwertes nehmen.
Die versetzte Anordnung der Sla'or/ähne läßt sich
verallgemeinern, indem man den Sektor nicht in zwei I lalbsektoren. sondern in /gleiche Teilsektoren einteilt,
die jeweils eine ungerade Zahl # von Statorpolen besitzen, und indem man die Statorpole progressiv
und symmetrisch dem ieweilip.cn Mittclpol jedes IViI-scktofs
im Rahmen von Grenzwerten nahersetzt. die analog /um vorangegangenen Beispiel definiert mihI.
bei dem / .1 und ι; = λ ist.
Hei beiden Arten von Motoren mit veränderlichem
magnetischem Widerstand ist infolge tier erl'indiingsgcmaßcn
Verbesserungen an den Statotpolen bei Miiisl gleicher Ausführung wie bei den als bekannt
vorausgesetzten Motoren eine Verbesserung des maximalen Drehmomentes um 15 his 2(1' <
und des Wirkungsgrades um ungefähr 5 bis Ιιΐ'ί zu verzeichnen.
I bei zu ' Ml.ill /cicIniMnivi!
Claims (4)
1. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor mit einem ringförmigen, aus ferromagnetischem
Material bestehenden Statorblechpaket mit ausgeprägten Polen, die mit Statorwicklungen bewikkelt
und die auf vier Gruppen gleicher Polzahl verteilt sind, mit einem ringförmigen, aus ferromagnetischem
Material bestehenden Rotorblechpaket mit gleichmäßig beabstandeten, den Statorpolen
gegenüberliegenden Rotorzähnen, mit Mitteln zur Sättigung der durch das mit Polen versehene
Statorblechpaket einerseits und das mit Rotorzähnen versehene Rotorblechpaket andererseits gebildeten
magnetischen Kreise im Bereich des Luftspaltes, und mit einer durch die Rotorwinkelstellung
gesteuerten und derart ausgelegten Kommur.ierungseinrichtung,
daß während der einer Rotordrc-tiung um eine Zahnteilung entsprechenden
Periode die einem Statorpo! zugeordnete Statorwicklung nacheinander von Strömen entgegengesetzter
Richtung einer Gleichspannungsquelle durchflossen und die Stromwechsel in den die Statorpole
umgebenden Statorwicklungen der aufeinanderfolgenden Pole der verschiedenen Polgruppen
um jeweils 90° gegeneinander phasenverschoben sind, wobei die Mittel zur Sättigung
derart ausgebildet sind, daß während der Drehung des Rotors der Mittelwert der magnetischen Leitfähigkeit
d.^r Statorpole einer Polgruppe im wesentlichen
in Form einer linearen Flanke ansteigt, bis in allen Statorpulen dei gleichen Gruppe die
magnetische Leitfähigkeit ihren Maximalwert erreicht hat, und dann wieder im wesentlichen in
Form einer linearen Flanke abfällt, so daß die in den Statorwicklungen entstehenden Gegen-EMKs
jeweils einen im wesentlichen trapezförmigen Verlauf aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sättigung der magnetischen Kreise im Bereich des Luftspaltes zwischen den Statorpolen
(201 bis 204,201' bis 206') und den Rotorzälinen
(101 bis 105, 10Γ bis 104') durch die Gestaltung
oder die Anordnung der Statorpole (201 bis 204, 20Γ bis 206') bestimmt ist.
2. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor nach Anspruch 1, mit gleichmäßig beabstandeten
Statorpolen, deren Zahl ein ganzzahliges Vielfaches von vier ist, einer gleichen Anzahl von Stntorwkklungen,
von denen jeweils eine einen Statorpol umgibt, und die derart durch die Kommuticreinrichtung
erregbar sind, daß vier aufeinanderfolgende Statorpole jeweils den vier Polgruppen
angehören, sowie mit einer Anzahl von Rotorzähnen, die ein ungeradzahliges Vielfaches eines
Viertels der Anzahl der Statorpole beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorpole (201 bis
204) so ausgebildet sind, daß die Gesamtdicke des fcrromagnetischen Materials der Statorpole in
durch die Rotorachse verlaufenden Ebenen an den Kandzonen der Statorpole wesentlich geringer ist
als in der Mittclzonc der Statorpole (Fig. 2).
3. Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor nach Anspruch 1, bei dem jede Gruppe von Statorpolen
aus mindestens zwei von je einer Statorwicklung umgebenen Untergruppen aufeinanderfolgender
Statorpolc besteht, wobei die Statorwicklungen in einer Weise mit der Kommutie-
rungseinrichtung verbunden sind, daß zwei aufeinanderfolgende Untergruppen zwei unterschiedlichen
Grupen angehören, die Untergruppen gleichmäßig über den Statorumfang verteilte Sektoren einnehmen und zwei aufeinanderfolgende
Untergruppen um einen derartigen Winkel gegeneinander versetzt sind, daß die untereinander
gleichmäßig beabstandeten Rotorzähne gegenüber aufeinanderfolgenden Untergruppen um
eine oder ein ungerades Vielfaches einer Viertelzahnteilung in Bewegungsrichtung zurückstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorpole (201' bis 206') in Umfangsrichtungschmäler ausgeführt
sind als die Rotorzähne (101' bis 106'), daß die gesamte Umfangslänge des von jeder Statorpoluntergruppe
eingenommenen Sektors (S1) kleiner ist als die gesamte Umfangslänge einer entsprechenden
Folge von Rotorzähnen (101' bis 106') und daß der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Statorpolen einer Untergruppe in deren mittlerem Teil (203', 204') größer ist als in deren
seitlichen Teilen (201', 202' und 205', 206', Fig.
4 A, 4B).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7618811A FR2356304A1 (fr) | 1976-06-21 | 1976-06-21 | Moteur electrique a reluctance variable |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2727471A1 DE2727471A1 (de) | 1977-12-22 |
DE2727471B2 true DE2727471B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2727471C3 DE2727471C3 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=9174662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772727471 Expired DE2727471C3 (de) | 1976-06-21 | 1977-06-18 | Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS52156314A (de) |
DE (1) | DE2727471C3 (de) |
FR (1) | FR2356304A1 (de) |
GB (1) | GB1570951A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120559A1 (de) * | 1981-05-23 | 1982-12-09 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Reaktionsschneller servoantrieb |
CA1287367C (en) * | 1987-01-28 | 1991-08-06 | Ilija J. Obradovic | Switched reluctance motor |
LU87644A1 (fr) * | 1989-12-19 | 1991-10-08 | Elpalux Sa | Groupe propulseur mixte thermique-electrique pour vehicule |
US6040634A (en) * | 1989-12-19 | 2000-03-21 | Larguier; Rene | Electric motor/thermal engine drive for a vehicle in which the electric motor functions as a flywheel, starter motor, and generator |
-
1976
- 1976-06-21 FR FR7618811A patent/FR2356304A1/fr active Granted
-
1977
- 1977-06-18 DE DE19772727471 patent/DE2727471C3/de not_active Expired
- 1977-06-20 GB GB2576577A patent/GB1570951A/en not_active Expired
- 1977-06-21 JP JP7379077A patent/JPS52156314A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2356304B1 (de) | 1981-01-23 |
GB1570951A (en) | 1980-07-09 |
FR2356304A1 (fr) | 1978-01-20 |
JPS52156314A (en) | 1977-12-26 |
DE2727471A1 (de) | 1977-12-22 |
DE2727471C3 (de) | 1980-09-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69214812T2 (de) | Elektrische maschinen | |
DE2823208C2 (de) | Synchronmaschine | |
DE19829052C1 (de) | Synchronlinearmotor | |
DE19813155C1 (de) | Mehrsträngige Transversalflußmaschine | |
DE2843384A1 (de) | Elektromagnetische maschine | |
DE102014201740A1 (de) | Rotor, Reluktanzmaschine und Herstellungsverfahren für Rotor | |
DE1538834C3 (de) | Schrittmotor | |
DE2654812A1 (de) | Dauermagnet-wechselstromgenerator | |
DE19715942A1 (de) | Elektrische Maschine mit einem zweigeteilten geschalteten Reluktanzmotor | |
EP1459425B1 (de) | Elektrische synchronmaschine mit toroidaler wicklung | |
DE2258361A1 (de) | Gleichstrommotor | |
DE7615013U1 (de) | Reluktanzmotor | |
DE1918500A1 (de) | Impulsbetaetigter elektrischer Stellantrieb | |
DE2657892C2 (de) | Gleichstrommaschine | |
DE2331801A1 (de) | Wechselstrommaschine | |
DE2727471C3 (de) | Elektronisch kommutierter Reluktanzmotor | |
DE19704769C2 (de) | Mehrsträngige Synchronmaschine mit Permanentmagneten und Spulenmodulen | |
DE4008446C2 (de) | ||
EP0500873B1 (de) | Elektrische maschine | |
DE2707252A1 (de) | Einphasenschrittmotor | |
DE3432372C2 (de) | Dreiphasiger kollektorloser Gleichstrommotor | |
DE1923586B2 (de) | Kleinsynchronmotor mit Dauermagnetläufer | |
EP0216202B2 (de) | Elektromotor | |
CH670535A5 (de) | ||
DE2913691A1 (de) | Buerstenloser elektromotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ZINNGREBE, H., DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 6100 DARMSTADT |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |