DE4431249C1 - Tilgeranordnung für Drehschwingungen - Google Patents
Tilgeranordnung für DrehschwingungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/18—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using electric, magnetic or electromagnetic means
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
- F16F15/03—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using magnetic or electromagnetic means
- F16F15/035—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using magnetic or electromagnetic means by use of eddy or induced-current damping
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tilgeranordnung für Drehschwingungen
einer zu Drehschwingungen anregbaren
Welle, insbesondere einer Abtriebswelle eines Motors, mit einem drehfest
angeordneten Tragteil und einem dazu benachbarten, relativ
zur Welle drehbaren Tilgermassenteil, welches mit dem zur
Welle drehfesten Tragteil magnetisch antriebsgekoppelt ist,
indem zumindest eines der beiden Teile elektrisch leitend
und am anderen Teil eine Magnetanordnung vorgesehen ist,
mittels der im jeweils anderen Teil bei Relativbewegungen
zwischen den Teilen ein elektrischer Wirbelstrom induzierbar
ist.
Eine entsprechende Anordnung ist Gegenstand der
DE 25 27 046 C3 und dient dazu, die Anfahr- sowie die
Rücklaufbewegung eines elektrischen Schrittmotors zu
dämpfen. Während das Tilgermassenteil der Anfahrbewegung
des Motors nur mit einer gewissen Verzögerung folgen
kann, weil die magnetische Antriebskopplung zwischen den
beiden Teilen mit einem mehr oder weniger großen Schlupf
arbeitet, wird sich das Tilgermassenteil beim Einsatz der
Rücklaufbewegung des Elektromotors zunächst noch in Anfahrrichtung
weiterdrehen. Damit treten sowohl bei der Anfahrphase
als auch während der Rücklaufphase Wirbelströme auf,
die die Drehbewegungen des Motors dämpfen.
Aus der US 2 436 072 ist eine elektromagnetische Kupplung
bekannt, mittels der ein Verbrennungsmotor eines Fahrzeuges
mit Nebenaggregaten antriebsmäßig verbindbar ist. Beispielsweise
kann mittels einer solchen Kupplung das Lüfterrad
einer Wasserkühlung des Motors angetrieben werden, wobei
das Lüfterrad grundsätzlich auch bei laufendem Motor abgeschaltet
werden kann, indem die nach der US 2 436 072 vorgesehene
Elektromagnetanordnung der elektromagnetischen Kupplung
ausgeschaltet wird. Auf diese Weise ist ein bedarfsgerechter
Antrieb der Nebenaggregate möglich. Im übrigen wird durch die
elektromagnetische Kupplung auch die Übertragung von Vibrationen
vermindert.
In schwingungsfähigen Systemen ist es praktisch unvermeidlich,
daß mehr oder weniger ausgeprägte Resonanzen auftreten. Dies
gilt insbesondere für den Antriebstrang eines Kraftfahrzeuges,
da die üblicherweise zum Antrieb von Kraftfahrzeugen verwendeten
Verbrennungsmotoren vergleichsweise starke Schwingungsquellen
darstellen. Im übrigen muß ein Antriebstrang zur Vermeidung
starker Stöße bei der Kraftübertragung eine größere
Drehelastizität haben, so daß sich Schwingungen vergleichsweise
leicht anregen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine für diesen Einsatzfall
besonders geeignete Tilgeranordnung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das drehbare
Tilgermassenteil mit dem drehfesten Tragteil über der Welle federnd
mit Federn gekoppelt ist, derart, daß das drehbare Tilgermassenteil in bezug auf
seine Mittellage relativ zum drehfesten Tragteil im Auslenkungsfall
gespannt wird.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß in einem elektrisch
leitfähigen Körper, welcher sich relativ zu einem Magneten
(bzw. einem Magnetfeld) bewegt, ein Wirbelstrom induziert
wird, mit der Folge, daß die Relativbewegung nur gegen einen
Widerstand erfolgen kann. Dabei ist die Bremswirkung dieses
Widerstandes proportional zum Quadrat der Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Magnet (bzw. dem Magnetfeld) und dem elektrisch
leitfähigen Körper. Dies führt dazu, daß bei Relativbewegungen
zwischen den Teilen mit geringen Amplituden und
entsprechend geringer Relativgeschwindigkeit nur ein vergleichsweise
geringer Widerstand den Relativbewegungen
dämpfend entgegenwirkt. Bei größeren Amplituden, wie sie
auftreten können, wenn die durch die Bemessung der Federung
sowie die Tilgermasse vorgegebene Resonanzfrequenz angeregt
wird, wird dann eine deutlich erhöhte Dämpfung wirksam. Ein
Betriebszustand, der nur bei Anregung von Resonanzschwingungen
auftreten kann, führt also zu einer erhöhten Dämpfung,
d. h. im Ergebnis liegt bei unkritischen Zuständen nur eine
geringe oder vernachlässigbare Dämpfung vor, während bei
kritischen Zuständen selektiv eine sehr starke Dämpfung
auftritt.
Die Magnetanordnung kann in konstruktiv besonders einfacher
Weise durch Permanetmagnete gebildet werden.
Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich und durchaus
vorteilhaft, Elektromagnete einzusetzen, zumal dann die
Möglichkeit besteht, die Magnete je nach Bedarf ein- bzw.
auszuschalten und/oder in ihrer Stärke zu steuern.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung
einer vorteilhaften Ausführungsform anhand der
Zeichnung verwiesen.
Dabei zeigt die einzige Figur einen Axialschnitt einer
erfindungsgemäßen Tilgeranordnung in einem Antriebstrang.
Auf einer Welle 1 des im übrigen nicht dargestellten
Antriebstranges ist ein kreisscheibenförmiges Teil 2 fest
angeordnet, an dem nahe des Außenumfanges Permanentmagnete 3
befestigt sind. Die Magnete 3 sind derart angeordnet, daß
die erzeugten Magnetfelder auf der in der Zeichnung rechten
Stirnseite des Teiles 2 vergleichsweise große Feldstärken
haben.
Axial benachbart zum Teil 2 ist auf der Welle 1 ein beispielsweise
ebenfalls kreisscheibenförmiges Tilgermassenteil
4 aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, wie
z. B. Aluminium oder Kupfer, drehbar angeordnet.
Zwischen den Teilen 2 und 4 angeordnete Federn 5 suchen das
Tilgermassenteil 4 in eine vorgegebene Mittellage relativ
zum Teil 2 zu drehen.
Wenn nun die Welle 1 mit dem Teil 2 Drehschwingungen ausführt,
können sich diese wegen der Massenträgheit nicht auf
das Tilgermassenteil 4 übertragen, d. h. es kommt zu mehr oder
weniger großen Relativbewegungen zwischen den Teilen 2 und 4.
Dabei werden zwangsläufig im Tilgermassenteil 4 Wirbelströme
erzeugt, mit der Folge, daß die Relativbewegungen zwischen
den Teilen 2 und 4 nur gegen einen Widerstand erfolgen
können, der im Sinne einer Dämpfung der Schwingungen der
Welle 1 sowie des Teiles 2 wirkt.
Anstelle der Permanentmagnete 3 können auch Elektromagnete
(nicht dargestellt) angeordnet sein. Damit wird der Vorteil
geboten, daß die magnetische Kopplung zwischen den Teilen
2 und 4 gegebenenfalls durch Ein- bzw. Ausschalten der
Elektromagnete wirksam bzw. unwirksam geschaltet werden
kann.
Im übrigen läßt sich gegebenenfalls auch die Stärke
des Magnetfeldes und damit die magnetische Kopplung zwischen
den Teilen 2 und 4 steuern, so daß bei Schwingungen der
Welle 1 bzw. des Teiles 2 die Dämpfungswirkung entsprechend
steuerbar ist.
Durch nicht dargestellte Stellorgane läßt sich gegebenenfalls
der axiale Abstand zwischen den Teilen 2 und 4 verändern. Dies
führt dazu, daß auch die Breite des Luftspaltes zwischen den
Magneten 3 und dem Tilgermassenteil 4 entsprechend verändert
wird, wodurch sich ebenfalls die magnetische Kopplung
zwischen den Teilen 2 und 4 steuern läßt.
Die erfindungsgemäße Tilgeranordnung kann direkt auf der
Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors angeordnet sein, um
dessen Drehschwingungen zu dämpfen.
Claims (6)
1. Tilgeranordnung für Drehschwingungen
einer zu Drehschwingungen anregbaren Welle, insbesondere
einer Abtriebswelle eines Motors, mit einem drehfest angeordneten Tragteil
und einem dazu benachbarten, relativ zur Welle drehbaren
Tilgermassenteil, welches mit dem zur Welle drehfesten Tragteil
magnetisch antriebsgekoppelt ist, indem zumindest eines
der beiden Teile elektrisch leitend und am anderen Teil eine
Magnetanordnung vorgesehen ist, mittels der im jeweils anderen
Teil bei Relativbewegungen zwischen den Teilen ein elektrischer
Wirbelstrom induzierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das drehbare Tilgermassenteil (4) mit dem drehfesten Tragteil (2) über
der Welle (1) federnd mit Federn (5) gekoppelt ist, derart, daß
das drehbare Tilgermassenteil (4) in bezug auf seiner Mittellage relativ zum drehfesten
Tragteil im Auslenkungsfall gespannt wird.
2. Tilgeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Welle (1) ein Tragteil (2) drehfest angeordnet ist,
an dem Magnete (3) gehaltert sind, und daß benachbart zum
Tragteil (2) innerhalb des von den Magneten (3) erzeugten
Magnetfeldes das Tilgermassenteil (4) relativ zur Welle (1) drehbar auf der
Welle (1) angeordnet ist.
3. Tilgeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Welle (1) das Tilgermassenteil (4) relativ zur Welle (1) drehbar
angeordnet ist, welches Magnete (3) trägt, und daß benachbart
zum Tilgermassenteil (4) an der Welle (1) innerhalb
des von den Magneten (3) erzeugten Magnetfeldes ein elektrisch
leitfähiges Tragteil (2) fest angeordnet ist.
4. Tilgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Permanentmagnete (3) angeordnet sind.
5. Tilgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Elektromagnete, vorzugsweise steuerbare Elektromagnete,
angeordnet sind.
6. Tilgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet
durch eine Anordnung auf der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944431249 DE4431249C1 (de) | 1994-09-02 | 1994-09-02 | Tilgeranordnung für Drehschwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944431249 DE4431249C1 (de) | 1994-09-02 | 1994-09-02 | Tilgeranordnung für Drehschwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4431249C1 true DE4431249C1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=6527235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944431249 Expired - Fee Related DE4431249C1 (de) | 1994-09-02 | 1994-09-02 | Tilgeranordnung für Drehschwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4431249C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19904806A1 (de) * | 1999-02-05 | 2000-08-17 | Voith Turbo Kg | Vorrichtung zum Dämpfen von Schwingungen, insbesondere Schwingungstilger |
DE102008038150A1 (de) * | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Magna Powertrain Ag & Co Kg | Zweimassenschwungrad |
EP2199641A3 (de) * | 2008-12-18 | 2013-07-31 | Hamilton Sundstrand Corporation | Wirbelstromtorsionsdämpfer für Generatoren |
CN107165974A (zh) * | 2017-06-30 | 2017-09-15 | 武汉科技大学 | 电磁颗粒阻尼隔振装置 |
Citations (2)
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US2436072A (en) * | 1944-06-21 | 1948-02-17 | Chrysler Corp | Combined accessory drive and torque impulse neutralizer |
DE2527046C3 (de) * | 1975-06-18 | 1983-01-05 | Vdo Adolf Schindling Ag, 6000 Frankfurt | Dämpfungseinrichtung für einen Schrittmotor |
-
1994
- 1994-09-02 DE DE19944431249 patent/DE4431249C1/de not_active Expired - Fee Related
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CN107165974B (zh) * | 2017-06-30 | 2019-01-01 | 武汉科技大学 | 电磁颗粒阻尼隔振装置 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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