DE1814969C3 - Vorrichtung zum Einspannen eines Geländerpfostens o.dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Einspannen eines Geländerpfostens o.dglInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/18—Balustrades; Handrails
- E04F11/181—Balustrades
- E04F11/1812—Details of anchoring to the wall or floor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen eines Geländerpfostens od. dgl. mit einem in
einem Bauwerk verankerten Einbauteil, mit einem U-förmigen Halteteil für den Geländerpfosten, mit
mindestens einer am Bauwerk festgelegten, eine komplementäre Gleitfläche aufweisenden Führung für mindestens
einen Keil und mit mindestens einem an der Gleitfläche abgestützten und am Geländerpfosten anliegenden
Keil.
Bei einer aus der norwegischen Patentschrift 10 063 bekannten Vorrichtung dieser Art besteht das
U-förmige Halteteil aus einer hülsenförmigen Aufnahme, wobei die mit dem Keil zusammenwirkende Wandfläche
der Aufnahme im Verhältnis zu der gegenüberliegenden Wandfläche schräg angeordnet ist, um die
Festlegung des Pfostens di;rch den Keil zu ermöglichen.
Ein vorfabriziertes Geländer läßt sich in einer derartigen Aufnahme sehr schnell nur mit einem Hammer
montieren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannte Halterung sehr genau an dem jeweiligen Bauwerk
angebracht werden muß, um sicherzustellen, daß der Pfosten sich später in der gewünschten Sollage befindet.
Denn die bekannte Vorrichtung gestattet es zwar, den Geländerpfosten der Höhe und der Seite
nach zu verschieben und parallel zum Bauwerk zu verschwenken, er läßt sich aber nicht zu seiner Ausrichtung
senkrecht zum Bauwerk verschwenken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Einspannen eines Geländerpfostens
od dgl zu schaffen, in der sich der Geländerpfosten od dgl neben einer Verschiebung nach Höhe und Seite
und einem Verschwenken parallel zum Bauwerk auch durch Verschwenken senkrecht zum Bauwerk ausrichten
läßt. . . .
Diese Aufgabe wird bei einer Verrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Einbauteil eine oder zwei zum Geländerpfosten
offene Hülsen aufweist, daß die Schenkel des U-förmigen Halteteils in die Hülse oder die Hülsen eingreifen
und dort drehbar gelagert sind und daß die Führung vom Halteteil und vom Einbauteil lose gehalten
ist Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung lassen sich Ungenauigkeiten bei der Verankerung
des Einbauteils in dem Bauwerk dadurch ausgleichen, daß der Pfosten vor seiner Fixierung in dem HaI-teteii
noch relativ zu dem Bauwerk in allen Richtungen ausgerichtet werden kann.
Aus der US-PS 15 86 833 sind zwar hülsenarüge, zum
Geländerpfosten hin offene Einbauteile bekannt, diese vermögen aber die Erfindung nicht nahezulegen, weil
die entsprechenden Teile nicht im Zusammenhang mit Keilen und den übrigen erfindungswesentlichen Merkmalen
gezeigt sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Anspi üchen 2 bis 4 näher beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
F i g. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 im Schnitt,
Fig.3 eine teilweise geschnittene, perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung
und
F i g. 4 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 3, teilweise im Schnitt.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besitzt ein in einem Bauwerk verankertes Einbauteil. Das
Einbauteil weist eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Hülse 1 und einen Blechstreifen 2 auf, der
Schlitze in zwei einander gegenüberliegenden Wänden der Hülse 1 durchsetzt. Der mittlere Teil des Blechstreifens
2 bildet in der Hülse 1 den Boden. Die beiden Endteile des Blechstreifens 2 dienen zum Verankern
des Körpers in einer Balkonplatte od. dgl. An den beiden vertikalen Enden der Hülse 1 ist je ein im Querschnitt
kreisförmiger Zapfen 3 befestigt, der in das Innere der Hülse 1 vorsteht. Diese beiden Zapfen 3 fluchten
axial und bilden Schwenkzapfen für ein U-förmiges Halteteil 4, das in jedem seiner Schenkel eine Öffnung
zur Aufnahme des entsprechenden Zapfens 3 besitzt. Zur Erleichterung des Einsetzens des Halteteils 4 in die
Hülse 1 sind die Schenkel des Halteteils 4 an ihren freien Enden etwas aufeinander zu gebogen, so daß das
Halteteil einfach dadurch auf die Schwenkzapfen 3 aufgesetzt werden kann, daß das Halteteil in die Hülse 1
eingeschoben wird. V» ie aus F i g. 2 hervorgeht, ist die vertikale Höhe des Halteteils 4 kleiner als die lichte
Höhe der Hülse 1, so daß das Halteteil 4 auf den Zapfen 3 verschwenkbar ist.
Eine Führung 5 besitzt einen mittleren Teil in Form einer Platte 6, deren Breite dem Abstand zwischen den
Schenkeln des Halteteils 4 entspricht und die zwischen diese Schenkel eingeschoben werden kann, und zwei
Endteile 7, die je eine Nut 8 zur Aufnahme eines zum Festlegen dienenden Keils 9 besitzen. Bei genügender
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Breite seines mittleren Teils 6 dient die Führung 5 auch als eine Festlegeeinrichtung, die eine Abnahme des
Halteteils 4 von den Zapfen 3 verhindert. Damit die Führung 5 beim Anbringen eines Geländerpfostens in
der gewünschten Stellung bleibt, ist sie auf ihrer dem Gehäuse zugekehrten Rückseite mit zwei Flanschen 10
versehen, die in die öffnung der Hülse 1 eingesetzt werden können. Zum Befestigen eines Pfostens 11 in
der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 wird d°r Pfosten
in die Fassung eingesetzt, die von dem Steg und den Schenkeln des Halteteils 4 und der Führung 5 gebildet
wird, und danach in die Nuten 8 je ein Keil 9 eingeführt, durch die der Pfosten 11 in der Fassung
festgelegt wird. Da auf beiden Seiten der Schwenkachse des Halteteils 4 je ein Keil 9 vorgesehen ist, kann
man die einzelnen Keile 9 jeweils so weit eintreiben, daß der Pfosten 11 in der gewünschten vertikalen Stellung
festgelegt wird, und zwar auch dann, wenn das Einbauteil in einer schrägen Stellung angebracht worden
ist. Die Grundflächen der die Keile 9 aufnehmenden Nuten 8 können zur Rückseite der Führung 5 parallel
sein, bilden mit der Rückseite der Führung 5 jedoch vorzugsweise einen spitzen Winkel, der dem Keilwinkel
entspricht, damit die Berührungsfläche zwischen den Pfosten und jedem Keil 9 vergrößert wird.
An einem gegossenen Gebäudeteil wird das Einbauteil vorzugsweise beim Gießen des Gebäudeteils angebracht.
Dabei kann das Einbauteil auf sehr einfache Weise an der Schalung befestigt werden.
Bei der in den F i g. 3 und 4 gezeigten Vorrichtung besteht das an einem ortsfesten Gebäudeteil zu befestigende
Einbauteil aus zwei parallel zueinander angeordneten Hülsen 22. Die Hülsen 22 weisen ein Kastenprofil
auf. Das Einbauteil ist mit einer Verankerungseinrichtung
in Form einer Stange versehen, die sich quer durch die beiden Hülsen 22 erstreckt und gleichzeitig
eine Schwenkachse 23 für das HaUeteil 24 bildet, dessen Schenkel in den Hülsen 22 verschiebbar angeordnet
und mit Langlöchern 25 versehen sind, durch die sich die Stange hindurch erstreckt Um eine begrenzte
Verschwenkung des Halteteils 24 um die Schwenkachse 23 herum zu ermöglichen, wenn das Halteteil soweit
wie möglich aus dem Einbauteil herausgezogen ist, hat das Halteteil eine Höhe, die etwas kleiner ist als die
lichte Höhe jeder der Seitenwände der Hülsen 22.
Eine Führung 26 in Form einer Platte besitzt einen mittleren Teil, der zwischen den Schenkeln des Halteteils
24 eingesetzt werden kann, und zwei einander gegenüberliegende Endteile, die auf jeder von dem Einbauteil
entfernten Seite je eine Nut zur Aufnahme eines zum Festlegen dienenden Keils 27 haben. Die beiden
Keile 27 sind auf entgegengesetzten Seiten der Schwenkachse 23 des Halteteils 24 angeordnet. Durch
verschieden tiefes Eintreiben der Keile 27 kann man daher einen in die Vorrichtung eingesetzten Pfosten 28
in der richtigen vertikalen Stellung festlegen, auch wenn das Einbauteil der Halterung schräg angebracht
worden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einspannen eines Geländerpfostens od. dgl. mit einem in einem Bauwerk verankerten
Einbauteil, mit einem U-förmigen Halteteil für den Geländerpfosten, mit mindestens einer
am Bauwerk festgelegten, eine komplementäre Gleitfläche aufweisenden Führung für mindestens
einen Keil und mit mindestens einem an der Gleitfläche abgestützten und am Geländerpfosten anliegenden
Keil, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbauteil eine oder zwei zum Geländerpfosten
(11, 28) offene Hülsen (1, 22) aufweist, daß die Schenkel des U-förmigen Halteteils (4,24) in die
Hülse (1) oder die Hülsen (22) eingreifen und dort drehbar gelagert sind und daß die Führung (5, 26)
vom Halteteil (4,24) und vom Einbauteil lose gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Führung (5, 26) an dem Einbauteil abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (5, 26) auf entgegengesetzten
Seiten der Schwenkachse des Halteteils (4, 24) je eine Nut zur Aufnahme der Keile (9,
27) besitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbauteil aus
zwei Hülsen (22) mit Kastenprofil besteht, die die Schenkel des Halteteils (24) verschiebbar aufnehmen,
und daß die Schenkel des Halteteils (24) mit Langlöchern (25) versehen sind, durch die sich eine
an dem Einbauteil befestigte Schwenkachse (23) quer hindurch erstreckt.
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