DE1814132A1 - Pankratisches Okular,insbesondere fuer die Mikrophotographie - Google Patents

Pankratisches Okular,insbesondere fuer die Mikrophotographie

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DE1814132A1 DE19681814132 DE1814132A DE1814132A1 DE 1814132 A1 DE1814132 A1 DE 1814132A1 DE 19681814132 DE19681814132 DE 19681814132 DE 1814132 A DE1814132 A DE 1814132A DE 1814132 A1 DE1814132 A1 DE 1814132A1
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Description

ERNST LBITZ QiMIBH 1δ14132 Un«er Zeichen: A I665/B 25^3 633 Wetzlar,den, 10.12.1968. Pat Mei/GG ""**mim
Pankratisches Okular, insbesondere für die Mikrophotographie
Photographische Kameras werden im allgemeinen an Mikroskope derart angebaut, daß gegenüber dem subjektiven Einblick eine zusätzliche Variation der Gesamtvergrößerung möglich ™ ist. Das ist besonders deswegen erwünscht, um bei Verwendung verschiedener Kameras auch verschieden große Kameraformate ausfüllen zu können oder um die Endvergrößerung im photographischen Bild bestimmten Normvergrößerungen anpassen zu können.
Für diese Zwecke sind bereits verschiedene Ausführungsformeη bekannt. Ein Beispiel dafür sind die sogenannten Balgenkameras, die normalerweise an einer besonderen Schiene senkrecht über dem Mikroskop angebracht werden. Ferner sind Okularwechsler oder Okularrevolver in den Fototuben bekannt. In jedem Falle sind aber diese Ausführungsformen umständlich j zu bedienen. Außerdem vergrößern sie den Mikroskopaufbau in unerwünschter Weise.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist erfindungsgemäß ein pankratisches Okular in den Fototubus eingebaut. Pankratische Okulare sind zwar bereits aus der Patentschrift ... (Patentanmeldung P 11 87 03^.1-51) bekannt. Diese Okulare haben aber einen Vergrößerungsbereich von 1,6 bis 6,3« Dieser Variationsbereich von 1i4 würde an sich zwar ausreichen, doch ist die genannte Vergrößerung vom 1,6- bis 6,3fachem für Zwecke der Mikrophotographie zu gering, da bei Mikroskopen im allgemeinen Okulare mit Vergrößerungen V » 6,3fach bis 25fach verwendet werden. Für derartige Vergrößerungen ist allerdings
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A I665 / B 25^3
10.12.68.
Patentabteilung
Mei/GG
der in der oben erwähnten Patentschrift .*· (Patentanmeldung P 11 87 034.1-51) beschriebene Aufbau nicht geeignet.
Es wurde nun gefunden, daß für diesen Zweck ein pankratisches Okular besondere geeignet ist, das nach dem Huygens-Typ aufgebaut ist und bei dem zwischen dem fest angeordneten Feldlinsenglied und dem ebenfalls fest angeordneten Augenlinsenglied, zwei in entgegengesetzter Richtung verschiebbare ^ Glieder angeordnet sind, von denen das erste eine negative Brechkraft besitzt und von dem reellen Zwischenbild weg in Richtung auf das Feldlinsenglied verstellbar ist und das
zweite positive Brechkraft besitzt und vom reellen Zwischenbild weg in Richtung auf das Augenlinsenglied verstellbar ist. Vorzugsweise ist eines der beiden Glieder linear und das andere über eine Kurve verstellbar. Es ist zweckmäßig, die verstellbaren Glieder als verkittete Achromate auszubilden. Wenn die höchst erreichbare Vergrößerung eine 25-fache Vergrößerung sein soll, sind die verstellbaren Glieder vorzugsweise aus je drei Linsen aufgebaut, von denen jeweils zwei verkittet sind. Es ist vorteilhaft, die Korrektion des Gesamtokulars wie die Korrektion von sogenannten !Compensations- ψ okularen durchzuführen.
Bei diesem Aufbau der pankratischera Okulare wird die schwächste Vergrößerung dann erreicht, wenn die beiden verstellbaren Glieder in der Nähe des reellen Zwischenbildes stehen. Mit der Verstellung beider Glieder vom Zwischenbild weg wird der Vergrößerungsmaßstab erhöht. Wie nahe im Falle der schwächsten Vergrößerung die beiden verstellbaren Glieder dem Zwischenbild stehen sollen, hängt davon ab, welche Forderungen an die Sauberkeit der Abbildung gestellt werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß unter Umständen Staub oder sonstige Unsauberkeiten auf den letzten. Flächen mit abgebildet werden, wenn diese zu nahe am Zwischenbild stehen.
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A 1665 / B 25^3
10.12.68. Patentabteilung Mei/GG
In den beigefügten Zeichnungen sind Beispiele für die pankratiechen Okulare nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig* 1 schematiecn den Aufbau eines erfindungsgemäßen Okulars «it dünnen Linsen;
Fig. 2a ein Okular nach den Beispiel 1 der folgenden Tabelle 1{
Fig. 2b das gleiche Okular, wobei die verstellbaren Glieder f
in der Stellung der höchsten Vergrößerung angeordnet sind;
Fig. 2c sohematisoh die Verstellwege der beiden verstellbaren Glieder«
•4
Fig. 3 ein Okular nach de« Beispiel 3 der Tabelle 1.
Xn der Fig.1 ist siit 1 das Feldlinsenglied, mit 2 das von der reellen Zwisohanbildebene 11 in Richtung auf das Feldlinsenglied 1 verstellbare Glied «it negativer Breohkraft und Mit 3 das von der Zwischenbildebene 11 in Richtung auf das Augenlinsenglied k verstellbare Glied mit positiver Brechkraft bezeichnet. 12 bezeichnet die Ebene des virtuel- f len Zwisohenbildes des Mikroskops. Die Luftabstände zwischen den einzelnen Gliedern sind ait L12, L2- und L„. bezeichnet. Der Abstand zwischen de« Feldlinsenglied 1 und der Ebene 12 des virtuellen Zwisohenbildes ist ait S, der Abstand zwischen dieser Ebene 12 und dem Augenlinsenglied k mit B bezeichnet. Schließlich bedeutet L, den Abstand zwischen dem Augenlinsenglied und der Bildebene des Okulars.
Xn der folgenden Tabelle 1 sind drei Beispiele angegeben, die für unterschiedliche Vergrößerungebereiche verwendbar sind. Die Abkürzungen S, B und L, bedeuten die vorstehend erläuterten Größen. Die Brennweiten der Sinzelglieder sind mit f bis
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1665 /B 2543 10.12.68.
Patentabteilung Mei/GG
f. bezeichnet. Schließlich sind noch die Luftabstände mit den vorstehend beschriebenen Bezeichnungen angegeben.
Tabelle 1
6. 1.Beispiel 2.Beispiel 6. 3«Beispiel
Ver 29x - 10.27X 6.3Ox - 12.15X 25x - 25.06x
größerung
S 44.64 42.86 36.28
B 28.13 26.16 32.41
Lb OO OO 214.71
f1 +91.49 +100,0 +105.51
f2 -42.0 -35.0 -22.0
f3 +80.0 +55.0 +24.0
f4 20 +43.70 +39.39 23 +36.40
L12 28 .09 - 11.99 24.17 - 14.64 11 .17 - 13.40
L23 23 .97 - 59.07 15.46 - 47.98 33 .70 - 50.47
L34 .70 - 1.70
*
29.39 - 6.39 .83 - 4.83
PUr das in den Fig. 2a und 2b dargestellte Okular sind die einzelnen Werte in der Tabelle des Anspruches 8 angegeben. Dabei sind die Luftabstände mit a., die Linsendicken mit
d. und die Radien mit r. angegeben
Bei diesem nach Art eines Kompensationsokulars auskorrigierten System besteht das Feldlinsenglied 1 aus einer einzelnen Sammellinse, die beiden verstellbaren Glieder 2 und 3 aus je zwei miteinander verkitteten Linsen entgegengesetzter Brechkraft und das Augenlinsenglied 4 aus einer einzel stehenden Sammellinse und einem darauffolgenden verkitteten Glied aus zwei Linsen entgegengesetzter Brechkraft. Vie aus den Zeichnungen zu entnehmen ist, liegt die Austrittspupille AB verhältnismäßig weit von der letzten Linsenfläche entfernt. Das ist besonders deswegen erwünscht, weil in der Austrittspupille der Verschluß der photographischen
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A 1665 / B 2543
10.12.68. Patentabteilung
Mei/GG
Kamera anzuordnen ist. Die in der _g. 2c dargestellten Verstellwege zeigen, daß die Verttellkurve für das verstellbare Glied 2 sehr einfach bleibt.
In der nachfolgenden Tabelle 2 sind die Seidel*sehen Koeffizienten bei 6,3faoher und 1Ofacher Vergrößerung angegeben.
Tabelle 2
10
V ss 6,3fach V m 1Ofach
Σ Α +Ο.ΟΟΟΟ631 -O.OOOO915
ΣΒ +O.OOII63 +0.002852
ΣΓ -0.0141 -O.OI75
ΣΡ +0.0134 +0.0134
ΣΔ +0.309 +Ο.527
SF1 +0.0033 +0.0463
Zf -0.798 -O.736
15
In der Fig.3 ist ein pankratisches Okular nach der Erfindung dargestellt, das in der einen Endstellung eine Vergrößerung
V ss 6,22 und in der anderen Bndstellung eine Vergrößerung
V = 24,63 aufweist. Wegen der sehr hohen rund 25faohen Vergrößerung müssen die verstellbaren Glieder kleinere Einzelbrennweiten haben. Es ist daher zweckmäßig, für jedes dieser Glieder einen dreilinsigen Aufbau zu wählen, wie das bei dem dargestellten Beispiel geschehen ist.
In der Tabelle des Anspruches 9 sind die genauen Daten für dieses Okular angegeben.
Auch für dieses Okular sind in der nachstehenden Tabelle 3 die Seidel«sehen Koeffizienten für die beiden Endstellungen angegeben.
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Patentabteilung Mei/GG
A 1665 / B 25^3 10.12.68.
Tabelle 3
ΈΑ V = 6,22fach V a 24,63fach
Σ B +0.00023 -0.00511
ΣΠ +0.00012 +Ο.ΟΟ691
ΣΡ -Ο.Ο237 -0.0256
ΣΔ +0.0224 +0.0224
F1 +0.45 +0.73
Σ 2 +0.0043 ♦Ο.632
Σ -1.16 -0.61
Vie diese Beispiele zeigen, kann ein pankratisches Okular für photographische Kameras an Mikroskopen auf verhältnismäßig
engem Raum untergebracht werden. Dazu sind die Größen S und B in der Tabelle 1 zu vergleichen. Wie aus den Tabellen 2 und
3 zu entnehmen ist, gestattet der erfindungsgemäße Aufbau der Okulare außerdem eine ausgezeichnete Korrektion, wie sie von
einem Kompensationsokular an Mikroskopen verlangt wird.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    Pankratisches Okular, insbesondere für die Mikrophotographie, dadurch gekennzeichnet, daß es nach den Huygens-Typ aufgebaut ist, wobei zwischen den fest angeordneten Feldlinsenglied (i) und dem ebenfalls fest angeordneten Augenlinaenglied (k) zwei verstellbare Glieder angeordnet sind, von denen das erste (2) negative Breohkraft besitzt und von dem reellen Zwisohenbild weg in Richtung auf das Feldlinsenglied (i) verstellbar ist und von denen das zweite (3) positive Brechkraft besitzt und von dem reellen Zwischenbild weg in Richtung auf das Augenlinsenglied (k) verstellbar ist.
    Pankratisches Okular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden verstellbaren Glieder linear und das andere über eine Kurve verstellbar ist.
    Pankratisohes Okular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldlinse (1) eine einfache Sammellinse ist, daß die beiden verstellbaren Glieder (2, 3) zwei aus je zwei Linsen entgegengesetzter Brechkraft bestehende Kittglieder sind und daß die Augenlinse (k) ebenfalls ein verkittetes Glied ist.
    Pankratisches Okular nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Augenlinsenglied (k) aus einer einzel stehenden Sammellinse und einem aus zwei Linsen entgegengesetzter Brechkraft verkitteten Glied besteht.
    Pankratisohes Okular nach Anspruch kt dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verstellbaren Glieder (2, 3) aus je einer einzel stehenden Linse und einem verkitteten Glied bestehen.
    Pankratieches Okular nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das erste in Richtung auf die Feldlinse (1) verstellbare Glied (2) aus einem verkitteten Glied aus zwei
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    Linsen entgegengesetzter Breolilcraft und einer einzel »teilenden Zerstreuungslinse und das zweite in Richtung auf das Augenlinsenglied (4) verstellbare Glied (3) aus einer ednzel stehenden Sammellinse und einem aus zwei Linsen entgegengesetzter Brechkraft bestehenden verkitteten Glied besteht.
    7. Pankratisches Okular nach mindestens einem der Ansprüche
    1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als !Compensationsokular korrigiert ist.
    8. Pankratisches Okular nach Anspruch 3» gekennzeichnet
    durch folgende Daten:
    η ν
    r « +52.467 θ e
    d « 3.5 1.57125 55.85
    T2 m OO
    a, a 15.2423 - 7.1184
    Γ- a -49.563
    J d2 » 3.5 1.60973 59.19
    r. a +20.4
    da 3.5 I.79I9O 25.55
    r . +39.567 J
    J a a 23.7168 - 53.9711
    XV a +104.609
    d. « 4.0 1.79190 25.55
    r, - +46.72
    ' d- - 6.5 1.60973 59.19
    rR m -67.352 5
    ·« « 23.8057 - 1.6753 rQ s +40.352 J
    y d, a 6.3 1.59149 50.81
    T1 » -120.25
    Ιυ a. « 0.2
    r > +32.135
    d„ a 7.8 1.48914 70.22
    r « -36.516 '
    dft » 3,1 I.7343O 28.19
    r13 - +94.117 ö
    Der Abstand der ersten Fläche bis zum Zwischenbild beträgt 44.5883, der Abstand der Austrittspupille von der letzten Fläche beträgt 29.82 bei 6.3facher Vergrößerung und 24.94 bei 10.3facher Vergrößerung.
    -9-
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    A 1665 / '■-'**
    10.12.68.
    9. Pankratisches Okular nach Anspruch 6, gekennzeichnet
    durch folgende Daten: n v
    θ e
    aQ m +36.29
    r1 = f68>805 d] = 2.5 1.65221 33.6
    r· — OO
    2 &1 = 14.446 - 4.631
    r* — OO
    3 - d2 B 4.5 I.7343O 28.2 rk . -16.063 d β 2<5 u6^oo 5it5
    r„ = +50.06 3
    5 a2 = 4.0
    T6 = -25.46 ^ ^ 2 ^ !.60973 59.2
    r^ = +72.887 *
    7 a3 = 7.897 - 46.211
    rö = +75.174 d ^ 6 5 1.60973 59.2
    r = -24.58 5
    i; a4 = 0.2
    rio a f33'645 . a 8.5 1-60973 59.2
    11 d_ . 3.0 1.73430 28.2
    .o = +109.142
    12 a_ = 28.601 - 0.100
    13 = +22.253 36 i6
    +135.232 8
    a6 - 0.1
    d9k.3 1.50207 61.2
    16 = -25.824 ^ 1 7
    1- = +38.092
    17 aK = 205.75
    OfflGlNAL
    009828/0726
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