DE1814132B2 - Pankratisches Okular, insbesondere für die Mikrophotographie - Google Patents
Pankratisches Okular, insbesondere für die MikrophotographieInfo
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Landscapes
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Description
— WJ | di = | 4,5 | 1,73430 | 28,2 | |
Z4 | = -16,063 | d} - | 2,5 | 1,69400 | 54,5 |
rs | = +50,06 | a2 = | 4,0 | ||
Λ> | = -25,46 | d* = | 2,5 | 1,60973 | 59,2 |
= +72,887 | a} = | 7,897-46,211 | |||
'■g | = +75,174 | d5 = | 6,5 | 1,60973 | 59,2 |
= -24,58 | O4 = | 0,2 | |||
/·,„ | = +33,645 | df.= | 8,5 | 1,60973 | 59,2 |
/·,, | = -23,666 | di- | 3,0 | 1,73430 | 28,2 |
= +109,142 | "s = | 28,601-0,100 | |||
= +22,253 | d% - | 3,6 | 1,61075 | 40,0 | |
f)4 | = +135,232 | at, ^ | 0,1 | ||
'is | = +18,142 | d9 = | 4,3 | 1,50207 | 61,2 |
^l 6 | = -25,824 | 1.7 | 1,73431 | 28,5 | |
/-J7 | = +38,092 | Ob = | 205,75 | ||
Die Erfindung betrifft ein pankratisch« Okular, insbesondere für Mikrofotografie, bestehend aus einem
feststehenden Feldlinsenglied positiver Brechkraft und einem feststehenden Augenlinsenglied positiver Brechkraft
zwischen denen zwei verstellbare Glieder positiver und negativer Brechkraft angeordnet sind.
Photographische Kameras werden im allgemeinen an Mikroskope derart angebaut, daü gegenüber dem
subjektiven Einblick eine zusätzliche Variation der Gesamtvergrößerung möglich ist. Das ist besonders
deswegen erwünscht, um bei Verwendung verschiedener Kameras auch verschieden große Kameraformate
ausfüllen zu können oder um die Endvergrößerung im photograpnischen Bild bestimmten Normvergrößerungen
anpassen zu können.
Für diese Zwecke sind bereits verschiedene Ausführungsformen bekannt. Ein Beispiel dafür sind die
sogenannten Balgenkameras, die normalerweise an einer besonderen Schiene senkrecht über dem Mikroskop
angebracht werden. Ferner sind Okularwechsler oder Okularrevolver in den Fototuben bekannt. In
jedem Falle sind aber diese Ausführungsformen umständlich zu bedienen. Außerdem vergrößern sie den
Mikroskopaufbau in unerwünschter Weise.
Diese Nachteile vermeidet ein pankratisches Okular, das in den Fototubus eingebaut ist. Pankratisch«;
Okulare sind ad;> der deutschen Patentschrift Nr.
11 87 034 bekannt. Diese Okulare haben aber einen Vergrößerungsbereich von 1,6 bis 6,3. Dieser Variationsbereich
von 1 :4 würde an sich zwar ausreichen, do» h ist die genannte Vergrößerung vom 1,6- bis
6,3fachen für Zwecke der Mikrophotographie zu gering, da bei Mikroskopen im allgemeinen Okulare mit
Vergrößerungen V = 6,3fach bis 25fach verwendet werden. Für derartige Vergrößerungen ist allerdings der
in der oben erwähnten Patentschrift beschriebene Aufbau nicht geeignet, denn dabei werden jeweils
positive Linsenglieder auf verhältnismäßig großen Verstellwegen so verschoben, daß für die Gesamtkonstruktion
ein Augenlinsenglied U mit negativer Brechkraft notwendig ist, um die bei Mikro-Okularen übliche
Abbildung nach Unendlich zu erzeugen. In diesem nega'iven Augenlinsenglied sind die Schwierigkeiten
begründet, die bei einer Ausdehnung des Vergrößerungsbereichs entstehen, da damit bekanntlich auch eine
wesentliche Vergrößerung des bildseitigen Bildwinkelsverbunden ist. Es ist leicht einzusehen, daß sich dadurch
eine untragbare Vergrößerung der Linsendurchmesser des Varioteils ergibt.
Außerdem ist zu beachten, daß bei einer Übertragung des bekannten Systems auf den größeren V^rgrößerungsbereich
alle Konstruktionsparamiter um den Faktor 4 verkleinert werden müßten. Dadurch wurden
sich z. B. so kleine Radien für die Linsen ergeben, daß erhebliche Si.'hwien&keiteii bei der Konstruktion und
Korrektion des Okulars entstehen.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein pankratisches Okular mit einer hohen Vergrößerung zu
entwickeln, dessen Korrektion keine besonderen Schwierigkeiten bereitet und bei dem auch keine
zusätzlichen konstruktiven Probleme entstehen.
Diese Aufgabe wird bei einem pankratischen Okular der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das
Okular vom Huygenstyp ist, wobei das reelle Zwischenbild zwischen den beiden verstellbaren, in der
Reihenfolge negativ —positiv angeordneten Gliedern entsteht und diese jeweils vom reellen Zwischenbild
weg gegen die feststehenden Glieder des Okulars verstellbar sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Okulars ergeben sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9.
Die Erfindung geht somit von dem bekannten Aufbau eines Okulars nach dem Huygens-Typ aus, das ein
feststehendes positives Feldlinsenglied und ein ebenfalls feststehendes positives Augenlinsenglied besitzt. Das
innerhalb des Okulars entstehende reelle Zwischenbild muß bei Einfügung des Varioteils in seiner Lage
unverändert bleiben. Das liefert eine erschwerende Randbedingung, die jedoch, wenn sie gelöst wird, den
Vorteil hat, daß der Varioteil korrektionsmäßig weitgehend losgelöst von den feststehenden Linsengliedern
berechnet werden kann.
Die Lösung besteht darin, daß vor der reellen Zwischenbildebene ein negativer Systemteil und hinter
der Zwischenbildebene ein positiver Systemteil angeordnet sind und beide gegenläufig zueinander
verstellt werden. Beide Systemteile wirken dabei gleichmäßig auf die Vergrößerung und gegenläufig auf
die Bildwanderung. Da bildseitig nur positive Linsenglieder vorhanden sind, entstehen hier aus der
Vergrößerung des bildseitigen Bildwinkels keine zusätzlichen konstruktiven Schwierigkeiten, so daß dieser
Aufbau also für den höheren Vergrößerungsbereich sehr gut geeignet ist.
Die Berechnung der Vergrößerung und Bildwanderung durch ein Negativglied und ein als Lupe wirkendes
Positivglied liegt im Rahmen rein fachmännischen Handelns. Zusätzliche Korrektionsschwierigkeiten gegenüber
dem normalen Huygens-Okularaufbau entstehen nicht.
Bei diesem Aufbau der pankratischen Okulare wird die schwächste Vergrößerung dann erreicht, wenn die
beiden verstellbaren Glieder in der Nähe des reellen
Zwischenbildes stehen. Mit der Verstellung beider Glieder vom Zwischenbild weg wird der Vergrößerungsmaßstab
erhöht. Wie nahe im Falle der schwäch sten Vergrößerung die beiden verstellbaren Gliedei
dem Zwischenbild stehen sollen, hängt davon ab, welche Forderungen an die Sauberkeit der Abbildung gestell·
werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß untei Umständen Staub oder sonstige Unsauberkeiten auf der
letzten Flächen mit abgebildet werden, wenn diese zl nahe am Zwischenbild stehen.
In den Zeichnungen sind Beispiele für die pankratischen
Okulare nach der Erfindung dargestellt, und zwai zeigt
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines erfindungsge
mäßen Okulars mit dünnen Linsen,
F i g. 2a ein Okular nach dem Beispiel I der folgender Tabelle 1,
Fig. 2b das gleiche Okular, wobei die verstellbarer
Glieder in der Stellung der höchsten Vergrößerung angeordnet sind,
F i g. 2c schematisch die Verstellwege der beider verstellbaren Glieder,
F i g. 3 ein Okular nach dem Beispiel 3 der Tabelle 1.
In der F i g. 1 ist mit 1 das Feldlindenglied, mit 2 da: von der reellen Zwischenbildebene 11 in Richtung au
das Feldlinsenglied 1 verstellbare Glied mit negative: Brechkraft und mit 3 das von der Zwischenbildebene 11
in Richtung auf das Augenlinsenglied 4 verstellbare Glied mit positiver Brechkraft bezeichnet. 12 bezeichne
die Ebene des virtuellen Zwischenbildes des Mikro skops. Die Hauptebenenabstände zwischen den einzel
nen Gliedern sind mit Li2, L23 und Lv, bezeichnet. Dei
Abstand zwischen der Hauptebene des Feldlinsenglie des 1 und der Ebene 12 des virtuellen Zwischenbildes is
mit 5, der Abstand zwischen dieser Ebene 12 und dei Hauptebene des Augenlinsengliedes 4 mit ßbezeichnel
Schließlich bedeutet Lb den Abstand zwischen de
Hauptebene des Augeniinsengliedes und der Bildebeni des Okulars.
In der folgenden Tabelle 1 sind drei Beispiel! angegeben, die für unterschiedliche Vergrößerungsbe
reiche verwendbar sind. Die Abkürzungen S, B und L bedeuten die vorstehend erläuterten Größen. Dii
Brennweiten der Einzelglieder sind mit f\ bis / bezeichnet. Schließlich sind noch die Luftabstände mi
den vorstehend beschriebenen Bezeichnungen angege ben.
Vergrößerung | 1. Beispiel | 2. Beispiel | 3. Beispiel |
6,29 χ - 10.27 .v | 6,30.V- 12.15 χ | 6,25 χ - 25.06 χ | |
S | 44,64 | 42,86 | 36,28 |
B | 28,13 | 26,16 | 32,41 |
Lb | OO | OO | 214,71 |
/1 | +91.49 | +100,0 | +105,51 |
/3 | -42,0 | -35.0 | -22,0 |
/3 | +80,0 | +55,0 | +24,0 |
A | +43,70 | +39,39 | +36,40 |
Ln | 20,09- 11,99 | 24,17- 14,64 | 23,17-13,40 |
Ln | 28,97 - 59,07 | 15,46 - 47,98 | 11,70-50,47 |
L3A | 23,70- 1,70 | 29,39- 6,39 | 33,83- 4,83 |
Für das in den F i g. 2a und 2b dargestellte Okular sind die einzelnen Werte in der Tabelle des Anspruchs 8
angegeben. Dabei sind die Luftabstände mit a„ die Linsendicken mit c/, und die Radien mit r, angegeben. Bei
diesem nach Art eines Kompensationsokulars auskorrigierten System besteht das Feldlinsenglied 1 aus einer
einzelnen Sammellinse, die beiden verstellbaren Glieder 2 und 3 aus je zwei miteinander verkitteten Linsen
entgegengesetzter Brechkraft und das Augenlinsenglied 4 aus einer einzelstehenden Sammellinse und einem
darauffolgenden verkitteten Glied aus zwei Linsen entgegengesetzter Brechkraft. Wie aus den Zeichnungen
zu entnehmen ist, liegt die Austrittspupille AB verhältnismäßig weit von der letzten Linsenfläche
entfernt. Das ist besonders deswegen erwünscht, weil in der Austrittspupille der Verschluß der photographischen
Kamera anzuordnen ist. Die in der F i g. 2c dargestellten Verstellwege zeigen, daß die Verstellkurve
für das verstellbare Glied 2 sehr einfach bleibt.
in uCi näCiiiCigcriucn ! HuCiIC λ :,\τ& GiC ocjcc! scncr;
Koeffizienten bei 6,3facher und lOfacher Vergrößerung
angegeben.
I - 6.3HiCh | I= I orach | |
Σ Α | +0,0000631 | -0,0000915 |
ΣΒ | +0.001163 | +0,002852 |
ΣΓ | -0.0141 | -0,0175 |
ΣΡ | +0,0134 | +0,0134 |
ΣΑ | +0,309 | +0,527 |
Σ F1 | +0.0033 | +0,0463 |
Σ F2 | -0.798 | -0,736 |
In der Fig. 3 ist ein pankratischcs Okular nach der
Erfindung dargestellt, das in der einen Endstellung eine Vergrößerung V - 6,22 und in der anderen Endstellung
eine Vergrößerung V = 24,63 aufweist. Wegen der sehr hohen rund 25fachen Vergrößerung müssen die
verstellbaren Glieder kleinere Einzelbrennweiten haben. Es ist daher zweckmäßig, für jedes dieser Glieder
einen dreilinsigen Aufbau zu wählen, wie das bei dem dargestellten Beispiel geschehen ist.
In der Tabelle des Anspruchs 9 sind die genauen Daten für dieses Okular angegeben.
Auch für dieses Okular sind in der nachstehenden Tabelle 3 die Seidel'schen Koeffizienten für die beiden
Endstellungen angegeben.
I = 6.22TiICh
Σ Α | +11.1)1)02.! | -U1UUM I |
ΣΒ | +0,0012 | +0.00691 |
ΣΓ | -0,0237 | -0,0256 |
ΣΡ | +0,0224 | +0,0224 |
ΣΑ | +0,45 | +0,73 |
Σ F1 | +0,0043 | +0,632 |
Σ F2 | -1,16 | -0.61 |
Wie diese Beispiele zeigen, kann ein pankratisches Okular für photographische Kameras an Mikroskopen
auf verhältnismäßig engem Raum untergebracht werden. Dazu sind die Größen 5 und B in der Tabelle 1 zu
vergleichen. Wie aus den Tabellen 2 und 3 zu entnehmen ist, gestattet der erfindungsgemäße Aufbau der Okulare
außerdem eine ausgezeichnete Korrektion, wie sie von einem Kompensationsokular an Mikroskopen verlangt
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Pankratisches Okular, insbesondere für Mikrofotografie,
bestehend aus einem feststehenden Feldlinsenglied positiver Brechkraft und einem
feststehenden Augenlinsenglied positiver Brechkraft zwischen denen zwei verstellbare Glieder positiver
und negativer Brechkraft angeordnet sind, d a durch gekennzeichnet, daß das Okular vom
Huygenstyp ist, wobei das reelle Zwischenbild (11) zwischen den beiden verstellbaren, in der Reihenfolge
negativ—positiv angeordneten Gliedern (2, 3) entsteht und diese jeweils vom reellen Zwischenbild
(11) weg gegen die feststehenden Glieder (1,4) des Okulars verstellbar sind.
2. Pankratisches Okular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden verstellbaren
Glieder linear und das andere über eine Kurve' verstellbar ist.
3. Pankratisches Okular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldlinse (1) eine
einfache Sammellinse ist, daß die beiden verstellbaren Glieder (2, 3) zwei aus je zwei Linsen
entgegengesetzter Brechkraft bestehende Kittglieder sind und daß die Augenlinse (4) ebenfalls ein
verkittetes Glied ist
4. Pankratisches Okular nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Augenlinsenglied (4) aus
einer einzelstehenden Sammellinse und einem aus zwei Linsen entgegengesetzter Brechkraft verkitteten
Glied besteht
5. Pankratisches Okular nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verstellbaren Glieder
(2, 3) aus je einer einzelstehenden Linse und einem verkitteten Glied bestehen.
6. Pankratisches Okular nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste in Richtung auf die
Feldlinse (1) verstellbare Glied (2) aus einem verkitteten Glied aus zwei Linsen entgegengesetzter
Brechkraft und einer einzelstehenden Zersteuungslinse und das zweite in Richtung auf das Augenlinsenglied
(4) verstellbare Glied (3) aus einer einzelstehenden Sammellinse und einem aus zwei
Linsen entgegengesetzter Brechkraft bestehenden verkitteten Glied besteht
7. Pankratisches Okular nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Kompensationsokular korrigiert ist
8. Pankratisches Okular nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Daten:
r, = +52,467
r3 = -49,563
r4 = +20,4
rs = +39,567
rh = +104,609
n = +46,72
r8 = -67,352
λ, = +40,352
/■„, = -120,25
/-,, = +32,135
/■l2 = -36,516
λ,, = +94,117
rf, = 3,5
a, = 15,2423-7,1184
di = 3,5
rf3 = 3,5
a2= 23,7168-53,9711
rf4 = 4,0
rf5 = 6,5
fl3 = 23,8057-1,6753
rf,, = 6,3
«j = 0,2
rf,- = 7,3
1,57125
1,60973
1,79190
1,79190
1,79190
1,60973
1,60973
55,85
59,19
25,55
25,55
59,19
59,19
1,59149 50,81
1,48914
1,73430
1,73430
70,22
28,19
28,19
Der Abstand der ersten Niiche bis zum Zwischenbild beträgt !4.5883. der Abstand der Austriltspupillc
von der letzten F;lache beträgt 29.82 bei 6,3fachcr Vergrößerung und 24,94 bei 10,3fächer Vergrößerung.
3 4
9. Pankratisches Okular nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch folgende Daten:
IU
ν,
oD = +36,29
dx = 2,5 1,65221 33,6
a, = 14,446-4,631
+68,805
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=5715966
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |