DE1813792A1 - Vorrichtung zum Herausloesen des Filterkuchens in Filterpressen - Google Patents
Vorrichtung zum Herausloesen des Filterkuchens in FilterpressenInfo
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Description
Dipl.-Ing. Heini Lessor. Patentanwalt | D - 8 Munch;n | /JAPAN | 81, | CosimcstrG^e 81 - TeIf | V.K- (0811) Ί3 33 20 |
Ken-ichiro Kurita | 1 | 81 | 3792 | L 854 0 | |
36-4, 5-chome | Gg/gt | ||||
Senrlyama-nishi | 9.12.68 | ||||
Sulta City, Osaka Pref. |
Vorrichtung zum Herauslösen des Filterkuchens in Pilterpressen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herauslösen des
ΐ Filterkuchens in Filterpressen oder genauer, eine Vorrichtung
zum Ablösen des Filterkuchens von dem zwischen den Stirnflächen benachbarter Filterplatten einer automatischen Filterpresse
verspannten Filtertuch.
Beispielsweise durch die US-Patentschriften 3 366 2hj>
und 3 366 244 ist eine Filterpresse bekannt geworden, bei welcher
der mittlere Abschnitt eines Filtertuches über eine oberhalb
zweier benachbart angeordneter Filterplatten horizontal angeordnete
Stange aufgehängt 1st, wobei die beiden freien Enden
dieses 'Filtertuches an den einander gegenüber liegenden Stirnflächen zweier benachbarter Filterplatten festgelegt sind, und
zwar entweder im Bereich von deren Mitte oder im Bereich von deren unterer Xante. Werden die Filterplatten relativ zueinander
bewegt, werden sie also zum Zwecke des Herauslösens des
Filterkuchens "geöffnet", dann nimmt das zwischen zwei benachbarten Filterplatten angeordnete Filtertuch eine umgekehrte
V-Form ein, so daß dadurch der Filterkuchen von dem Filtertuch abgelöst werden kann. Wird nun mit einer solchen Filterpresse
eine Flüssigkeit niedriger Viskosität behandelt, dann bereitet es keine Schwierigkeiten hinsichtlich des Ablösens des Filterkuchens
von dem Filtertuch, weist jedoch die Flüssigkeit eine hohe Viskosität auf, dann haftet der Filterkuchen sehr stark
an dem Filtertuch, mit der Folge, daß sich der Filterkuchen
nicht von selbst von dem Filtertuch löst. Hierin muß ein Nach-
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teil, solcher vorbekannter Filterpressen gesehen werden, der im
Rahmen der vorliegenden Erfindung vermieden werden soll.
Ein selbständiges Ablösen des Filterkuchens von dem zwischen den
Stirnflächen benachbarter Filterplatten einer automatischen Filterpresse verspannten Filtertuch läßt.sich im Rahmen der vorliegenden
Erfindung dadurch erzielen, daß man das Filtertuch beim öffnen der Filterplatten zum Schwingen bringt, wodurch
der an dem Filtertuch anhaftende Filterkuchen Risse erhält und sogar in Teilstücke zerlegt wird, was zur Folge hat, daß
sich der Filterkuchen leicht herauslöst. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung schafft diese erfindungsgemäße Maßnahme eine
wesentliche Verkürzung des Zeitfaktors, insbesondere dann, wenn
gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform die erfindungsgemäß
vorgesehene Einrichtung zum Bewirken einer Schwing- oder Flatter bewegung des Filtertuches anfängt zu arbeiten, wenn das öffnen
zweier benachbarter Filterplatten eingeleitet wird.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformer, erkennbar. Es zeigt:
Fig. 1 in Vorderansicht die wesentlichsten Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß einer ersten AusfUhrungsform,
2 eine Draufsicht einer Filterpresse unter Verwendung
der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
3 eine. Vorderansicht der Filterpresse gemäß Fig. 2,
4 eine Teil-, Seitenansicht der Ausfürhungsform gemäß Fig. 1,
5 u. eine Vorderansicht und eine Teil-Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zweiten
Aus f ührungs form,
Fig. 7 u. eine Teil-Seitenansicht und eine Vorderansicht der 8
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erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer dritten Aus-
! führungsform,
; Fig. 9 eine Draufsicht auf die Antriebseinrichtung,
Fig.10 eine Vorderansicht der erfindungagemäßen Vorrichtung
gemMß einer weiteren Ausführungsform,
' Fig.Il eine Vorderansicht und eine Teil-Seitenansicht des
u·12 Vibrators der Ausführungsform nach Fig. 10,
, Fig.13 einen Querschnitt durch die Ansicht gemäß Fig. 12.
Ir. den Fig. 1 bis '*>
sind mit 1 die einzelnen Filterplatten einer Filterpresse beaächnet, welche nebeneinander angeordnet
und im Bereich ihrer seitlichen Rahmenteile Über Seitenarme 2 ! auf Führungsschienen 3 abgestützt sind. Mit diesen seitlichen
j Rahmenteilen oder mit diesen Seitenarmen 2 sind Bolzen U als
Gelenkwellen für jeweils zwei Lenker 5 und 6 verschraubt, deren
obere Enden jeweils über einen Bolzen 7 miteinander verbunden sind und deren untere Enden an zwei benachbarten Filterplatten
angelenkt sird. Die Bolzen 7 dienen der Festlegung des einen Endes einer Spiralfeder 8, deren anderes Ende an einer horizontal
angeordneten Stange 9 angreift. Jede Stange 9 ist also
über zwei Spira1federn 8 oberhalb von zwei benachbart angeordneten
Filterplatten aufgehängt., über eine solche Stange Q ist
nun jeweils ein Filtertuch 10 aufgehängt, dessen freie Enden im unteren Bereich der einander zugewandten Stirnflächen zweier
benachbarter Filterplatten festgelegt sind.
Wird in der Darstellung gemäß den Fig. 2 und 3 der bewegliche Kopf 12 der Filterpresse nach links in Richtung zu dem Rahmen
hin bewegt, dann kommen al^e FiltertUcher zur Anlage mit den
jeweiligen Stirnflächen der einzelnen Filterplatten, es kann dann mit der Filtrierung begonnen werden. Nach erfolgter Filtrierung
wird der Kopf 12 nach rechts bewegt und es werden dann die einzelnen Filterplatten aufeinander folgend zum Zwecke
eines Herauslösens der einzelnen Filterkuchen gleichfalls nach
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rechts bewegt. Wie diese aufeinander folgende Bewegung der
einzelnen Filterplatten im einzelnen durchgeführt wird, bedarf hier keiner näheren Beschreibung, da dies beispielsweise aus
j der US-Patentschrift 3 331 511 bereits bekannt 1st.
. Aus der Darstellung gemäß den Pig. 2 und 3 ist nun erkennbar,
' daß gegenüber dem mittleren Bereich der Rahmen 1.1 und IJ eine
Führungsspindel 15 festgelegt ist, beidseits welcher je eine
Nockenwelle l6 etwas unterhalb angeordnet und gleichfalls gegenübe.r
den Rahmen 11 und 13 festgelegt ist. Jede dieser Nocken-'
wellen l6 ist Träger eines Nockens 17 mit einem exzentrischen Vorsprung, der über einen hohlzylindrischen Grundkörper vorsteht
Die Nocken 17 sind mittels eines Keiles 18 mit den Nockenwellen
16 verkeilt, sie lassen sich in Längsrichtung der Nockenwellen
l6 verschieben. Jeder Nocken 17 i^t auf seiner Nockenwellen
zwischen zwei Büchsen 21 angeordnet, welche jeweils über einen
Lenker 19 mit einer Gewindemuffe 20 festverbunden sind. Die Gewindemuffe 20 umfaßt die Führungsspindel 15. Wird also die
Führungsspindel 15 gedreht, dann wird dadurch die Gewindemuffe 20 bewegt und mit ihr die Nocken 17, deren Verschwenken aber
nur durch eine Drehung der^ogk-enwelle 16 bewirkt wird. Die
Drehung der Führungspindel 15 bewirkt durch einen Motor 22 über einen ersten Riementrieb 23,24 und 25 mit einer Drehzahlunter-Setzung
und einen zweiten Riementrieb 26,27 und 28. Bei einer' Drehung der Führungsspindel 15 wird die Gewindemuffe 20 nach
vorwärts bewegt. Mit dem einen Ende der Führung^»indel 15 und
der einen Nockenwelle l6 istsJeweils ein Zahrad 15* bzw. 16a
fest verbunden, diese Zahnräder kämmen miteinander, so daß bei einer Drehung der Führungsspindel 15 auch die eine Nockenwelle
16 gedreht wird. Dabei ist das Zahnverhältnis derart gewählt, daß eine Drehzahluntersetzung vorgenommen wird. Durch einen
Kettentrieb mit Zahnrädern 29 und einer Kette 30 wird die andere
Nockenwelle synchron mit der einen Nockenwelle gedreht.
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Um die-Sewindemuffö 20 schrittweise nach links um die Stärke
einer Filterplatte zu bewegen, wenn die Filterplatten 1 aufeinanderfolgend nach Beendigung des Filtriervorganges nach rechts
bewegt werden ist es erfordeftich, daä Drehzahlverhältnis der
Geschwindigkeiten aufeinander abzustellen, mit welchen einerseits die nicht dargestellte Antriebseinrichtung die Filterplatten
bewegt und andererseits die vorbeschriebene Antriebseinrichtung die Gewindespindel 15 in Umdrehung setzt. Während
die Filterplatten bewegt werden, ist Jeder der Nocken 17 immer oberhalb der Querstange 9 angeordnet, über welche das Filtertuch
10 aufgehängt ist und mit welcher die Nockenwellen 16 dann in Berührung stehen, wenn die Filterplatten geöffnet eind
und das Filtertuch die umgekehrte V-Form einnimmt, die aus den
Fig. 1 und 3 erkennbar ist. Die drehenden Nockenwellen l6 verschwenken dann die Nocken 17, so daß diese die Querstange 9
und damit das Filtertuch 10 vibrierend beaufschlagen, was zur Folge hat, daß dadurch das Ablösen des Filterkuchens von dem
Filtertuch erleichtert wird.
In den Fig. 5 bis 13 sind weitere AusfUhrungsformen der erfindungsgemäßen
Einrichtung dargestellt. Mit der AusfUhrungsform
nach den Fig. 1 bis 4. sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In der Ausführungsform gemäß den Fig.. 5 u.
tBEeichnet 32 ein eine Vibration erzeugendes Gehäuse, das in eine
zu der Bewegungsrichtung der einzelnen Filterplatten entgegengesetzten Richtung gleichfalls Über die Länge einer Gewindespindel
31 bewegbar ist. Unterhalb dieser mittig der Filterplatten 1 angeordneten Gewindespindel 31 ist eine Nockenwelle
33 angeordnet, welche den unteren Bereich des Gehäuses 32 durchdringt.
Wie insbesondere aus Fig. 6 erkennbar, haltert nun das Gehäuse 32 eine lotrechte Welle 35, deren freies, Über das Gehäuse
nach unten vorstehendes Ende mit einem Schwingungsglied fest verbunden ist. Zwischen einem mit der Welle 35 festverbundenen Hakenelement 36 und der oberen Endplatte 37 des Gehäusei
ist eine die Welle 35 umfassende Spiralfeder 38 angeordnet.
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Ein mit dem Hakenelement 36 in Wirkverbindung bringbarer Nocken
40 ist mittels eines Keiles 39 mit der Nockenwelle 33 verkeilt, dieser Nocken 40 läßt sich in Längsrichtung der Nockenwelle 33
verschieben. Die Bezugsziffer 4l bezeichnet schließlich Hilfsstangen
fUr die Umlenkung des Piltertuches 10.
Bei einer Drehung der Gewindespindel 31 wird das eine Schwingung
erzeugende Gehäuse 32 in der Darstellung gemäß Fig. 5 nach links bewegt, während eine Filterplatte 1 nach rechts bewegt wird,
, Da mit der Drehung der Gewindespindel 31 auch die Drehung der
W ; Nockenwelle 33 gekoppelt ist, wird der Nocken 4o das Hakenelement 36 nach oben entgegen der Kraft der Spiralfeder 38 drücken,
und kommt der Nocken "4o außer Eingriff mit dem Hakenelement 36,
dann bewegt die vorgespannte Spiralfeder 38 die Welle 35 und mit dieser das Schwingungsgiled 34 nach unten, so daß letzteres
in Wirkverbindung kommt mit der Queratange 9. diese also mit einer lotrechten Bewegungskompbnente beaufschlagt wird, wenn
sich das Filtertuch in der in Fig. 5 dargestellten, umgekehrten V-Form befindet. Indem das Filtertuch 10 auf diese Art und Weise
mit Schwingungen beaufschlagt wird, wird dadurch das Ablösen des Filterkuchens erleichtert. Es bedarf keines näheren Hinweise«
daß die Drehung der Gewindespindel 31 mit der Drehung der Nockenwelle 33 in geeigneter Art und Weise gekoppelt ist und daß
weiterhin die Drehung der Gewindespindel gekoppelt ist mit der aufeinanderfolgenden Bewegung der einzelnen Filterplatten.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher das
Federungsvermögen von Spiralfedern für die Vibration des Filtertuches
ausgenutzt wird. Eine gegenüber den nicht dargestellten Rahmen gelagerte Führungsspindel 45 haltert ein über ihre Länge
bewegliches Schraubten 46, das seitlich mit Rollen 47 versehen ist, die in horizontal angeordneten Führungsschienen 48 geführt
sind. Das Schraubteil 46 haltert eine Tragplatte 50 für einen Motor 51. Die Drehung der Motorwelle wird über einen
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Riementrieb 52, 53 und 54 auf eine Welle 57 übertragen, welche
j in Stützen'56 einer Vibratorplatte 55 gelagert ist, die sich • ouer zu dem Filtertuch 10 erstreckt. Mit der· Welle 57 ist ein
ι Exzenter 58 fest verbunden. Zwischen der Tragplatte 50 und der Vibrationsplatte 55 sind 4 Spiralfedern 59 in gleichem Abstand
' von dem Exzenter 58 angeordnet. Die Spiralfeder 59 umfaßt jeweils
eine Büchse 60, die über einer Welle 6l gelagert 1st.
Die seitlichen Kanten der Vibrationsplatte 55 sind mit einem außerhalb der Lenker 5 und 6 liegenden Schenkel 62 versehen,
der Über Bolzen 63 und Längsschlitze 64 mit einem zweiten
Schenkel 65* einstellbar verbunden ist. Die zweiten Schenkel "■" sind unten mit einem Vorsorung 66 versehen, welcher die Querj
stange 9 hinter<z;reift, über die 'das Filtertuch 10 aufgehängt
ί ist.
Wird die Gewindespindel 45 mittels einer aus Fig. 9 ersichtlichen
Antriebseinrichtung über das mit ihr festverbundene Kettenrad 4q in Umdrehung versetzt, während sich eine Filterplatte
1 in die aus Fig. 8 ersichtliche, geöffnete Stellung bewegt, dann wird der Schraubten 46 nach vorwärts bewegt. Die
Bewegung der Filterplatte 1 einerseits und des Schraubteils andererseits sind derart aufeinander abgestellt, daß die Vorsprünge
66 der Schenkel 65 mit der Querstange Q dann in Berührung stehen, wenn zwei benachbarte Filterplatten geöffnet
und das zwischen ihnen angeordnete Filtertuch 10 die aus Fig. 8 ersichtliche, umgekehrte V-Form einnimmt. Bevor nun eine
nächste Filterplatte bewegt wird, versetzt der Exzenter 58
die Vibrationsplatte.55 in auf- und abwärtsgerichtete Schwingung
die durch die Spiralfedern 59 unterstützt werden und über die Vorsprünge 66 der Schenkel 65 auf die Querstange 9 übertragen
werden, so daß dadurch Filtertuch mit Schwingungen beaufschlagt und folglich das Ablösen des Filterkuchens von diesem erleichtert
wird.
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In der Ausführungsform nach den Fig. 10 bis 13 ist der das
Filtertuch in Schwingungen versetzende Vibrator mittels Druckluft angetrieben. Mit den Rahmen ?1 und 72 der Filterpresse
sind Träger 70 festverbunden, gegenüber welchen je eine .FUh-
; rungsschiene 75 für Rollen I^ befestigt sind. Die vorgesehenen
[ vier Rollen 7h sind an den freien Enden von Wellen 68■festge-
; legt, die in Armen 67 eines Vibratorgehäuses 73 gelagert sind.
, An einer mit diesem Gehäuse festverbundenen Platte 76 sind die
φ ' beiden Enden einer Kette 77 festgelegt. Die Kette 77 wird umge-
! lenkt über Kettenräder 78 und 79, welche gegenüber einem der
Träger 70 im Rerei ch der Rahmen 71 bzw. 72 gelagert sind. Wird
das Kettenrad 78 gedreht und damit die Kette 77 bewegt, dann
! wird das Vibratorgehäuse 7j5 in eine Lage oberhalb der Querstange
j 9 bewegt, und zwar in'dem Zeitpunkt, wenn zwei benachbarte
j Filterplatten 1 geöffnet und das zwischen ihnen angeordnete Filtertuch die in Fig. 1Ö dargestellte, umgekehrte V-Form einnimmt.
Auf einer Zwischenwelle der Antriebseinrichtung für die aufeinanderfolgende
3ewegung der einzelnen Filterplatten 1 ist ein Kettenrad 80 befestigt, welches bei Umdrehung über eine Kette1
8l ein auf einer Welle Qj> befestigtes Kettenrad 82 in Umdrehung
versetzt. Die Drehung der Welle 8} wird über ein auf ihr befestigtes
Zahnrad 84 auf ein Zahnrad 85 übersetzt, das auf
einer parallel angeordneten Welle befestigt ist, auf welcher auch ein Zahnrad 86 befestigt ist, dessen Drehung auf ein Zahnrad
87 der Welle 8} übersetzt wird. Die Welle für die Zahnräder
85, 86 steuert einen nicht dargestellten, elektromagnetischen Schalter. Auf der Welle 83 ist noch ein Zahnrad 88 befestigt,
das bei Dr-ehung über eine Kette 89 die Welle In Umdrehung versetzt,
auf welcher das Antriebskettenrad 78 der Kette 77 befestigt ist. Mit dem einen Träger 70 ist noch eine Platte 69
fest verbunden, welche.sfür die Auflage des unteren Trums der
Kette 77 vorgesehen ist.
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Aus den Fig. 11 bis 135 sind Einzelheiten des Vibrators 73 erkennbar.
Innerhalb eines zylinderförmigen Gehäuses 90 ist ein
Kolben 91 beweglich, dessen beiden Standflächen je ein Dämpfungs
körper 92 bzw. 93 aus elastischem Material, wie Gummi, zugeordnet
ist. In einem oberen Deckel 96 des Zylinders 90 ist
eine zentrale Bohrun-g 94 zur teilweisen Aufnahme des Dämpfungs·
körpers 92 vorgesehen, und außerdem ist dieser Deckel 96 mit
einer Lufteinlaßöffnung .95 versehen, die mit dieser Bohrung 94
in Verbindung steht. Der untere Dämpfungskörper 93 wird teilweise aufgenommen von einer zentralen Bohrung 97 in einem
unteren Abschlußdeckel 101, der mit einem Speicherraum 100 für Luft versehen ist. Die Bohrung 97 setzt sich axial nach unten
in einer Fühnmgsbohrung 99 für die Kolbenstange 98 fort. Der
Bohrung 99 ist ein nicht näher bezeichneter Dichtungsring zum luftdichten Abschließen der Kammer 100 zugeordnet. Wie insbesondere
aus Pig. 12 erkennbar, steht mit dem Luft-Speicherraum
100 ein Zweigkanal 103 in Verbindung, und zwar über ein Rückschlagventil
102. Die Kolbenstange 98 ist im Bereich ihres
unteren Endes hohl ausgebildet und in die Bohrung mit Innengewinde 104 ist eine Schraube I06 eingeschraubt, welche den
Vibrattionskörper 105 haltert. Mit 107 ist eine Gegenmutter bezeichnet,
welche ein axiales Einstellen der Schraube ΙΟβ ermöglicht.
Wird über eine Einlaßöffnung 111 in dem unteren Abschlußdeckel
101 in den Hohlraum des Zylinders 90 Luft zugeführt, dann .wird
dadurch der Kolben 91 nach oben gedrückt und er nimmt dann die aus Fig. 11 ersichtliche obere Lage ein, in welcher der obere
Dämpfungskörper 92 teilweise in die axiale Bohrung 9^ des
oberen Abschlußdeckels 96 eingeschoben ist. Dabei baut sich in
dem Raum IO8 oberhalb der oberen Stirnfläche des Kolbens 91
ein Luftkissen auf, welches verhindert, daß der Kolben 9I zum Anschlag mit der unteren Stirnfläche des oberen Deckels 96
kommt. Gleichartig wirkt auch der Raum I09 unterhalb der unteren
Stirnfläche des Kolbens 91» wenn der Kolben dadurch nach unten
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verschoben wird, daß Über die Einlaßöffnung 110 des Deckels
Luft zugeführt wird. Der Kanal 103 mit Rückschlagventil 102 ist vorgesehen, um das Ausschieben des Kolbens 91 zu erleichtern,
sollte der Druck nicht ausreichen, das Gewicht des Kolbens, der Kolbenstange und der Dämpfungskörper anzuheben. Der Kanal
ermöglicht eine unmittelbare Druckbeaufschlagung der unteren Stirnfläche des Kolbens 91.
Die wechselweise Zuführung der Druckluft über die Einlaßöffnungen
110 und 111 wird durch ein Schaltventil elektro-magnetischer
Ausführungsform bewirkt. Weil der Vibrator über die
L'nge der Träger "7O bewegt wird, wird die Druckluft über eine
biegsame Sohlauchleitung zugeführt, die als solche in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, nicht dargestellt ist auch die Führung für die Schlauchleitung und eine geeignete Aufwickeleinrichtung.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform bewirkt
der auf- und abwärtsbewegte Kolben resp. der an der Kolbenstange befestigte Vibrationskörper 105, daß- die Querstange 9 im mittleren
Bereich bei geöffneten Filterplatten mit Schwingungen beaufschlagt wird, wodurch das Ablösen des Filterkuchens von
dem über diese Querstange aufgehängten Filtertuch erleichtert wird. Diese Ausführungsform zeichnet sich insbesondere darin
gegenüber den vabeschriebenen Ausführungsformen vorteilhaft aus,
daS die Gefahr eines Zerreißens des Filtertuches durch die Vibrationseinrichtung
auf ein Minimum beschränkt ist.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung erfaßte Vorrichtung
zum Ablösen des Filterkuchens von dem zwischen den Stirnflächen benachbarter Filterplatten einer automatischen Filterpresse
verspannten Filtertuch bringt eine weitere Automatisierung der Arbeitsweise von Filterpressen, indem es nicht mehr erforderlich
ist, den Filterkuchen bei geöffneten Filterplatten von dem Filtertuch von Hand abzulösen. Es ist ohne weiteres erkennbar,
daß im Rahmen des mit vorliegender Erfindung erfaßten Erfindungsgedankens,
das Filtertuch in Schwingungen zu versetzen und
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dadurch das Ablösen des Filterkuchens von dem Filtertuch zu bewirken,
zahlreiche Ausführungsformen für eine entsprechend aus- j
gebildete Vorrichtung denkbar sind, die beschriebenen AusfUh- :
rungsformen erweisen sich zwar für besonders vorteilhaft, sie j können aber in Einzelheiten Abänderungen erfahren. Die Erfindung!
ist nicht beschränkt auf Filterpressen der beschriebenen Art, | sie kann ohne weiteres für solche Filterpressen Anwendung findenJ
bei welcher das Filtertuch über mehr als eine Querstange aufgehängt
ist.
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Claims (14)
1. Vorrichtung zum Ablösen des Filterkuchens von dem zwischen den Stirnflächen benachbarter Filterplatten einer automatischen
Filterpresse verspannten Filtertuch, gekennzeichnet durch eine bei geöffneten Filterplatten das Filtertuch mit Schwingungen beaufschlagende
Einrichtung, die in einer zu der Bewegungsrichtung der einzelnen Filterplatten entgegegesetzten Richtung bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine oberhalb der Filterplatten angeordnete Gewindespindel
für die Bewegung einer diese umfassenden Gewindemuffe bei Drehung der Gewindespindel in Abhängigkeit von
dem aufeinanderfolgenden Bewegen der einzelnen Filterplatten und mindestens eine, parallel zu dieser Gewindespindel angeordnete
Nockenwelle, deren Drehung mit der Drehung der Gewindespindel gekoppelt ist und die mindestens einen durch
die Gewindemuffe über ihre Länge verschiebbaren Nockenfialteit,
der bei geöffneten Filterplatten eine Querstange mit Schwingungen beaufschlagt, über welche das Filtertuch aufgehängt
ist. fFlgl 1 bis 4)
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu der mittig oberhalb der Filterplatten angeordneten Gewindespindel und mit seitlichem
Abstand unterhalb dieser je eine Nockenwelle angeordnet ist, über deren Länge jeweils ein zwischen zwei Buchsen angeordneter,
mit der Nockenwelle verkeilter Nocken bewegbar ist, wobei die Buchsen mit der Gewindemuffe starrverbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder J5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder über die Länge einer
Nockenwelle verschiebbare Nocken eine axiale Erstreckung aufweist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mittig oberhalb der Filterplatten angeordnete
Gewindespindel, mit deren in Abhängigkeit von der aufeinanderfolgenden Bewegung der einzelnen Filterplatten
erfolgter Drehung die Drehung einer unterhalb der Gewindespindel und parallel zu dieser angeordneten Nockenwelle gekoppelt
ist, die einen über ihre Länge verschiebbaren Nocken haltert, der bei Drehung innerhalb eines von der Nockenwelle
und der Gewindespindel durchsetzten und von letzterer mitgenommenen Gehäuses ein mit einer lotrechten Welle festverbundenes
Hakenelement gegen eine Feder vorspannt, die bei Entlastung die Welle nach unten schiebt und dadiirch deren ·
freies Ende oder einen mit diesem festverbundenen Körper in Wirkverbindung mit einer Querstange bringt, über welche
das Filtertuch aufgehängt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem freien Ende der Welle fest
verbundene Körper eine axiale Ausdehnung aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schwingungen versetzbare
lotrechte Welle gegenüber dem Gehäuse axial einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine oberhalb der Filterplatten angeordnete
Gewindespindel, bei deren Drehung, in Abhäng&ceit von der aufeinanderfolgenden
Bewegung der einzelnen Filterplatten die Tragplatte für den Antriebsmotor eines Exzenters mitgenommen
wird, def eine gegenüber ύφτ TFajjplfttte abgefilterte Schwin-
• gungsplajffce beaufschlagt, #i# alt; Hftfeenelementen eine Querstange
hjlntergreift, üo#r weleij» das Filtertuch aufgehängt
ist.
BAD ORfQlNAL
00982 2/1283
-π·, -λ-..If D δ Mund. ti'SI, Cosinicistra,'se 5! ΐ«-'-:..-ι; (OcIi; 'Ί3 33Γ0
- 14 -
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte über seitliche FUhrungsrollen in Führungsschienen geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in Abhängigkeit von der aufeinanderfolgenden
Bewegiang der einzelnen Filterplatten oberhalb diesen über
die Länge der Filterpresse gewegten Druckzylinder mit wechselweise
beaufschlagtem Kolben, dessen über den Zylinder nach unten vorstehende Kolbenstange oder ein mit diesem freien
Ende festverbundener Körper mit einer Querstange in Wirkverbindung bringbar ist, über die das Filtertuch aufgehängt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder über seitliche Führungsrollen in Führungsschienen geführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
ζ ei chnet, daß der Druckzylinder mittels
eines Kettentriebes bewegt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, d a d u r et
gekenn -zeichnet, daß den beiden Stirnflächen
des in dem Druckzylinder bewegten Kolbens je ein Dämpfungskörper zugeordnet ist, die in den Endlagen des Kolbens teilweise
in Axialbohrungen der Zylinderdeckel eingreifen, über
welche das Druckmedium zugeführt ist„
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13>
d a d u r ei gekennzeichnet, daß mindestens u<m Zuleitungskanal im unteren Zylinderdeckel ein Zweigkan&l zugeordnet ist,
der in der unteren Lage des Kolbens unterhalb der unteren Stirnfläche desselben mündet.
BAD OBiGtNAi.
009822/1283
Dipl.-lrig. Heini Letse·. t'atontanwdl D - 8 Mündien 81. Cosimastrc&t Gl · Telefon: (0811) 48 33 20
j 15. Vorrichtung nach Ansprach 14, dadurch gekenn-I zeichnet, daß in dem Zweigkanal ein Rückschlagventil
j angeordnet ist.
; 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15» d a d u r c
' gekennzeichnet, daß das ausschiebende Ende
der Kolbenstange hohl ausgebildet ist und in einer Gevrinde-
! bohrung den mit der Querstange in Wirkverbindung bringbaren, I mit einer Schraube festverbundenen Körper haltert.
0.9 822/1283
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