DE1813774A1 - Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von photographischen BildernInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von photographisclien
Bildern durch bildweise lielichtung eines Aufzeichnungsiiiaterials,
bestehend aus einen Schichtträger, einer auskopierbaren Silberhalogenidenulsionsschicht mit Silberhalogenidkörnern,
die mehrwertige Ionen eingeschlossen enthalten, einem Halogenakzeptor sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder Deckschichten
mit einer Lichtquelle hoher Intensität, Erhitzen der Emulsions schicht und Entwicklung des bei der bildgerechten Belichtung
erhaltenen latenten Bildes durch Belichtung der Silberhalogenidemulsionsschient
mit Licht vergleichsweise geringer Intensität. Die Erfindung betrifft ferner ein photographisches
Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung des Verfahrens.
Aufzeicianungsmaterialien mit auskopierbaren Silberhalogenidemulsionsschichten
sind bekannt. So werden z. B. in der französischen
Patentschrift 1 456 581 derartige Aufzeichnungsmaterialien mit Silborhalogenidemulsions schichten, deren Silberhalogenidkörner
in. Gegenwart mehrwertiger Metallionen ausgefällt wurden, beschrieben.
ORIGINAL
909832/0965
■ — 2 «·
Diese bekannten Aufzeichnungsmaterialien mit auskopierbaren
Silberhalogeniderauls ionsschichten, deren Silberhalogenidkörner
mehrwertige Ionen eingeschlossen enthalten, besitzen jedoch in bezug auf die Qualität der damit herstellbaren Bilder gewisse
Nachteile. So läßt z. B. die Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit zu wünschen übrig, was sich darin äußert, daß oftmals der Hintergrund der erhaltenen Bildaufzeichnungen in feuchter
Atmosphäre oder bei direkter Berührung mit feuchter Materie, z. B, durch Fingerabdrücke, verfärbt wird. Nachteilig ist ferner,
daß die minimale Dichte der erhaltenen Bilder oftmals zu hoch ist und daß bei längerer Lagerung bei Raumlicht eine Verfärbung
des Bildhintergrundes eintritt. Sollen von den iüldaufzeichnungen
Kopien hergestellt werden, so ist es besonders wichtig, daß eine
Verfärbung des Bildhintergrundes ausgeschaltet oder möglichst gering gehalten wird, da nach den üblichen bekannten Kopierverfahren
in der Regel dunkle Hintergrundfarben ebenso kopiert werden wie schwarze Silberbildbezirke.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein photographisches Auskopierverfahren
anzugeben, das die Herstellung von Bildern mit verbesserter Stabilität gegenüber Feuchtigkeit, mit verbesserter Hintergrundfärbung,
d. h. mit hellen und/oder neutralen Hintergrundfarben, sowie mit geringer, selbst nach längerer Aufbewahrung der
Bilder bei Tageslicht nicht nachteilig beeinflußbarer minimaler Dichte ermöglicht.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Aufzeichnungsmaterialien
mit Silberhalogenidemulsionsschichten, deren Silberhalogenidkörner mehrwertige Metallionen eingeschlossen enthalten
und die ferner einen hitzebeständigen Halogenakzeptor enthalten in Gegenwart bestimmter Stabilisatorvorläuferverbindungen nach
der bildgerechten Belichtung und Aktivierung der Stabilisatorvorläuferverbindungen
überraschenderweise zu sichtbaren Auskopierbildern auf photolytischem Wege entwickelbar sind, wohingegen
derartige Stabilisatorvorläuferverbindungen bei der Entwicklung bildgerecht belichteter Aufzeichnungsniaterialicn mit auskopier-
90 9832/0965
baren Silberhalogenidemulsionsschichten mit Hilfe von Entwicklerverbindungen
die Entwicklung des unbelichteten Silberhalogenides unterbrechen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern durch bildweise Belichtung eines
Aufzeichnungsmaterials, bestehend aus einem Schichtträger, einer auskopierbaren Silberhalogenideinulsionsschicht mit Silberhalogenidkörnern,
die mehrwertige Ionen eingeschlossen enthalten, einem lialogenakzeptor sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder
Deckschichten mit einer Lichtquelle hoher Intensität, Erhitzen der Emulsionsschicht und Entwicklung des bei der bildgerechten
Belichtung erhaltenen latenten Bildes durch Belichtung der SiI-berhalogenidemulsionsschicht
mit Licht vergleichsweise geringer Intensität, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Aufzeichnungsmaterial
verwendet, das in der Silberhalogenidemulsionsschicht eine Stabilisatorvorläuferverbindung und gegebenenfalls
in einer der Schichten einen Aktivator für die Stabilisatorvorläufer
verbindung enthält, oder daß man die Silberhalogenidemulsionsschicht
des Aufzeichnungsmaterials vor der Erhitzung der Emulsionsschicht in einem eine Stabilisatorvorläuferverbindung
enthaltenden Bad badet.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung, bestehend aus einem Schichtträger, einer auskopierbaren Silberhalogenidemulsionsschicht
mit Silberhalogenidkörnern, die mehrwertige Ionen eingeschlossen enthalten, einem lialogenakzeptor
sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder Deckschichten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht
eine Stabilisatorvorläuferverbindung und gegebenenfalls eine der
Schichten des Aufzeichnungsmaterials einen Aktivator für die Stabil
isatorvorlauferverbindung enthält.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung haben sich Stabilisätorvorläuferverbindungen
als vorteilhaft erwiesen, die vor
909832/096b 5^ ORlGiNAl.
der Aktivierung nur einen geringen Stabilisierungseffekt bewirken
und die photolytische Ausbeute und die photolytisch zu erzielende
Dichte der mit Hilfe der auskopierbaren Silberhalogenidemulsionsschiehten
herstellbaren Bilder praktisch nicht verringern. Die Aktivierung kann in üblicher bekannter !/eise, z.B.
mit Hilfe einer freien Base oder durch Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens etwa 900C erfolgen, wobei die Stabilisatorvorläuferverbindung
in eine aktive Form, z. B. in ein freies Mercaptan, abgebaut oder überführt wird*
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als
Stabilisatorvorläuferverbindungen Thioverbindungen mit mindestens
einem an das Schwefelatom gebundenen Alkylrest venrendet. Derartige Stabilisatorvorläuferverbindungen werden, selbst wenn
deren Schwefelatom mit der noch freien Valenz an einen cyclischen Rest gebunden ist, bei der Aktivierung in der Regel zu Mercaptoalkylverbindungen
gespalten. Als besonders vorteilhaft haben sich^atabilisatorvorlauferverbindungen schwefelhaltige Verbindungen
mit linearer Struktur, die keinerlei cyclische Ringe aufweisen, erwiesen.
Typische geeignete Stabilisatorvorläuferverbindunr;en, wie sie
z. B. in der USA-Patentschrift 3 301 678 beschrieben werden, entsprechen den folgenden allgemeinen For:neln A bis D:
A-R-S-C
R1
NH
.9 09832/0 96.5
θ B 3
0OC-R^-
IJiI
R5
»7
C) R — CU - CH 9— C -1?'
0
L2~
L2~
S-R3-Z
„ 10
,12
in denen bedeuten: ^
8 12
R, R , R und xl kurzkettifje Alkylenrestc mit 1 bis 5 iColilen-
stoffato.Tien, z. 13. -!ethylen-, iitliylen-,
i'ropylen-, Butylen-, Isobutylen- und Amylenrcste;
ι J η 2 ,j4 p5
und R" ',iasserstoffatome, kurzkettijrc Alkylreste nit
1 bis 5 Kohlenstoffatouen oder Arylrcstc mit
der im folgenden f.'5r R und R angegebenen Bedeutung;
BAD OFiIQlNAL
909832/096b
A 7
und R Arylreste, ζ. iS. Phenyl- oder iiaph thy Ires te oder
substituierte Arylreste deir-allgemeinen Formel
in der D einen Kitro-, Hydroxy-, Chlor-, Brom-
oder einen kurzkettigen Alkyl- oder Alkoxyrest
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuteti
R und R Cyano- oder Alkoxycarbonylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
im Allcylrest oder Amidoreste der
Formel -
en
X ein Anion oder ein/Säurerest, ζ. B. ein Chlorid-,
X ein Anion oder ein/Säurerest, ζ. B. ein Chlorid-,
Bromid-, Nitrat-, Trichloracctat-, Perchlorat-,
Formiat-, Acetat- oder Aminoacetation;
A einen ilydroxyrest oder einen liest der allgemeinen
Formeln:
R15.
I 17
„13 m - .-»τ λ υ
R ll" \ Il
Ν— . Χθ ^C-S- oder N-C-O-
R1^
in denen R13, It14, R15, R16, R17 und R18 Wasserstoff
atome, kurzkettige Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Arylreste der für R und
R angegebenen Bedeutung sind und X die angegebene Bedeutung hat und
BAD ORiQlNAt 909832/0 9 66
M und Z Hydroxy-, Carboxy- oder primäre, sekundäre oder
in vorteilhafter Weise tertiäre Aminoreste, z.B. ΐ-iorpholino-, Piperidino- oder Pyrrolidinoreste,
oder Dialkylaminoreste mit Alkylresten mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln C und D werden in vorteilhafter
Weise in Form der Salze, z. B. der Hydrochloride, hergestellt, um deren Reinigung zu erleichtern sowie deren Wasserlöslichkeit
zu erhöhen, so daß sie in einfacher Weise photographischen Schichten einverleibt werden können.
Typische geeignete Stabilisatorvorläuferverbindungen der angegebenen
allgemeinen Formeln sind z. B. :
2-iIydroxyäthylisothiuronium-chlorid,
Z-IIydroxyäthylisothiuronium-trichloracetat,
Isothiureidoe igsäure, 2-Isothiureidopropionsäure,
ß-(2-Iiorpholinoäthylthio) H-phenylpropiophenonhydrochlorid,
Z-Äthylaninoäthylisothiuroniuin-cMoridj
2 —llydr oxypropyl is ο thiuronium- tr i chloracetat,
a-Nitrilo-ß-CZ-morpholinoäthylthioJpropionitrilhydrochlorid,
a-Carbäthoxy-ß-(2-morpholinoäthylthio)-3-phenylpropionitril-hydrochlorid,
Äthyl-a-amido-fJ-(2-i:iorpholinoäthylthio)-3-phenylpropionathydrochloridf
Z-Hydroxyäthyl-i-methylisothiuronium-chlorid,
2-iiydroxyäthyl-i-phenylisothiuronium-chlorid und
1-Phenyl-2-isothiureidoessifsäure.
Geeignete Stabilisatorvorläuferverbindungen sind ferner die aus
der USA-Patentschrift 3 220 839 bekannten Isothioharnstoffderivate
der allgemeinen Formeln:
R3
,-Ix f,
C—S—C—COii oder
Ii5 * — ** Π" \TJ/ η
in denen bedeuten:
R1, R2, R3, R4, R5, R6 und R7 Wasserstoffatome oder Kohlenwasser
stoffreste, z. B. Arylreste, wie beispielsweise Phenylreste oder
alkylsubstituierte Phenylreste, oder gegebenenfalls substituierte Alkylreste, wobei
1 2
R und R ferner einzeln Acylreste
R und R ferner einzeln Acylreste
der allgemeinen Formel
in der R einen Alkyirest bedeutet, sein können oder
gemeinsam die zur Bildung eines heterocyclischen Ringes erforderlichen
Atome oder vorzugs\ireise die
zur Bildung eines an die beiden
Stickstoffatome gebundenen Alkylen·
restes R erforderlichen Kohlenstoff- und Wasserstoffatome unter
Bildung eines cyclischen Ringes der allgemeinen Formel:
R8 C-
wobei R in diesem Falle zusätzlich zu den angegebenen Bedeutungen auch
noch ein Acylrest sein kann,
η = mindestens 1, zweckmäßig 1 bis 10,
vorzugsweise 1 bis 3 und
9832/0 96 5
einen Carboxyl-, SuIfonat-, Hydroxyl- oder Aminorest,
oder einen substituierten Aminorest der allgemeinen Formel:
9
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder einen Acylrest bedeuten, oder
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder einen Acylrest bedeuten, oder
deren Salze der allgemeinen Formel: m
R9
oder einen Morpholinorest, wobei gilt, daß Y kein
f\ 7
Carboxylrest ist, wenn η = 1 und R und R Wasserstoffatome
darstellen.
Handelt es sich beiden angegebenen Resten um Alkyl- oder Alkylen
reste, so weisen diese in der Regel 1 bis 20 Kohlenstoffatome,
zweckmäßig 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Typische geeignete
Alkylreste sind z. B. Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, η-Butyl-,
2-Äthylhexyl-, n-Decyl-, Stearyl- oder n-Eicosylreste. Diesen
Alkylresten entsprechende Alkylenreste sind auch als Alkylenreste R geeignet.
Typische geeignete, den angegebenen allgemeinen Formeln entsprechende
Stabilisatorvorläuferverbindungen sind z. B-.
2-S-Thiuroniumäthansulfonat
C-S-CH1CII7-SO-H
3-S-Thiuroniumpropansulfonat:
HN
-S-(QI2) 3—SO3H
η2ν/
4-S-Thiuroniumbutansul£onat:
und
3-S-Tliiuroniummethylpropansulfonat
• C — S —CH-- CH7- CH- S0_H
Als besonders vorteilhafte Stabilisatorvorläuferverbindungen haben sich sulfonathaltige Verbindungen der angegebenen Formeln,
die zur Bildung sog. innerer Salze, wie sie z. B. in der USA-Patentschrift 3 220 839 beschrieben werden, "befähigt sind, erwiesen.
Werden die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatorvorläuferverbindungen
in Silberhalogenidemulsionsschichten einverleibt, so können sie in verschiedenen Konzentrationen vorliegen. Als zweckmäßig
haben sich Konzentrationen von etwa 0,001 Mol bis 1 Mol, vorzugsweise von 0,01 Mol bis 0,1 Mol Stabilisatorvorläuferverbindung
pro Mol Silberhalogenid erwiesen.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Stabilisatorvorläuferverbindungen sind, wie bereits erwähnt, in
saurem oder neutralem Milieu sowie bei den bei der Lagerung und Verarbeitung von photographischen Materialien in der Regel herrschenden
Temperaturen praktisch stabil und inert. Die Aktivierung
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. erfolgt mit Hilfe basischer Lösungen oder vorzugsweise durch Erhitzen
auf Temperaturen von über etwa 93 C. Zur Aktivierung der Stabilisatorvorläuferverbindungen durch Erhitzen des die Stabilisatorvorläuferverbindungen
enthaltenden oder mit einer Stabilisatorvorläuferverbindungen enthaltenden Badlösung gebadeten
Aufzeichnungsmaterials haben sich Temperaturen von etwa 88 bis
26O0C, vorzugsweise von etwa 93 bis 2O4°C, als vorteilhaft erwiesen.
Bei Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials auf Temperaturen im oberen Teil des angegebenen Temperaturbereichs werden die zur
nachfolgenden Entwicklung erforderlichen Zeiten beträchtlich verkürzt, in den meisten Fällen auf eine Zeitspanne von weniger als
etwa 8 Sekunden , in der Regel auf eine Zeitspanne von etwa 1 bis 5 Sekunden.
Erfolgt die Aktivierung der Stabilisatorvorläuferverbindungen durch Erhitzen, so können die sie enthaltenden Aufzeichnungsmaterialien
in üblicher bekannter neise erhitzt werden, z. B. mit Hilfe von Metallwalzen, erhitzten Platten oder durch Bestrahlung
mit Infrarotstrahlen.
Die Stabilisierung des belichteten Aufzeichnungsmaterials soll
in der Regel innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne erfolgen. Die zur Aktivierung der Stabilisatorvorläuferverbindungen erforderliche
optimale Erhitzungszeit, die von verschiedenen Faktoren, z. B. von der angewandten Temperatur sowie , ,an gegebenenfalls
im Aufzeichnungsmaterial vorhandenen Zusäten abhängt, kann in
üblicher bekannter Vfeise leicht bestimmt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung ist es oftmals vorteilhaft,
ein Aufzeichnungsmaterial zu verwenden, das in einer der Schichten einen Aktivator oder eine Aktivatorvorläuferverbindung
für die Stabilisatorvorläuferverbindung enthält. Typische geeignete derartige Aktivatorvorläuferverbindungen, die
den Abbau oder die Oberführung der Stabilisatorvorläuferverbindung
in eine aktive Form erleichtern, sind z. B. Guanidiniumsalze,
beispielsweise Diguanidiniumglutarat, -succinat, -malonat, -adipat, -pimelat oder -itaconat sowie Monoguanidiniummalonat,
909832/096B
-succinat oder -trichloracetat, die sich beim Erhitzen unter
Bildung der freien Base zersetzen.
Zur Verhütung einer unerwünschten vorzeitigen Stabilisierung sollten die Aufzeichnungsmaterialien, die durch anorganische
Alkalien, z. B. Alkalimetallhydroxyde, beispielsweise Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd, sowie durch Alkalimetallcarbonate,
beispielsweise Natriumcarbonat, aktivierbare Stabilisatorvorläuferverbindungen enthalten, vor dem Erhitzen und der Photoentwicklung
nicht mit derartigen alkalischen Verbindungen in Berührung gebracht werden, sondern gegebenenfalls erst nach der
Photoentwicklung mit Hilfe derartiger alkalischer Verbindungen stabilisiert werden.
Die Stabilisatorvorläuferverbindungen sowie die Aktivatorvorläuferverbindungen
und Aktivatoren können den photographischen Emulsionen und den in den Aufzeichnungsmaterialien vorhandenen
Schichten in üblicher bekannter Weise einverleibt werden» So können sie z, B. in geeigneten Lösungsmitteln gelöst und in Form
von Lösungen den Beschichtungsmassen zugesetzt werden oder sie können in Form von Dispersionen den Beschichtungsmassen einverleibt
werden. Als hierfür geeignet.haben sich Verfahren erwiesen,
die den aus den USA-Patentschriften 2 320 227 und 2 801 171 bekannten
Verfahren zum Einverleiben von Farbkupplern in photographische Emulsionen entsprechen. Zur Erleichterung der Zugabe
können gegebenenfalls mit den vorhandenen Komponenten mischbare Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel verwendet werden.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung werden, wie bereits erwähnt, Aufzeichnungsmaterialien mit Silberhalogenidemulsionsschichten,
deren Silberhalogenidkörner mehrwertige Metallionen oder -atome eingeschlossen enthalten, verwendet. Zur Herstellung
derartiger Silberhalogenidkörner werden diese in der Regel in Gegenitfart mehrwertiger Hetallionen, vorzugsweise in einem sauren
Medium, ausgefällt. Typische, derartige Silberhalogenidkörner
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enthaltende Emulsionen werden z. B, in der französischen Patentschrift
1 456 581 sowie in der deutschen Patentschrift .... (Patentanmeldung P 17 72 026.2) beschrieben. Aufzeichnungsmaterialien
mit derartigen Emulsionen haben sich zur Aufzeichnung , elektromagnetischer Strahlungen, ζ. Βϊvon Elektronen-, Licht-
und Röntgenstrahlen, als vorteilhaft erwiesen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Silberhalogenidemulsionsschichten
Silberhalogenidkörner auf, die 3-wertige Metallionen eingeschlossen enthalten,
Die in den Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung enthal- ,m
tenen Halogenakzeptoren sind in der Regel den Silberhalogenidkörnern benachbart angeordnet. Als geeignete Ilalogenakzeptoren
haben sich Verbindungen erwiesen, die die photolytische Ausbeute, die z. B. mit Hilfe radiographischer Analysen bestimmbar ist,
und/oder die photolytische Dichte einer auskopierbaren Emulsionsschicht erhöhen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, als Ilalogenakzeptoren
stickstoffhaltige Verbindungen, wie sie z. B. in der französishen
Patentschrift 1 456 581 beschrieben werden, vorzugsweise Urazole, wie sie z. B. in der französischen Patentschrift 1 450 984 beschrieben
werden, zu verwenden. Typische, als ISLogenakzeptoren geeignete Urazole sind-ζ. B. Urazol-natriumsalz, Urazol» 3-Thio- M
urazol, 3,5-Dithiourazol, 3,5-Dithiourazol-hydrazinsalz, 4-Irainourazol-hydrazinsalz,
4-(1-Naphthyl)urazol, 4-Äthylurazol, T-Phenylurazol,
4-Phenylurazol, 1-Butylurazol, 1-Octylurazol,
4-Butyl-3,5-dithiourazol, 1,4-Diphenylurazol, 1,4-Dibutylurazol,
1,4-Dibutyl-3,5-dithiourazol, 1,4-Diphenyl-3,5-dithiourazol,
1 -Äthyl-4-phenylurazol, 1-Ä'thyl-4-phenyl-3,5-dithiourazol, 3-Thio-5-iminourazol
und 3,5-Diselenourazol.
Gemäß einer bevorzugten Aus füll rungs form der Erfindung, nach der
die Stabilisatorvorläuferverbindung durch Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials aktiviert wird, wird ein bei der Aktivierungstem-
909832/0 9 65
peratur beständiger und seine Aktivität auch nach dem Erhitzen voll entfaltender Halogenakzeptor verwendet. Geeignete derartige
Halogenakzeptoren sind z. Bi Metallsalze und cyclische Verbindungen
mit einer Oxo- oder Thionfunktion am Ring sowie deren
tautomere Verbindungen. Typische geeignete derartige cyclische Verbindungen sind z. B. die angegebenen Urazolverbindungen.
Die Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können Silberhalogenidemulsionsschichten
mit den üblichen bekannten.Kolloiden als Bindemittel enthalten. Typische geeignete hydrophile Kolloide
sind z. B. Gelatine, kolloidales Albumin, Polysaccharide und ^ Cellulosederivate, ferner synthetische Harze, ζ. Β. Polyvinyl-Verbindungen,
beispielsweise Polyvinylalkohole, sowie. Acrylamidpolymerisate.
Neben den hydrophilen Kolloiden können die Bindemittel auch hydrophobe Kolloide, z. B. dispergierte polymerisierte
Vinylverbindungen, insbesondere solche, die die Dimensionsstabilität
photographischer Aufzeichnungsmaterialien erhöhen, enthalten. Typische geeignete derartige hydrophobe
Kolloide sind z. B. wasserunlösliche Polymerisate von Alkylacrylaten
oder -methacrylaten, Acrylsäure und Sulfoalkylacrylaten oder - methacrylaten.
Die Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können die ver-A
schiedensten der üblichen bekannten Schichtträger enthalten. Typische geeignete Schichtträger sind z, B. Schichtträger aus
Glas, Metallen, Papier, mit Polyäthylen oder Polypropylen überzogenem Papier, ferner Folien aus Kunstharzen, z. B. aus Cellulosenitraten,
Celluloseacetaten, Polyvinylacetalen, Polystyrolen und Polyäthylenterephthalaten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die die
Anwendung hoher Temperaturen ermöglicht, werden Aufzeichnungsmäterialien
mit Schichtträgern, deren Ilitzedeformationstemperatur sowohl in Längs- als auch in Querrichtung mindestens 1600C,
vorzugs\veise 1800C, beträgt, verwendet. Die Hitzedeformations-•
temperatur der Schichtträger kann z. B. nach der Testmethode
909832/096S
. ASTM-D-1637-61 bestimmt werden. Als besonders vorteilhaft haben
sich hcbeaxfiüax Schichtträger erwiesen, die aus hitzegehärteten
Polyestern, z. B. aus Polyäthylenterephthalaten oder Gyclohexylendimethylenterephthalaten,
sowie aus hochteriperaturbeständigen Polyimiden oder hitzebeständigen Polycarbonaten bestehen.
Die bildgerecht belichteten Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung sind z. B. nach dem in der französischen Patentschrift
1 490 026 beschriebenen Verfahren durch Belichtung entwickelbar. Bei derartigen Entwicklungsverfahren wird z. B. durch bildge- μ
rechte Belichtung in der Silberhalogenidemulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials ein latentes Bild erzeugt, das bildgerecht
belichtete Aufzeichnungsmaterial auf eine Temperatur von mindestens etwa 1SO0C erhitzt und anschließend das erhitzte Aufzeichnungsmaterial bis zur Bildung eines sichtbaren Bildes
gleichmäßig belichtet. Durch das Erhitzen wird das unbelichtete Silberhalogenid inaktiviert, wodurch das Auskopieren der Nicht-Bildbezirke
unterdrückt und die minimale Dichte der Bildaufzeichnungen niedrig gehalten wird. In dieser T.'eise hergestellte Bilder
weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber durch Feuchtigkeit bedingte Verfärbung, eine vorteilhafte Hintergrundfarbe
sowie eine hohe Stabilität gegenüber durch Einwirkung von Tageslicht bedingte Verfärbung des Hintergrundes auf. M
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Nach iiutXXJt einem hierfür geeigneten
fcKXQ&KXgfcKKKK Verfahren wurde eine strahlungsempfindliche GeIatine-Silberbromjodidemulsion,
deren Halogenidkomponente zu 94 MoI-I aus Bromid und zu 6 Mol-% aus Jodid bestand, und deren
Silberhalogenidkörner mehrwertige Ionen eingeschlossen enthielten,
hergestellt. Die erhaltene Emulsion wurde auf einen Schichtträger aufgebracht.
909832/0965
Eine Probe des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurde zur Hälfte,
d. h. in den als 3 und 4 bezeichneten Bezirken, 1 Minute lang
T i 4· Λ γ·
in einer Lösung, die pro ϊ 19,8 g 3-S-Thiouroniumpropansulfonat
enthielt, gebadet.' Nach dem Trocknen der Filmprobe wurde ein Teil
derselben zur Erzielung der maximalen Dichte in den mit 1 und
bezeichneten Bezirken Wolframlicht exponiert. Die mit 2 und 4
bezeichneten .Bezirke wurden nicht belichtet.
Danach wurde die gesamte Filmprobe erhitzt, indem deren Frontseite
4 Sekunden lang mit einem mit Teflon überzogenen, auf 23(
erhitzten Heizblock in Berührung gebracht wurde.
Danach wurde die erhitzte Probe 15 Minuten lang einem Tageslichtfluoreszenzlicht von 250 Fußkerzen exponiert, worauf die gesamte
photolysierte Filmprobe 10 Sekunden lang in Wasser getränkt wurde. Nach dem Trocknen xvurde die Probe erneut 1 Stunde lang bei
250 Fußkerzen photolysiert.
Zur Herstellung einer Vergleichsprobe wurde eine Probe des gleichen
Aufzeichnungsmaterials vor der Belichtung und dem Erhitzen in einem Teil des gesamten Bereichs in Wasser gebadet.
Die einzelnen Bezirke der wie angegeben behandelten Filmproben wurden in bezug auf die gebildete Farbe sowie auf die Farbtiefe
des gebildeten Farbstoffes getestet,. Die Bewertung der Farbdichte
erfolgte aufgrund einer 7-Punktskala, wobei 1 die he Este und 7 die dunkelste Farbschattierung bedeutet. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben. Die in Klammern aufgeführten Zahlen bezeichnen die gefundene Farbdichte.
909832/ 0-965
Stabilisator | Belichtung mit WoIframlicht |
Farbe | |
Bezirk 1 | keiner | X (Dmax) | (7) blau |
Bezirk 2 | keiner | (Dffiin) | (3) rot |
Bezirk 3 | X- | X (Dmax) | (7) blau |
Bezirk 4 | X | (Dmin) | (1) blau |
Vergleichsprobe (gebadet) |
keiner | (D .) | (7) blau (4) rot |
Vergleichsprobe | keiner | (D ) | (7) blau |
(nicht gebadet) | (D . ) | (2) rot | |
Beispiel 2 |
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Emulsion
hergestellt und auf einen Schichtträger aufgetragen. Proben des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurden mit den in Tabelle I
aufgeführten Stabilisatorvorläuferverbindungen behandelt.
2-nydrocypropylisothiuröniumtrichloroacetat
3-Isothiureidopropionsäure 2-S-Thiuroniumäthansulfonat
3-5-Thiuoriniura-i-methylpropansulfonat
4-S-Thiuroniumbutansulfonat
Konzentration 29,9 g/l
14,8 g/l
18,4 g/l
21,2 g/l
21,2 g/l
Die behandelten Filmproben wurden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren auf 23O0C erhitzt und danach photolysiert.
In den die Stabilisatorvorläuferverbindungen enthaltenden Bezirken
der Filmproben wurden keine roten Farbstoffe auskopiert, wo-
909832/0968
hingegen in den stabilisatorfreien Bezirken der Filmproben rote
Farbstoffe in einer Dichte von mindestens 0,5 gebildet wurden.
Entsprechend, vorteilhafte Ergebnisse wurden erhalten, wenn in
Silberhalogenidemulsionsschichten als Halogenakzeptoren Urazol, 3-Thiourazol, 3,5-Dithiourazol, 4-Iminourazolhydrazinsalz,Ö3-Thio·
5-iminourazol oder 1,4-Diphenylurazol einverleibt wurde.
Beispiel 3
- ·.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Silberbromjodidemulsion
unter Ausfällung der Silberhalogenidkörner in Gegenwart von mehrwertigen Metallionen hergestellt. Proben der
erhaltenen Emulsion wurden pro Mol Silber mit 0,100 mg, 1g, 10g
bzw. 100 g 3-S-Thiuroniumpropansulfonat versetzt. Die erhaltenen Emulsionsproben \\mrden auf Schichtträger aufgetragen, worauf die
erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien durch einen Stufenkeil wolframlicht exponiert und danach 4 Sekunden lang auf 23O0C erhitzt
wurden. Die erhitzten Filmproben wurden 5 Minuten lang bei 250
Fußkerzen photolysiert. Danach wurden die Proben 15 Sekunden lang in der Weise in Wasser getaucht, daß ein Teil jeder Belichtungsstufe
baietzt wurde, worauf die Filmproben getrocknet und erneut
1 Stunde lang photolysiert wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt·
T a be lie II
Stabilisator
g/Mol Ag
g/Mol Ag
0.1
1
1
Entsprechend vorteilhafte Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Silberhalogenidkörner
der zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien
909832/096B
D . der trockenen | D . der befeuch |
Bezirke | teten Bezirke |
0.19 | 0.26 |
0.18 | 0.26 |
0.18 | 0.27 |
0.19 | 0.21 |
0.20 | 0.20 |
verwendeten Emulsionen in Gegenwart von Iridiuinionen ausgefällt
wurden.
909832/096S
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern durch bildweise Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials, bestehend aus einem Schichtträger, einer auskopierbaren Silberhalogenidemulsionsschicht mit Silberhalogenidkörnern, die mehrwertige Ionen eingeschlossen enthalten, einem Halogenakzeptor sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder Deckschichten mit einer Lichtquelle hoher Intensität, Erhitzen der Emulsionsschicht und Entwicklung des bei der bildgerechten Belichtung, erhalte-nen latenten Bildes durch Belichtung der Silberhalogenidemulsionsschicht mit Licht vergleichsweise geringer Intensität, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, das in der Silberhalogenidemulsionsschicht eine Stabilisatorvorläuferverbindung und gegebenenfalls in einer der Schichten einen Aktivator für die Stabilisatorvorläuferverbindung enthält oder daß man die Silberhalogenidemulsionschicht des Aufzeichnungsmaterials vor der Erhitzung der Emulsionsschicht in einem eine Stabilisatorvorläuferverbindung enthaltenden Bad badet.2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Schichtträger, einer auskopierbaren Silberhalogenidemulsionsschicht mit Silberhalogenidkörnern, die mehrwertige Ionen eingeschlossen enthalten, einem Halogenakzeptor sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder Deckschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemuls ionsschicht eine Stabilisatorvorläuferverbindung und gegebenenfalls eine der Schichten des Aufzeichnungsmate-vprläuferverbindung rials eine-. Aktivatorrfür die Stabilisatorvorläuferverbindung enthält.909832/09653. Pliotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht als Stabilisatorvorläuferverbindung eine Thioverbindung mit mindestens einem an das Schwefelatom der Thiogruppe gebundenen Alkylrest enthält.4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht als Stabilisatorvorläuferverbindung eine Isothioharnstoffverbindung einer der folgenden allgemeinen Formeln:R4 R3R2— N f° R2_N f RÖC—S—C-C-OII oder C— S — C — CC)-_n/ 1S p1_n/ 1S !R5 R7enthält, in denen bedeuten:R3, R4, R5,R. und R jeweils ein Wasserstoff atom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder einen gegebenenfalls substituierten ΧΚαϋφΧΚ£ϊϊ£ Arylrest;1 2
R und R einzeln Wasserstoffatome, gegebenenfallssubstituierte Alkylreste mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituierte Phenylreste, Acylreste der allgemeinen Formel Dain der Il für einen Alkylrest mit 1 bis Kohlenstoffatomen steht, oder 909832/0966gemeinsam die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Ringes erforderlichen
At ome;Y einen gegebenenfalls substituierten Amino·rest oder einen Carboxyl-, Sulfonyl- oder Hydroxylrest undη = 1 bis 10,5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht als Stabilisatorvorläuferverbindung eine Isothioharnstoff verbindung der FormelH0N2 \C-S-(CK0) r—SO-HI-IN ^
enthält.6. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht die Stabilisatorvorläuferverbindung in einer Konzentration von etwa 0,001 bis 1 Mol pro Mol Silberhalogenid enthält.7. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 bis6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ilalogenakzeptor einen üblichen, aus einem Metallsalz oder einer cyclischen, durch einen Oxo- oder Thionrest ringsubstituierten Verbindung bestehenden rlalogenakzeptor enthält.909832/09658. Phtographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 bis7, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ilalogenakzeptor eine Urazol verbindung oder ein' 3,5-Dithiourazolhydrazinsalz enthält.9t Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 bis8, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht Silberhalogenidkörner mit darin eingeschlossenen trivalenten Metallionen enthält.10. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht Silberhalogenidkörner mit darin eingeschlossenen Wismutionen enthält.11. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 bis TO, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht Silberhalogenidkörner enthält, deren Halogenidkomponente überwiegend aus Bromid besteht.12. Photographis dies Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 bis It, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials eine Hitzedeformationstemperatur von mindestens 160°C besitzt.909832/0965
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