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"Vorrichtung zum Brennen von Schinken" Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Brennen von Schinken o.dgl. Gegenstände.
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insbesondere bei Schinken ist es häufig üblich, auf den Schingen,
und zwer auf die Schwerte des Schinkens das Zeichen aus des Schicken der Wellenden
betriebes einzubrenne , wobei für dessen Vorgang bis heute test; einer weitgehenden
maschinellen Herstellung der Schinken noch Handarbeit erforderlich ist. Hierbei
ist es notwendig, daß der häufig nicht sehr einfach zu hand@@@ende Brensstempel
auf die erforderliche
Tenperatur erhitzt wird, dann von Hand auf
die Schwarte tes Schinkens aufgesetzt und eingepresst wird, wobei nach Einbrennen
des Signums der Brennstempel abgenommen werden kann und der Schinken a.uf dein Fließband
weitergefördert wird, urit in einer nachfolgenden Station weiterbearbeitet zu werden,
z.B. um verpackt zu werden.
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Abgesehen von der Zeit und damit lohnintensiven bisherigen Arbeitsweise
hat die bisherige Arbeitsweise den Nachteil, daß die eingebrannten Zeichen keineswegs
gleich sind, sondern von der Tüchtigkeit und der Erfahrenheit des den Brennstempel
betätigenden Arbeiters abhängen. Auch konnte nit der bisherigen Arbeitsweise die
Arbeitsgeschwindigkeit der vorgescha.lteten und nachgeschalteten Arbeitsstationen
nicht erreicht werden, so daß häufig auf das Einbrennen des Zeichens verzichtet
wird, um die erforderliche Fließbandgeschwindigkeit, d.h. also Produktionsgeschwindigkeit,
sicherzustellen.
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der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese der bisherigen Arbeitsweise
anhaftenden Nachteile zu vermeiden, und die Erfindung befaßt sich daher mit einer
Vorrichtung zum Einbrennen von Zeichen auf Schinken. Selbstverständlich ist die
Erfindung nicht auf das Einbrennen der Zeichen auf Schinken beschränkt, sondern
es können anstelle der
Schinken selbstverständlich auch ähnliche
Gegenstande bearbeitet werden, bei denen die gleichen Problemstellungen auftreten.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist durch einen drehbar gelagerten
und impulsweise angetriebenen Aufnahmetisch gekennzeichnet sowie einen oberhalb
des Aufnahmetisches heb- und senkbar angeordneten Brennstempel, der sich zwangsläufig
in Abhängigkeit der Drehbewegung des tisches auf den zu brennenden Gegenstand absenkt.
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Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, einen im weseitlichen
runden, mit zur Aufnahme des zu brennenden Gegenstandes ausgebildeten Aufnahmefächern
versehenen Arbeitstisch einzusetzen. Der im wesentlichen runde oder in Anpassung
an die Anzahl der Aufnahmefächer polygonal ausgebildete Arbeitstisch hat gegenüber
einem langgestreckten Arbeitstisch den wesentlichen Vorteil, daß dieser Tisch einer
relativ geringen Haum bei hoher Aufnahmeleistung neansprucht und daß weiterhin das
TIeranfrihren des die 'chinken zuliefernden Fließbandes und die Heranführung des
die Schinken abnehmenden Fließbandes beliebig ist, da beide Bänder beliebig als
Tangente an den Arbeitstisch geführt werden können.
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Das Absenken des Brenners und die Drehbewegung des Tisches erfolgen
beide impulsweise, wobei weiterhin im Gleichtakt mit diesen Impulsen gemäß der Erfindung
ein Auswerfer vorgesehen ist, der die fertig bearbeiteten Gegenstände aus den Aufnahme
fächern des Arbeitatisches auswirft und auf ein Abförderband übergibt.
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Hit dem erfindungsgemäßen Tisch ist also ein vollautornatisches Brennen
der Schinken möglich, wobei die Betätigungsperson lediglich für die Übergabe der
Schinken vom Zulieferband auf den Arbeitstisch Sorge tragen muß.
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Gemäß einem weiteren kerkinal der Erfindung wird vorzugsweise ein
gasbeheizter Brennstempel eingesetzt, der in einem schinkenverarbeiterden 3etrieb
gegenüber einem elektrischen Brennstempel erhebliche Vorteile aufweist, da es keine
Isolationsschwierigkeiten bei Gas gibt.
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Der Brennstempel ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwecks
Anpassung an Unebenheiten des zu brennenden Gegenstandes allseits beweglich gelagert,
wobei der Brennstempel nach oben als offener Topf ausgebildet ist, dessen Abstand
zur Brennermündung sich in Abhängigkeit von der Arbeits- oder Ruhestellung verändert.
In den Wandungen des Brennertopfes sind Öffnungen angeordnet, wobei der Brenner
eine
Brennermündung aufweist, die im wesentlichen der Breite des Brennertopfes entspricht.
Zusätzliche Wärmeleitrippen können außerdem im Brennertopf angeordnet werden.
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Durch die bewegliche Lagerung des Brennertopfes ist die Anpassung
an die unterschiedliche Oberflächenforrn des Schinkens gewährleistet. Dadurch, daß
der Abstand der Bodenfläche des Brennertopfes von der Brennermündung in Abhängigkeit
von der Arbeits- oder Ruhestellung des Brennertopfes veränderbar ist, wird erreicht,
daß die erhitzung des eigentlichen Brennstempels nur dann stark ist, wenn der Brennstempel
mit den Schinken, d.h. mit der Schwarte des Schinken, in Kontakt kommt. Diese nur
in der Arbeitsstellung des Brennstempels erfolgende Erhitzung kann weiterhin dadurch
verbessert werden, daß ein in Abhängigkeit von der Stellung des Brennertopfes, d.h.
von der Arbeits- oder Ruhestellung des Brennertopfes, gesteuertes Regelventil für
die Brenngasmenge vorgesehen ist.
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dadurch, daß gemäß der Erfindung in der Wandung des eigentlichen Brennertopfes
Öffnungen vorgesehen sind, wird erreicht, daß in dem Fall, wenn die Brenner tief
in dem Brenriertopf abgesenkt sind, die erforderliche Buftzufahrung möglich ist,
d.h. der für den Brennvorgang erforderliche Sauerstoff kann durch die Öffnungen
in der Topfwandung
ohne Schwierigkeiten zugeführt werden, und daß
in der angehobenen Stellung des Brenners, d.h. wenn die Bodenwand des Brennertopfes
weit von der Brennermündung entfernt ist, eine Kühlung des eigentlichen Brennstempels
erfolgen kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibuag anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
hervor, auf das die Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt ist. In der Zeichnung
zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Pig. 2 eine Draufsicht
auf die erfinduisgeniäße Vorrichtung, Fig. 3 eine Ansicht in größerem Maßstab auf
die Vorrichtung zur Erzielung der Impulsbewegung des Arbeitstisches, Pig. 4 in größerem
Maßstab eine Ansicht auf den Brennstempel und Fig. 5 einen Schnitt durch den Brennstempel
gemäß Fig. 4.
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In der Zeichnung ist mit 1 allgemein der Arbeitstisch bezeichnet,
der drehbar auf einem Grundgestell 2 angeordnet
ist, das bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel a.us drei Trägern 3, 4 und 5 besteht, wobei der
Träger 3 über die Ebene des Arbeitstisohes hinaus verlängert ist und den eigentlichen
Brennstempel 6 trägt.
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Der Arbeitstisch 1 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus sechs einzelnen Aufnahmefächern 7, die in etwa der Form des zu bearbeitenden
Gegenstandes angepaßt sind, d.h. im vorliegenden Fall etwa an die Form eines Schinkens
ausgeformt sind. Auf der Oberseite des über den Umfang des Lrbeitstisches 1 vorstehenden
Trägers 5 sind die erforderlichen Bedienungsschalter 8 und 9 zur betätigung der
Binrichtung vorgesehen, wobei beispielsweise der Schalter 8 die Menge des zuströmenden
Gases regelt und der Schalter 9 die Drehbewegung des fisches steuert. Auf der Oberseite
des Trägers 4 ist ein Auswerfer io drehbar gelagert, der automatisch im Impuls der
Drehbewegung des Tisches 1 und im Impuls der Absenkbewegung des Brennstempels 6
derart betätigt wird, daß er das in dem unter ihm angeordneten Pach liegende Brenngut
auswirft.
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In Fig. 1 ist die unterhalb des Arbeitstisches angeordnete Energiequelle
zu erkennen, die im vorliegenden Fall aus einer Gasflasche 11 besteht, die über
die Leitung 12 den Brenner mit Brennenergie beschickt.
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Die Absenkbewegung des eigentlichen Brennstempels 6 erfolgt durch
den Hubzylinder 13, der fest am Träger 3 angeordnet ist und dessen Kolbenstange
14 mit einer Trägerstange 15 verbunden ist, die gegenüber der Oberfläche des Arbeitstisches
1 pa.rallel auf und ab verschiebbar ist. Un diese Parallelität der Trägerstange
15 zu wahren, ist dieselbe über entsprechende Gleitführungen 16 und 17 an entsprechenden
Führungsstempeln 18 und 19 geführt.
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Die impulsweise Bewegung des eigentlichen Arbeitatisches 1 wird durch
zwei Zylinder sichergestellt, von denen in Fig. 1 der große Betätigungszylinder
20 erkennbar ist. Unterhalb des Tisches ist eine Nockenscheibe 21 vorgesehen, die
fest mit der Tischplatte 1 verbunden und drehbar auf dem Träger 22 gelagert ist.
Diese l^Tockenscheibe 21 weist eine der Anzahl der AuEnahmefächer 7 entsprechende
Anzahl von Ausrehmungen 23 auf, in die zwei Nockanrollen 24 und 25 eingreifen. Die
Nockenrolle 24 ist über einen Hebelarm 26 a.n einem Steuerarm 27 angeordnet und
wird in Richtung auf diesen Steuera.rm zu, d.h. in die entsprechend zugeordnete
Ausnehmung 23, durch eine Zugfeder 28 eingezogen.
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Am Steuerarm 27 ist weiterhin ein Stößel 29 angeordnet, der mit einer
Zugfeder 3o in Verbindung steht, die bestrebt ist, den Stößel 29 von seiner in Fig.
3 dargestellten Anlage
an dar Mockenrolle 24 wegzubewegen. Diese
Bewegung des Stößels wird durch einen Zughebel 31 verhindert, der an einem Kniehebel
32 drehbar gelagert ist. Der Kniehebel 32 ist um den Festpunkt 33 schwenkbar und
weist an seinem dem Anschlußpunkt des Zughebels 31 entgegengesetzten Ende die Nockenrolle
25 auf, Zwischen der Nockenrolle 25 und dem Festpunkt 33 greift ein Zylinder 34
an, bei dessen Betätigung die Rolle 25 aus der ihr zugeordneten Ausnehmung 23 herausbewegt
wird, der Zughebel 31 in der Zeichnung nach links vorbewegt wird, so daß dadurch
der Stößel 29 die Nockenrolle 24 freigibt, so daß nunmehr die Nockenrolle 24 aufgrund
ihrer Befestigung über den Hebelarm 26 am Steuerarm 27 bewegt werden kann, wenn
gleichzeitig der Zylinder 20 betätigt wird, dessen Kolbenstange 35 am Steuerarm
angreift.
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Es ist ersichtlich, daß durch diese Konstruktion eine impulsweite
Vorbelegung des Arbeitatisches dadurch möglich ist, daß durch Ausfahren der Kolbenstange
35 die Nockenscheibe 21 in Richtung des Pfeiles F1 bewegt wird, wobei bei der Zurückbewegung
der Kolbenstange 35 und Betätigung des Zylinders 34 ein Auslösen der Rollen 24 und
25 aus den zugeordneten Ausnehmungen möglich ist.
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Der eigentliche Brennstempel ist in der Fig. 4 und 5 dargestellt und
besteht aus dem eigentlichen Brennertopf 40,
der an der Trägers
tange 41 geführt ist. Die Trägerstange 41 weist einen Kugelkopf 42 auf, der in eine
entsprechende Lagerung 44 eingreift, die in der bodenseite 43 des Brennertopfes
vorgesehen ist. Gehalten wird der Brennertopf an vier Haltestreben 45, die über
entsprechende Verbindungsmittel rnit der Trägerstange 15 verbunden sind. An uer
Oberseite des Brennerkopfes ist ein lLing von Kühlrippen 46 vorgesehen, die eine
unzulässige Erhitzung der Trägereinrichtungen verhindern. Die Zuführung des Brenngases
erfolgt über die Zuführungsleitung 12 zu den eigentlichen Brennermündungen 47 und
48. Diese Brennermündungen 47 und 48 richten ihre Flamme auf die Bodenseite des
Brennertopfes und erhitzen dadurch die an der Unterseite des Brennertopfes vorgesehene
Patrize 49 des Brenners.
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Aus der Darstellung in den Fig. 4 und 5 ist erkennbar, daß der eigentliche
Brennertopf 40 gegenüber der fest angeordneten Trägerstange 15 in der Höhe dadurch
bewegt werden kann, daß die Haltestreben 45 in ihren Halterungell 50 verschiebbar
gelagert sind. Aufgrund des Eigengewichtes des eigentlichen Brennertopfes 40 hängt
also der Brennertopf 40 immer in einer Stellung, in welcher die Brennermündungen
47 und 48 relativ weit von der inneren Fläche der Bodenseite 43 entfernt sind. Wird
nunmehr der Brenner abgelenkt und gelangt die Patrize 49 mit der Oberseite des Schinken,
d.h.
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der Schwarte, in Kontakt, so ka.nn nunmehr der 3rennertopf sich in
Richtung auf die Brennermündungen 47 und 48 zubewegen, solange bis die Kugel 42
an der Unterseite ihrer zugeordneten Lagerung 44 anliegt, hierbei gelangen die Brennermündungen
47 und 48 relativ nahe an die innere Fläche der Bodenseite 43 und üben dadurch eine
starke 3rhitzung auf die eigentliche Patrize 49 aus. Der in dieser Lage erforderliche
Sauerstoff für den Verbrennungsvorgang kann durch die in Fig. 4 und 5 erkennbaren
Offnungen 51 ohne Schwierigkeiten zugeführt werden.
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Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist wie folgt: Die in die
einzelnen Aufralimefächer 7 eingelegten Schinken werden durch die impulsweise Drehbewegung
des Tisches in den Bereich unterhalb des Brennstempels geführt und in dem Augenblick,
wenn sich ein Fach unterhalt des Brennstempels befindet, wird die Drehbewegung des
Tisches stillgesetzt und gleichzeitig der Brennstempel auf die Oberseite des Schinkens
abgesenkt. Befindet sich in der Zuführungsleitung für das Brenngas ein Steuerventil,
so wird dieses Steuerventil in diesem Augenblick voll geöffnet, so daß die Brenner
mit ihrer höchsten Leistung brennen und eine schnelle Erhitzung der eigentlichen
Patrize 49 hervorrufen, die sich aufgrund des Gewichtes des Brennstempels und des
zusätzlich ausgeübten Druckes tief in die Schwarte
des Schinkens
einbrennt. Beim Anheben des Brennstempels 6 gelangen die Brenner in ihre entfernte
IJa.ge, die Brarnleistung ka.nn reduziert werden und gleichzeitig führt der Tisch
eine weitere Drehbewegung aus, so daß nunmehr der Schinken in den Bereich des Auswerfers
1o gelangt, der automatisch entsprechend gesteuert betätigt eine Bewegung des Schinkens
aus dem Aufnahmefach 7 heraus auf das zugeordnete Aufnahmeband ermöglicht.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen.
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Patentansprüche: