DE181253C - - Google Patents
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- DE181253C DE181253C DENDAT181253D DE181253DA DE181253C DE 181253 C DE181253 C DE 181253C DE NDAT181253 D DENDAT181253 D DE NDAT181253D DE 181253D A DE181253D A DE 181253DA DE 181253 C DE181253 C DE 181253C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
- B60T8/1893—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution especially adapted for railway vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV^ 181253 -KLASSE
20/. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist ein Steuerventil für Eisenbahnbremsen, bei welchem die
Bremsen durch das Gewicht der Last angepreßt werden, während das Lösen der Bremsen
durch einen die Wagenlast anhebenden und mit einem Hilfsluftbehälter in Verbindung
stehenden Druckzylinder bewirkt wird. Dieses Steuerventil, das dem Leitungs- und Lösezylinderdruck
ausgesetzt ist, ist im wesentliehen dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkolben eine Verbindung zwischen einem Hilfsluftbehälter und dem Druckzylinder überwacht,
die beim Lösen der Bremse zur Ladung des Druckzylinders geöffnet wird.
Die Fig. i, 2 und 3 zeigen das Steuerventil im senkrechten Schnitt in der Lösestellung.
Notbremsstellung und Betriebsbremsstellung, Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Kolbens des Steuerventils. Fig. 5
ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des den Hilfsluftbehälter mit
dem Druckzylinder verbindenden Ventils. Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen eine zweite
Ausführungsform des Steuerventils im senkrechten Schnitt in der Lösestellung, Notbremsstellung
und Betriebsbremsstellung.
Jedes Fahrzeug ist mit einem Hilfsluftbehälter und einem Druckzylinder versehen.
Der Druckzylinder steht mit dem Hilfsluftbehälter durch ein selbsttätiges Steuerventil
in Verbindung, auf dessen eine Seite der in der Zugleitung herrschende und auf dessen
andere Seite der im Druckzylinder herrschende Druck wirkt. Durch Änderung dieser
Drucke mittels des Führerbremsventils kann das Ventil selbsttätig in jeder Richtung verschoben
werden. Außer den beiden Stellungen, in welche das Ventil durch Handhabung des Führerbremsventils gebracht werden kann,
kann es unter gewissen Umständen auch selbsttätig eine dritte Stellung einnehmen, und
bei diesen drei Bewegungen ruft es die verschiedenen Wirkungen hervor.
Das Ventilgehäuse besteht (Fig. 1, 2 und 3) aus den beiden gleichen Hälften 68 und 69,
die die Kammer 70 bilden, in der der Kolben 71 verschiebbar ist.
Die Kammer 70 steht auf der einen Seite des Kolbens 71 durch das Zweigrohr 63 mit
der Zugleitung 62 und auf der anderen Seite des Kolbens durch das Rohr 72 mit dem
Druck- oder Lösezylinder in Verbindung.
Die Kammer 70 steht ferner auf jeder Seite des Kolbens 71 durch die Rohre 73 mit dem
Hilfsluftbehälter in Verbindung. Das obere Rohr 72>
ist das Einlaßrohr, durch das der
Hilfsluftbehälter geladen wird, wenn in der Zugleitung Arbeitsdruck herrscht, und das auf
der dem Druckzylinder zugekehrten Seite liegende Rohr 73 ist das Auslaßrohr, durch
welches der in dem Hilfsluftbehälter aufgespeicherte Druck unter später zu erläuternden
Bedingungen in den Druckzylinder strömen kann. Jedes der mit dem Hilfsluftbehälter
verbundenen Rohre besitzt ein Absperrventil 74, das sich nach dem Behälter zu öffnet
und durch die Schraubenfeder 75 in geschlossener Stellung erhalten wird.
Das die Leitungen 63 und 73 verbindende
Absperrventil 74 wird geöffnet, wenn der Druck in der Zugleitung den Druck im Hilfsluftbehälter so weit übersteigt, um die
Wirkung der Feder 75 auf das Ventil 74 aufzuheben.
Das untere Ventil 74 wird durch den von einer Feder beeinflußten Kolben 76, der von
dem Kolben 71 getragen wird, geöffnet, wenn sich der Kolben 71 in der in Fig. 1 dargestellten
Stellung (Lösestellung) befindet,. wobei die auf den Kolben 76 wirkende Feder
schwächer als die auf das Absperrventil wir-
kende Feder 75 ist. :
Der Ventilgehäuseteil 69 besitzt die Auslaß-Öffnungen
JJ, die von dem Kolben 71 geschlossen werden, wenn dieser sich in der
Löse- oder in der Betriebsbremsstellung (Fig. ι und 3) befindet, und die geöffnet
werden, wenn sich der Kolben 71 in der Notbremsstellung (Fig. 2) befindet. Jedes der
Ventile 74 besitzt Auslaßkanäle 78, durch die die Luft in das entsprechende Rohr 73 einoder,
aus diesem ausströmen kann, wenn das betreffende Ventil geöffnet worden ist.
Beim Zusammenstellen eines Zuges wird der dem voraufstehenden Wagen zugekehrte
Verbindungshahn geöffnet und es strömt Druckluft durch die Zugleitung 62 und das
Zweigrohr 63 über den Kolben 71, so daß dieser heruntergeschoben wird (Fig. 1), die
Verbindung zwischen dem Rohr 72 und den Ausströmöffnungen JJ unterbricht und die
Verbindung zwischen dem Hilfsluftbehälter und dem nach dem Druckzylinder führenden
Rohr 72 durch die Kanäle im unteren Ventil 74 herstellt. Gleichzeitig wird durch den
Druck in der Zugleitung das obere Ventil 74 geöffnet, das den Zufluß von Luft in den
Hilfsluftbehälter und in den Druckzylinder gestattet, der infolge seiner Verbindung mit
einem an jedem Radgestell angelenkten Hebel das auf jedem Radgestell ruhende Gewicht
anhebt und das Lösen der Bremsen bewirkt. Um eine Notbremsung zu bewirken, wird die Zugleitung unter Vermittlung des Führerbremsventils
entlüftet. Infolgedessen hört der auf die obere Seite des Kolbens JX wirkende
Druck auf und der vom Druckzylinder auf die untere Seite des Kolbens 71 ausgeübte
Druck treibt diesen in die äußerste obere Stellung (Fig. 2), wodurch die Verbindung
zwischen dem Hilfsluftbehälter und dem Druckzylinder unterbrochen und letzterer mit
den Auslaßöffnungen JJ verbunden wird, so daß die Luft aus dem Druckzylinder entweichen
kann und die Bremsen mit dem ganzen auf jedem Radgestell ruhenden Gewicht gegen die Räder gepreßt werden.
Um eine Betriebsbremsung zu bewirken, wird der Druck in der Zugleitung nur verringert.
Der Kolben 71 wird dann zunächst aus der Lösestellung (Fig. 1) in die Notbremsstellung
(Fig. 2) gebracht. Sobald sich aber der Druck in dem Druckzylinder durch die Öffnungen Jj so verringert hat, daß er
um ein weniges geringer als der in der Zugleitung herrschende Druck ist, wird der Kolben
Ji durch den überwiegenden Leitungsdruck · heruntergeschoben, bis die Auslaßöffnungen
JJ geschlossen werden (Fig. 3), wodurch in dem Druckzylinder ein genügen-,
der Druck erhalten bleibt, um das auf den Radgestellen ruhende Gewicht teilweise auszugleichen
und so die Bremsen mit einer Kraft anzuziehen, die nur gleich der Differenz zwischen dem Druck und dem Gewicht ist.
Sobald die Auslaßöffnungen JJ geschlossen sind, stößt das untere Ende des Kolbens 76
gegen das untere Absperrventil J4, welches durch den Kolben infolge des nur geringen
Überdruckes auf den Kolben Ji gegenüber dem auf die Unterseite des Ventils 74 wirkenden
Druck nicht von seinem Sitz gehoben werden kann. Eine weitere Abwärtsbewegung des Kolbens Ji wird durch Zusammendrücken
der Feder des Kolbens 76 verhindert und ferner auch durch den größeren Widerstand
infolge der Berührung des oberen Endes des Kolbens mit dem oberen Dichtungsleder des
Kolbens Ji. Der letztere wird somit zum Stillstand gebracht, ohne das untere Ventil 74
von seinem Sitz zu heben, denn der Widerstand der Feder des Ventils 74 in Verbindung
mit dem Überschuß des auf dieses Ventil wirkenden Luftdruckes des Hilfsbehälters
hält das Ventil mit genügender Kraft auf seinem Sitz, um dem von dem Kolben auf
ihn ausgeübten Stoß zu widerstehen, wenn die Abwärtsbewegung des Kolbens Ji gehemmt
wird.
Wenn sich der Kolben Ji in der Betriebsbremsstellung
(Fig. 3) befindet, kann durch weitere Druckminderung in der Zugleitung der Druck im Zylinder noch weiter verringert
werden.
Um das Lösen der Bremse zu bewirken, wird mittels des Führerbremsventils die Zugleitung
völlig wieder aufgeladen. Der KoI-ben Ji wird infolgedessen in die Lösestellung
(Fig. 1) gebracht. Hierbei werden die Auslaßöffnungen Jj geschlossen und die Verbindung
zwischen Hilfsluftbehälter und Druckzylinder hergestellt, so daß aus dem Hilfs- no
luftbehälter Druck in den Zylinder gelangen kann, bis in beiden Druckausgleich stattgefunden
hat.
Das Ventil 74, das den Einlaß von Luft in den Hilfsbehälter regelt und in dem Ge^
häuseteil 68 angeordnet ist (Fig. 1 bis 3), kann auch in einer den Behälter und die
Zugleitung unmittelbar' verbindenden Leitung angeordnet werden (Fig. 6 bis 8). Auch kann
der Kolben 76 von einem an dem Kolben Ji angeordneten Vorsprung gebildet werden
(Fig. 4), oder das untere Ventil 74 wird mit
einem Vorsprung 76 versehen (Fig. 5), um mit der Unterseite des Kolbens 71 in Berührung
zu kommen.
Der Kolben 71 kann auch derart einge-
richtet sein, daß er unmittelbar den Übertritt des Druckmittels aus dem Hilfsluftbehälter
in den Druckzylinder regelt. Das untere Ventil 74 wird dann überflüssig.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein derartiges Steuerventil in der Lösestellung, Notbremsstellung
und Betriebsbremsstellung.
Bei dieser Ausführungsform steht die Hilfsluftbehälterleitung
73 mit der Druckzylinderleitung 72 durch die mittlere Kammer des Kolbens 71 in Verbindung, wenn der volle.
Druck der Zugleitung auf die obere Kolbenseite wirkt und ihn in die unterste Stellung
bewegt (Fig. 6).
Wenn die Zugleitung entlüftet wird, so wird der Kolben 71 durch den auf seine
untere Fläche wirkenden Zylinderdruck gehoben, so daß zuerst die Hilfsluftbehälterleitung
73 geschlossen und dann die Auslaßöffnungen 77 geöffnet werden und der Druckzylinder
entlüftet wird (Fig. 7).
Wenn der Leitungsdruck nur herabgemindert wird, so wird der Kolben 71 durch Zylinderdruck
zuerst in die Notbremsstellung (Fig. 7) gehoben, so daß die Auslaßöffnungen 77 geöffnet werden; aber sobald infolge des
Auslasses der Zylinderdruck so weit gesunken ist, daß der Leitungsdruck wieder überwiegt,
wird der Kolben' so weit sinken, daß die Auslaßöffnungen geschlossen, die Hilfsluftbehälterleitung
7^ aber noch nicht geöffnet wird (Fig. 8). Der Niedergang des Kolbens
kann durch die Feder 80 gehemmt werden, die bei geringen Druckminderungen in der
Leitung den Niedergang des Kolbens 71 begrenzt, bei normalem, auf den Kolben wirkenden
Leitungsdruck aber nachgibt, so daß der Kolben in die Lösestellung (Fig. 6) gelangen
kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Dem Leitungs- und Lösezylinderdruck ausgesetztes Steuerventil für vom Wagengewicht beeinflußte Eisenbahnbremsen mit Druckzylinder als Lösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben eine Verbindung zwischen einem Hilfsluftbehälter und dem Druckzylinder überwacht, die beim Lösen der Bremse zur Ladung des Druckzylinders geöffnet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR349826T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE181253C true DE181253C (de) |
Family
ID=8892789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT181253D Active DE181253C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE181253C (de) |
FR (1) | FR349826A (de) |
-
0
- DE DENDAT181253D patent/DE181253C/de active Active
-
1904
- 1904-12-26 FR FR349826A patent/FR349826A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR349826A (fr) | 1905-06-13 |
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