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Die einander benachbarten Teile des Förderbandes und des Austragbandes
laufen parallel zueinander.
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Die Trommel, an der das Austragband nach oben
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umgelenkt und von dem Förderband entfernt wird, ist als rotierende
Elektromagnettrommel ausgebildet.
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Die Polschuhe des zwischen den Walzen befindlichen Magneten sind dicht
an den Rand dieser Trommel herangeführt. Nachteilig ist hierbei, daß die Elektromagnettrommel
einen erheblichen baulichen Aufwand erfordert und die Stromzuführung entweder über
Schleifkontakte oder durch eine Hohlwelle hindurch erfolgen muß. Auch diese Anordnung
gewährleistet noch nicht, daß in Laufrichtung des Bandes keine größeren Inhomogenitäten
des Magnetfeldes auftreten, was zumindest für den Bereich des Überganges von dem
Trennmagneten zu der Elektromagnettrommel gilt. Durch solche Inhomogenitäten, die
durch verlängerte Polschuhe allein nicht vermeidbar sind, kann es vorkommen, daß
bereits an dem Austragband befindliche Teile wieder abfallen oder daß diese Teile
an einer Stelle hoher Feldinhomogenität stehenbleiben und sich das Austragband unter
ihnen durchbewegt. Es ist dann erforderlich, daß das Austragband mit Stollen versehen
ist, wie es für derartige Bänder üblich ist, um auch bei hohen, in Förderrichtung
auftretenden Feldinhomogenitäten ein sicheres Weiterfördern zu erzielen. Das erfordert
jedoch wiederum eine erhöhte Antriebsleistung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für stückige, ferromagnetische
Güter eine einfach aufgebaute Vorrichtung zum Trennen von nichtmagnetischen Stücken
und zum Fördern der ferromagnetischen Stücke aus einem relativ engen Behälter zu
schaffen.
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Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß eine Polfläche
des Trennmagneten höhenverstellbar ist, so daß die Polfläche in die Nähe der Gemengeoberfläche
bringbar ist, daß zur Führung und Umlenkung des Transportbandes im Bereich der Enden
der Polfläche des Trennmagneten drehbare Walzen vorgesehen sind, die axial abschnittweise
magnetisiert sind, wobei die Polteilung der Walzen mit der Polteilung des Trennmagneten
übereinstimmt und die Walzen im Bereich der Polfläche des Trennmagneten vom Feld
des Trennmagneten magnetisiert sind, und daß das Transportband in Förderrichtung
nach der Polfläche eine Steilförderstrecke bildet.
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Der Anmeldungsgegenstand läßt sich in vorteilhafter Weise dazu verwenden,
um mittels Scheuersteinen im Gleitschleifverfahren bearbeitete Werkstücke in dem
Behälter, in dem die Werkstücke abgescheuert werden, von den Scheuersteinen zu trennen
und herauszufördern. Die Behälter, in denen sich das Gemenge während der Bearbeitung
befindet, weisen keine sehr große Öffnung auf, durch die die Trenn- und Fördervorrichtung
eingebracht und die Werkstücke herausgefördert werden müssen. Während des Herausförderns
ändert sich der Höhenabstand zwischen der Polfläche des Trennmagneten und der Oberfläche
des Gemenges. Von Vorteil ist hierbei die Höhenverstellbarkeit der Vorrichtung,
wodurch die von dem Trennmagneten ausgeübte Kraftwirkung auf die Werkstücke während
des gesamten Entleerungsvorganges etwa gleichgehalten werden kann. Damit bleibt
auch die Kraft etwa gleich, mit der die Werkstücke das Förderband gegen den Magnetpol
drücken, wodurch wiederum die weitziehend reibungsbedingte Antriebsleistung für
das Förderband annähernd konstant bleibt. Die relativ
geringe erforderliche Antriebsleistung
wird nicht dadurch unnötig erhöht, daß im Verlauf der Transportstrecke, die die
Werkstücke durchlaufen, stärkere Inhomogenitäten des Magnetfeldes in Transportrichtung
auftreten. Da die axial abschnittweise -magnetisierten, drehbaren Walzen, über die
die Umlenkung von dem horizontalen Bandabschnitt zur Steilförderstrecke erfolgt,
die gleiche Polteilung aufweisen wie der Trennmagnet, also praktisch die magnetische
Fortsetzung der Trennmagnetpolfläche bilden, wird auf die Werkstücke praktisch keine
entgegen der Bewegungsrichtung verlaufende Kraft ausgeübt. Das hat zum einen den
Vorteil, daß die Antriebsleistung relativ klein bleiben kann und daß außerdem ein
preiswertes Förderband mit relativ glatter Oberfläche verwendet werden kann, das
nicht oder nur geringfügig profiliert sein muß. Diese Vermeidung von stärkeren Feldinhomogenitäten
in Förderrichtung ist durch die Übereinstimmung der Polteilungen von Walzen und
Trennmagneten erreicht. Wegen der Magnetisierung der Walzen durch den Trennmagnet
läßf sich die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr einfach, preiswert und betriebssicher
aufbauen. Au-Serdem sind die Walzen zusammen mit dem Trennmagneten abschaltbar und
auch in ihrer magetischen -Wirkung regelbar. Da das Transportband in Laufrichtung
nach der die Trennung bewirkenden Polfläche des Trennmagneten eine Steilförderstrecke
bildet, die sich unmittelbar nach der Umlenkung des Bandes an die Trennstrecke anschließt,
ist es möglich, den Grundflächenbedarf der Vorrichtung innerhalb des Behälters so
klein zu halten, daß sie nur unwesentlich die Fläche des Trennmagneten übersteigt.
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Um eine tief in das Gemenge reichende Wirkung des Trennmagneten zu
erzielen, kann der Trennmagnet, wie bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
ein stark streuendes Magnetfeld aufweisen, was in bekannter Weise durch die Ausbildung
der Pole des Magneten erzielt wird. Der Trennmagnet ist dabei in an sich bekannter
Weise als Elektromagnet ausgebildet, wodurch er sich bequem durch Regeln der Stromstärke
in seiner Feldstärke verändern läßt. Es kann jedoch auch, sowohl bei einem als Elektromagnet
als auch bei einem als Permanentmagnet ausgeführten Trennmagneten eine stufenlose
lf nderung des Magnetfeldes durch einen mechanisch verstellbaren magnetischen Nebenschluß
erzielt werden.
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Im Bereich der Steilförderstrecke können unter dem Transportband
Einzelmagnete vorgesehen sein: Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch
auf der Innenseite des Transportbandes im Bereich der Steilförderstrecke eine Magnetschiene
vorgesehen, wodurch sich ein relativ einfacher und kompakter Aufbau der Vorrichtung
ergibt. Dabei kann die Magnetschiene als Permanentmagnetschiene ausgeführt sein,
weil die entmagnetisierende Wirkung des Trennmagneten sich hier nicht mehr so stark
auswirkt. Es kann häufig rauch auf eine schaltbare Ausführung verzichtet werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsforin stimmen auch die
Polteilung der Magnetschiene und/ oder der Umlenkwalze mit der Polteilung des Trennmagneten
überein. Das hat den besonderen Vorteil, -daß die Teile beim Übergang aus dem Bereich
des Magnetfeldes des einen Bauelementes in den Bereich des Magnetfeldes eines anderen
Bauelementes sich
nicht so leicht vom Band lösen können, was dann
vorkommen kann, wenn die Polteilungen nicht übereinstimmen, also der Feldlmienveriauf
quer zur Transportrichtung sich wesentlich ändert.
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Im allgemeinen sind der Trennmagnet und die Magnetschiene zwei voneinander
magnetisch getrennte Einheiten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bilden jedoch die Polplatten des Trennmagneten gleichzeitig auch die Polplatten
der Magnetschiene. Der besondere Vorteil ist dabei, daß sich eine bauliche Vereinfachung
und ein geringerer Aufwand an Erregungsquellen, also an Spulen-oder Permanentmagneten
ergibt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die die Trennung bewirkende
Polfläche des Trennmagneten horizontal angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform
ist die die Trennung bewirkende Polfläche des Trennmagneten schräg zur Horizontalen
angeordnet; sie kann dabei auf die während des Betriebes sich ausbildende Oberfläche
des vorbeifließenden Gemenges ausgerichtet sein.
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Während die an die Steilförderstrecke anschließende Umlenkwalze vorzugsweise
als wechselstromerregte Magnettrommel ausgebildet ist, können die übrigen magnetischen
Bauteile der Vorrichtung als permanentmagnet- oder gleichstromerregte Bauelemente
ausgeführt sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind jedoch der Trennmagnet
und/ oder die Magnetwalzen und/oder die Magnetschiene als Wechselstrommagnete ausgebildet.
Auf diese Weise läßt sich der mitunter erhebliche Aufwand an Gleichrichtern zur
Speisung einer derartigen Vorrichtung aus dem Netz einsparen.
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Bei vielen der magnetisch getrennten und geförderten Werkstücke wird
verlangt, daß sie keine oder nur sehr geringe Remanenz aufweisen. Es ist daher bei
Ausführungsformen der Erfindung in Förderrichtung hinter der Steilförderstrecke
eine Entmagnetisiervorrichtung vorgesehen. Diese Entmagnetisiervorrichtung besteht
in bekannter Weise beispielsweise aus einem wechselstromgespeisten Elektromagneten,
durch dessen Feld die Werkstücke hindurchgeführt werden. Sie sind daher einem wechselfeldabnehmender
Amplitude ausgesetzt und werden dadurch entmagnetisiert.
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Ebenso wie die Magnetschiene kann auch die auf die Steilförderstrecke
folgende Walze als Permanentmagnetwalze ausgebildet sein. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist jedoch die auf die Magnetschiene folgende Walze
als wechselstromerregte Magnettrommel ausgebildet. Das hat den besonderen Vorteil,
daß auf eine besondere zusätzliche Entmagnetisiervorrichtung verzichtet werden kann,
da die wechselstromerregte Magnettrommel selbst als Entmagnetisiervorrichtung wirkt,
da die sich von der Magnettrommel entfernenden Werkstücke einem Wechselfeld abnehmender
Amplitude ausgesetzt sind, wodurch sie entmagnetisiert werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Feldlinien
der Entmagnetisiervorrichtung senkrecht ausgerichtet zu den Feldlinien der auf die
Magnetschiene folgenden Magnetwalze. Auf diese Weise ist es möglich, eine besonders
gute Entmagnetisierung zu erzielen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Trennmagnet
und/oder die Magnetwalzen bzw. -trommeln und/oder die Magnetschiene
durch seitliche
unmagnetische Teile verbreitert, und die Breite des Transportbandes ist auf die
durch die unmagnetischen Teile vergrößerte Breite abgestimmt.
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Das hat den Vorteil, daß die Werkstücke nicht über die volle Breite
bis zum Rand des Bandes mitgeführt werden, sondern sich mehr im mittleren Bereich
des Bandes befinden, wodurch vermieden wird, daß einzelne Werkstücke seitlich vom
Band abfallen, wo sie zu Betriebsstörungen führen können, wenn sie in irgendwelche
sich bewegenden Teile geraten.
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Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigt F i g. 1 eine
Breitseitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die an einem fahrbaren Gestell
angebracht ist, das auch den Behälter mit dem Gemenge trägt, Fig. 2 eine Schmalseitenansicht
der Vorrichtung von Fig. 1, F i g. 3 eine Breitseitenansicht einer anderen erfindungsgemäßen
Vorrichtung, F i g. 4 eine etwas schematisierte Seitenansicht eines elektromagnetischen
Trennmagneten, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, F i g. 6 eine
etwas schematisierte Seitenansicht eines Trennmagneten, der gleichzeitig eine mit
ihm zusammengebaute Magnetschiene erregt, F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie
VII-VII der Fig. 6, F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIll-VIll der Fig. 6,
F i g 9 eine etwas schematisierte Seitenansicht eines weiteren Trennmagneten, Fig.
10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9, F i g. 11 einen Querschnitt durch
eine Magnettrommel nach der Linie XI-XI der Fig. 12 und Fig. 12 einen Längsschnitt
durch eine Magnettrommel gemäß Fig. 11.
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Ein portalförmiges Gerüst 1 aus Profilstahl ist mittels vier Rollen
2 fahrbar und trägt an einem oberen Quersteg 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Innerhalb des Portals 1 ist ein Scheuerbehälter 4 vorgesehen, der die Gestalt einer
kreisrunden Schüssel aufweist, deren Rand im oberen Bereich nach innen gezogen ist.
In dem Scheuerbehälter 4 befinden sich die zu bearbeitenden Werkstücke zusammen
mit den Scheuersteinen, mit denen sie ein den Scheuerbehälter 4 teilweise füllendes
Gemenge 5 bilden. Das Gemenge 5 wird in eine fiießende Bewegung versetzt, beispielsweise
durch in der Zeichnung nicht dargestellte Vibratoren, die den federnd aufgehängten
Scheuerbehälter 4 mit seinem Inhalt in Schwingungen versetzen. Das Gemenge 5 wandert
im Kreis im Scheuerbehälter umher, und die einzelnen Teilchen bewegen sich dabei
entlang einer Schraubenlinie, deren Mittelachse ein Kreis ist, dessen Mittelpunkt
etwa auf der Mittelachse des Scheuerbehälters 4 liegt. In den Scheuerbehälter 4
ragt ein Trennmagnet 6 mit einer Polfläche 7, die sich in der Arbeitslage der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Nähe der Oberfläche des Gemenges 5, also innerhalb des vom Scheuerbehälter
4 umschlossenen Raumes, befindet. Der Trennmagnet 6 ist an einem Rahmen 8 angebracht,
der eine etwa L-förmige Gestalt aufweist,
wobei der Trennmagnet
sich im Endbereich des kurzen vertikal nach unten gerichteten Schenkels des L befindet,
wogegen sich am Ende des langen, horizontal angeordneten Schenkel des L ein Antriebsmotor
9 befindet. Der Antriebsmotor 9 dient zum Antreiben eines Transportbandes 10, das
von einer durch den Antriebsmotor 9 angetriebenen Antriebswalze 11 zu einer Spannrolle
12 bewegt wird, die sich in dem inneren, durch den kurzen und den langen Schenkel
des L gebildeten Winkel befindet.
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Von der Spannrolle 12 aus ist das Transportband 10 etwa senkrecht
nach unten geführt bis zu einer Magnetwalze 1.3, deren untere horizontale Tangente
sich etwa in Höhe der Polfläche 7 des Trennmagneten 6 befindet, unter der hinweg
das Transportband 10 zu einer Magnetwalze 14 geführt ist, deren untere horizontale
Tangente in der gleichen Ebene liegt wie die untere horizontale Tangente der Magnetwalze
13.
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Die beiden Magnetwalzen 13 und 14 sind so angeordnet, daß das Transportband
10 über die vertikalen Außenflächen des kurzen Schenkels des L hinweggeführt ist.
Von der Magnetwalze 14 ist das Transportband 10 steil nach oben zu einer Umlenkwalze
15 geführt, die sich im äußeren, durch den kurzen und den langen Schenkel des L
gebildeten Winkel befindet und das Transportband wieder in horizontale Richtung
umlenkt, das von der Umlenkwalze 15 aus an der Oberseite des langen Schenkels des
L entlang zur Antriebswalze 11 bewegt wird. Der gesamte L-förmige Rahmen 8 ist an
einem Kolben eines Hubzylinders 16 angebracht, der über einen Tragrahmen 17 auf
dem Portal 1 abgestützt ist. Mittels des Hubzylinders 16 kann der Rahmen 8 und damit
die gesamte Vorrichtung in vertikaler Richtung bewegt und damit die Polfläche 7
des Trennmagneten 6 in ihrem Abstand zum Scheuerbehälter 4 vertikal verstellt werden.
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Am Portal 1 ist eine Handpumpe 18 angebracht, die -den Hubzylinder
16 mit Druckflüssigkeit versorgt.
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Die Handpumpe 18 wird über einen Schwengel 19 betätigt. Am Portal
1 ist ferner ein seitlich vorstehender Ausleger 20 angebracht, der als Träger für
einen Behälter 21 dient, der sich unterhalb der Antriebswalze 11 befindet und in
den die von der Vorrichtung aus dem Gemenge 5 aussortierten und über das Transportband
10 geförderten Werkstücke fallen.
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Nach dem Trennen der Werkstücke von den Scheuersteinen haften die
Werkstücke durch die Magnetkraft am Transportband 10. Nach dem Umlenken um die Magnetwalze
14 schließt bis zur Umlenkwalze 15 eine Steilförderstrecke an. Um die Werkstücke
am Transportband 10 haftend zu halten ist unterhalb des Transportbandes 10 eine
Magnetschiene 22 vorgesehen. Die Umlenkwalze 15 ist ebenfalls magnetisch oder magnetisierbar
und hält die Werkstücke fest, bis sie auf dem etwa horizontal verlaufenden Bandabschnitt
zwischen der Umlenkwalze 15 und der Antriebswalze 11 angelangt sind.
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Da in der Praxis in vielen Fällen die Werkstücke unmagnetisch sein
müssen, ist eine Entmagnetisiervorrichtung 23 zwischen dem Ende der Steilförderstrecke
und dem Behälter 21, der die Werkstücke aufnimmt, vorgesehen. Auf die Entmagnetisiervorrichtung
23 kann verzichtet werden, falls die Werkstücke einer Wärmebehandlung unterzogen
werden, bei der sie über die Curie-Temperatur erwärmt werden.
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Beim Betrieb einer Scheuereinrichtung werden die Werkstücke in den
Scheuerbehälter 4 gebracht, in
dem sich die Scheuersteine bereits befinden. Dabei
kann, damit der Scheuerbehälter 4 besser zugänglich ist, die erfindungsgemäße Vorrichtung
mittels des Hubzylinders 16, der von der durch den Schwengel 19 betätigten Handpumpe
18 Druckflüssigkeit enthält, emporgehoben sein. Danach wird die Scheuervorrichtung
in Betrieb genommen. Spätestens wenn die Werkstücke ausreichend abgescheuert sind,
wird mittels des Hubzylinders 16 der Rahmen 8 abgesenkt, bis die Polfläche 7 sich
in der Nähe der Oberfläche des Gemenges 5 im Scheuerbehälter 4 befindet. Dann wird
der Trennmagnet 6 eingeschaltet, wobei zunächst eine relativ geringe Feldstärke
eingestellt wird, die ausreicht, um die in der Nähe der Oberfläche des Gemenges
5 befindlichen Werkstücke anzuziehen und an das Transportband 10 zu pressen. Gleichzeitig
mit dem Einschalten des Trennmagneten 6 wird der Antriebsmotor9 eingeschaltet, der
über die Antriebswalze 11 das Transportband 10 bewegt, dessen Außenseite die Werkstücke
mitnimmt. Die Werkstücke werden im Bereich des Trennmagneten 6 durch das magnetische
Feld des Trennmagneten und beim Umlenken des Transportbandes 10 um die Magnetwalze
14 durch deren Magnetfeld festgehalten. Beim Durchlaufen der Steilförderstrecke
zwischen der Magnetwalze 14 und der ebenfalls magnetischen Umlenkwalze 15 werden
die Teile durch die Magnetschiene 22 am Transportband 10 festgehalten. Das Transportband
kann dabei auch eine glatte Oberfläche aufweisen; es ist nicht erforderlich, daß
die Oberfläche Stollen, Rippen oder eine sonstige Musterung oder Aufrauhung aufweist,
da die Teile durch das erzeugte Magnetfeld ausreichend fest an das Band gedrückt
werden. Nach dem Umlenken um die Umlenkwalze 15 wandern die Teile mit dem Band entlang
der etwa horizontalen Strecke zwischen der Umlenkwalze 15 und der Antriebswalze
11 durch die Entmagnetisiervorrichtung 23, in der die Teile entmagnetisiert werden.
An der Antriebswalze 11 wird das Transportband 10 wieder umgelenkt, und dabei fallen
die geförderten Werkstücke in den Behälter 21.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist der Scheuerbehälter
in seinem Inneren eine schiefe Ebene24 auf, auf der das Gemenge unter dem Einfluß
der Vibration emporwandert. An die schiefe Ebene 24 schließt sich eine kurze horizontale
Fläche 25 an, auf die ein angrenzender Steilabfall 26 folgt, der wieder in den Boden
des Scheuerbehälters übergeht. Der Wirkungsbereich des magnetischen Feldes des Trennmagneten
6 umfaßt den Raum dieses Steilabfalles 26, so daß bei eingeschaltetem Trennmagnet
die ferromagnetischen Werkstücke während des Fallens aus dem Gemenge herausgezogen
werden. Die Trennwirkung wird stufenweise oder stufenlos durch Einstellen der Feldstärke
erhöht.
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Innerhalb des Scheuerbehälters läuft das Gemenge im Kreislauf um,
wird also immer wieder an dem Trennmagneten vorbeigeführt.
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Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform weist der
Trennmagnet 6 einen im Querschnitt E-förmigen Eisenkern auf, mit aus zueinander
parallelen Platten bestehenden Polen, einem Mittelpol 31 und zwei äußeren, im Querschnitt
kleineren Außenpolen 32, die miteinander und mit dem Mittelpol 31 durch einen Steg
33 aus ferromagnetischem Material verbunden sind. Der Trennmagnet in - der Ausführungsform
nach den Fig.4 und -5 ist
als Elektromagnet ausgeführt; eine Wicklung
34 ist um den Mittelpol 31 herum angeordnet. Zur Änderung der Feldstärke wird der
Erregerstrom in der Wicklung verändert, entweder mit Hilfe eines im Stromkreis eingeschalteten
Widerstandes oder mittels eines Regeltransformators, der die Spannung wechselstromseitig
ändert. Es ist auch eine mechanische Regelung der Feldstärke möglich, wenn ein mechanisch
verstellbarer magnetischer Kurzschluß zwischen den Polen verschiebbar vorgesehen
ist. An Stelle der Wicklung 34 kann auch ein Permanentmagnetsystem eingebaut sein,
dessen Feldstärke ebenfalls durch einen magnetischen Nebenschluß stufenlos oder
durch Abschalten von Teilen des erregenden Magneten in bekannterWeise in Stufen
erfolgen kann.
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An den die Außenpole 32 bildenden Platten ist je eine parallel aufliegende
Platte 35 angebracht, die die Lagerung für die Magnetwalzen 13 und 14 enthalten;
die Magnetwalzen weisen bei dem dargestellten Trennmagnet 6 unterschiedliche Durchmesser
auf.
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Sie sind vom Trennmagneten 6 erregt, weisen also keine eigene Erregerwicklung
und auch keine Permanentmagnete zur Erregung auf.
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Die Magnetwalzen 13 und 14 bestehen aus zwei äußeren, jeweils in
der Ebene der die Außenpole 32 bildenden Platten befindliche ferromagnetische Scheiben
36 und weisen eine zentrale, ebenfalls ferromagnetische Mittelscheibe 37 auf. Zwischen
der Mittelscheibe 37 und den beiden äußeren Scheiben36 befinden sich amagnetische
Zwischenscheiben 38. Die äußeren Scheiben 36 weisen etwa die gleiche Stärke auf
wie die Außenpole 32 bildenden Platten, die Mittelscheibe 37 weist etwa die Stärke
des Mittelpoles 31 auf. Die Zwischenscheiben 38 müssen aus amagnetischem Material
bestehen, da sie sonst einen magnetischen Kurzschluß ergeben würden. An dem Trennmagnet
ist ferner eine Magnetschiene 22 in Verbindung von der Magnetwalze 14 zur Umlenkwalze
vorgesehen. Bei dem in den Fig.4 und 5 dargestellten Trennmagnet ist die Magnetschiene
22 als Permanentmagnetschiene ausgeführt. Die Permanentmagnetschiene22 weist vorzugsweise
dieselbe Polteilung auf wie der Trennmagnet 6 und die Magnetwalzen 13 und 14. Auch
die an die Magnetschiene 22 anschließende Umlerikwalze 15 weist vorzugsweise dieselbe
Polteilung auf.
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Bei der in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform des Trenn-
und Steilförderteiles der Vorrichtung weisen der Trennmagnet 6 ünd die Magnetschiene
22 a eine gemeinsame Erregung auf. Die Magnetwalzen 13 und 14 werden ebenso wie
bei dem in den Fi g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel durch den von den
Polen 31 und 32 des Trennmagneten ausgehenden Fluß magnetisiert. An in Richtung
auf die Urienkwalze 15 hin verlängerten Außenpolen 32 a sind Platten 35 a angebracht,
die die Lagerung für die Umlenkwalze 15 enthalten.
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Ebenso wie die Magnetwalzen 13 und 14 ist die Umlenkwalze 15 aus einer
magnetischen Mittelscheibe 37 a und zwei ebenfalls magnetischen äußeren Scheiben
36a aufgebaut, zwischen denen amagnetische Zwischenscheiben 38 a vorgesehen sind.
Vom Steg 33 geht ein Mittelpol 31 a in entgegengesetzter Richtung wie der Mittelpol
31 aus. Um den Mittelpol 31 a herum ist eine Wicklung 34 a angebracht, die diesen
Teil des Magneten erregt, von dessen Polen 31 a und 32 a die Mmlenkwalze 15, die
aus den Scheiben 36 a, 37 a: -und'- 38 a besteht, erregt wird.
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Von den Erregerwicklungen 34 und 34 a wird außerdem eine Magnetschiene
22 a erregt, die aus den bis zur Bandebene der Steilförderstrecke herausgezogenen
Außenpolen 32 a und einer Mittelschiene 39 besteht, die magnetisch mit dem Mittelpol
31 verbunden ist, jedoch durch einen Spalt 40 von dem Steg 33 magnetisch getrennt
ist.
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Bei einer anderen, in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform
von Trennmagnet, Walzen und Magnetschiene ist die Spulenachse nicht wie in Fig.7
dargestellt senkrecht zu der Polfläche 7 des Trennmagneten 6 angeordnet, sondern
die Spulenachse verläuft parallel zu den Achsen der Walzen.
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Zum Aufbau des Trennmagneten sind drei zueinander parallele mit gegenseitigem
Abstand angeordnete Polplatten 41, 42, 43 vorgesehen, die aus ferromagnetischem
Material bestehen und zwischen denen als Abstandshalter und als Spulenkern aus ferromagnetischem
Material bestehende Kerne 44, 45 vorgesehen sind. Um die Kerne 44, 45 herum ist
die Wicklung einer Erregerspule gewickelt, die aus zwei Teilspulen 46, 47 besteht.
An den beiden äußeren Polplatten 41 und 43 sind Platten 48 mit der Lagerung der
Magnetwalzenl3 und 14 und Platten49 für die Lagerung der Umlenkwalze 15 angebracht,
die den Platten 35 bzw. 35 a der F i g. 7 entsprechen.
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Die Walzen 13, 14, 15 sind aufgebaut wie bereits beschrieben. Die
Magnetschiene für die Steilförderstrecke ist durch je eine der stirnseitigen Flächen
der Polplatten 41, 42, 43 gebildet, von denen durch das von ihnen ausgehende Feld
auch die Walzen 13, 14, 15 erregt werden. Die zwischen den Walzen 13 und 14 befindlichen
stirnseitigen Polflächen der Polplatten 41, 42, 43 bilden die Polfläche 7 des Trennmagneten
6. Die Teilspulen 46, 47 sind so angeschlossen, daß die von ihnen erzeugten Magnetflüsse
einander entgegengesetzt gerichtet sind.
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Es kann erwünscht sein, daß die Umlenkwalze 15 nicht ein Gleichfeld
erzeugt wie die Magnetschiene 22 bzw. 22 a bzw. der Trennmagnet 6, beispielsweise
wenn die Umlenkwalze 15 gleichzeitig zur Entmagnetisierung der Teile dienen soll.
In diesem Fall ist, wie in den Fig. 11 und 12 dargestellt, die Umlenkwalze 15 als
Magnettrommel ausgebildet, die einen äußeren unmagnetischen Trommelmantel 50 aufweist,
der durch zwei ihn beidseitig abschließende Kreisplatten 51 auf einer Welle 52 drehbar
gelagert ist.
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Die Welle 52 steht still, und die Trommel wird, durch das Transportband
10 angetrieben, in Drehung versetzt. Die Welle 52 trägt im Innern des Trommelmantels50
einen E-förmigen Kern53, der aus einzelnen Blechen geschichtet hergestellt ist.
In den Zwischenräumen zwischen den drei Schenkeln des E ist eine Spule 54 vorgesehen,
die mit Wechselstrom gespeist wird. Der von der Spule54 erzeugte magnetische Kreisfluß
schließt sich von der Stirnfläche des Mittelschenkels des E zu den Stirnflächen
der beiden äußeren Schenkel des E und durchsetzt dabei -den nichtmagnetischen Trommelmantel
50 und baut ein magnetisches Wechselfeld im Bereich des Trommelmantels auf. Die
durch dieses Wechselfeld hindurchbewegten Teile werden, da sie beim Wegbewegen aus
dem Feld einem magnetischen Wechselfeld abnehmender Amplitude ausgesetzt sind, entmagnetisiert.
Auf diese Weise kann eine gesonderte Entmagnetisiervorrichtung eingespart werden.
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; Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern
Abweichungen davon möglich sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Grundsätzlich können der Trennmagnet, die Magnetwalzen,
die Magnetschiene und die Umlenkwalze wahlweise als Permanentmagnete, als gleichstrom-
oder als wechselstromerregte Magnete ausgeführt sein. Auch ist die Verwendung verschiedener
Erregungsformen an einzelnen magnetischen Bauelementen innerhalb derselben Vorrichtung
möglich, soweit nicht mehrere Bauelemente eine gemeinsame Erregungsquelle aufweisen.
Es muß bei der Auslegung der Vorrichtung lediglich darauf geachtet werden, daß an
den Übergangsstellen, an denen das vom Gemenge getrennte und geförderte Werkstück
aus dem Bereich des einen Magnetfeldes in den Bereich des anderen Magnetfeldes übergeht,
sichergestellt ist, daß das Teil nicht vom Band wieder abfällt.
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Die Bandgeschwindigkeit kann fest eingestellt sein.
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Es ist jedoch auch möglich, einen Regelmotor oder ein Regelgetriebe
zu verwenden, um die Bandgeschwindigkeit verändern zu können. Die Magnetschiene
und/oder die seitlichen Pole des Trennmagneten können so ausgebildet sein, daß die
geförderten Teile vorzugsweise gegen die Bandmitte gezogen werden. Diese Maßnahme
kann zusätzlich oder allein mit der Verbreiterung der magnetischen Bauteile durch
nichtmagnetische Teile und der Anpassung des Bandes an diese vergrößerte Breite
getroffen werden.
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Um bessere Gleiteigenschaften zu erzielen, können die Polflächen des
Trennmagneten und/oder der Magnetschiene gegebenenfalls mit einer Schicht aus unmagnetischem
Material, wie beispielsweise Aluminium, Messing oder, zur Erzielung besserer Gleiteigenschaften,
aus austenitischem Stahl abgedeckt
sein, um die Haftkraft der angezogenen Werkstücke
etwas zu vermindern und insbesondere die starke Zunahme der Haftkraft in unmittelbarer
Nähe der Polfläche zu vermindern. Bei sehr kleinen oder sehr dünnen Werkstücken
kann an der Abwurfseite des Bandes ein Schaber aus Metall oder Kunststoff vorgesehen
sein, um das Band zu reinigen und ein sicheres Abwerfen der Werkstücke zu erzielen.
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Der Trennmagnet und/oder die anderen magnetischen Bauteile der Vorrichtung
können eine Steuerung der erzeugten magnetischen Feldstärke aufweisen. Auf diese
Weise kann verhindert werden, daß zu viele Werkstücke gleichzeitig angezogen werden
und auf diese Art das Band blockieren oder seitlich abfallen. Gegen Ende des Trenn-
und Leervorganges wird dann die Magnetkraft gesteigert, um auch tiefer im Gemenge
liegende Werkstücke zu erfassen. Die zeitliche Änderung kann über eine Zeitschaltuhr
erfolgen. Sie kann aber auch von einem Signal abhängen, das von einem auf den Scheuervorgang
folgenden Arbeitsgang ausgelöst wird. Ebenfalls kann die gesamte Anlage durch ein
derartiges Signal ein-und abgeschaltet werden. Auf diese Weise ist es möglich, die
Scheuervorrichtung automatisch ohne Bedienungspersonal zu betreiben, wenn auch ein
entsprechendes automatisch arbeitendes Gerät zum Beladen der Scheuervorrichtung
vorgesehen ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf die Verwendung von
Scheuerbehältern beschränkt, sondern sie kann grundsätzlich überall verwendet werden,
wo ferromagnetische von nichtmagnetischen Teilen zu trennen und aus einem Behälter
herauszufördern sind. Dabei kann die Vorrichtung auch als fahrbares Aggregat ausgebildet
sein.