DE2114000C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen magnetischen Nachweis und zur Beseitigung von Bissen in Quadratknüppeln - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen magnetischen Nachweis und zur Beseitigung von Bissen in Quadratknüppeln

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anwendungsgebiet der Erfindung*ist die Werkstoffprüfung von Stahlknüppeln auf Risse. Bei solchen Knüppeln mit quadratischem Querschnitt müssen Risse nachgewiesen und beseitigt werden, ehe diese Stahlknüppel weiterverarbeitet werden können. Diese Werkstoffüberprüfung soll nach Möglichkeit kontinuierlich durchgeführt werden. Im Anschluß an die Erkennung der Risse werden dieselben durch Schleifen beseitigt.
Der Nachweis von Oberflächenrissen und entspre- so chenden Fehlern in Stahlwerkstücken erfolgt unter Verwendung magnetisierbarer Teilchen. Pieser Nachweis wird in weitem Umfang ausgeübt, weil er sehr zuverlässig und sehr empfindlich ist. Oberflächenfehler, kurz gesagt Risse, werden dadurch erfaßt, daß magnetische Teilchen an den Rissen unter Ausnutzung der magnetischen Wirkung angesammelt werden. Weit verbreitet ist ein Nachweis der Risse mit Hilfe von magnetischen Kraftlinien zwischen den Polen eines Elektromagneten. Damit kann man bevorzugt Risse erfassen, die sich senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien erstrecken.
Für die Untersuchung von langgestreckten Stahlwerkstücken wie Quadratkiiüppel sind nur Risse in Längsrichtung von Interesse. Aus dem JA-GM 697/1958 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der unter Verbreiterung des Spaltes /wischen den Magnetpolen das v\: prüfende Werkstück mit magnetisierbaren Teilchen besprüht wird, wenn sich das Werkstück zwischen den Polen durchbewegt. Bei diesem Gerät sind jedoch die Polenden klein gehalten, um mit einer geringen Leistung des Magnetkreises auszukommen. Als lange Prüfwerkstücke sind runde Stäbe, Rohre oder dgl. vorgesehen. Dieses Gerät ist zur kontinuierlichen Rißprüfung von Stahlknüppeln nicht geeignet.
Eine andere Vorrichtung zur Überprüfung von Rissen in Quadratknüppeln ist in »Stahl und Eisen«, Bd. 90, Nr. 6, 19. März 1970, S. 285 bis 292 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung können mit Hilfe von zwei paarweise ausgelegten Nachweiseinrichtungen alle vier Seiten eines Knüppels gleichzeitig überprüft werden. Das jeweils ermittelte Prüfmuster der Risse wird festgehalten, damit anschließend ein Ausschleifen der Risse möglich ist. Hierfür ist nach dem Stand der Technik der gesonderte Transport zu einer Schleifvorrichtung erforderlich. Dieses ist außerordentlich umständlich und mühsam.
Aufgabe der Erfindung ist der kontinuierliche Nachweis und die kontinuierliche Beseitigung von Rissen in einer einzigen Vorrichtung.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht nacheinander in Reversiergängen die Bearbeitung aller vier Seitenflächen eines Knüppels und die vollständige Beseitigung von Rissen. Man kommt mit zwei Prüfvomchtungen und einer einzigen Schleifvorrichtung aus. Nach Behandlung aller vier Seitenflächen des Knüppels ist derselbe rissefrei, so daß ohne weitere Behandlung eine Weiterverarbeitung möglich ist. Es ist nicht erforderlich, den Knüppel in eine andere Behandlungsvorrichtung einzubringen und dort auszurichten. Ebensowenig ist es erforderlich, das nachgewiesene Rissemuster zu speichern.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ermöglicht es, die Magnetisierungsvorrichtung beim Wenden des jeweiligen Knüppels oder dem jeweiligen Reversiergang aus der Bewegungsbahn des Knüppels zurückzuziehen, um dadurch die Magnetisierungsvorrichtung vor Beschädigungen zu schützen.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 3 kann man auch jeweils zwei benachbarte Seitenflächen eines Knüppels gleichzeitig behandeln, wodurch die Bearbeitungszeit nochmals verkürzt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht der wichtigsten Teile der Prüfvorrichtung,
Fig.3(A) und (B) perspektivische Ansichten zur Erläuterung der Wirkungsweise der Magnetisierungsvorrichtung,
Fig.4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Teileinrichtung der Vorrichtung der F i g. 1,
F i g. 5 eine schematische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig.6(A) und (B) jeweils Schnitte der Magnetisierungsvorrichtungen der Anordnung in F i g. 5,
F i g. 7(A), (B) und (C) jeweils schaubildliche Darstellungen zur Erläuterung des Zusammenhangs zwischen Oberflächenrissen und dem Magnetfeld und
Fig. 8(A) und (B) Schaubilder /ur Erläuterung der Beziehung zwischen Form des Werkstücks und dem Magnetfluß durch das betreffende Werkstück.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Rißprüfung und Beseitigung von Rissen. Ein langer Knüppel 1 mit quadratischem Querschnitt, der überprüft werden soll, wird über einen Gleitflur 2 in Pfeilrichtung eingeschoben, bis er auf einen Rollgang A mit entsprechenden Rollen 3 fällt Der Knüppel ! wird dann durch die Rollen 3 in der entsprechenden Pfeilrichtung vorgebracht. Die Rollen 3 werden über ein Getriebe eines Getriebekastens 4 angetrieben. Eine Ausrichtvorrichtung B mit einem hydraulischen oder ähnlichen Antrieb dient zur Ausrichtung der Transportstellung des Knüppels i. Der Knüppel 1 gelangt dann unter die nachfolgende Sprühvorrichtung C Die Ausrichtvorrichtung B umfaßt eine feststehende Führung 5 auf einer Seite der Transportstrecke und eine bewegliche Führung 6 auf der gegenüberliegenden Seite, die hydraulisch betätigt ist Mit Hilfe der beweglichen Führung 6 kann die Lage des Knüppels 1 ausgerichtet werden, damit sich der Knüppel 1 in richtiger Ausrichtung durch die Sprühvorrichtung C in den Spalt zwischen den Magnetpolen der Magnetisierungsvorrichtung D bewegt. Nach der vergrößerten Ansicht der F i g. 2 gehören zu der Sprühvorrichtung C ein Zufuhrbehälter 7, der die in einer Trägerflüssigkeit verteilten magnetisierbaren Teilchen aufnimmt, eine Anzahl von Sprühdüsen 8 und eine Zufuhrleitung 9 sowie eine Abfuhrleitung 10. Im Rahmen der Erfindung werden magnetisierbare Teilchen in einer Trägerflüssigkeit verwendet Erforderlichenfalls kann den suspendierten magnetisierbaren Teilchen ein Farbstoff oder ein Fluoreszenzstoff zugesetzt werden. Die suspendierten magnetisierbaren Teilchen werden über die gesa.nte Oberfläche des Knüppels 1 gesprüht, wenn derselbe durch die Sprühvorrichtung C hindurchläuft und sich in den Spalt zwischen den Polen der Magnetisierungsvorrichtung D bewegt. Die magnetisierbaren Teilchen Ja scheiden sich teilweise auf dem Knüppel 1 ab, die restliche Suspension in der Trägerflüssigkeit fließt nach unten in einen Sammelbehälter 11. Die aufbereitete Suspension wird in den Zufuhrbehälter 7 zurückgeleitet. Für die Suspension sind weitere Reservebehälter 20 vorhanden.
Wenn ein Knüppel 1 mit daran hängenden magnetisierbaren Teilchen in das Magnetisierungssystem D gelangt, das mit einem Wechselstrom-Elektromagneten ausgestattet ist, ergibt sich unter der Wirkung des magnetischen Wechselfeldes eine Anziehung der magnetisierbaren Teilchen durch die Risse, so daß sich ein Feldlinienbild mit Hilfe der magnetisierbaren Teilchen ausbildet.
Die Erfindung wendet keine Gleichstrommagnetisierung an, sondern eine Wechselstrommagnetisierung. Dabei sind nicht nur die Kraftlinien des magnetischen Wechselfeldes, sondern auch die Induktionsströme in dem Prüfwerkstoff wirksam. Das Magnetfeld dieser Induktionsströme wirkt mit dem genannten magnetisehen Wechselfeld des Erregungsstromes zusammen. Diese kombinierte Wirkung führt zur Ausbildung eines deutlichen magnetischen Kraftlinienbildes auf der Oberfläche des Werkstücks, so daß die Risse leicht erkennbar sind und beseitigt werden können. Die eo Anwendung eines Gleichstromes führt nicht zu einer ausreichenden Bewegung der magnetisierbaren Teilchen auf der Oberfläche des Werkstücks. Die Anwendung eines magnetischen Wechselfeldes und die Aufsprühung der magnetisierbaren Teilchen unmittelbar vor der Magnetisierungsbehandlung erlauben eine kontinuierliche Rißprüfung von Knüppeln 1.
Die Magnetpole haben einen solchen Abstand voneinander, daß beim Durchfahren des Knüppels 1 zwischen den Polen ein ausreichender Spalt g vorhanden ist, damit nicht der Knüppel 1 an den Polen anstößt. Die Größe dieses Spaltes g ist vorzugsweise kleiner als ein Viertel der Breite einer Seite des Knüppels 1.
Die Magnetisierungsvorriclitung D umfaßt einen U-förmigen Elektromagneten 12, eine Auflageplatte 13 für denselben und ein Hubwerk E für die Auflageplatte 13, damit dieselbe in vertikaler Richtung verschoben werden kann. Zu dem Hubwerk E gehören eine Zylindereinheit 14 mit einem Kolben, der hydraulisch, pneumatisch oder in ähnlicher Weise betätigt wird, und vier teleskopartige Führungen 15 an den vier Ecken. Der Elektromagnet 12 wird durch Betätigung der ZyHndereinheit 14 auf- und abbewegt Durch diese vertikale Bewegung des Elektromagneten kann man eine Beschädigung desselben ausschalten, wenn der Knüppel 1 zur Prüfung einer weiteren Oberfläche gewendet wird oder wenn der Knüppel 1 nach der Rißbeseitigung rückwärts bewegt wird. Der Knüppel 1 könnte auch bei der Bewegung an den Elektromagneten anstoßen und die Spule beschädigen, da der Knüppel 1 normalerweise Verwindungen aufweist oder in Längsrichtung gekrümmt ist.
Das Hubwerk E für den Elektromagneten 12 ermöglicht eine kürzere Baulänge und eine Erhöhung der Arbeitsleistung. Diese Maßnahme ermöglicht es auch, in unmittelbarer Verbindung mit dem Prüfgerät eine Rißbeseitigungsvorrichtung, vor allem für lange Knüppel und ähnlich gestaltete Werkstücke, einzurichten.
Das Feldlinienbild der magnetisierbaren Teilchen, das kontinuierlich im Bereich der Risse durch die Magnetisierungsvorrichtung D erzeugt wird, läßt sich unter einer Bestrahlungseinrichtung beispielsweise einem Dunkelfeldprojektor Fleichter beobachten. Durch eine Schleifvorrichtung 16 der Rißbeseitigungsvorrichtung C wird das Feldlinienbild abgetragen. Der Schleifvorgang wird durch eine Bedienungsperson 18 gesteuert, die die Risse überwacht und beseitigt. Hierzu steht ein Steuerpult 19 zur Verfügung. Die Rißbeseitigung kann mit der Anlage nach F i g. 5 auch automatisch erfolgen, was noch im einzelnen erläutert wird.
Nach Beseitigung der Oberflächenrisse wird der Knüppel 1 auf einen Rollgang H auf der Abfuhrseite abgeschoben. Der Knüppel wird dann gewendet, damit eine andere Oberfläche für die Überprüfung nach oben weist. Der Knüppel wird in umgekehrter Richtung durch eine andere Sprühvorrichtung C im Anschluß an den Rollgang H bewegt. Die Sprühvorrichtung C ist ebenso wie die erläuterte Sprühvorrichtung C aufgebaut Sodann bewegt sich der Knüppel durch eine weitere Magnetisierungsvorrichtung D. Die auf der jetzt untersuchten Oberfläche nachgewiesenen Risse werden in der Rißbeseitigungsvorrichtung G beseitigt Nach vollständiger Beseitigung aller Risse in dieser Oberfläche gelangt der Knüppel 1 auf den Rollgang A auf der Zufuhrseite und wird wiederum gewendet Sodann wird eine weitere noch nicht geprüfte Oberfläche des Knüppels 1 auf Risse überprüft, welche in der bereits beschriebenen Weise beseitigt werden. Derart wird der Knüppel 1 zwischen den beiden Mafcnetisierungsvorrichtungen auf der Zufuhrseite und auf der Abfuhrseite über die mittlere Rißbeseitigungsvorrichtung hin- und herbewegt, bis die Risse auf allen vier Uinfangsflächen beseitigt sind. Wenn die Risse auf einer Fläche des Knüppels 1 in einer einzigen
Behandlung nicht vollständig beseitigt werden können, wird diese Oberfläche wiederholt auf Risse untersucht und in der Schleifvorrichtung 16 behandelt, bis alle Oberflächenrisse beseitigt sind. Somit ermöglicht die Vorrichtung eine kontinuierliche Überprüfung und Beseitigung von Rissen in hin- und hergeführten fortgesetzten Arbeitsvorgängen. Damit kann ein langer Knüppel 1 mit quadratischem Querschnitt in sehr wirtschaftlicher Weise von Rissen befreit werden.
Bei der Bearbeitung langer Knüppel 1 im Hin- und Hergang muß man den Elektromagneten 12 anheben und absenken. Fig.3(A) zeigt den Elektromagneten 12 in abgesenkter Stellung, in der der Elektromagnet 12 normalerweise steht. Wenn eine Magnetisierung erfolgen soll, wird der Elektromagnet 12 gemäß K ι g. 3(B) angehoben. Das Anheben und Absenken wird vom dem Steuerpult 19 aus gesteuert. Deshalb ist eine Automatisierung mit Hilfe eines elektrischen Steuergeräts 17 in der Nähe der Magnetisierungsvorrichtung D möglich.
Damit Oberflächenrisse auf einem langen Knüppel 1 mit quadratischem Querschnitt durch die Rißbeseitigungsvorrichtung G entfernt werden können, muß der Knüppel 1 in genauer Ausrichtung auf dem Rollgang bewegt werden. Hierfür dient eine Leitvorrichtung / gemäß Fig.4, jeweils an den beiden Stirnseiten der Rißbeseitigungsvorrichtung G. Die Leitvorrichtung / besitzt eine verschiebbare Leitrolle 21 mit vertikaler Achse sowie zwei feststehende Leitrollen 22 ebenfalls mit vertikaler Achse. Der Knüppel 1 wird beim Vorschub durch die verschiebbare Leitrolle 21 in einer gewünschten Ausrichtung gehalten.
Die Beziehung zwischen den magnetischen Kraftlinien und Oberflächenrissen ist in den F i g. 7(A), 7(B). 7(C) angegeben. In Fig. 7(A) verlaufen die magnetischen Kraftlinien innerhalb einer Oberfläche rechtwinklig zu dem Oberflächenriß 31 in einem Prüfkörper 30, nach F i g. 7(B) verlaufen die magnetischen Kraftlinien parallel zu dem Oberflächenriß 31 und nach F i g. 7(C) in Normalenrichtung der Oberfläche. Unter den Verhältnissen der F i g. 7(B) und 7(C) bewirkt der Oberflächenriß 31 keinen ausreichenden Streufluß, so daß derselbe nicht sichtbar wird. Im Falle der F i g. 7(A) kann man keine Oberflächenrisse in den Seitenflächen nachweisen, auf denen die magnetischen Kraftlinien senkrecht stehen. F i g. 8(A) zeigt Einzelheiten des Kraftlinienflusses des Elektromagneten 32 innerhalb des Prüfkörpers 30 in Form eines quadratischen Knüppels. Danach lassen sich in dieser Ausrichtung zwei einander gegenüberliegende Oberflächen des Prüfkörpers überprüfen, also insgesamt die Hälfte aller Oberflächen. Wenn der Prüfkörper 30 ein Rundstab ist, erhält man einen magnetischen Kraftlinienverlauf gemäß F i g. 8(B). Die überprüfbare Oberfläche des Rundstabes beträgt etwa ein Viertel der Gesamtoberfläche. Unter Verwendung einer Magnetisierungsvorrichtung nach der Erfindung muß man also einen quadratischen Knüppel mindestens zweimal und einen Rundstab mindestens viermal durch die Magnetisieningsvorrichtung bewegen.
Nachdem auf einer Oberfläche eines langen Knüppels 1 mit Quadratquerschnitt die Risse durch die Prüfvorrichtung für Risse aus der Sprühvorrichtung C und der Magnetisieningsvorrichtung D erfaßt und in der Rißbeseitigungsvorrichtung G beseitigt sind, wird der Knüppel 1 gewendet und eine weitere Oberfläche durch eine entsprechende Prüfvorrichtung aus der Sprühvorrichtung C und der Magnetisieningsvorrichtung O überprüft; die Rißbeseitigung erfolgt in der gleichen Rißbeseitigungsvorrichtung G. Der Hin- und Hergang und das Wenden des Knüppels 1 erfolgt derart, daß die weiteren Oberflächen nacheinander auf Risse überprüft und von denselben befreit werden. Somit ermöglicht dii Erfindung die Überprüfung und Befreiung alle Oberflächen eines Knüppels 1 in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 kann in der Kombina tion der Prüfvorrichtung und der Beseitigungsvorrich
ίο tung abgewandelt werden. Man kann die Risse auf allen Oberflächen durch Hin- und Hergang des Knüppels 1 in einer einzigen Prüfvorrichtung erfassen und die Riss· durch ein Aufzeichnungsgerät und eine Markierungs vorrichtung in Verbindung mit der Prüfvorrichtung festhalten. Die markierten Risse werden dann in eine Rißbeseitigungsvorrichtung, die mit der Prüfvorrich tung zusammenwirkt, abgeschliffen.
Eine weitere Abwandlung der Erfindung ist in F i g. i dargestellt. Danach sind zwei Magnetisierungsvorrich tungen J und / hintereinander angeordnet, damit ein kontinuierlicher Nachweis von Rissen auf allen vie Oberflächen des Knüppels 1 möglich ist. Die erfaßten Risse werden kontinuierlich auf den Oberflächen de Knüppels 1 mit Hilfe einer elektrischen und optischen Vorrichtung markiert. Zu dieser Vorrichtung gehören zwei Aufzeichnungsgeräte und K' sowie eine Markierungsvorrichtung L Der Knüppel 1 wird mit den markierten Rissen im Anschluß an die Markierungsvorrichtung L zu einer Rißbeseitigungsvorrichtung weiter gegeben.
Innerhalb der beiden genannten Magnetisierungsvorrichtungen J und / sind nach den F i g. 6(A) und 6(B) die Ausrichtungen der Elektromagneten 33 und 33' jeweil um 90" gegeneinander versetzt, damit man die X-X- und Y- V-Oberflächen, also alle vier Oberflächen prüfen kann. Die Transportrollen 34 für den Knüppel 1 haben ein V-Profil. Damit läßt sich ein Knüppel zwischen den Polen der Elektromagneten 33 und 33', die um 90° gegeneinander versetzt sind, hindurchführen.
In F i g. 5 sind zwei Sprühvorrichtungen C und C angezeigt. Die Aufzeichnungsgeräte K und K' erfassen das magnetische Feldlinienbild der Oberflächenrisse und wandeln dasselbe in eine information au; elektrischen Signalen um. Zwischenspeicher M und M mit Verzögerungen übertragen die elektrischen Signal von den Aufzeichnungsgeräten K und K' zu dei Markierungsvorrichtung L mit entsprechender Zeitver zögerung. Die Markierungsvorrichtung L ist irr Anschluß an die Magnetisierungsvorrichtungen / und J vorgesehen und wird durch die elektrischen Signale dei Aufzeichnungsgeräte K und K' nach entsprechendei Verzögerung in den Zwischenspeichern M und M gesteuert. Ein Knüppel 1 wird in Pfeilrichtung bewegt Die Aufzeichnungsgeräte K und K umfassen beispiels weise vier Fernsehkameras, eine für jede der viei Oberflächen des Knüppels 1. Die Aufzeichnungsgeräte K und IC sind unmittelbar hinter den Magnetisierungs vorrichtungen / und / und vor den Transportrollen 34 im Anschluß an die beiden Vorrichtungen / und J angeordnet Denn sonst könnte das magnetisch« Feldlinienbild auf der unteren Fläche des Knüppels 1 durch die Transportrollcn 34 verwischt werden Außerdem können die magnetisierbarer! Teilchen vor den Oberflachen des Knüppels 1 durch die bein
μ Transport auftretenden Schwingungen abfallen.
Die Markierungsvorrichtung L arbeitet beispielsweise mit Sprühvorrichtungen für Farbpulver, die durcr von Spulen betätigte Ventile gesteuert werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 5 ist folgende: die Feldlinienbilder der magnetisierbaren Teilchen auf den X-X- und Y- V-Oberflächen des Knüppels 1, die in der jeweiligen Magnetisierungsvorrichtung / bzw. / erzeugt sind, werden durch die Fernsehkameras der Aufzeichnungsgeräte K und K' aufgenommen und in elektrische Signale umgewandelt. In den Zwischenspeichern M und M mit je einem Bandaufzeichnungsgerät oder dgl. erfolgt eine Zwischenspeicherung und Zeitverzögerung. Dann werden die Signale entsprechend dieser Zeitverzögerung in die Markierungsvorrichtung L übertragen und bewirken eine gleichzeitige Markierung der Risse auf allen Oberflächen des Knüppels 1.
Die Erfindung ist im Hinblick auf die Verwendug für lange Knüppel mit quadratischem Querschnitt erläutert. Die Erfindung ist auf die Überprüfung solcher Knüppel nicht eingeschränkgt, sondern auch für flache rechteckförmige Stahlplatten und ähnliche Werkstücke brauchbar.
Im folgenden sind Anlagewerte für eine Einrichtung nach F i g. 1 angegeben:
Knüppelgröße 1:
Magnetisierungsvorrichtung D:
ίο Schleifvorrichtung 500 Umdrehungen/min zur Rißbeseitigung 16:
100 mm Seitenlänge des Quadratquerschnitts, 12 m Länge
200-V-Wechselspannung,
150A
60PS,
610 mm ο, 75 mm Breite Dunkelfeldbeleuchtung F: 2 Einheiten von je 100 W Arbeitsgeschwindigkeit der Rißüberprüfung und Beseitigung: 60 m/min
Eine Bedienungsperson genügt für die ganze Anlage.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen magnetischen Nachweis und zur Beseitigung von Rissen in Quadratknüppeln, mit einem Zufuhrrollgang zum Transport der Quadratknüppel, mit einer im Anschluß daran angeordneten Sprühvorrichtung zur Aufbringung von in einer Trägerflüssigkeit verteilten magnetisierbaren Teilen auf eine obenliegende Oberfläche des jeweiligen Knüppels, mit einer im Anschluß daran angeordneten Magnetisierungsvorrichtung, mit einem Abfuhrrollgang und mit einer Schleifvorrichtung zum Ausschleifen der nachgewiesenen Risse, dadurch gekennzeichnet, daß '5 die Schleifvorrichtung (16) unmittelbar im Anschluß an die Magnetisierungsvorrichtung (D) angeordnet ist, daß zwischen dem Abfuhrroligang (A) und der Schleifvorrichtung (16) eine weitere Sprühvorrichtung (C) und eine weitere Magnetisierungsvorrichtung (D) angeordnet sind und daß die Rollgänge (A und H) für einen Reversierbetrieb ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungsvorrichtung (D, D) auf einer Auflegeplatte (13) augebildet ist und daß ein Hubwerk (E) mit einer Zylindereinheit (15) zum Heben und Senken der Auflegeplatte vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungsvorrichtung (D, D") zwei innerhalb der Transportstrecke hintereinander angeordnete und jeweils um 90° gegeneinander versetzte Elektromagneten (33, 33') umfaßt.
35
DE2114000A 1970-08-01 1971-03-23 Vorrichtung zum kontinuierlichen magnetischen Nachweis und zur Beseitigung von Bissen in Quadratknüppeln Expired DE2114000C3 (de)

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