DE2606853C3 - Verfahren zum Entfernen von Fehlern in der Oberfläche eines ferromagnetischen Werkstückes und Maschine zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von Fehlern in der Oberfläche eines ferromagnetischen Werkstückes und Maschine zum Durchführen des VerfahrensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
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Description
Die Erfindung geht von einem Verfahren zum Entfernen von Fehlern in der Oberfläche eines
ferromagnetischen Werkstückes, beispielsweise durch Ausschleifen, Flämmen oder Fräsen, aus, bei dem die
Fehler zunächst durch einen Prüfvorgang festgestellt und danach durch mindestens einmaliges Bearbeiten der
Fehlerstelle beseitigt werden.
Nach diesem Verfahren arbeitet beispielsweise die aus der DE-AS 12 81 302 bekannte Knüppelschleifmaschine.
Dort laufen die zu bearbeitenden Gegenstände über einen Rollgang und werden dabei von fühlergesteuerten
Schleifköpfen an den beispielsweise magnetisch aufgespürten und mit Farbe gekennzeichneten
Fehlerstellen behandelt. Ist beim ersten Durchgang der Fehler nicht ausgeschliffen, dann wird er in einem
gesonderten Prüfvorgang erneut markiert und dem Rollgang wieder zugeführt. Dies führt jedoch dazu, daß
selbst wenn auf der gesamten Länge des Werkstückes nur ein einziger kurzer Fehler vorhanden ist, bei der
bekannten Schleifmaschine das Werkstück insgesamt nochmals den Rollgang durchlaufen muß, und zwar
unter Anfall von je nach Größe des Werkstücks zum Teil erheblichen unproduktiven Nebenzeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren so weiterzubilden, daß bei Nacharbeit
von ungenügend ausgeschliffenen Fehlerstellen in der Oberfläche auch von größeren Werkstücken
möglichst geringe Nebenzeiten anfallen. Außerdem soll die bekannte Knüppelschleifmaschine so weitergebildet
werden, daß das neue Verfahren riiit ihr durchgeführt werden kann.
Gelöst wird die genannte Aufgabe bei diesem Verfahren dadurch, daß unmittelbar nach dem Bearbeiten
des Werkstückes an der Fehlerstelle, d. h. bezogen auf die Vorschubrichtung unmittelbar hinter der
erforderlichen Bearbeitungseinheit, die Werkstückoberfläche erneut überprüft und bei erneuter Feststellung
eines Fehlers an dieser Fehlerstelle sofort nachbearbeitet wird.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei denen eine Fehlerstelle entweder so lange bearbeitet wird, bis
sie nicht mehr direkt sichtbar ist, oder mehrmals bearbeitet wird, indem das gesamte Werkstück nach der
ersten Bearbeitung überprüft und insgesamt wieder die Bearbeitungseinheit durchläuft, wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren das Werkstück also abschnittsweise auf Fehler überprüft und in Abhängigkeit
von den festgestellter. Fehlern in diesen Abschnitten mehrmals hintereinander an den Fehlerstellen so lange
bearbeitet, bis Fehler nicht mehr feststellbar sind. Da nur die Abschnitte, deren Fehler beim ersten Durchlauf
nicht ausgeschliffen werden konnten, nach Prüfung erneut bearbeitet werden, ohne den Bearbeitugsbereich
ganz zu verlassen, ist gewährleistet, daß keine fehlerhaften Stellen ungeschliffen bleiben. Die Bearbeitungszeit
für das gesamte Werkstück ist im Vergleich zu anderen Verfahren bei denen das Werkstück nach
einem ersten Schleifvorgang insgesamt wieder geprüft und bei vollständigem Durchlauf wieder bearbeitet
werden muß, wesentlich kürzer, weil selektiv nur die Abschnitte mehrmals hintereinander bearbeitet werden,
in deren Bereich sich nach der ersten Bearbeitung noch Fehler befinden.
Eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens besteht aus einem Maschinengestell, einer in dem
Maschinengestell geführten Transporteinrichtung, beispielsweise einem Wagen, welche das Werkstück
aufnimmt, einer die Oberfläche des Werkstückes auf Oberflächenfehler abtastenden Prüfeinrichtung, die in
Vorschubrichtung der Transporteinrichtung gesehen vor einer beispielsweise als Schleifaggregat ausgebildeten
Bearbeitungseinheit angeordnet ist und den Einsatz der Bearbeitungseinheit steuert. Eine solche Maschine
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in der Maschine in Vorschubrichtung gesehen hinter der
Bearbeitungseinheit eine zweite, die Bearbeitungseinheit steuernde, Prüfeinrichtung angeordnet ist, wobei
diese bei Feststellung eines Fehlers die Transporteinrichtung so weit zurückfahren läßt, daß die Fehlerstelle
nachgearbeitet werden kann.
Bei einer solchen Maschine erfolgt das Prüfen und Bearbeiten der Werkstückoberfläche vollautomatisch,
d. h. es wird auch die Adaptierung des Schleifvorgangs an eine Fehlerfeststelleinrichtung automatisiert, wie
dies an sich schon in der Zeitschrift »Berg- und Hüttenmännische Monatshefte«, 116. Jg., Heft 5, S.
163—173, insbesondere S. 172, Abs. 5 gefordert worden ist. Für das Feststellen der Fehler eignen sich
herkömmliche Geräte, wie elektromagnetische Spulen od. dgl. Sofern von der Bearbeitungseinheit und der
Prüfeinrichtung die gesamte Oberflächenbreite beim Durchlauf selektiv erfaßt werden soll, ist es möglich, die
Oberfläche in einzelne Längszonen zu unterteilen, die nacheinander überprüft und bearbeitet werden. Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch möglich, daß die beiden Prüfeinrichtungen aus mehreren
nebeneinander angeordneten Fühlerelementen
bestehen, die jeweils einer Längszone auf dem Werkstück zugeordnet sind und daß diese Fühlerelemente
Signale zur Aktivierung der Bearbeitungseinheit liefern, die aus einer entsprechenden Anzahl, den
Längszonen zugeordneten einzelnen Bearbeitungsköpfen besteht Alternativ ist es aber auch Tiöglich, einen
einzigen Bearbeitungskopf einzusetzen, der dann quer zur Vorschubrichtung des Werkstückes verfahren
werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer eine Maschine zum Ausschleifen von Fehiern in der
Oberfläche eines ferromagnetischen Werkstückes schematisch darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Das zu bearbeitende Werkstück 1, z. B, ein Knüppel aus ferromagnetischem Material, wird von einer als
Wagen 2 ausgebildeten Transporteinrichtung bewegt Der Wagen 2 ist iTiit einem Antriebsmotor 3 ausgerüstet
Über dem Werkstück 1 befindet sich eine Steuereinrichtung 4, die in der durch einen Pfeil 5 angedeuteten
Vorschubrichtung eine erste Prüfeinrichtung 6 und eine zweite Prüfeinrichtung 7 hat Zwischen den beiden
Prüfeinrichtungen 6, 7 ist eine durch die Steuereinrichtung 4 vertikal bewegbare Bearbeitungseinheit 8, bspw.
eine Schleifvorrichtung, angeordnet. Die Steuereinrichtung 4 steuert sowohl die Vertikalbewegung der
Bearbeitungseinheit 8 als auch den Antriebsmotor 3.
Zum Erzeugen eines magnetischen Streuflusses an der Werkstückoberfläche ist das Werkstück 1 mit seinen
Enden außerdem an einer stufenlos regelbaren Wechselstromquelle 9 angeschlossen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet auf folgende Weise:
Wenn das wechselstromdurchflossene Werkstück 1 in den Bereich der Steuereinrichtung 4 gelangt, werden
von der Prüfeinrichtung 6, die z. B. eine Meßspule für magnetische Feldstärke sein kenn, Inhomogenitäten
und damit Oberflächenfehler festgestellt. Unter Berücksichtigung des Abstandes zwischen der Prüfeinrichtung
6 und der Bearbeitungseinheit 8 sowie der Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes 1 läßt die Steuereinrichtung
4 die Bearbeilungseinheit 8 auf der Werkstückoberfläche an der Stelle des Fehlers aufsetzen und den
Fehler ausschleifen. Dieser Schleifvorgang dauert so
ίο lange, wie von der Prüfeinrichtung 6 der Fehler
festgestellt wird. Sofern durch diesen Schleifvorgang der Fehler vollständig beseitigt wird, spricht die hinter
der Schleifvorrichtung 8 angeordnete Prüfeinrichtung 7 nicht an. Der Durchlauf des Werkstückes 1 wird also
li nicht gestoppt Die Steuereinrichtung 4 ermöglicht
allerdings, verschiedene Durchlaufgeschwindigkeiten für fehlerfreie Bereiche der Werkstückoberfläche und
fehlerbehaftete Stellen derselben einzustellen. Sofern von der Bearbeitungseinheit 8 jedoch der Fehler beim
ersten Durchlauf nicht ganz beseitigt worden ist, spricht die Prüfeinrichtung 7, die den gleichen Aufbau wie die
Prüfeinrichtung 6 hat, an und gibt der Steuereinrichtung 4 ein Signal zum Umsteuern des Antriebsmotors 3. Der
Antriebsmotor 3 fährt dann die Transporteinrichtung 2
2-, mit dem Werkstück 1 so weit zurück, daß der Anfang
des von der Prüfeinrichtung 7 festgestellten Fehlers unter der Prüfeinrichtung 6 zu liegen kommt, so daß von
der Bearbeitungseinheit 8 der ganze Fehler richtig erfaßt werden kann. Da das Signal der Prüfeinrichtung 7
«ι vorrangig vor dem Signal der Prüfeinrichtung 6 ist, findet eine Umsteuerung auch dann statt, wenn die
Bearbeitungseinheit 8 am Werkstück noch angreift In diesem Fall wird der Bearbeitungsvorgang beim
Zurückfahren unterbrochen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Entfernen von Fehlern in der Oberfläche eines ferromagnetischen Werkstückes,
beispielsweise durch Ausschleifen, Flämmen oder Fräsen, bei dem die Fehler zunächst durch einen
Prüfvorgang festgestellt und danach durch mindestens einmaliges Bearbeiten der Fehlerstelle beseitigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Bearbeiten des Werkstückes
(1) an der Fehlerstelle, d.h. bezogen auf die Vorschubrichtung (5) unmittelbar hinter der erforderlichen
Bearbeitungseinheit (8), die Werkstückoberfläche erneut geprüft und bei erneuter Feststellung
eines Fehlers an dieser Stelle sofort nachbearbeitet wird. .
2. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Maschinengestell, einer
im Maschinengestell geführten Transporteinrichtung, beispielsweise einem Wagen, welche das
Werkstück aufnimmt, einer die Oberfläche des Werkstückes auf Oberflächenfehler abtastenden
Prüfeinrichtung, die in Vorschubrichtung der Transporteinrichtung gesehen vor einer beispielsweise als
Schleifaggregat ausgebildeten Bearbeitungseinheit angeordnet ist und den Einsatz der Bearbeitungseinheit
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß in der Maschine in Vorschubrichtung (5) gesehen hinter
der Bearbeitungseinheit (8) eine zweite, die Bearbei- jo tungseinheit (8) steuernde Prüfeinrichtung (7) angeordnet
ist, wobei diese bei Feststellung eines Fehlers die Transporteinrichtung so weit zurückfahren
läßt, daß die Fehlerstelle nachgearbeitet werden kann. j5
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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Owner name: KRUPP STAHL AG, 4630 BOCHUM, DE I.W.M. INGENIEUR-B |
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