DE1648737C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem Stabmaterial mit rundem Querschnitt auf Oberflächenfehler und/oder knapp unter der Oberfläche liegende Fehler - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem Stabmaterial mit rundem Querschnitt auf Oberflächenfehler und/oder knapp unter der Oberfläche liegende FehlerInfo
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- DE1648737C3 DE1648737C3 DE1967ST027423 DEST027423A DE1648737C3 DE 1648737 C3 DE1648737 C3 DE 1648737C3 DE 1967ST027423 DE1967ST027423 DE 1967ST027423 DE ST027423 A DEST027423 A DE ST027423A DE 1648737 C3 DE1648737 C3 DE 1648737C3
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- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
- G01N27/83—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws by investigating stray magnetic fields
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem
Stabmaterial mit rundem Querschnitt, beispielsweise von Stangen oder Rohren, auf Oberflächenfehler
und/oder knapp unter der Oberfläche liegende Fehler nach dem magnetischen Streuflußverfahren
mittels Stromdurchflutung, mit einer vom Stabmaterial zu durchlaufenden, von der Sekundärwicklung
eines Transformators mit Wechselstrom hoher Stromstärke und niedriger Spannung gespeisten Rollelektrodenstrecke.
Es ist bekannt, daß bei Stromdurchgang durch ferromagnetische Werkstoffe sich ein Magnetfeld
bildet, welches bei ferromagnetischen Werkstoffen zur zerstörungsfreien Prüfung auf Fehler, die an die
Werkstoffoberfläche austreten (Oberflächenfehler), und bzw. oder auf knapp unter der Oberfläche liegende
Fehler benützt wird. Als Fehler sind Materialtrennungen und Einschlüsse zu verstehen, die den Verlauf der
magnetischen Kraftlinien beeinflussen. An den Fehlerstellen wird das Magnetfeld gestört, dadurch erhöht sich
die magnetische Feldstärke örtlich begrenzx bei den Fehlerstellen an der Werkstoffoberfläche stark und
bewirkt an diesen Stellen ein Haften von feinen ferromagnetischen Teilchen, die trocken oder aufgeschlämmt
in einer Trägerflüssigkeit auf das zu prüfende Werkstück aufgebracht werden. Dadurch werden an der
ίο Oberfläche austretende Fehler (z.B. Risse) sowie in
einem gewissen Bereich unter der Oberfläche liegende Fehler (z. B. Schlackeneinschlüsse) gut sichtbar angezeigt,
wobei die verwendeten ferromagnetischen Teilchen verschieden gefärbt bzw. mit in ultraviolettem
is Licht fluoreszierenden Überzügen versehen sein können,
so daß die Betrachtung der sichtbar gemachten Fehler bei üblicher Beleuchtung oder in ultraviolettem
Licht erfolgt. Die Stärke der Fehleranzeige und die Tiefenwirkung der Anzeige bei unter der Oberfläche
liegenden Fehlern ist von der magnetischen Feldstärke und damit von der aufgebrachten Stromstärke abhängig.
Infolge des Verlaufes der magnetischen Kraftlinien senkrecht zur Richtung des elektrischen Stromes
werden nur Fehler angezeigt, die parallel zur Richtung des elektrischen Stromes liegen oder zumindest eine
Richtungskomponente parallel zur Stromrichtung besitzen, so daß sie von den magnetischen Kraftlinien
geschnitten werden. In letzterem Falle tritt jedoch je nach Größe der Richtungskomponente eine Abschwächung
der Anzeige auf. Fehler, deren Lage genau senkrecht zur Stromrichtung ist, ergeben keine Anzeige,
da sie parallel zu den magnetischen Kraftlinien angeordnet sind.
Es ist weiters bekannt, daß die örtlichen Änderungen
-J5 des Magnetfeldes, welche durch die beschriebenen
Fehler hervorgerufen werden, mittels geeigneter Magnetsonden erfaßt und auf Anzeigegeräten sichtbar
gemacht werden können. Auch ist die Aufnahme von derartigen örtlichen Änderungen des Magnetfeldes auf
4« Magnetbänder bekannt.
Für die Erzeugung einer ausreichenden magnetischen Feldstärke sind Ströme mit hoher Stromstärke nötig,
wobei die Spannung aus Sicherheitsgründen so niedrig wie möglich gehalten wird. Vorzugsweise wird Wechselstrom
(Stromdurchflutung) oder durch mechanische bzw. Dioden-Gleichrichter aus Wechselstrom erzeugter
Gleichstrom (Halbwellengleichstrom, Gleichstromimpulsmagnetisierung)
verwendet. Der Wechselstrom mit hoher Stromstärke und niedriger Spannung wird mit
entsprechend ausgelegten, regelbaren Transformatoren herkömmlicher Bauart aus der zur Verfügung stehenden
Netzspannung erzeugt.
Infolge der hohen zur Verwendung gelangenden Stromstärken sind für die Zuleitungen vom Transforma-
« tor zum zu prüfenden Werkstück stark dimensionierte,
schwere Kabel oder Schienen nötig. Die Kontaktierung von Stäben und Rohren mittels fester Stromzuführungen
kann durch geeignete Kontaktvorrichtungen unter pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch erzeugtem
Druck erfolgen, um beim Übergang des Stromes von den Kontaktvorrichtungen auf das Werkstück eine
Funkenbildung und damit eine Beschädigung des Werkstückes hintanzuhalten. Dadurch ist eine kontinuierliche
Prüfung von Stabmaterial und Rohren im
h"> Durchlaufverfahren nicht möglich, da jeder einzelne
Stab an den beiden Enden mit den Kontakten in hinreichend feste Berührung gebracht werden muß,
bevor der Strom eingeschaltet werden kann. Besonders
bei Stabmaterial und Rohren mit stark unterschiedlicher Länge tritt durch das zwangsläufige Verändern des
Abstandes der Kontakte ein Zeitverlust auf, weiters sind für die Zuleitungen des Stromes mit hoher Stromstärke
zu den meist um einige Meter beweglichen Kontakten aufwendige Vorrichtungen notwendig. Die Zuleitungen
zu den Kontakten müssen wegen der Möglichkeit, den Kontaktabstand in weiten Grenzen zu verändern, mit
verhältnismäßig großer Länge ausgeführt werden, was wiederum zu einer Erhöhung des Querschnittes zwingt,
da ansonsten ein unzulässig hoher Spannungsabfall in den Zuleitungen eintritt.
Aus der DE-AS 11 69 696 ist eine vollautomatische
Vorrichtung zum Ermitteln von Rissen in axialsymmetrischen Eisen- und Stahlteilen bekannt, in welcher die
Prüflinge im Verlauf einer axialen Vorschubbewegung bei gleichzeitiger Drehbewegung durch Stromdurchflutung
magnetisiert, mit einer mit Magnetpulver versetzten Fluoreszenzflüssigkeit benetzt, an einem Ultraviolettstrahler
und an einer mit einer Photozelle versehenen optischen Abtastvorrichtung vorbeibewegt und
schließlich einer von dieser gesteuerten Sortierweiche zugeführt werden und bei welcher im Bereich der
Vorschubbewegung der Prüflinge eine selbsttätig einen elektrischen Kontakt zwischen zwei Prüflingen herstellende
Überbrückungsvorrichtung angeordnet ist, die zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Prüflinge im
Augenblick des Vorbeiwanderns des zwischen ihnen vorhandenen Spaltes, an deren Vorschubbewegung
teilnehmend, so lange stromschlüssig miteinander verbindet, bis der jeweils vordere der beiden verbundenen
Prüflinge ausreichend magnetisiert und mit Fluoreszenzflüssigkeit benetzt ist, und die anschließend
selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Als bewegliche Stromzuführungen für diese bekannte
Vorrichtung sind ohne Angabe von Einzelheiten auf dem Stabmateria! gleitende Schleifkontakte erwähnt.
Schleifkontakte müssen mit großem Querschnitt ausgeführt werden und mit hohen Druck am Prüfling anliegen,
wobei aber im Hinblick auf die Oberflächenbeschaffenheit des üblicherweise zu untersuchenden Stabmaterials
und die zur Anwendung gelangende niedrige Spannung durch wechselnde Übergangswiderstände starke
Schwankungen der Stromstärke sowie der unerwünschte Verbrauch einer beträchtlichen Verlustleistung zu
erwarten sind.
Aus »Stahl und Eisen«, Band 85, 1965, Nr. 6, Seiten 363 und 364, ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen,
zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem Stabmaterial, wie Vorbiöcken und Knüppeln, auf
Oberflächenfehler und/oder knapp unter der Oberfläche liegende Fehler nach dem magnetischen Streuflußverfahren
mittels Stromdurchflutung bekannt, wobei eine vom Stabmaterial zu durchlaufende, mit Wechselstrom
hoher Stromstärke und niedriger Spannung gespeiste Rollelektrodenstrecke vorgesehen ist. Hierbei
dient eine in Bild 7 auf Seite 363 gezeigte Vorrichtung zur Untersuchung von Knüppeln mit Vierkantquerschnitt,
wobei der Magnetisierungsverlauf einer Seitenfläche auf eine Magnetbandschleife übertragen und von
dieser mittels einer rotierenden Förder-Sonde abgetastet wird. Die Rollelektrodenstrecke ist durch Kontaktrollen-Paare
gebildet. Da eine Stromzuführung über die Lager der Rollen kaum in Frage kommt, sind daher in
der Praxis auch bei dieser Anordnung Schleifkontakte erforderlich, die aber nicht unmittelbar am Werkstück,
sondern an den Kontaktrollen anliegen, wobei ebenfaills, wenn auch in geringerem Ausmaß als bei am
Werkstück anliegenden Schleifkontakten, die mit der Anwendung von Schleifkontakten in Stromkreisen mit
hoher Stromstärke und kleiner Spannung verbundenen Nachteile auftreten.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Stromzuführung an das Werkstück bei einer Vorrichtung zur kontinuierF-chen
zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem Stabmaterial mit rundem Querschnitt nach dem
magnetischen Streuflußverfahren mittels Stromdurch-
lü flutung zu verbessern, indem die Notwendigkeit der
Verwendung von Schleifkontakten überhaupt vermieden wird, und in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
die Vorrichtung so auszubilden, daß bei voller Aufrechterhaltung der durch die Erfindung erzielten
Vorteile auch ein schraubenartiger Vorschub des Stabmaterials mit rundem Querschnitt möglich ist
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art der
Transformator drehbar angeordnet und seine Drehbewegung mit der Drehbewegung der Rollelektroden
gekuppelt ist, wobei jeder Rollelektrode wenigstens eine auf der ihr gegenüberliegenden Seite des
Stabmaterials angeordnete isolierte Stütz- und/oder Anpreßrolle zugeordnet ist. Diese Konstruktion bietet
die Möglichkeit, an der Sekundärseite des primärseitig mit dem Wechselstromnetz verbundenen Transformators
ohne Schleifkontakte auszukommen, d. h. Schleifkontakte werden auf jener Seite des Transformators
vermieden, auf welcher hohe Stromstärken bei kleiner
ω Spannung auftreten. Die Primärseite des drehbar
angeordneten Transformators mit entsprechend dem Übersetzungsverhältnis kleinerer Stromstärke und
höherer Spannung ist über Schleifringe und Bürsten an das Wechselstromnetz angeschlossen. Die schleifkon-
j"> taktlose Stromübertragung auf das bewegte Werkstück
kann so vor sich gehen, daß der Transformator mechanisch mit der Welle einer Rollelektrode verbunden
ist, ein Ende der Sekundärwicklung elektrisch mit dieser Welle verbunden ist und das andere Ende der
Sekundärwicklung mit einer die genannte Welle umgebenden und mit dieser kraftschlüssig gekuppelten,
jedoch elektrisch isolierten Abnahmescheibe elektrisch verbunden ist, wobei vom Umfang dieser Abnahmescheibe
über eine zwischengeschaltete Übertragungsscheibe zwecks Erzielung der richtigen Drehrichtung
die zweite Rollelektrode gleichsinnig und mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die erste Rollelektrode
angetrieben wird. Die sich ohne Schlupf aneinander abwälzenden Umfangsflächen der Abnahmescheibe, der
5i) Übertragungsscheibe und der zweiten Rollelektrode
sowie die sich am Stabmaterial abwälzenden Umfangsflächen der beiden Rollelektroden können mit beträchtlich
größerer Kraft angedrückt werden als Schleifkontakte, ohne daß eine nennenswerte Abnützung auftritt.
Vi Die sich abwälzenden Kontaktflächen geben dabei
einen gleich guten elektrischen Kontakt wie aneinandergepreßte ruhende Schalterkontakte. Durch die
isolierte Anordnung der Stütz- und/oder Anpreßrollen wird der Stromzuführungsweg eindeutig bestimmt.
M) Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind zur Erzielung eines schraubenartigen Vorschubes des zu prüfenden Stabmaterials der
Transformator und/oder die Rollelektroden zur Achse des Stabmaterials schräggestellt. Diese schraubenartige
'■>'<
Vorschubbewegung des Stabmaterials kann entweder dadurch erzielt werden, daß eine oder beide der
Rollelektroden angetrieben sind und daß die in an sich bekannter Weise schräeeestellten Slütz- bzw. Ansnreß
rollen ohne Schlupf auf dem Stabmaterial ablaufen, oder daß wenigstens die mit einer der beiden Rollelektroden
zusammenwirkenden Stütz- bzw. Anpreßrollen angetrieben sind und daß die Rollelektroden ohne Schlupf
auf dem Stabmaterial ablaufen. Es kann aber auch eine zusätzlich angebrachte Treibeinrichtung außerhalb der
Rollelektroden angeordnet sein, wobei die Rollelektroden und die Stütz- bzw. Anpreßrollen ohne Schlupf auf
dem Stabmaterial ablaufen. Der Winkel, in welchem der Transformator und damit in zwangsläufiger Abhängigkeit
die Roll-Elektroden zur Stab- bzw. Rohrachse
stehen, kann nach der gewünschten Steigung der Vorschub-Schraubenlinie des Stabmaterials bzw. der
Rohre gewählt werden. Dimensionsänderungen des zu prüfenden Materials sind durch Veränderung des
Abstandes der Achse der Roll-Elektroden zu den Achsen der Stütz- bzw. Anpreßrollen möglich. Durch
Ausübung einer entsprechend hohen, pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder elektromagnetisch erzeugten
Druckes auf die Achsen der Rollelektroden bzw. Stütz- oder Anpreßrollen wird der für einen
funkenlosen Stromübergang von den Rollelektroden auf das Stabmaterial bzw. die Rohre nötige Anpreßdruck
gewährleistet. Der Abstand zwischen den beiden Rollelektroden kann durch eine, mit entsprechendem
Druck angepreßte Zwischenscheibe aus einem gut leitenden Material, welche der Stromübertragung für
die eine Rollelektrode dient, den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
Die Entfernung der Auflageflächen der Rollelektroden auf dem Stabmaterial beträgt vorzugsweise
maximal 1 m, kann somit infolge der Möglichkeit einer kontinuierlichen Prüfung relativ gering gehalten werden,
so daß auch der Spannungsabfall im Prüfmaterial niedrig ist. Es können somit die benötigten Spannungen
niedrig gehalten werden und es ist möglich, ohne Umstellung der Rollelektroden Stabmaterial verschiedener
Abmessung kontinuierlich zu prüfen.
Der Abschnitt des Stabmaterials bzw. der Rohre, der sich jeweils zwischen den Auflageflächen der beiden
Roll-Elektroden befindet, wird von einem regelbaren Wechselstrom mit hoher Stromstärke und niedriger
Spannung durchflossen und es baut sich in diesem Abschnitt das zur Prüfung auf Oberflächenfehler bzw.
knapp unter der Oberfläche liegende Fehler nötige Magnetfeld auf. Die Fehler können in diesem Abschnitt
durch Aufbringen von feinen ferromagnetischen Teilchen verschiedener Färbung bzw. mit in ultraviolettem
Licht fluoreszierenden Überzügen in trockener oder in einer Trägerflüssigkeit aufgeschlämmten Form sichtbar
gemacht werden, wobei eine visuelle oder automatische Kontrolle der sichtbar gemachten Fehler im magnetisierten
Abschnitt oder nach Auslauf des Stabmaterials bzw. der Rohre aus der beschriebenen Anlage erfolgen
kann. Die automatische Kontrolle kann durch Aufnahme, Registrierung und Auswertung der von vorzugsweise im ultraviolettem Licht fluoreszierend leuchtenden
Rißanzeigen ausgehenden Lichtimpulse erfolgen. Weiter kann eine Registrierung, Anzeige und Auswertung
der durch die Fehler hervorgerufenen örtlichen Änderungen des durch den Stromdurchgang aufgebauten Magnetfeldes mittels entsprechend ausgebildeter
Sonden oder Spulen und den nachgeschalteten elektronischen Einrichtungen oder ähnliche Verfahren erfolgen. Auch kann eine Aufnahme der örtlichen, durch die
Fehler bedingten Änderungen des Magnetfeldes auf Magnetbänder mit entsprechender Auswertung der
Aufzeichnung durchgeführt werden.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist e möglich, ferromagnetisches Stabmaterial bzw. Rohn
mit rundem Querschnitt und einer Mindestlänge, di< dem Abstand der Auflageflächen der beiden Roll-Elek
troden entspricht, sowie einer unbegrenzten Maximal länge kontinuierlich einer zerstörungsfreien Prüfung au
Oberflächenfehler und knapp unter der Oberflächi liegende Fehler zu unterziehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eine:
ι« Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt.
F i g. 1 zeigt in Draufsicht und teilweise im Schnit eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
F i g. 2 zeigt die Anordnung von Stützrollen und
F i g. 3 die Anordnung von Anpreßrollen.
F i g. 2 zeigt die Anordnung von Stützrollen und
F i g. 3 die Anordnung von Anpreßrollen.
Mit 1 ist ein drehbar angeordneter Transformatoi bezeichnet, welchem die Primärspannung über zwe
Schleifringe 2 zugeführt wird. Die Sekundärspannunj des Transformators, welche für die Prüfung herangezo
gen wird, wird zwei Rollelektroden 3 und 4 zugeführt die auf dem zu prüfenden Stabmaterial 5 von runden
Querschnitt abrollen. Die Magnetisierungsstrecke i beträgt ungefähr 1 m, so daß die benötigten Spannun
gen niedrig gehalten werden können.
Die Rollelektroden 3 und 4 sind zur Achse des zi prüfenen Stabmaterials 5 schräggestellt, wodurch eir
schraubenartiger Vorschub dieses Stabmaterials ί erzielt wird. Der Winkel, in welchem die Rollelektroder
zur Achse des Stabmaterials stehen, kann auf geeignete Weise eingestellt und dadurch die gewünschte Steigung
der Vorschub-Schraubenlinie des Stabmaterials gewähli werden.
Um einen funkenfreien Stromübergang von der Rollelektroden 3 und 4 auf das Stabmaterial 5 zi
gewährleisten, ist es notwendig, da? die Rollelektroder 3 und 4 in geeigneter Weise, beispielsweise durch
hydraulische, pneumatische oder mechanische Vorrichtungen, an das zu prüfende Stabmaterial angepreßi
werden. Um nun eine unzulässige Durchbiegung dieses Stabmaterials zu verhindern, sind bei oberhalb des zu
prüfenden Stabmaterials angeordneten Rollelektroder! 3, 4 unterhalb dieses Stabmaterials 5 zwei isolierte
Stützrollen 6 und 7 vorgesehen, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Bei unterhalb des zu prüfenden
Stabmaterials 5 angeordneten Rollelektroden 3, 4 sind.
wie Fig.3 zeigt, oberhalb dieses Stabmaterials zwei
isolierte Anpreßrollen 8 und 9 angeordnet, durch welche das Stabmaterial 5 gegen die Rollenelektroden 3, 4
gepreßt wird.
Der Transformator 1 ist regelbar ausgebildet, so daß die auf der Sekundärseite auftretende Stromstärke und
damit auch das im zu prüfenden Stabmaterial auftretende Magnetfeld eingestellt werden kann.
Die Fehler im Abschnitt zwischen den beiden Elektroden 3, 4 können in nicht dargestellter Weise
dadurch sichtbar gemacht werden, daß zwischen diesen
beiden Rollelektroden feine ferromagnetische Teilchen beliebiger Farbe oder auch mit einem im ultravioletten
Lichtfluoreszierenden Überzug versehen, trocken oder in einer Trägerflüssigkeit aufgeschlämmt auf das
m> Stabmaterial aufgebracht werden. Es können aber auch
Sonden bzw. Spulen, die auf eine Änderung des Magnetfeldes ansprechen, entweder zwischen den
beiden Rollelektroden oder nach dem Auslauf des zu prüfenden Stabmaterials aus den Rollelektroden vorge sehen sein, um die durch die Fehlstellen hervorgerufe
nen Änderungen des Magnetfeldes zu erfassen. Zur Aufzeichnung dieser Fehlstellen können auch Magnetbänder verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem Stabmaterial
mit rundem Querschnitt, beispielsweise von Stangen oder Rohren, auf Oberflächenfehler und/oder kanpp
unter der Oberfläche liegende Fehler nach dem magnetischen Streuflußverfahren mittels Stromdurchflutung,
mit einer vom Stabmaterial zu durchlaufenden, von der Sekundärwicklung eines Transformators mit Wechselstrom hoher Stromstärke
und niedriger Spannung gespeisten Rollelektrodenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tranformator (J) drehbar angeordnet und seine Drehbewegung mit der Drehbewegung der Rollelektroden
(3, 4) gekuppelt ist, wobei jeder Rollelektrode wenigstens eine auf der ihr gegenüberliegenden
Seite des Stabmaterials (5) angeordnete isolierte Stütz- und/oder Anpreßrolle (6, 7,8,9)
zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines schraubenartigen
Vorschubes des Stabmaterials (5) der Transformator (1) und/oder die Rollelektroden (3,4) zur Achse des
Stabmaterials (5) schräggestellt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der Rollelektroden (3,
4) angetrieben sind und daß die in an sich bekannter Weise schräggestellten Stütz- bzw. Anpreßrollen (6,
7, 8, 9) ohne Schlupf auf dem Stabmaterial (5) ablaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die mit einer der beiden
Rollelektroden (3, 4) zusammenwirkenden Stützbzw. Anpreßrollen (6, 7, 8, 9) angetrieben sind und
daß die Rollelektroden (3, 4) ohne Schlupf auf dem Stabmaterial (5) ablaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzlich angebrachte Treibeinrichtung
außerhalb der Rollelektroden (3, 4) angeordnet ist und daß die Rollelektroden (3,4) und
die Stütz- bzw. Anpreßrollen (6,7,8,9) ohne Schlupf
auf dem Stabmaterial (5) ablaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der
Auflageflächen der Rollelektroden (3, 4) auf dem Stabmaterial (5) maximal 1 m beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT769367A AT285988B (de) | 1967-08-21 | 1967-08-21 | Einrichtung zur kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem Stabmaterial mit rundem Querschnitt auf Oberflächenfehler und bzw. oder knapp unter der Oberfläche liegende Fehler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1648737A1 DE1648737A1 (de) | 1971-06-09 |
DE1648737B2 DE1648737B2 (de) | 1978-04-20 |
DE1648737C3 true DE1648737C3 (de) | 1978-12-14 |
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ID=3598577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967ST027423 Expired DE1648737C3 (de) | 1967-08-21 | 1967-10-06 | Vorrichtung zur kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem Stabmaterial mit rundem Querschnitt auf Oberflächenfehler und/oder knapp unter der Oberfläche liegende Fehler |
Country Status (2)
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---|---|
AT (1) | AT285988B (de) |
DE (1) | DE1648737C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3723360A1 (de) * | 1987-07-15 | 1989-01-26 | Nukem Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien pruefung ferromagnetischer koerper mittels magnetisierung |
-
1967
- 1967-08-21 AT AT769367A patent/AT285988B/de active
- 1967-10-06 DE DE1967ST027423 patent/DE1648737C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1648737B2 (de) | 1978-04-20 |
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