DE1810028A1 - Verfahren zur Herstellung eines Diacylhalogenids der 2,6-Naphthalindicarbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Diacylhalogenids der 2,6-NaphthalindicarbonsaeureInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
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Description
DA-3059
zu der Patentanmeldung der Firma
SUH OIL COMPANY 1608 Walnut Street, Philadelphia, PA 19103 USA
betreffend
Priorität vom 22, Dez. 196?, Ir- 692 695? V.St.v.A.
Bie Acy !halogenide,, insbesondere äs3 Diaejlchlorid de:e 2^6-Haphbhslindicarbonsäure
werden bei der Herstellung von Polymeren
wie Polyamiden odes· Polyester vßzxmnclek« Eis ö^tist
wsr.·en für die Terfsiiren, mit denen Hsn die Acylhalogenide
der 2,5«-naplrab.8lindic3rl)onsäuji;je voffsus herstelltes aiamlich
lange Hesktionszeitsn notwendig. Las vorliegende Verfahren
läuft in nur wenigen Minuten, ab 'and fülirt zu einem Produkt,
das -in dem Realctionsmediun löslich ist,,
Me vorliegende Erfindung besieht sich somit auf ein Veren
für1 die H sr st el lung von l^iöejflhaloäöniden der H0 6-
" x "" 909828/1684
Haphthalindicarbonsäure, wobei man einen Brei iron 286-Η8ρη-thalindicarbonsäure
in Dimethylformamid,, Dimetiiylacetsmid
oder einer Mischung hiervon herstellt$ den Brei mit einem
anorganischen Säürehalogenid in Berührung bringt "und daraus
das Diacylhalogenid isoliert»
Die 2}6-Naphthalindicarbonsäure wird von der Sun Oil Goin-»
psny (in Versuchsmengen) in den Handel gebracht, oder sie
kann hergestellt v/erden durch Oxydation von 2,6-Diraethylnaphthalin,
das im Hendel zur Verfügung steht»
Bei einer Oxydationsmethode bedient man sich molekularen Sauerstoffs
(z.B. Luft) bei einer Temperstur "you 100 bis
25O0O in Gegenwart eines Schwermetslls und von eleaentarem
Brom oder einem Bromid. Eine derartige Oxydation ist in der
USA-Patentschrift 2 835 816 beschrieben. Eine in gleicher Weise wirksame Oxydation geht von KOp als Oxydationsmittel
in .einem inerten Lösungsmittel aus, wobei in Gegenwart
einer katalytischen Menge Selen und bei einer temperatur
von 160 bis 2250C gearbeitet wird. Dieses Verfahren ist in
der USA-Patentschrift 3 268 294 beschrieben.
Man stellt ein.en Brei von 2,6«-Napbthalindicarbcnsäure in
Dimethylformamid oder Dimethylacetamid her. 2,6-Ifaph.thalindicarbonsäure
ist in wenigen üblichen organischen lösungsmitteln löslich· Dimethylformamid und DlmethylecetsEid sind
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ilQii^.
zwap nur massige Lösungsmittel für die 2,6~Disäure, jedoch
sind sie den meisten anderen Lösungsmitteln in dieser Hinsicht überlegen. Hinzu kommt, dass der Löslichkeitsgrad
der* 2,6-Disäure und der anderen Reaktionspartner ausreicht, um die Einleitur^ Z^ Reaktion zu ermöglichen.
Sobald aber die Reaktion angesprungen ist, läuft sie rasch ab, v/o bei sich der grösste Teil der angateigten 2,6-Naphthalindicarbonsäure
löst.
Um die Reaktion, durchführen zu können, wird genügend anorganisches
Säurehalogenid wie Thionylchlorid zugegeben, damit die gesamte 2,6-Disäure reagieren kann. Dies erfolgt
gewöhnlich im Überschuss über die stöchiometrische Menge.
Die Reaktionstemporatur wird bei O bis 75°C gehalten. De
die Reaktion exotherm verläuft, kann, es notwendig sein,
das Reaktionsgemiscli zu kühlen, um die "üeaktionstemperatur
zu erhalten. Während der Reaktion« äie in etwa 5 Minuten
bis 2 Stunden vollständig ist, nimmt des Reaktionsmedium
eins dunkle Farbe an. Das 2* G-Naptthalrüidiaey !halogenid
wird aus dem Reaktionsgemisch als gelbliches, kristallines
Material ausgefälltv das abfütrierc werden, kann.
Das isolierte Acylhalogenid kenn aus einem geeigneten Lösungsmittel,
a.B4 Toluol od&r einem Berusol-Hsptan-Gemisch
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Die Temperatur der Umkristallisierung sollte nicht über
etwa 1000O ansteigen, da sonst eine Acylierung des Lösungsmittels
stattfinden kenn«, Das ecylierte Lösungsmittel kann
die Umkristallisierung durch Bildung von unlöslichen Produkten stören. Ferner sollte darauf geachtet werden, das
gesamte Dimethylformamid und Dimethylscetamid vor der Umkristallisierung
zu entfernen. Das 2,6-Kaphthalindiacylhalogenid
kann gewaschen, im Vakuum bei einer Temperatur von 25 bis 500O getrocknet und dann weiter verwendet oder
gelagert v/erden.
Die Gegenwart des 2,6~Naphthalindiacy!halogenide wurde
durch Infra rot spektrum bestätigt und durch seine. Anwendung
bei der Herstellung von allen aromatischen Polyestern9 d.h.
unter Verwendung eines Materials wie Bisphenol als Diolkomponente
in einem üblichen Polyvereaterungsverfahren.
Es hat sich gezeigtt dass die erneute Verwendung von -Dimethylformamid
und Dimethylscetamid als Lösungsmittel bei zwei oder drei Reaktionen zu nahezu quantitativen Ausbeuten an 2,6-Diacylhalogenid führte, offensichtlich wegen
einer Sättigung des Lösungsmittels mit der 2.6-iiephthJ3lia.-dicarbonsäure«
Die Leichtigkeit und die Geschwindigkeit, mit der diese
üesktion. abläuft, dürfte vermutlich auf einer Kombination
„ Zj. —
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verschiedener Wirkungen beruhen,, nämlich dass Dimethylformamid
und Dimethylseetamid die massigsten Lösungsmittel für
die sehr schwierig lösliche Disäure sind und dass Amine und
basische Amide bei Acylierungsresktionen dieses Typs einen
katalytischen Effekt ausüben. Jedoch ist dies lediglich ein
angenommener Mechanismus, und er sollte nicht als Beschränkung des vorliegenden Verfahrens aufgefasst werden·.
Geeignete, anorganische Säurehalogenide sind !Thionylchlorid,,
Chlorsulfonsäure, Sulfurylchlorid, Phosphortrichlorid,
PhosphorpentaChlorid, iThionylbromid, Phosphortribromid
und dergl» Anorganische Säurebromide und -chloride von
Phosphor und Schwefel werden bevorzugt, doch können auch andere Halogenide zweckmässig sein«
.Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemässen
Verfahrens.
Rohe, trockene 2,6-Haphijh8lin&iearbonsäure (1 g - 0,0046
Mol) wurde in N,H-DimtehylforiB8mid (10 ml) bei Raumterapei.*atur
angeteigt. Überschüssiges 'thionylchlorid (SOOIg)
(1,5 g = 0,0126 Mol) wurde im Verlauf von 3 Hin. tropfenv/eise
augegeben. Die Mischung wurde dunkelgrün und nahezu alle festen Bestandteile gingen in Lösung. Innerhalb von
3 Min» ,wurden aus den? Mischung gross© Mengen eines gelben
- 5 - ■
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festen Materials ausgeschieden und die Mischung wurde halbfest (d.h. ein sehr dicker Brei). Das gelbe feste. Material ·
wurde von dem durikelfarbeneri Lösungsmittel abfiltriert, mit
einer kleinen Menge Äther gewaschen und bei Raumtemperatur
in Vakuum getrocknet. Das feste Säurechlorid hatte einen
Schmelzpunkt von 179 bis 183°C. Beim Umkristallisieren aus
Toluol erhielt man einen Schmelzpunkt von 182 bis 1850C
Die Ausbeute an rohem, trockenem Säurechlorid war 1,1 g
(85 $ der Theorie). Das Infrsrotspektrum war identisch mit
demjenigen des gleichen» aber nach anderen Methoden hergestellten Säurechlorids. Die Schmelzpunkte sind nicht korrigiert
und wurden in einer Thomas-Hoover-Apparatur mit verschlossenen
Kapillaren durchgeführt;
Trockene, 2',6~Maphthalindicarbonsäiire (50 g - 0,23 Mol)
wurden in H, N-Dimethy!formamid (500 ml) durch Rühren mit
einem Magnstrührer ongeteigt. Die Mischung wurd« durch
kontinuierliches Kühlen in einem Eisbad bei iOG gehalten,
während im Verlauf von 30 Hin. Thionylchlorid (70 g = O559
Mol) zugegeben wurde» Die eisgekühlte Mischung wurde eine weitere Stunde gerührt» darm filtriert? um das feste gelbe
Produkt von dem schwach gelben E^trat au trennen. Das
Trocknen im Vakuum und das Umkristallisieren, wie oben beschrieben»
führte· zu einem Material-vom Schmelzpunkt 133
■""■■'*' ■ ■ ' '" 909828/1684
bis 1850C Die Ausbeute des rohen trockeaen Produkts
war 51 S (87 35).
Pat enfransprücho
7 -
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Claims (4)
1. Verfahren zur Heretellung von DiacylhaXogeniden der
2,6-N8phthelindiGerbonaäuref dadurch gekenn'z'eioh«- net, dass man einen Brei von 2,6-NaphthalindiO8rbQn8äup® in Dimethylformamid.und/oder Dimethylscetamid mit einem anorganischen Säurehalogenid in Berührung bringt und nach Ablauf der Reaktion des Diaeylhalogenid isoliert.
2,6-N8phthelindiGerbonaäuref dadurch gekenn'z'eioh«- net, dass man einen Brei von 2,6-NaphthalindiO8rbQn8äup® in Dimethylformamid.und/oder Dimethylscetamid mit einem anorganischen Säurehalogenid in Berührung bringt und nach Ablauf der Reaktion des Diaeylhalogenid isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei O bis 750C
durchführte
durchführte
3» Verfahren nach Anspruch 1 oder 24 dadurch g β k e η η -'
zeichnet, dass men ale anorganisches Säurehslogenid
ein Bromid oder Chlorid von Phosphor oder Schwefel verwendet'.,
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet«
dass man als anorganisches Säurohalogenid
Thionylchlorid» Chlorsulfonsäure, Sulfurylchlorid, Thionyl*,
bromid, Phosphorfcrichlorid, PhosphorpentaOhiorid oder Phosphortribromid
verwendet*
909626/1684
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69269567A | 1967-12-22 | 1967-12-22 |
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GB (1) | GB1246461A (de) |
NL (1) | NL6815237A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3601580A1 (de) * | 1986-01-21 | 1987-07-23 | Ruetgerswerke Ag | Verfahren zur herstellung von nebenproduktfreien und isomerenreinen naphthalindicarbonsaeuren oder -estern |
DE29509482U1 (de) * | 1995-06-09 | 1995-09-21 | Josef Hoffmann Tischfabrik GmbH & Co KG, 53359 Rheinbach | Möbelstück mit einer Trag- oder Sitzplatte und daran befestigten Stützfüßen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2020059678A (ja) * | 2018-10-11 | 2020-04-16 | 京セラドキュメントソリューションズ株式会社 | ナフタレンジカルボン酸ジクロリドの製造方法 |
-
1968
- 1968-09-25 GB GB4548668A patent/GB1246461A/en not_active Expired
- 1968-10-01 BE BE721681D patent/BE721681A/xx unknown
- 1968-10-24 NL NL6815237A patent/NL6815237A/xx unknown
- 1968-11-20 DE DE19681810028 patent/DE1810028A1/de active Pending
- 1968-12-20 FR FR1597982D patent/FR1597982A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3601580A1 (de) * | 1986-01-21 | 1987-07-23 | Ruetgerswerke Ag | Verfahren zur herstellung von nebenproduktfreien und isomerenreinen naphthalindicarbonsaeuren oder -estern |
DE29509482U1 (de) * | 1995-06-09 | 1995-09-21 | Josef Hoffmann Tischfabrik GmbH & Co KG, 53359 Rheinbach | Möbelstück mit einer Trag- oder Sitzplatte und daran befestigten Stützfüßen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE721681A (de) | 1969-04-01 |
FR1597982A (de) | 1970-06-29 |
NL6815237A (de) | 1969-06-24 |
GB1246461A (en) | 1971-09-15 |
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