DE1809C

DE1809C - Sicherheitsverschlufs für Thüren

Info

Publication number: DE1809C
Application number: DENDAT1809D
Authority: DE
Original assignee: H. STRERATH in Berlin

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims

1878.

Klasse 68.

HEINRICH STRERATH in BERLIN. Sicherheitsverschlufs für Thüren.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1878 ab.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Sicherheitsverschlufs für Thüren jeder Art, besonders, aber für Corridorthüren. Die bisher bekannten Sicherheitsketten sind nicht absolut sicher, weil sie immer das Oeffnen der Thür bis zu einem bestimmten Grade gestatten und dann bei einigem Geschick ein Lösen oder auch ein Abkneifen der Kette mit der Zange möglich ist. Dieser Uebelstand soll durch die vorliegende Vorrichtung vermieden werden.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Theilen.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorder-Ansicht und

Fig. 2 eine Seiten-Ansicht der im Verschlufs befindlichen Anordnung;

Fig. 3 zeigt die beiden Theile aufser Eingriff.

Der eine Teil C ist eine einfache auf einer Platte aufgenietete Oese. Dieselbe wird an dem Thürpfosten oder bei zweiflügeligen Thüren an dem von innen festgeriegelten Flügel angebracht. Der andere Theil A besteht aus zwei hinten scharnierartig mit einem gemeinschaftlichen Querstück .verbundenen, vorn schnabelartig verjüngt zulaufenden Seitentheilen a a, die durch eine Feder e auseinander gedrückt werden. Drückt man diese beiden Seitentheile mit der Hand zusammen, so bilden die beiden verjüngten Enden α² α'² einen Schnabel, den man in die Oese c des oben erwähnten ersten Theiles hineinstecken kann, und zwar bis zu einem an jedem Theil befindlichen Absatz, der dann hinter die Oese fafst, sobald die beiden Schnabeltheile durch die Feder wieder auseinandergetrieben sind, so dafs ein Herausziehen ohne kräftiges Zusammendrücken beider Seitentheile unmöglich ist. Zwischen diesen beiden Seitentheilen gleitet ein Querstück d, welches den Schlufs der schnabelförmigen Enden der beiden Seitentheile nicht gestattet, wenn es · dicht an dem festen Querstück b anliegt, an welchem die Seitenstücke bei a¹ scharnierartig befestigt sind. Dieses bewegliche Querstück d ist durch einen das feste Querstück b durchsetzenden Bolzen d\ der am anderen Ende eine Oese hat, mit dem Ende einer Kette verbunden, deren anderes Ende G an der zu öffnenden Thür befestigt wird. Wird nun durch geringes Oeffnen der Thür die Kette angespannt, so ist ein Zusammendrücken der beiden Seitentheile und Herausziehen derselben aus der Oese unmöglich, weil das bewegliche Querstück durch die Kette fest gegen das feste Querstück angezogen wird und dadufch jedes Zusammendrücken der Seitentheile hindert.

Patent-Anspruch: Die Anordnung eines Sicherheitsverschlufses für Thüren jeder Art, bestehend aus einer Oese und einem an einer Kette befestigten Theil, so und zu dem Zwecke, wie oben erläutert und auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.