DE1809241B2 - Vorrichtung zum Formgießen von Metallen - Google Patents
Vorrichtung zum Formgießen von MetallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formgießen von Metallen mit einer Anzahl von im Abstand
angeordneten Gießformen, die auf einem in horizonta
ler Ebene umlaufenden Stetigförderer zum Vorschub
der Gießformen angeordnet sind, wobei jede Gießform verschwenkbar gelagert ist und die Schwenkbewegung
an einer bestimmten Stelle des Umlaufes durchführbar ist und mit einer Kühleinrichtung für die Gießformen,
welcher ein Sprühsystem zum kontinuierlichen Besprühen der Außenfläche jede der Gießformen aufweist
Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise in der DT-AS 11 94 103 beschrieben, bei der eine kombinierte
Luft- und Wasserkühlung zur Verwendung bei Massel
gießanlagen beschrieben ist Bei dieser bekannten
Vorrichtung werden die einzelnen Gießformen durch kontinuierliches Aufsprühen eines Kühlmittels auf die
Unterfläche der Formen und durch gleichzeitiges Aufblasen von Luft über die Oberseite der Formen
gekühlt. Die Sprühdüsen für das Kühlmittel sind bei dieser bekannten Vorrichtung oberhalb und unterhalb
der Gießformen angeordnet da der über die Gießformen gerichtete Luftstrom Kühlmittel enthalten soll,
weiches durch den Luftstrom über die Gießformen als
feiner Sprühnebel getragen werden soll, der dann durch
Verdampfung eine Kühlwirkung ausübt Der erzeugte Dampf wird dann durch den Luftstrom abgefördert
Gleichermaßen wird das auf die Unterfläche der Gießformen aufgesprühte Kühlmittel verdampft und
hierdurch die gewünschte Kühlung herbeigeführt Der hierbei erzeugte Dampf wird ebenfalls durch einen
Luftstrom abgefördert während das überschüssige Wasser in einem oben offenen Trog gesammelt wird,
der unterhalb der Gießformen angeordnet ist Diese
so bekannte Vorrichtung ist vom Sicherheitsstandpunkt jedoch mit erheblichen Nachteilen behaftet Das aus den
oberhalb der Gießform angeordneten Düsen austretende Kühlmittel kann nämlich leicht mit dem geschmolzenen Metall in den Gießformen in Berührung gelangen,
welches im günstigsten Falle zu Oberflächenfehlern des fertigen Blockes durch Oxidation und im schlechtesten
Falle zum Auftreten von nachteiligen und möglicherweise explosionsartigen Reaktionen führen kann.
Ferner ist das Kühlmittel aus den Sprühdüsen unterhalb
der Gießformen in keiner Weise auf dem Bereich der
Unterseite der Gießformen begrenzt. Daher kann es leicht vorkommen, daß das Kühlmittel einen Sprühstrahl formt, der an den Seiten der Gießform vorbei und
in den oberhalb der Gießform erzeugten Luftstrom
gelangt Hierdurch wird die Möglichkeit verstärkt daß
das Kühlmittel direkt mit geschmolzenen Metall in Berührung gelangt, was zu den bereits obenerwähnten
Nachteilen führt. Darüber hinaus wird des überschüssige
Sprühmittel unterhalb der Gießformen, welches nicht
verdampft und durch den Luftstrom abgefördert wird, in
einem großen, oben offenen Trog gesammelt, von wo es
dann abgeleitet wird. Sollte nun geschmolzenes Metall über die Gießformen aberschwappen, so wird dieses in
den Trog fallen und mit dem Kühlmittel in Berührung kommen, wobei wiederum nachteilige Reaktionen
auftreten können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der
obengenannten Art zu schaffen, bei der das Kühlsystem
für die Gießformen hinsichtlich der Sicherheit erheblich verbessert ist
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst,
daß eine Anzahl von verschwenkbaren auf der Oberseite offenen, kastenförmigen Formhaltern vorgesehen ist, in die Gießformen derart einsetzbar sind, daß
zwischen der Außenfläche jeder Gießform und den Innenwandungen des entsprechenden Formhalters ein
geschlossener Raum geformt wird, welcher eine Kühlkammer bildet, und daß für jeden Formhalter ein
auf den Förderer angeordnetes, auf Schienen laufendes Fahrwerk vorgesehen ist
Durch die Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß unter Beibehaltung der bekannten Vorteile
der Sprühkühlung sämtliche obenerwähnten Sicherheitsrisiken vermieden werden, indem jede Gießform in
einer Sprühkammer eingeschlossen ist Folglich ist die Sprühstrahlwirkung des Kühlmittels auf die Kammern
beschränkt und das Kühlmittel kann nicht sur Oberfläche des geschmolzenen Metalls in die Gießformen gelangen. Ferner wird das Kühlmittel aus den
Kammern derart abgeführt, daß das geschmolzene Metall, welches gegebenenfalls aus den Gießformen
überschwappt, nicht mit dem Kühlmittel in Berührung gelangen kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der
durch die Erfindung erzielt wird, besteht darin, daß
durch einzelne Sprühkammern für jede Gießform mit einer kontinuierlichen Zufuhr an Kühlmittel gewährleistet ist, daß die Blöcke schneller gekühlt werden, als
wenn die Gießformen kontinuierlich durch eine Sprühstation hindurch bewegt werden.
Ferner kann die Steuerung der Kühlmittelzufuhr und
der Kühlmittelkreislauf besser durchgeführt werden.
Im einzelnen kann die Erfindung derart ausgestaltet werden, daß jede Kühlkammer eine Leitung mit einer
Anzahl von darin angeordneten Sprühdüsen aufweist, durch welche das Kühlmittel zugeführt wird.
Eine vorteilhafte Ausfühmngsform nach der Erfindung besteht darin, daß jeder Formhalter mittels eines
Drehpunktes in dem dazugehörigen Fahrwerk gelagert ist, welcher derart angeordnet ist, daß der Formhalter
die Neigung zeigt aus der waagerechten Stellung, in eine senkrechte Stellung zu verschwenken, und daß eine
Führung vorgesehen ist welche mit jedem Formhalter in Eingriff bringbar ist um den Formhalter in einer
Füllstation und während des Vorschubes zu der bestimmten Entladestellung in der waagerechten Lage
zu halten.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet werden, daß jeder Formhalter mit zwei Auslassen
versehen ist, von denen der eine ständig zur Abgabe des Kühlmittels aus dem Formhalter in einen Behälter in
dem dazugehörigen Fahrwerk offen ist wenn der Formhalter in der waagerechten Stellung ist und dessen
anderer Auslaß durch ein Ventil gesteuert ist welches geschlossen ist wenn der Formhalter in der waagerechten Stellung befindlich ist wobei das Fahrwerk mit einer
Ventilbetätigungseinrichtung zum Öffnen des Auslasses beim Verschwenken des Formhalters in die senkrechte
Stellung versehen ist, um es zu ermöglichen, daß Kühlmittel aus dem Formhalter in den Behälter austritt.
Eine vorteilhafte Ausfühmngsform nach der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß ein Trog
unter den Fahrwerken angeordnet ist, und daß der Behälter jedes Fahrwerkes mit einem Auslaß versehen
ist welcher zu dem Trog ausgerichtet ist.
ίο Eine vorteilhafte Weiterbildung nach der Erfindung
ist dadurch möglich, daß die Kühleinrichtung eine endlose Ringleitung aufweist, welche an den Fahrwerken mit diesen gemeinsam bewegbar befestigt und an
eine Kühlflüssigkeitsquelle an einer Anzahl von im
is Abstand angeordneten Stellen angeschlossen ist und
daß eine Anzahl von Förderleitungen jeden Formhalter mit der Ringleitung verbindet
In vorteilhafter Weise weist der waagerecht umlaufende Stetigförderer zwei Endlosketten auf, auf welchen
die Fahrwerke montiert sind, und die Ketten laufen um
angetriebenen senkrecht angeordneten Wellen gelagert
sind.
Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II der Fi g. 1 und
einem Hauptrahmen mit einer Basis 1, vier senkrechten
den oberen Enden der Säule befestigt und von diesen
getragen ist.
einen Aufbau, der aus einem Grundrahmen 4, einem langgestreckten Kastenaufbau 4, der auf dem Rahmen 4
abgestützt ist und in Längsrichtung der Vorrichtung verläuft und vier Säulen 6 besteht, die von dem Aufbau 5
nach oben verlaufen und eine waagerechte Zwischen
decke 7 zwischen ihren oberen und unteren Enden
tragen. Weiterhin befindet sich eine obere Decke 8 an den oberen Enden der Säulen 6.
Der Aufbau ist mit zwei horizontal verlaufenden, nebeneinander angeordneten, endlosen Schienen 9 und
10 mit halbkreisförmigen Enden ausgerüstet. Die untere Schiene 9 ist an dem oberen Teil des Grundrahmens 4
und die obere Schiene 10, die einen umgekehrten U-Querschnitt aufweist ist an der Unterseite desselben
befestigt. Diese obere Schiene 10 verläuft innen um den
Rand der oberen Decke 8 herum, wobei jedes der
halbkreisförmigen Enden der unteren Schiene konzentrisch zu dem entsprechenden Teil der oberen Schiene
aber mit größerem Radius angeordnet und ausgebildet ist.
Zwei senkrechte Wellen U und 12 sind in entsprechender Weise in der Nähe der einander
gegenüberliegenden Enden der Vorrichtung unterhalb der oberen Decke angeordnet Jede dieser Wellen ist
konzentrisch zu dem angrenzenden Ende der überein
ander angeordneten Schienen angebracht und in einem
von zwei an dem Kastenaufbau 5 angebrachten Lagern 13 und einem anderen von zwei an der Zwischendecke 7
angebrachten Lagern i4 gelagert, identische Paare von
Kettenrädern 15 und 16 sind fest mit einer der beiden Wellen verbunden. Die Kettenräder 15 sind im gleichen
Abstand unterhalb der Zwischendecke angeordnet, und sie stehen mit einer Endloskette 17 im Eingriff. Die
beiden Kettenräder 16 sind im gleichen Abstand oberhalb der Decke angeordnet und stehen mit einer
zweiten Endloskette 18 im Eingriff, so daß die Ketten ebenfalls horizontal verlaufen. Außerdem geht die
Welle 12 durch die Unterseite des Kastenaufbaus hindurch. Hier ist die Welle 12 pulsierend in
Abhängigkeit von der Winkelverschiebung eines doppelt wirkenden hydraulischen Zylinders 19 drehbar, der
an der Basis des Hauptrahmens angeordnet ist und die Welle über ein Freiradgesperre dreht, das aus einem
Sperr- oder Zahnrad 20 besteht, das fest mit dem nach unten über den Kastenaufbau vorstehenden Teil der
Welle verbunden ist. Der hydraulische Zylinder wird durch ein Strömungsmittel einer motorgetriebenen
Pumpe 21 betätigt, und diese Pumpe ist an der Basis des Hauptrahmens befestigt und wird durch einen Zeitgeber
(nicht gezeigt) gesteuert, der an einem zwischen zwei der Säulen 2 befestigten Schaltbrett 22 angebracht ist.
Die Endlosketten 17 und 18 bilden eine Komponente eines Stetigförderers, der weiterhin durch eine Anzahl
identischer Fahrwerke 23 und eine Anzahl identischer, kastenförmigei Formhalter 24 gebildet ist. Die Fahrwerke sind im gleichen Abstand in Längsrichtung des
Förderers voneinander angeordnet und in bezug auf die Ketten nach außen gerichtet Jeder Formhalter ist in
einem entsprechenden Fahrwerk angeordnet.
Jedes der Fahrwerke 23 weist einen U-förmigen Querschnitt auf. Die äußere Oberfläche der flachen
Rückwand 23a ist an beiden Ketten durch Schwenkglieder oder entsprechende Verbindungselemente befestigt.
Die flachen und parallel zueinander verlaufenden Seitenwände 23b verlaufen rechtwinklig von der Kette
zu der Rückwand und die unteren Kanten und die oberen Abschnitte der Vorderkanten sind von einer
einen Behälter 23c bildenden Bodenwand in dem Fahrwerk überspannt Das obere Ende der Rückwand
23a ist nach innen abgestuft, und eine Rolle 25, die um eine senkrechte Achse an einer über die Enden der
Lauffläche der Stufe vorstehenden und zwischen diesen angeordneten horizontalen Lagerung 26 gelagert ist, ist
innerhalb der Wände und in Berührung mit diesen angeordnet und bewegt sich an der mit einem
umgekehrten U-Querschnitt ausgerüsteten Schiene 10 entlang. Eine zweite Rolle 27, die um eine horizontale
Achse zwischen einem an der Unterseite des Behälters 23c befestigten Paar von Lagerungen 28 angebracht ist,
steht mit der unteren Schiene 9 in Berührung und ist an dieser entlang bewegbar.
Jeder Formhalter 24 ist mit einem oben offenen Oberteil versehen, das von einem außen angeordneten
Flansch 29 umgeben ist und durch eine oben offene Form 30 verschlossen ist, die dem Formhalter angepaßt
ist und einen äußeren Flansch 31 aufweist, der über den Flansch 29 überhängt, mit diesem übereinstimmt und an
diesem durch Bolzen oder andere Mittel (nicht gezeigt) befestigt ist. Die Abmessungen der Form sind derart
ausgewählt, daß die gesamten äußeren Oberflächen ihrer V/ände und ihres Bodens in entsprechender Weise
von den inneren Oberflächen der Wände und des Bodens des Formhalters entfernt angeordnet sind. Der
Formhalter ist mit einem Paar koaxialer Drehbolzen 32 ausgerüstet, die in entsprechender Weise rechtwinklig
über die Scitenwände des Formhalters vorstehen und drehbar von Schlitzen 33 aufgenommen sind, die in den
oberen Kanten der Seitenwände der Fahrwerke ausgebildet und zu diesen Kanten hin geöffnet sind. Die
Bolzen sind näher an dem Formhalterende angeordnet das in der Nähe der Wand 23a liegt, wenn sich dei
Formhalter in der horizontalen Lage befindet als da; gegenüberliegende Ende des Formhalters, so daß dei
Formhalter die Tendenz aufweist, sich aus dei horizontalen Stellung in die vertikale Stellung um die
gemeinsame Achse der Drehbolzen zu drehen. Die
to Drehrichtung Hegt derart, daß der offene Oberteil der
Form nach außen gerichtet ist, wie es beispielsweise links in F i g. 2 veranschaulicht ist. Eine Abstützung 34 isl
an dem Ende des Flansches 29 befestigt, das an die Wand 23a angrenzt, wenn sich der Formhalter in dei
horizontalen Lage befindet. Eine Rolle 35 ist an diesel Abstützung um eine Achse drehbar gelagert, die paralle
zu der mittleren Längsachse des Formhalters verläuft.
Eine feste, den Formhalter steuernde Führung 3( hängt von dem Portal 3 herab und besteht aus einen
unteren, teilweise kreisförmigen und teilweise gerader Winkelprofilteil 36s, welches um ein Ende herum und ai
einer Seite der Vorrichtung entlang innerhalb dei Fahrwerke 23 und im wesentlichen senkrecht oberhalt
der Schiene 10 verläuft Weiterhin besteht die Führung
36 aus einem oberen, graden Winkelprofilteil 36b, das ai
der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung entlang und außerhalb der Fahrwerke verläuft Schließlich wir<
die Führung 36 noch durch ein geneigtes Teil 36 gebildet, das zwischen den angrenzenden Enden dei
horizontalen Teile verläuft und an diesen befestigt ist Das geneigte Teil 36c besteht aus einem Streifen, dei
anfänglich flach ausgebildet ist, bevor er aber in di(
Schiene eingebaut ist, um 90° um seine Längsachse verdreht wird. Ein Ende desselben ist an einen
horizontalen Flansch des horizontalen Teils 36a und da:
andere Ende an einem vertikalen Flansch des horizonta
len Teils 366 befestigt, so daß jedes Streifenende in eine
Rohr 37 ist mit einer Wasserzuführung verbunden verläuft senkrecht nach oben durch die Mitte de
Zwischendecke 7 und ist außerdem mit einer Stopfbüch se 38 mit einem rohrförmigen, drehbaren Kopf 3?
verbunden, der durch die obere Decke 8 hindurchgeht
Oberhalb dieser Decke 8 ist der Kopf mit viei
Auslaßverzweigungsrohren 40 ausgerüstet, die in einen Winkel von 90° in bezug aufeinander an der Peripherie
des Kopfes angeordnet sind und mit einem Ende eine: entsprechenden von vier flexiblen Rohren 41 (siehe
so Fig. 1) verbunden sind. Das gegenüberliegende Ende
jedes flexiblen Rohrs 41 ist mit einem entsprechendei von vier rohrförmigen Muffen 42 verbunden, die voi
einer Ringleitung 43 ausgehen und im gleichen Abstam in bezug auf die Länge derselben voneinander entfern
angeordnet sind. Die Ringleitung 43 ist oberhalb unc innerhalb des Umfangs der oberen Decke angeordnet
Sie besteht aus einer Anzahl von starren Rohren 43a, die in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordne
und jeweils innerhalb der gegenüberliegenden Seitei
Mi einer Abstützung 44, über die sie auch vorstehen
angeordnet sind. Die Abstützung 44 steht ausgehenc von dem abgestuften, oberen Ende der Rückwand 23/
eines entsprechenden Fahrwerkes 23 nach hinten vor Weiterhin ist eine gleiche Anzahl flexibler Rohre 43/
ή-, jeweils mit den angrenzenden Enden zweier der starrer
Rohre 43a verbunden. Während die Muffen 42 ir entsprechender Weise an vier der starren, abgestützter
Rohre vorgesehen sind, ist jedes dieser Rohre — wie ii
den Fig. 1 und 2 gezeigt — mit einem starren Auslaßrohr 45 versehen, welches über eine flexible
Förderleitung 46 mit einem rohrförmigen Anschlußstück 47 verbunden ist, das in der Unterseite des
Formhalters befestigt ist, der um das Fahrwerk schwenkbar ist, an dem das starre, abgestützte Rohr
angeordnet ist. Weiterhin besteht eine Verbindung mit einer Leitung, die in dem Formhalter angeordnet ist, und
mit den bereits erwähnten Düsen ausgerüstet ist. Wenn nun Wasser durch die Förderleitung 37 zugeführt wird,
strömt es durch die Verzweigungsrohre an dem drehbaren Stopfbüchsenkopf, die flexiblen Rohre 41 und
die Muffen 42 in die Ringleitung und von dort durch die starren Auslaßrohre 45 und die flexiblen Förderleitungen
46 zu dem Innenraum sämtlicher Formhalter 24, wo es gleichmäßig auf die äußeren Oberflächen der Formen
durch Düsen aufgesprüht wird. Jeder Formhalter ist mit zwei Auslassen, nämlich (siehe F i g. 3) einem nicht
gesteuerten Auslaß 48 und einem ventilgesteuerten Auslaß 49 versehen. Jeder Auslaß weist eine Strömungskapazität auf, die ausreichend ist, um zu verhindern, daß
das Wasser, das durch die Düsen auf die Form gespritzt wird, sich in dem Halter in einer Tiefe ansammelt, die ein
Eintauchen der Düsen zur Folge haben würde. Der ungesteuerte Auslaß ist an der Unterseite des Endes der
Formhalter vorgesehen, das in der Nähe der Wand 23a liegt, wenn sich der Formhalter in seiner horizontalen
Lage befindet und seine höchste Stellung einnimmt, wenn sich der Formhalter in seiner vertikalen Lage
befindet, so daß der Auslaß dafür eingerichtet ist, das Wasser in den durch die Bodenwand gebildeten
Behälter 23c nur dann abzugeben, wenn sich der Formhalter in seiner horizontalen Lage befindet. Der
ventilgesteuerte Auslaß 49 ist in der gegenüberliegenden Wand vorgesehen und in der Nähe des Bodens des
Formhalters angeordnet, weiterhin ist ein Ventilbetätigungshebel 50 vorgesehen, der wenn sich der Formhalter
in seine vertikale Lage dreht, an einem Anschlag 51 zur Anlage kommt, und durch diesen verschoben wird.
Der Anschlag 51 ist in dem Fahrwerk derart befestigt, daß er das Ventil in dem Auslaß 49 gegen die Wirkung
einer Feder öffnet, so daß das Wasser durch diesen Auslaß in den Behälter nur dann austritt, wenn sich der
Formhalter in der senkrechten Lage befindet.
Ein Auslaß 52 ist an dem unteren Ende der Rückwand jedes Fahrwerkes vorgesehen und dient der Weiterleitung
des von dem Behälter aufgenommenen Wassers zu einem gemeinsamen, endlosen Trog 53, der an dem
Rahmen 4 befestigt ist und mit einem Abflußrohr 54 versehen ist, das innerhalb der Basis des Hauptrahmens
befestigt ist.
Im Betrieb der Vorrichtung wird die Welle 12 mit Hilfe des hydraulischen Zylinders 19 pulsierend
angetrieben und am Ende einer jeden Folge der zeitlichen Intervalle gleicher Länge in eine Richtung
und über einen Winkel gedreht, der den Förderer in Richtung des Pfeiles A über eine Stufe antreibt, die
gleich dem Abstand ist, in dem die Fahrwerke 23 voneinander entfernt angeordnet sind.
Die Rollen 35 der Formhalter, die in den entlang der
Außenseite des unteren horizontalen Schicncntcils 36« schwenkbar sind, rollen an der Unterseite des
horizontalen Flansches dieses Teils ab, wodurch die Formhalter horizontal gehalten werden. Eine Gießoder
Füllstation (nicht gezeigt) ist außerhalb und in der Mitte zwischen ilen Enden der halbkreisförmigen
Abschnitte des unteren Schienenlcils angeordnet und die Anordnung ist derart getroffen, daß wenn jedes
Fahrwerke nacheinander diese Station erreicht, der Förderer einen seiner Antriebsstufen oder Schritte
beendet und stillsteht, während eine vorherbestimmte Menge der Schmelze in die an dem an der Station
befindlichen Fahrwerk angeordneten Form 30 eingefüllt wird. Die in der Form befindliche Schmelze wird gekühlt
und erstarrt zumindest teilweise während der stufenweise stattfindenden Bewegung des Fahrwerkes im Bereich
des halbkreisförmigen Abschnittes und des geraden Abschnittes des unteren Schienenteils. Hieraus folgt,
daß, wenn jedes Fahrwerk nacheinander an dem graden Abschnitt des Schienenteils 36a bewegt wird, die Rollen
35 an dem in dem Fahrwerk schwenkbaren Formhalter 24 frei von der Schiene bewegbar sind, wodurch sich der
Formhalter automatisch in die vertikale Lage dreht, der gekühlte und erstarrte Gegenstand aus der Form
innerhalb des Formhalters entfernt wird und der ventilgesteuerte Auslaß des Formhalters geöffnet wird.
Nach der Förderung um das Ende der Vorrichtung, das von der Füllstation entfernt liegt, bewegt sich jedes
Fahrwerk in eine Stellung, in der die Rolle 35 auf der der Formhalter verschwenkbar gelagert ist, an dem
vertikalen Flansch des oberen horizontalen Schienenteils 36£>
entlang und wird danach an dem geneigten, verdrehten Schienenteil 36c nach unten bewegt. Wenn
sich die Rolle an dem geneigten Teil nach unten bewegt, wird der Formhalter in die entgegengesetzte Richtung
gedreht, bis der Formhalter, wenn er das untere Ende des geneigten Schienenteils erreicht, in die horizontale
Stellung gedreht ist.
Da das Wasser fortlaufend von der Ringleitung zu sämtlichen Formhaltern zugeführt wird, wird das
Kühlen der Formen nach dem Entfernen des hergestellten und gekühlten Gegenstandes fortgesetzt, da sich die
Rollen 35 von dem unteren Schienenteil zu und entlang dem oberen und dem geneigten Schienenteil bewegen,
und das Wasser tritt aus den Formhaltern in die Behälter 23c durch den ventilgesteuerten Auslaß ein.
Wenn die Rollen jedoch mit der nach unten gerichteten Bewegung an dem geneigten Schienenteil beginnen und
die Formhalter mit ihrer umgekehrten Drehbewegung beginnen, werden die Hebel 50 aus der Anlage mit den
entsprechenden Anschlägen 51 herausbewegt, wodurch die ventilgesteuerten Auslässe geschlossen und darauffolgend
das Wasser in die Behälter 23c durch die nicht gesteuerten Auslässe 41 abgegeben wird. Das von den
Behältern aufgenommene Wasser wird durch die entsprechenden Leitungen 52 in den Trog 53 abgegeben
und von dort durch die Abflußleitung 54 einem Abfluß zugeführt. Anstelle der Verbindung des Rohres 37 mit
der Hauptzuführung kann das Wasser alternativ von dem Abflußrohr einem Sumpf oder Tank zugeführt
werden, von dem es dem Rohr 37 zum erneuten Umlauf wieder zugeführt wird. In weiterer Abwandlung kann
die mit einem Drehkopf ausgerüstete Stopfbüchse 38 durch eine entsprechende Anordnung zur Zuführung
einer gleichmäßigen Wasserströmung zu der Ringleitung 43 vorgesehen werden. Beispielsweise kann ein
mi Mittel zur Aufrechterhaltung eines konstanten Wasserstandes
in dem Trog 53 vorgesehen sein, es kann eine Pumpe an einem der vier starren, an der Abstützung 44
befestigten Rohre 43« vorgesehen sein, und der Einlaß jeder Pumpe kann von dem Wassersland in dem Trog
(>«. abhängig sein, wohingegen der Auslaß der Pumpe mit
der Muffe 42 des Rohres 43a verbunden sein kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
atm 609/30
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Formgießen von Mietallen mit einer Anzahl von im Abstand angeordneten
Gießformen, die auf einem in horizontaler Ebene umlaufenden Stetigförderer zum Vorschub der
Gießform angeordnet sind, wobei jede Gießform verschwenkbar gelagert ist und die Schwenkbewegung an einer bestimmten Stelle des Umlaufes
durchführbar ist und mit einer Kühleinrichtung für die Gießformen, welche ein Sprühsystem zum
kontinuierlichen Besprühen der Außenfläche jeder der Gießformen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von ven-chwenkbaren, auf der Oberseite offenen, kastenförmigen
Formhalten: (24) vorgesehen ist, in die die Gießformen (30) derart einsetzbar sind, daß
zwischen der Außenfläche jeder Gießform (30) und den Innenwandungen des entsprechenden Formhalters (24) ein geschlossener Raum geformt wird,
welcher eine Kühlkammer bildet und daß für jeden Formhalter (24) ein auf dem Förderer (17, 18)
angeordnetes, auf Schienen (9+10) laufendes Fahrwerk (23) vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kühlkammer eine Leitung mit
einer Anzahl von darin angeordneten Sprühdüsen aufweist, durch welche das Kühlmittel zugeführt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Formhalter (24) mittels eines
Drehpunktes (32) in dem dazugehörigen Fahrwerk
(23) gelagert ist, welcher derart angeordnet ist, daß
der Formhalter (24) die Neigung zeigt, aus der waagerechten Stellung in eine senkrechte Stellung
zu verschwenken und daß eine Führung (36) vorgesehen ist, welche mit jedem Formhalter (24) in
Eingriff bringbar ist, um den Formhalter (24) an einer
Füllstation und während des Vorschubes zu der bestimmten Entladestellung in der waagerechten
Lage zu halten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet daß jeder Formhalter (24)
mit zwei Auslässen (48,49) versehen ist, von denen der eine (48) ständig zur Abgabe des Kühlmittels aus
dem Formhalter (24) in einen Behälter {23c) in dem dazugehörigen Fahrwerk (23) offen ist, wenn der
Formhalter (24) in der waagerechten Stellung ist und dessen anderer Auslaß (49) durch ein Ventil
gesteuert ist, welches geschlossen ist, wenn der Formhalter (24) in der waagerechten Stellung
befindlich ist wobei das Fahrwerk (23) mit einer Ventilbetätigungseinrichtung (51) zum öffnen des
Auslasses (49) beim Verschwenken des Formhalters
(24) in die senkrechte Stellung versehen ist um es zu ermöglichen, daß Kühlmittel aus dem Formhalter
(24) in den Behälter (23c> austritt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß ein Trog (53) unter den Fahrwerken
(23) angeordnet ist, und daß der Behälter (23c) jedes
Fahrwerkes (23) mit einem Auslaß (52) versehen ist, welcher zu dem Trog (53) ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Kühleinrichtung
eine endlose Ringleitung (43) aufweist, welche an den Fahrwerken (23) mit diesen gemeinsam
bewegbar befestigt und an eine Kühiiiüssigkeitsque!-
Ie an einer Anzahl von im Abstand angeordneten Stellen (4S) über ihre Länge angeschlossen ist und
daß eine Anzahl von Förderleitungen (46) jeden Formhalter (24) mit der Ringleitung (43) verbindet
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der
waagerecht umlaufende Stetigförderer (17,18) zwei Endlosketten (17, 18) aufweist auf welchen die
Fahrwerke (23) montiert sind und daß die Ketten (17, 18) um Kettenräder (15, 16) umlaufen, die auf
zwei durch einen Motor (19) angetriebenen senkrecht angeordneten Wellen (11,12) gelagert sind.
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