DE3324487A1

DE3324487A1 - Vorrichtung zum erwaermen von waermgut, wie brammen, knueppel o.dgl.

Info

Publication number: DE3324487A1
Application number: DE19833324487
Authority: DE
Inventors: Peter 4300 Essen Holz; Alfred Dipl.-Ing. 4440 Rheine Mues; Heinrich Dipl.-Ing. 4630 Bochum Patalon
Original assignee: WINDHOFF RHEINER MASCHF; Didier Engineering GmbH
Current assignee: WINDHOFF RHEINER MASCHF; Didier Engineering GmbH
Priority date: 1983-07-07
Filing date: 1983-07-07
Publication date: 1985-01-24

Description

"Vorrichtung zum Erwärmen von Wärmgut, wie
Brammen, Knüppel od. dgl." Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erwärmen von Wärmgut, wie Brammen, Knüppel od. dgl mit einem Ofen, auf der Beschickungs-und Entnahme seite des Ofens angeordnete Chargier-und Dechargiermaschinen, die quer zur Vorschubrichtung der Herdwagen arbeiten und das Wärmgut auf den He rdwagen mit seiner Längsachse parallel zur Vorschubrichtung der Herdwagen auf entsprechenden Bänken ablegen.
Gemäß einem älteren Vorschlag wird bei solchen öfen vorgesehen, die Chargiermaschine und die Dechargiermaschine quer zur Vorschubrichtung der Herdwagen anzuordnen und auszurichten, wobei das Wärmgut auf den Herdwagen mit seiner Längsachse parallel zur Vorschubrichtung der Herdwagen abgelegt wird.
Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Einrichtung hinsichtlich ihrer Taktgeschwindigkeit zu verbessern und hinsichtlich ihres Konstruktionsaufwandes zu vereinfachen, ohne daß dabei aber Wärmeverluste in Kauf genommen werden müssena Zur Lösung dieser der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird im kennzeichnenden Teil des Hauptan- spruches vorgeschlagen, daß die Manipulatorarme der Chargier- und Dechargiermaschine nicht horizontal und schwenkbar um eine quer zu ihrer Längsachse ausgerichtete Schwenklagerung gelagert sind, sondern daß die Manipulatorarme vertikal ausgerichtet auf der Oberseite der Chargier- und Dechargierkammer quer zur Vorschubrichtung der Herdwagen verfahrbar und heb- und senkbar angeordnet sind, wobei die der Zuführung und Abführung des Wärmgutes dienenden, neben den Herdwagen angeordneten Rollgänge unterhalb der Auflageebene des Wärmgutes auf den Bänken der Herdwagen liegen und wobei zwischen den Rollgängen eine Hubbewegung ausführende Hubprismen vorgesehen sind, die das zugeführte Wärmgut dem Manipulatorarm darbieten bzw. auf die der Manipulatorarm das vom Herdwagen entnommene Wärmgut ablegt.
Durch eine solche Anordnung wird erreicht, daß die eigentlichen Manipulatorarme relativ einfach ausgebildet sein können und daß die Steuerung der Manipulatorarme aufgrund ihrer vertikalen Ausrichtung schnell und ohne Materialschwingungen durchgeführt werden kann, d.h. die Manipulatorarme können relativ leicht ausgebildet sein, da die von ihnen aufzunehmenden Kräfte in ihrer Längsachse ausgerichtet sind, wobei die Verfahrbewegung der Manipulatorarme oberhalb der Decke der Chargier- oder Dechargierkammer erfolgt, so daß hier entsprechend große und die Fahrbewequrlg t)ewirk(nde Einrichtungen leicht eingebaut werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtunn sind in den Unteransprüchen erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfond anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 relativ schematisch einen Schnitt durch einen Ofen und derart eine Ansicht in Längsachse des Ofens, n Fig. 2 in größerem Maßstab die Ausbildung der Abdichtungseinrichtung der Manipulatorarme oberhalb der Dechargier- oder Chargierkammer und in Fig. 3 in einem gegenuber Fig. 2 kleineren Maßstab eine Dechargier- oder Chargiermaschine geschnitten in Querrichtung zur Ofenlängsachse.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein Wärmofen bezeichnet, in dem Wärmgut 2 erwärmt werden kann. Innerhalb des Wärmofens sind Herdwagen 3 verfahrbar, die Blanke 4 aufweisen, die vorzugsweise aus einem wärme festen Keramikwerstoff bestehen und auf denen das Wärmgut 2 abgelegt wird Bei 5 ist eine Chargier- bzw. Dechargiermaschine bezeichnet, die über ein Fahrgestell 6 auf einem Traggestell 7 verfahrbar ist, wobei das Traggestell 7 portalartig den Ofen übergreift und das Fahrgestell 6 eine Bewegung der Maschine 5 quer zur Vorschubrichtung der Herdwagen ermöglicht.
Bei 8 ist ein der Zu- oder Abführung des Wärmgutes 2 dienender Rollgang dargestellt, wobei zwischen den einzelnen Rollen des Rollganges im Bereich der Chargier- oder Dechargiermaschine 5 Hubprismen 9 vorgesehen sind, die über die Oberkante der Rollen des Rollganges 8 verfahrbar sind und entweder das Wärmgut 2 einem Manipulatorarm lo der Maschine 5 darbieten oder auf die der Manipulatorarm 10 das Wärmgut 2 ablegen kann.
Der Manipulatorarm 10 ist vertikal ausgerichtet und wird von dem Fahrgestell 6 getragen und kann an dem Fahrgestell 6 beispielsweise über den motorischen Antrieb 11 auf- und abbewegt werden.
An seinem unteren Ende weist der Manipulatorarm 10 eine Gabel 12 auf, die - wie dies besonders deutlich Fig. 3 zeigt - zwei Gabelzinken 12a und 12b besitzt, die das Wärmgut 2 untergreifen und damit tragen.
Aus Fig. 3 ist weiterhin zu ersehen, dan von dem Fahrgestell 6 zwei Manipulatorarme 10a und lob getragen werden können, wobei selbstverständlich hier die Möglichkeit besteht, auch mehrere Manipulatorarme oder weniger Manipulatorarme einzusetzen.
Fig. 3 zeigt weiterhin, daß in den Bänken 4 der Herdwagen Nuten 14 ausgearbeitet sind, die an die Größe der Gabel 12 des Manipulatorarmes 10 angepaßt sind und durch die die Gabeln 12 verfahren werden können, so daß dadurch das Ablegen des Wärmgutes 2 auf den Bänken 4 ermöglicht wird.
Der oder die Manipulatorarme 10 greifen durch die Decke 15 der Chargier- oder Dechargierkammer, wobei in dieser Decke ein besonders deutlich in Fig. 2 .erkennbarer Führungsschlitz 16 vorgesehen ist, der in etwa der Größe des Manipulatorarmes lo angepaßt it.
Um Wärmeverluste durch diesen Führungsschlitz zu vermeiden, ist an der Oberseite der Decke 15 eine Isolierscheibe 17 vorgesehen, die den Schlitz abdeckt und - wie Fig. 2 zeigt - auf Rollen 18 verfahrbar ist. Das Fahrgestell 6 weist einen Mitnehmerarm 19 auf, der an seinem unteren Ende bei 20 an der Isolierscheibe 17 angreift und damit bewirkt, daß bei den Fahrbewegungen des Fahrgestelles 6 die Isolierscheibe 17 stets hin und her mitgenormen wird. Die Isolierscheibe 17 weist dabei eine Länge auf, derart, daß, wenn der Manipulatorarm 10 in der in Fig. 1 dargestellten gestrichelten Stellung A steht, immer noch das in der Zeichnung rechte Ende der Isolierscheibe 17 den Führungsschlitz 16 abdeckt. In gleicher Weise ist auch das linke Ende der Isolierscheibe so lang ausgebildet, daß, wenn der Manipulatorarm 10 im Bereich der rechten Wandung der Ofenkammer steht, das linke Ende des Führungsschlitzes immer noch von der Isolierscheibe 17 überdeckt ist.
Die Abdichtung, die durch die Isolierscheibe 17 erreicht wird, wird durch eine Wassertassenabdichtung ergänzt. In Fig. 2 sind die parallel zum Führungsschlitz 16 ausgerichteten langgestreckten Wassertassen 21 und 22 erkennbar, in die Abdichtungsschürzen 23 und 24 eingreifen, die an den Außenkanten der Isolierscheibe 17 angeordnet sind.
Die Höhe des Wasserstandes in den Wassertassen kann automatisch derart gesteuert werden, daß stets sichergestellt ist, daß eine ausreichende Wasser- menge in den Wassertassen 21 und 22 vorhanden ist.
Die Abdichtung des zwangsläufig vorhandenen Ringschlitzes in der Isolierscheibe 17 für den Durchtritt des Manipulatorarmes 1o erfolgt ebenfalls über eine Wassertasse. Hierzu ist eine Ringtasse 24 auf der Oberseite der Isolierscheibe 17 vorgesehen und an dem Manipulatorarm lo ist eine Abdichtungsscheibe 25 vorgesehen, die endständig eine Abdichtungsschürze 26 aufweist. Die Höhe der ringförmigen Wassertasse 24 und die Länge der Abdichtungsschürze 26 sind so gewählt, daß sie auf die mögliche Hubbewegung des Manipulatorarmes abgestimmt sind, so daß in den beiden Endlagen der Vertikalbewegung des Manipulatorarmes 1o stets ein ausreichendes Eingreifen der Abdichtungsschürzen 26 in die Wassertasse 24 sichergestellt ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird die Leistung der Chargier- und Dechargiermaschine insofern verbessert, da nunmehr unabhängig von der Ofengröße und unabhängig davon, ob der Ofen schmal oder breit ausgebildet ist und unabhängig von der Länge des Ofens, die Last des von den Manipulatorarmen 1o aufzunehmenden Wärmgutes 2 immer vertikal in Richtung des Manipulatorarmes ausgerichtet ist Hierdurch ist eine erhebliche konstruktive Einsparung im Bereich des Manipulatorarmes 1o möglich und außerdem ist die Steuerung des Manipulatorarmes der nunmehr nur senkrecht zueinander alJsgerichterer Bewegungen, nämlich die Fahrbewegung des fahrgestelles 6 und die Hubbewegung ausführen muß, wesentlich einfahrer.

Claims

"Vorrichtung zum Erwärmen von Wärmgut, wie Brammen, Knüppel od. dgl." Patentansprüche: r4) Vorrichtung zum Erwärmen von Wärmgut, wie Brammen, Knüppel od. dgl. mit einem Ofen, auf der Beschickungs- und Entnahmeseite des Ofens angeordnete Chargier-und Dechargiermaschinen, die quer zur Vorschubrichtung der Herdwagen arbeiten und das Wärmgut auf den Herdwagen mit seiner Längsachse parallel zur Vorschubrichtung der Herdwagen auf entsprechenden Bänken ablegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Manipulatorarme (lo) vertikal ausgerichtet auf der Oberseite der Chargier- und Dechargierkammer quer zur Vorschubrichtung der Herdwagen (3) verfahrbar und heb- und senkbar angeordnet sind, die der Zuführung und Abführung des Wärmgutes (2) dienenden, neben den Herdwagen angeordneten Rollgängen (8), unterhalb der Auflageebene des Wärmgutes (2) auf den Bänken (4) der Herdwagen (3) liegen, wobei zwischen den Rollen des Rollganges eine Hubbewegung ausführende Hubprismen (9) vorgesehen sind, die das zugeführte Wärmgut (2) dem Manipulatorarm (10) darbieten bzw.

auf die der Manipulatorarm das vom Herdwagen entnommene Wärmgut ablegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Führungsschlitz (16) in der Decke (15) der Chargier-bzw. Dechargierkammer, durch den der Manipulatorarm (lo) greift und der in Verschiebebewegung des Manipulatorarmes (lo) quer zur Vorschubrichtung der Herdwagen (3) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Isolierscheibe (17) oberhalb des Führungsschlitzes (16), die hinsichtlich der hin- und hergehenden Bewegung mit dem Manipulatorarm (lo) verbunden ist und eine solche Breite aufweist, daß sie'den Führungsschlitz (16) nach außen hin abdeckt und eine solche Länge aufweist, daß sie auch in den seitlichen Endlagen des Manipulatorarmes (10) den Führungsschlitz (16) abdeckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch beider- seit des Führungsschlitzes (16) angel ordnete Langgestreckte Wassertassen (21,22), in die entsprechende Abdichtungsschürzen (23,24) eingreifen, die an der Isolierscheibe (17) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine umlauende Wassertasse (24) im Bereich des Manipulatorarmes (10), die ortsfest auf der Oberseite der Isolierscheibe (17) angeordnet ist und eine an dem Manipulatorarm (10) angeordnete, umlauf ende Abdichtungsschürze (26), die so tie, in die umlaufende Uassertasse (24) reicht, daß bei der Hubbewegung des Manipulatorarmes (10) immer noch eine wirksame Abdichtung vorliegt
6. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß jeder Manipulatorarm (10) an seinem unteren Ende eine zur Aufnahme des Wärmgutes dienende Gabel (12) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Manipulatorarme (10) auf einem die Chargier- und/ oder Dechargierkammer portalartigen übergreifenden Traggestell (7) verfahrbar angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren de vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierscheibe (17) rollengelagert (bei 18) auf der Oberseite der Decke (15) der Chargier- oder Dechargierkammer verfahrbar ist.
9. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen an dem Fahrgestell (6) des Manipulatorarmes (10) angeordneten Mitnehmerarm (19) für die Isolierscheibe (17).
lo. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (12) des Manipulatorarmes (lo) für eine ein- oder mehrreihige Beschickung der Herdwagen ausgebildet ist.
11. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gabelartige Ende des Manipulatorarmes (10) stufenformig zur Seite versetzt ist.

1 2. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kerarn-ikwerkstoff bestehenden Herdbänke (4) auf den Herdwagen (3) eine gerinye Tiefe aufweisende, die einzelnen Bänke voneinander trennende Nuten (14) besitzen.