DE1808117B2 - Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe - Google Patents
Einscheiben-SicherheitsglasscheibeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B27/00—Tempering or quenching glass products
- C03B27/04—Tempering or quenching glass products using gas
- C03B27/0404—Nozzles, blow heads, blowing units or their arrangements, specially adapted for flat or bent glass sheets
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03B27/0413—Stresses, e.g. patterns, values or formulae for flat or bent glass sheets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe,
insbesondere für Windschutzscheiben, deren Bruchbild im mittleren Bereich der Scheibe abwechselnd aufeinanderfolgende Streifen mit
Bruchstücken geringer Größe und Streifen mit Bruchstücken größerer, mit der Sicherheit vereinbarer
Abmessungen aufweist, und deren Bruchbild im Randbereich vom Bruchbild des mittleren Bereichs
verschieden ist.
Bei bekannten Einscheiben-Sicherheitsglasscheiben dieser Art, die beispielsweise in der GB-PS 10 39 791
und in der FR-PS 14 47 947 beschrieben sind, schließt sich an den mittleren Bereich des Bruchbildes
übergangslos ein Randbereich mit Bruchstücken geringer Größe an, der die übliche Struktur von normal
abgeschrecktem Glas hat.
Es sind andererseits Einscheiben-Sicherheitsglasscheiben bekannt (DT-AS 10 98 680; »Motor-Rundschau«,
6/1950, S. 178/179), deren Bruchbild im mittleren
Bereich eine verhältnismäßig kleine Sichtinsel mit großen Bruchstücken aufweist, die von einer sehr
ausgedehnten Fläche gleichmäßiger Härtung umgeben ist, die mit kleinen Krümeln zu Bruch geht. Zwischen
diesen beiden Zonen unterschiedlicher Härtung besteht ein schmaler Übergangsbereich mit allmählichem
Spannungswechsel, durch den die Selbstauslösung der Spannung vermindert werden soll.
Gegenüber diesen Einscheiben-Sicherheitsglasscheiben mit kleiner Sichtinsel ergibt die eingangs angegebene
Ausführungsform den Vorteil eines wesentlich vergrößerten, wenngleich streifenweise unterbrochenen
Sichtbereichs. Der mechanische Zusammenhalt nach dem Bruch ist aber bei allen zuvor erwähnten bekannten
Sicherheitsglasscheiben im wesentlichen gleich gering. In beiden Fällen hat der mehr oder weniger
ausgedehnte Randbereich mit Bruchstücken von gleichbleibend geringer Größe zur Folge, daß die Sicherheitsglasscheibe nach dem Bruch bereits bei kleiner
Druckbelastung zusammenfällt; bei der Verwendung als Winschutzscheibe bedeutet dies, daß sie bereits bei
geringer Geschwindigkeit dem Luftdruck nicht standhalten kann.
In der CH-PS 2 31 862 ist eine Einrichtung zum differenzierten Härten von Glasplatten beschrieben, die
in gewissen Fällen auch ein progressive Härtung mit allmählichem Übergang ermöglicht. In einem Fall soll *5
durch die progressive Härtung eine rings um den Umfang verlaufende schwächer gehärtete Zone zwischen
einer stark gehärteten Randzone und dem gleichfalls stark gehärteten Mittelfeld geschaffen
werden; die schwächer gehärtete Zone soll ein leichtes Zerbrechen der Platte erlauben, damit die Passagiere im
Fall eines Unglücks das Fahrzeug verlassen können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugmnde, eine Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, die unter Beibehaltung des Vorteils eines verhältnismäßig großen
Sichtbereichs nach dem Bruch einen guten mechanischen Zusammehalt aufweist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Bruchbild im Randbereich eine von den
Rändern der Scheibe zum Umriß des mittleren Bereichs zunehmende Größe der Bruchstücke aufweist.
Versuche haben bewiesen, daß die nach der Erfindung ausgebildete Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe bei
Verwendung als Windschutzscheibe nach dem Bruch dem Luftdruck bei großen Fahrzeuggeschwindigkeiten
standhielt, ohne zusammenzufallen. In Verbindung mit dem großen Sichtfeld im mittleren Bereich der
Windschutzscheibe kann daher der Fahrer auch dann die Herrschaft über das Fahrzeug behalten, wenn der
Bruch bei großer Fahrzeuggeschwindigkeit erfolgt. Sollte jedoch die Scheibe dennoch zusammenfallen oder
der Fahrer gegen die Scheibe geschleudert werden, so sind die erzeugten Splitter in Übereinstimmung mit den
bestehenden Sicherheitsvorschriften ungefährlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht einer als Windschutzscheibe ausgebildeten Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe nach
der Erfindung und
F i g. 2 das Bruchbild eines Abschnitts der Windschutzscheibe von Fig. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Windschutzscheibe V hat eine mittlere Zone C, die durch horizontale und
vertikale Linien Lx-L2-Lz-L4 begrenzt ist, und eine
Randzone M, welche die mittlere Zone C auf allen vier Seiten umgibt. Die Randzone M unterscheidet sich von
der mittleren Zone C durch die Art der Härtung und demzufolge durch das Bruchbild.
Fig. 2 zeigt das Bruchbild eines Abschnitts der Windschutzscheibe V, der sich vom oberen Rand 1 quer
durch die obere Randzone Mx, die mittlere Zone Cund
die untere Randzone M2 bis zum unteren Rand 2 erstreckt. Die durch die Umfangslinien L ,-L 2 und
LyL4 begrenzte mittlere Zone C des Bruchbildes
enthält im wesentlichen große, stumpfe, in Streifen 4 angeordnete Bruchstücke 3 und feine Bruchstücke 5, die
in Streifen 6 angeordnet sind, die mit den Streifen 4 abwechseln. Die zwischen der Linie Li-L2 und dem
Rand 1 bzw. zwischen der Linie L3-L4 und dem Rand 2
liegenden Randzonen M χ bzw. M2 bestehen aus
Bruchstücken Ta, Tb, Tc deren Abmessungen erheblich kleiner als diejenigen der Bruchstücke 3 sind und
allmählich von den Rändern 1 oder 2 zu den Linien Li-L2 bzw. L3-L4 zunehmen. So zeigen insbesondere
die in der Nähe der Ränder 1 und 2 liegenden Bruchstücke eine sehr feine Zerstückelung.
Das Bruchbild von F i g. 2 entsteht dadurch, daß im mittleren Bereich C streifenweise abwechselnd stark
und schwach gehärtet wird, während in der Randzone M eine von den Begrenzungslinien Lx-L2-Li-L4 zu den
Rändern hin allmählich zunehmende Härtung erfolgt. Dies kann durch eine geeignete Anordnung und/oder
Bemessung der für die Anblasung verwendeten Blasdüsen erreicht werden. Beispielsweise erfolgt im
mittleren Bereich C eine Anblasung nur in den stark zu
Streifen 6, während in den dazwischenliegenacher zu härtenden Streifen 4 keine direkte
; erfolgt. In der Randzone M erfolgt eine ; mit von den Rändern der Scheibe zum
• mittleren Zone Chin allmählich abnehmen-
der Strömungsmenge des Kühlmittels.
Die Streifen 4 und 6 in der mittleren Zo. e Cliegen, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, vorzugsweise
lotrecht, sie können aber auch eine andere Lage haben, beispielsweise schräg- oder waagerechtliegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe, insbesondere für Windschutzscheiben, deren Bruchbild im mittleren Bereich der Scheibe abwechselnd aufeinanderfolgende Streifen mit Bruchstücken geringer Größe und Streifen mit Bruchstücken größerer, mit der Sicherheit vereinbarer Abmessungen aufweist, und deren Bruchbild im Randbereich vom Bruchbild des mittleren Bereichs verschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bruchbild im Randbereich (Mu M 2) eine von den Rändern (1, 2) der Scheibe (V) zum Umriß (LyL2; L3-L4) des mittleren Bereichs (C) zunehmende Größe der Bruchstücke (7a, 76,7c^ aufweist. is
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