DE1807658U - Hilfsvorrichtung fuer die ausfuehrung von kontrollarbeiten an schachtfoerdereinrichtungen. - Google Patents

Description

Gewerkschaft Auguste Victoria, Mari Krs. Recklinghausen

"Hilfsvorrichtung für die Ausführung von Kontrollarbeiten an

Schachtfördereinrichtungen·¹

Die feuerung betrifft eine Hilfsvorrichtung für die Ausführung von Kontroll- und Instandsetzungsarbeiten an Schachtfördereinrichtungen, insbesondere zur Kontrolle der förderseile von dem Füllort einer Sohle aus.

Zum Zwecke der Ausführung solcher Arbeiten wird bisher am Füllort der Schachtquerschnitt durch eine behelfsmäßige Bühne aus Holz oder Stahl überbrückt, deren Herstellung und WMerwegräumen einen erheblichen Zeitaufwand erfordert und außerdem mit dem Gefahrenmoment verbunden ist, daß hierbei !eile der Bühne 0.dgl. in den Schacht herabfallen.

Ss sind ferner für den gleichen Zweck auch bereits klappbare Bühnen vorgeschlagen v/orden, die ortsfest am Füllort angeordnet

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sind. Solche Vorrichtungen sind verhältnismäßig auf v/endig und behindern durch den von ihnen ständig eingenommenen Raum das Arbeiten am i'üllort unter den dort schon an sich herrschenden beengten Verhältnissen.

Durch die !Teuerung wird eine Vorrichtung geschaffen, welche in einfachster Weise jeweils erst in dem Zeitpunkt, in dem sie benötigt wird, an Ort und Stelle verbracht und ebenso einfach wieder entfernt werden kann.

Die Vorrichtung gemäß der l'euerung besteht aus einer von einem auf dem gewöhnlichen G-estange verfahrbaren. Wagen getragenen, auf dem Wagen ver~chieblieh bzw. gegenüber diesem ausfahrbar angeordneten Brücke, die, nachdem der v/agen bis an den Schacht verfahren und am Gestänge in zweckentsprecher Weise verriegelt worden ist, über den Schachtquerschnitt bis zum gegenüberliegenden Stoß ausgeschoben und dort abgestützt wird.

Die so gebildete Brücke ermöglicht in einfachster und sicherster i/eise die fortlaufende Kontrolle des Seiles. Sie wird nach Beendigung der Kontrollarbeiten ohne nennenswerten Zeitaufwand wieder eingefahren, um dann an beliebiger Stelle biä zur nächsten Verwendung abgestellt zu werden.

In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der leuerung, und zwar in Anwendung zur Kontrolle des Fnterseils einer mit Unterseil arbeitenden Schachtförderung dargestellt.

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Abb. 1 zeigt die Vorrichtung in unausgefahrenem Zustande vor dem Gebrauch;

Abb. 2 veranschaulicht, ebenfalls in Seitenansicht, die Vorrichtung in Arbeitsstellung;

Abb. 3 ist eine Aufsicht auf Abb. 2.

Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, besteht die neue Vorrichtung aus dem auf dem normalen Gestänge g, über welches die förderwagen auf den Korb aufgeschoben werden, verfahrbaren Wagen bzw. Fahrwerk a, welches ein Paar von nach beiden Seiten vorkragenden längsträgern b trägt.

Auf diesen Längsträgern ist längsverschieb.lich die Brücke bzw. Bühne c gelagert, die ihrerseits vorzugsv/eise, wie dargestellt, aus zwei teleskopartig ineinander verschieblichen Teilen besteht.

Das Aus- und Einfahren der Brücke erfolgt mittels einer Handkurbel g über ein geeignetes Gestänge h.

Am jenseitigen Schachtstoß wird die Brücke nach beendigtem Ausfahren durch eine ebenfalls mittels einer Handkurbel zu betätigende Spindel e abgestützt. An der anderen Seite des Wagens ist eine zwecks Bildung des erforderlichen Hebelarms ebenfalls ausfahrbare Verlängerung i vorgesehen, an deren Bnde die Abstützvorrichtung d angebracht ist, welche in ein Verkippen der Brücke

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während des Ausfahrens verhindernder Weise am Gestänge g verriegelt wird.

Der jenseits des ünterseils f liegende Teil der Brücke besteht im wesentlichen nur aus den beiden Längsholmen c und einer diese verbindenden ausl^lappbaren l'raverse k, die erst nach Ausfahren der Brücke eingeklappt wird und an welcher die Abstützvorrichtung e angebracht ist. iiach Einklappen der !Traverse wird der freie Bereich zwischen den beiden Holmen ebenso wie auch der" Bereich beiderseits des Seiles f durch Platten, die lose aufgelegt werden können, vorzugsweise also an den Längsholmen angelenkt sind, abgedeckt.

Das Seil ist auf diese Weise aus seiner unmittelbaren Uähe mit vollkommener Sicherheit zugänglich.

S c au t ζ ans ρ rü ehe

Claims (4)

1AO(M 823-U Seite - 5 -vom2. Januar 1Q6OV Schutzansprüche:

1. Hilfsvorrichtung für die Ausführung von Kontrollarbeiten an Schachtfördereinrichtungen, gekennzeichnet durch eine von einem auf dem normalen G-estange verfahrbaren Wagen getragenen, auf diesem verschieblioh bzw. gegenüber ihm in seiner Längsrichtung ausfahrbar angeordneten Brücke, die, nachdem der Wagen bis an den Schacht verfahren und am Gestänge in zweckentsprechender Weise verriegelt worden ist, über den Schachtquerschnitt bis zum gegenüberliegenden Stoß ausgeschoben und dort abgestützt wird.

2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen besteht, deren vorderster lediglich aus zwei Längsträgern besteht, die zunächst eine das zu untersuchende Seil zwischen sich aufnehmende Gabel bilden, die durch eine ausschwenkbare traverse schließbar ist und der Zwischenraum zwischen den läncsträgern und zwischen diesen und dem Seil durch vorzugsweise an den Längsträgern angelenkte Platten _a/hp-ed.eokt ist.

3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine am vorderen Ende der ausgefahrenen Brücke, vorzugsweise an der traverse angeordnete Abstützvorrichtung.

4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine am rückwärtigen Ende des Wagens, vorzugsweise am Ende eines ausfahrbaren Teiles desselben angeordnete Vorrichtung zur Abstützung und Verriegelung des Wagens gegen das Gestänge unter Sicherung gegen Abheben.