DE1807587A1 - Einrichtung zur Hilfsbetaetigung von Hochspannungsschaltern - Google Patents
Einrichtung zur Hilfsbetaetigung von HochspannungsschalternInfo
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- DE1807587A1 DE1807587A1 DE19681807587 DE1807587A DE1807587A1 DE 1807587 A1 DE1807587 A1 DE 1807587A1 DE 19681807587 DE19681807587 DE 19681807587 DE 1807587 A DE1807587 A DE 1807587A DE 1807587 A1 DE1807587 A1 DE 1807587A1
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/42—Driving mechanisms
- H01H33/423—Driving mechanisms making use of an electromagnetic wave communication
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
- Binrichtung zur Hilfsbetätigung von Hochspannungsschaltern Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsschalter, insbesondere mit Mehrfachunterbrechung, bei dem die Betätigung, mindestens aber die Ausschaltung, vorzugsweise durch eine trägheitzarme Blariobtung erfolgt.
- B.i dem bekannten Schalter dieser Art wird die Auslösung durch einen Licht impuls vom Erdpotential aus eingeleitet.
- Dabei entsteht der Nachteil, daß bei einem Defekt der relativ störanfälligen Impulseirichtung oder der Übertragungsmittel, i.B. durch Zerstörung der Lichtleiteinrichtung, der Schalter entweder gar nicht ausgelöst wird oder, bei einer anderen Ausführungsvariante, höchsteens die Hilfstrennstelle unterbrochen wird, was zur Zerstörung des Schalters führt. Das ist such dann der Fall, wenn eine Notbetätigungseinrichtung vorhanden ist, die in bekannter Weise die auf Erdpotential angeordnete Auslöseeinrichtung betätigt. Dabei wirken aber die bekannten Notbetätigungseinrichtungen mittelbar oder unmittelbar pneumatisch oder mechanisch auf den Auslösemagneten oder auf eine unmittelbar von diesem beaufschlagte Betätigungseinrichtung. Bei einem Defekt dieser Einrichtung selbst oder dep auf dein Weg tun Hochspannungspotential nachgeschalteten Einrichtungen, z.B. beim Bruch einer Steuerleitung, kann auch durch die Notbetätigung keine Auslösung des Schalters herbeigeführt werden.
- Es besteht also die Aufgabe, einen Schalter nit vorzugsweise trägheitsarmer Betätigung zu schaffen, der eine von Hand oder automatisch sicher wirkende Notbetätigungseinrichtung besitzt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Notbetätigungs einrichtung, die von der vorzugsweise trägheitsarmen Einrichtung unabhängig arbeitet und/oder einer Übertragungsweg besitzt, der von Übertragungsweg der trägheitsarmen Einrichtung unabhängig ist und somit eine maximale Betriebssicherheit der Schaltgeräte schafft.
- Dabei kann auch eine an sich bekannte mechanische, pneumatische oder hydraulische Steuereinrichtung als Notbetätigung vorgesehen werden. Für eine derartige Ausführung bietet sich als vorteilhaft an, daß die Übertragungsglieder der Notbetätigung auch zur Übertragung des trägheitslosen Signals dienen oder umgekehrt. So kann s.B. das Führungsrohr filr einen hydraulischen oder pneumatischen Notbefehl bzw. das Gestäge zur Ubertragung eines mechanischen Notbefelss bei der Normalauslösung zur Führung oder Abschirmung eines Lichtsignale oder der-gleichen dienen. Die Erzeugung der Notbefehls kann dabei in an sich bekannter Weise durch Druckgas-oder Hydraulikventile bzw. durch mechanische Kraftspeicher oder dergleichen vorgenommen weiden. Die Auslösung erfolgt dabei in ebenfalls bekannter Weise von Hand, elektreisch, elektromagnetisch o.dgl., während das Spannen der Kraftspeicher pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder elektrisch, z.B. mittels Motor- oder Magnetaufzug, erreicht wird, Weiter wird erfindungsgemäß eine Notbetätigungseinrichtung vorgeschlagen, bei der ein geschoßähnlich wirkendes Übertragungsglied von Erdpotential aus auf eine auf Hochspannungspotential angeordnete Betätigungseinrichtung wirkt.
- Die Auslösung erfolgt vorzugsweise durch elektrische Zündung eines Explosivstoffes zum Antrieb des Übertragungsgliedes. Damit wird eine temperaturunabhängige und zeitkonstante Notbetätigung gewährleistet.
- Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
- Auf einem Untergestell 1 ist ein Isolator 2 aufgebaut, der den Ste? erkasten 3 mit den Schaltkammern 4; 4' trägt. Im Untergestell 1 befindet sich der Sender 5 einen trägheitslosen Impuls, z.B.
- einen Lichtblitz, der auf die im Steuerkasten angeordnete Empfangs-und Verstärkereinrichtung 6 und einen bekannten Energiespeicher 7 auf die Betätigungseinrichtung 8; 8' für die Schaltstellen in den Schaltkammern 3; 3' wirkt. Bei einem Defekt der Einrichtungen 5; 6; 7 oder einer Unterbrechung des Übertragungsweges kommt es nicht zur Auslösung des Schalters. Nunmehr kann von Hand oder automatisch die unabhängig wirkende Notbetätigungseinrichtung Zur Wirkung gebracht werden. Das geschieht duroh Kommandogabe auf ein Steuergerät 9, das die Auslösung des Notbefehlssenders 10 bewirkt. Der Notbefehlssender 10 kann eine Einrichtung sein, bei der in an sich bekannter Weise eine Pulverladung o.dgl. elektrisch gezündet und damit ein geschoßähnliches Übertragungsglied 11 in einem Führungsrohr 12 auf Hochspannungspotential befördert wird.
- Dort kommt nach dem Auftreffen des Übertragungsgliedes 11 die Empfangseinrichtung 13 zur Wirkung und überträgt den Notbefehl auf die Betätigungseinrichtung 8 für die Schaltstello. Um ein völlige Trennung der Notbetätigungseinrichtung ru gewährleisten, kann auch eine besondere Betätigungseinrichtung 14 Zur Ubertragung des Notbefehls auf die Schaltstellen vorgesehen werden. Das Führungsrohr 12 kann in diesem Fall auch zur Ergärzung des Löschmittels auf Hochspannungspotential durch hier nicht weiter dargestellte Mittel erfolgen. Eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Ausbildung besteht in der Übertragung eines pneumatischen oder hydraulischen Notbefehls, der durch den Gaber (15) über die Leitung 16 auf den Notbefehlssender 10 wirkt, der einen pneumatischen Impuls auf den Notbefehlsempfänger 13 gibt und seinerseits die Betätigungseinrichtung 8; 14 für die Schaltstellen auslöst.
- Selbstverständlich kann auch beliebige andere Notbetätigungseinrichtung, insbesondere auch eine zweite, unabhängige trägheitsarme Einrichtung, verwendet werden. Ebenso ist die Anwendung beliebiger anderer Übertragungswege möglich, z.B. die Verwendung eines mechanischen Betätigungsgestänges, des gleichzeitig zur Führung eines Lichtblitzes für die normale Auslösung dient.
Claims (6)
1. Hochspannungsschalter mit Betätigung vorzugsweise durch eine trägheitslose
Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens für die Ausschaltung eine weitere
unabhängige Einrichtung und/ oder ein zweiter, unabhängiger Übertragungsweg aur
Erteilung des Notbefehls vorgesehen sind.
2. Hochspannungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur trägheitslosen Betätigung eine an sich bekannte mechanische, pneumatische
oder hydraulische Betätigung als Notbetätigung vorgesehen ist.
3. Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsglieder der Notbetätigung gleichzeitig zur Übertragung des trägheitslosen
Signals dienen oder umgekehrt.
4. Hochspannungsschalter naoh Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Notauslösung eine Einrichtung mit einen geschoßähnlichen von Erdpotential
auf die Betätigungseinrichtung wirkenden Übertragungsglied vorgesehen ist.
5. Hochspannungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb des Übertragungsgliedes ein vorzugsweise elektrisch gezündeter Explosivstoff
dient.
6. Hochspannungsschalter nach einen der Ansprüche, gekennzeichnet
durch Verwendung eines Kraftspeichers mit einem Energiereservoir für mehrere Schaltungen.
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD13147968 | 1968-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1807587A1 true DE1807587A1 (de) | 1969-10-16 |
Family
ID=5479907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681807587 Pending DE1807587A1 (de) | 1968-04-15 | 1968-11-07 | Einrichtung zur Hilfsbetaetigung von Hochspannungsschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1807587A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016045947A1 (de) * | 2014-09-22 | 2016-03-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung sowie ein verfahren zum schalten einer schaltstrecke mittels eines schaltgerätes |
WO2016045894A1 (de) * | 2014-09-22 | 2016-03-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung und verfahren zum schalten von schaltstrecken mittels schaltgeräten |
-
1968
- 1968-11-07 DE DE19681807587 patent/DE1807587A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016045947A1 (de) * | 2014-09-22 | 2016-03-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung sowie ein verfahren zum schalten einer schaltstrecke mittels eines schaltgerätes |
WO2016045894A1 (de) * | 2014-09-22 | 2016-03-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung und verfahren zum schalten von schaltstrecken mittels schaltgeräten |
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