DE1807181A1 - Farbreagenz zur Kreatininbestimmung - Google Patents
Farbreagenz zur KreatininbestimmungInfo
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Description
B. ,Merck
Aktiengesellschaft
Farbreagenz zur KreatininbeStimmung
Zusatz zu DBP ... (deutsche Patentanmeldung P 16 48 977·3
(früher M 74 850 IXb / 42 I))
Das Hauptpatent ... (deutsche Patentanmeldung P 16 48 977.3
(früher M 74 850 IXb / 42 I)) betrifft ein Alkalipifcrat und
Alkalihydroxid enthaltendes Farbreagenz zur SeStimmung von Kreatinin durch Messung der Lichtabsorption des gebildeten
Kreatininpikrats, das dadurch charakterisiert ist, daß als
Alkalipikrat Lithiumpikrat und als Alkalihydroxid Lithiumhydroxid
verwendet wird, sowie ein Verfahren zur Kreatininbestimmung, in dem dieses Farbreagenz angewandt.wird bzw.
die Verwendung von Lithiumpikrat und Lithiumhydroxid zur Bestimmung
von Kreatinin. . .·
Die Verwendung dieses neuen Farbreagenzes für die Kreatininbestimmung
bringt Vorteile im Vergleich zu den bisher bekannten Bestimmungsmethoden, wie sie z.B. in Zeitschrift
für physiologische Chemie, Band 10, Seite 391 (1886) und
Band 41, Seite 223 (1904), Biochemische Zeitschrift, Band 291, Seite 354 (1937) und Ärztliches Labor, Band 11, Seite 175 ff.,
insbesondere Seite 177 (1960) beschrieben sind.
So ist z.B. vorteilhaft, daß. nur geringe Mengen der zu messenden
Probe, z.B. 0,2 ml Serum, für die KreatininbeStimmung
mit dem neuen Reagenz erforderlich sind und trotzdem die Lichtabsorption bei beliebigen Wellenlängen zwischen 500 '
und 550 nm, insbesondere bei der günstig gelegenen Wellenlänge
von 546 nm, die mit den üblichen Filterphotometern, mit der Quecksilberlampe gemessen werden kann, möglich ist.
00 98At/047 8
ORfGtNAL !N$J*ECTED
Ferner 1st von Vorteil, daß die Komponenten des Farbreagenzes,
Lithiumpikrat und Lithiumhydroxid, vor der Messung gemischt werden können. Das Farbreagenz kann bei/roessung in
Lösung in einer einzigen Pipettierung ssugegeben werden, wodurch zusätzliche Meßfehler, wie sie. bei 2 getrennten Plpettierungen
auftreten, vermieden werden« Die einfachere Handhabung bringt insbesondere bei Serienuntersuchungen eine
merkliche Arbeitsersparnis. Außerdem kann das Farbreagenz auch in trockener Form für eine Einzelmessung dosiert werden.
Ferner ist bemerkenswert, daß die KreatininbeStimmung mit
dem neuen Farbreagenz schon kurze Zeit nach Zusatz des Reagenzes zu der zu messenden Probe vorgenommen werden kann.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei Anwendung des " neuen Reagenzes die zu bestimmende Probe, z.B. kreatininhaltiges
Serum, nicht mit Wasser verdünnt werden muß, wie dies nach den Vorschriften der bekannten Verfahren erforderlich
ist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Vorteilte besonders ausgeprägt sind, wenn in der zu messenden kreatininhaltigen
Probe, insbesondere einer Körperflüssigkeit, nach Zugabe des Farbreagenzes ein pH von 11 bis 13 vorhanden ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein ^ ,
ι Lithiumpikrat und Lithiumhydroxid enthaltendes Farbreagenz ) zur Kreatininbestimmung, insbesondere in Körperflüssigkeiten,
durch Messung der Lichtabsorption des gebildeten Kreatinin-.--pikrats
nach DBP ... (deutsche Patentanmeldung P 16 48 977.3
(früher M 74 850 IXb/ 42 Ir)), dadurch gekennzeichnet, daß
das Lithiumhydroxid in einer solchen Konzentration enthalten ist, daß nach Mischung des Farbreagenzes mit der kreatininhaltigen
Probe ein pH von 11 - 13 vorliegt. . · '
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1 1 ι "' PIP"" ■
Bas verbesserte Farbreagenz nach der vorliegenden Erfindung
wird vorzugsweise in Form einer wäßrigen Lösung eingesetzt* Das Farbreagenz kann z.B. aus Idthiumpikrat und Lithiumhydroxid bzvr. deren wäßrigen Lösungen hergestellt werden.
Besonders bevorzugt ist die Herstellung des Reagenzes aus einer Pikrinsäurelösung und einer Lithiumhydroxidlösung,
wobei dann in der gebrauchsfertigen Reagenzlösung das aus der zugesetzten Pikrinsäure und dem Lithiumhydroxid gebildete Lithiumpikrat vorliegt« Ia allgemeinen werden hierbei
wäßrige Lösungen verwendet. Gegebenenfalls können die wäßrigen Lösungen noch einen Zusatz eines mit Wasser mischbaren
organischen Lösungsmittels wie Alkohol enthalten.
Sie verwendete Pikrinsäurelösung kann gegebenenfalls zur
Erhöhung ihrer Löslichkeit einen Zusatz an Lithiumhydroxid H'
enthalten. Im allgemeinen wird jedoch Pikrinsäurelösung ohne Zueatz von Lithiumhydroxid für die Zubereitung des Farbreagenzes eingesetzt. Die verwendete Lösung enthält vorteilhafterweise die Pikrinsäure in einer Konzentration von
mindestens etwa 0,1 j6. In Manchen Fällen kann die Verwendung
einer bei Zimmertemperatur gesättigten, wäßrigen Pikrinsäurelösung (Pikrinsäuregehalt etwa 1,2 ^) zweckmäßig sein.
In einer -besonders bevorzugten Ausführungeform wird der Pikrineäuregehalt so bemessen, daß das fexrtfge Farbreagenz
die Pikrinsäure in 0,005- bis 0,025-molarer, insbesondere
in 0,019-molarer Konzentration enthält.
Der Gehalt an Lithiumhydroxid ist so bemessen,- daß nach
Zugabe des Farbreagenzes zu der zu messenden kreatininhaltigen Probe ein pH von 11 - 13 erreicht wird. Sofern die zu
messende Probe, z.B. durch vorausgehende saure Enteiweißung bei der Messung des Kreatiningehalts von Körperflüssigkeit ten,
eauer ieti muß ein entsprechender überschuss an Lithiumhydroxid Ib Farbreagens enthalten sein, Mit dem der gewünschte pH erreicht wird.
009841/008
Bas Farbreagenz wird besonders vorteilhaft unm±telbar vor
der Anwendung durch Mischen einer Pikrinsäurelöeung und der
zugehörigen Lithiumhydroxidlösung hergestellt. Gegebenenfalls kann das vorgemisehte Reagenz auch einige Stunden vor
der Ingebrauchnahme aufbewahrt werden.
, Sofern das Reagenz in fester Form vorliegt» wird wegen der
; 'explosiven Eigenschaften von Pikrinsäure bzw. Lithiumpikrat
zweckmäßigerweise durch Zusatz eines inerten Verdünnungsmittel β die Brisanz des Gemisches herabgesetzt. Als Verdünnungami ttel sind vorzugsweise wasserlösliche inerte Salze»
z.B. entsprechende Alkalisalzej wie Lithium-, Natrium- oder
Kaliumhalogenide wie Lithiumchlorid, -bromid oder jodid»
h Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder geeignete wasserlösliche
Sulfate, z.B. Natriumsulfate, geeignet. Gegebenenfalls kann
das Farbreagenz nach der Erfindung au,ch in gefriergetrockneter Form eingesetzt werden. .'■'"...
In einer besonderen Aueführungeform werden die Komponenten des Farbreagenzes in einer solchen Konzentration gemischt«
daß eine abgemessene Dosis für eine einzelne Kreatininbe-.Stimmung
anzuwenden ist.
Das Farbreagenz, nach der Erfindung eignet sich für die Bestimmung
von Kreatinin in wäßrigen Lösungen, die z.B. als Standardvergleichslösungen bei KreatininbeStimmungen in
f biologischen Flüssigkeiten angewandt werden. Insbesondere
ist das Reagenz geeignet zur KreatininbeStimmung in biologischen Flüssigkeiten wie. Serum, Plasma, Blut, Harn oder
Gerebrospinalflüssigkeit. Auch für die Bestimmung von Kreatinin in Futtermitteln oder Nahrungsmitteln, z.B. in
Fleischextrakt, kann das Reagenz nach der Erfindung eingesetzt
werden.
0.0 9841 /OO 8
ORIGINAL INSPECTED
- Eiweißhaltige Körperflüssigkelten, z.B. Serum, Blut oder
,- Plasma und bei manchen Messungen auch Harn,werden vor der
Kreatininbestimmung mit dem Mittel der Erfindung in üblicher Weise enteiweißt. Bevorzugt ist hierbei die saure Entei-1
weißung, beispielsweise mit Trichloressigsäure, Perchlorsäure,
Pikrinsäure, oder mit Wolframat oder Molybdat/Schwefelsäure
bzw. mit m-Phosphorsäure oder SuIfοsalizylsäure.
Anschließend wird dann in üblicher Welse zentrifugiert. Be-.
sonders vorteilhaft ist die Anwendung des neuen Reagenzes nach der vorliegenden Erfindung für die Bestimmung von
Kreatinin in Körperflüssigkeiten, die mit Trichloressigsäure enteiweißt wurden. In diesem Pail hat es sich als günstig
herausgestellt, die Körperflüssigkeiten mit etwa 1- bis 3-molarer, insbesondere mit etwa 1,5-molarer Tricliloressigsäure
vor der Kreatininbestimmung zu enteiweißen.Das Gemisch Körperflüssigkeit/Trichloressigsäure enthält dann die TricKU»·
essigsäure in 0,6 bis 2,0 molarer Konzentration. In einer besonderen Ausführungsform wird mit 1,5-molarer
wäßriger Trichloressigsäurelösung enteiweißt. Beispielsweise kann man hierzu einem Volumenteil der Probe der
Körperflüssigkeit 2-2,5 Volumenteile einer 1,5-molaren
wäßrigen Trichloressigsäurelösung zusetzen. Das Gemisch enthält dann die Trichloressigsäure in 1- bis 1,2-molarer
Konzentration. Mr die eigentliche Kreatininbestimmung wird dann einem Volumenteil enteiweißter Körperflüssigkeit dasselbe
Volumei^Twelches Pikrinsäure in 0,019-mölarer Konzentration
und Lithiumhydroxid in 1,45-molarer Konzentration
enthält, zugesetzt. Nach einer Inkubationszeit von vorzugsweise etwa 8 bis 20, insbesondere von 15 Minuten, wird die
Iiichtabsorption (Extinktion bzw. Transmission) des gebildeten Kreatininpikrats in üblicher Weise gemessen.
/eines larbreagenzes nach der Erfindung
Bevorzugt wird die Extinktion in dem Bereich zwischen 500 und 550 nm, beispielsweise bei 520, 546 oder 509 nm, gemessen.
Für die Bestimmung wird vorteilhaft eine Temperatur zwischen etwa 10 und 30°, vorzugsweise zwischen 20 und 25°, '
eingehalten. Die gemessene Mchtabsorption ist proportional der in der Probe enthaltenen Kreatininmenge.
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A. Beispiele für das Farbreagenz
1) 10 ml wäßrige 0,05-molare Pikrinsäurelösung werden mit
10 ml wäßriger 0,85-molarer lösung von Lithiumhydroxid gemischt.
. 2) 1 Teil einer wäßrigen 0,038-molaren Pikrinsäurelösung wird
mit 1 Teil einer wäßrigen 2,9-molaren Lithiumhydroxidlösung
gemischt.
3) 1 Teil einer wäßrigen 0,030-molaren Pikrinsäurelösung wird
mit 5 Teilen einer wäßrigen 3,3-molaren Lithiumhydroxidlösung
gemischt. ,
4) 1 Teil einer wäßrigen 0,020-molaren Pikrinsäurelösung wird
mit 3 Teilen einer wäßrigen 3,47-molaren Lithiumhydroxidlösung gemischt.
B. Beispiele für KreatininbeStimmung
1) 1 ml einer wäßrigen Lösung von Kreatinin, deren Kreatiningehalt
bestimmt werden soll, wird mit 1 ml Jfarbreagenz
nach Beispiel A. 1) gemischt und 10 Minuten bei 20 bis 250C stehengelassen. Innerhalb einiger weiterer Minuten
(vorzugsweise 8 bis 10 Minuten) wird die Extinktion des Gemisches mit einem Spektralphotometer zwischen 500 und
550, vorzugsweise bei 520 nm oder z.B. bei Hg 546 oder Cd 509 bei einer Küvettenschichtdieke von 0,5 bis 2 cm
gemessen. Der Kreatiningehalt ergibt sich durch Vergleich
mit der Extinktion einer Standardlösung, die eine bekannte
Menge reines Kreatinin enthält. ·"
0098A1 /0478
ORiGiNAL INSPECTED
2) Zu 1 ml Serum, dessen Kreatiningehalt zu bestimmen ist,
gibt man zur Enteivreißung 2 ml einer wäßrigen 1,5-molaren
Trichloressigaäurelösung. Nach Zentrifugieren erhält man
den für die Kreatinlnbestimmung einzusetzenden eiweißfreien Überstand.
Ferner werden 0,5 ml einer Standardlösung, die 4 mg Kreatinin in 100 ml 0,5n HOl enthält, mit 0,5 ml
1,5-molarer wäßriger Lösung von Trichloressigsäure gemischt.
Außerdem wird eine Blindprobe durch Mischen von 0,5 ml
wäßriger 1,5-molarer Trichloressigsäurelösung mit 0,5 ml
destilliertem Wasser hergestellt.
Zu 1 ml des eiweißfreien Analysenüberständeβ bzw. zu
der Standard- und der Blindprobe wird jeweils 1 ml des Farbreagenzes nach Beispiel A. 2) gegeben. Anschließend
wird gemischt und 15 Hinuten bei Zimmertemperatur stehengelassen. Hierauf wird die Extinktion jeder Probe mit
einem Spektralphotometer In Üblicher Weise zwischen 500
und 550 nm, TO^BUgsweiee bei 520 nm, 546 nm oder 509 nm,
gerne ββen. Der Kreatiningehalt ergibt sich nach der folden formel:
Ε.
35S
EA * Extinktion der Serumprobe gegen die Blindprobe j
Eg * Extinktion der Standardprobe gegen die Blindprobe
3) Analog Beispiel B. 2) wird eine Mikrobe Stimmung von Kreatinin im Serum durchgeführt. Hierzu werden 0,2 ml Serum
mit 0,5 ml 1,5-molarer TrichloresBigsäurelösung enteiweißt. ■
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0^lNAL INSPBOTED
Eine Standard- bzw. Blindprobe stellt man in diesem Beispiel durch Mischen von jeweils 0/1 ml 1,5-molarer
Trichloressigsäure mit O11 ml Standardlösung (4 mg Kreatinin in 100 ml 0,5n HCl) bzw* mit 0/1 ml Wasser her. ■--
Für die eigentliche KreatininbeStimmung werden Q,2 ml
des eiweißfreien AnalysenÜberstandes bzw* die Standard-, und die Blindprobe jeweils mit 0,2 ml Farbreagenz nach
Beispiel A. 2) gemischt. Die Kreatininkonsentration er-•
gibt sich in diesem Beispiel nach der Formel:
Kreatiningehalt im Serum - ηΑ · 7 mg/100 ml.
4) 1 ml einer Serumprobe wird durch Zusatz von 1 ml 1,5-molarer
wäßriger Trichloressigsäure analog Beispiel B. Z)
enteiweißt. Eine Standard- bzw. Blindprobe wird ebenfalls
analog Beispiel Z) hergestellt, wobei man jedoch in
diesem Fall eine Standardlösung verwendet, die aus 4 mg Kreatinin in 100 ml verdünnter Salzsäure besteht, .
Zur Bestimmung des Kreatinins werden 2 ml des Farbreagenzes nach Beispiel A. 3) zu 1 ml des eiweißfreien AnalysenÜberstandes
bzw.. zu der Standard- und Blindprobe gegeben* . Die weitere Durchführung der Messung erfolgt analog
Beispiel B. Z), wobei die Kreatininkonzentration nach
folgender Formel berechnet wird;
Kreatiningehalt =s, |p . 4 mg/100 ml Serum.
5) 1 ml Serum wird durch Zusatz von 2 ml 3-molarer wäßriger
Trichloressigsäurelösung enteiweißt. Zur Bestimmung des
Kreatinins wird 1 ml des eiweißfreien Überstandes bzw. der Blindprobe und der Standardprobe mit jeweils 1 ml
Farbreagenz nach Beispiel A. 4) gemischt. Die weitere Messung erfolgt wie in Beispiel B. 4) beschrieben. * -
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* . / · 0BS6INAL INSPECTED
Claims (11)
180*7161
Patentansprüohe
«' Lithiumpikrat und Lithiumhydroxid enthaltendes Farbreagenz
zur KreatininbeStimmung, insbesondere in Körperflüssigkeiten,
durch Messung der Liehtabsorption des gebildeten Kreatininpikrats nach DBP" ... (deutsche Patentanmeldung
P 16 48 977.3 (früher M 74 850 IXb / 42 I)), dadurch gekennzeichnet, daß das Lithiumhydroxid in einer Konzentration,
die nach Mischen des Farbreagenzes mit der kreatininhaltigen Probe einen pH von 11 - 13 ergibt,
enthalten ist. /
2. Farbreagenz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von wäßriger gegebenenfalls Lithiumhydroxid
enthaltender Pikrinsäurelösung und wäßriger Lithiumhydroxidlösung verwendet wird.
3. Farbreagenz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischung von bei Zimmertemperatur gesättigter wäßriger Pikrinsäurelösung und von wäßriger Lithiumhydroxidlösung
verwendet wird.
4. Farbreagenz nach Anspruch 1 und 2, dadurch'gekennzeichnet,
daß das Pikrat bzw. die Pikrinsäure in 0,005 - 0,025-molarer,
insbesondere 0,019-molarer, Konzentration enthalten
ist.
5* Farbreagenz nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, '
daß die Pikrinsäure in 0,019-molarer und das Lithiumhydroxid in 1,45-molarer Konzentration enthalten sind*.
009841/0 4 78
t
t
ORIGINAL INSPECTED
6. Farbreagenz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich-,
net, daß die für eine einzelne KreatininbeStimmung er- .
forderlichen Mengen Pikrinsäure und !lithiumhydroxid verwendet werden.
7· Verfahren zur KreatininbeStimmung, insbesondere in Körperflüssigkeiten, mit einem Lithiumpikrat und !lithiumhydroxid
enthaltenden Farbreagenz durch Messung der Lichtabsorption des gebildeten Kreatininpikrats nach
DBP ... (deutsche Patentanmeldung P 16 48 977.5 (früher ' M 74 850 IXb/42 I)), dadurch gekennzeichnet, daß als
Alkalipikrat Lithiumpikrat und als Alkalihydroxid Lithiumhydroxid entsprechend den Ansprüchen 1 bis 6 verwendet
wird. ·
8. Verfahren nach Anspruch'7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kreatiningehalt von, vorzugsweise mit Trichloressigsäure, enteiweißten Körperflüssigkeiten gemessen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreatiningehalt einer Probe einer Körperflüssigkeit, insbesondereVon Serum, die zur Enteiweißung mit
Trichloressigsäure in solcher Konzentration gemischt ist,
daß die Mischung 0,6 bis 2,0 molar an Trichloressigsäure ist, gemessen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Kreatiningehalts eine Probe enteiweißter
Körperflüssigkeit, die 1- bis 1,2-molar an Trichloressig-•
säure ist, mit demselben Volumen des Farbreagenzes nach Anspruch 5 gemischt und anschließend die Lichtabsorption
des gebildeten Lithiumpikrats gemessen wird. * *
11.Verwendung von Lithiumpikrat und Lithiumhydroxid zur Bestimmung
von Kreatinin entsprechend Anspruch 1 bis 10.
009841/0478
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