DE1807110B2 - Befestigungsanordnung zum befestigen eines langgestreckten bauelementes auf der aussenflaeche eines traegers, insbesondere einer zierleiste an einer kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Befestigungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und als bekannt vorausgesetzten Art.

Bei einer bekannten Befestigungsanordnung (FR-PS 97 255), die zur Befestigung eines langgestreckten Bauelementes auf der Oberseite eines rohrförmigen Trägers unter Verwendung eines in der Mitte des Trägers befestigten mit Kopf versehenen Bolzens dient, ist ein Befestigungselement in Form eines Blechstreifens vorgesehen. Der Blechstreifen weist eine Öffnung zum Durchtritt des Kopfes des Bolzens, einen Sitz für den Kopf und einen von der Öffnung ausgehenden, sich in den Sitz hinein erstreckenden, in seiner Breite dem Schaftdurchmesser entsprechenden Schlitz auf. Da der Blechstreifen im Bauelement in einer vorgegebenen Höhe über der Oberseite des Trägers gehalten ist, besteht keine Möglichkeit einer Anpassung an unterschiedlichen Höhen des Kopfes, wie sie wegen der vorausgesetzten Ausbildung der Außenfläche des Trägers vorkommen können.

Eine andere bekannte Befestigungsanordnung (US-PS 32 39 988) weist ein Befestigungselement mit einer länglichen Ausnehmung auf, in der ein mit einer Öffnung zum Durchtritt des Kopfes eines Boizens versehener Boden, eine von dem Boden schräg ansteigende Rampe, ein an der Rampe anschließender Sitz für den Kopf und ein von der Öffnung ausgehender, sich durch die Rampe hindurch in den Sitz hinein erstreckender Schlitz gebildet ist. Boden und Sitz sowie gegebenenfalls auch die Rampe sind hierbei einstückig mit dem Körper des Befestigungselementes gebildet. Falls der Kopf des Bolzens eine nur geringe Höhe über der Außenfläche des Trägers hat, kann er nicht durch die Öffnung hindurchgeführt v/erden, so daß das Befestigungselement sich nicht mit dem Bolzen verrasten läßt. Die festgelegte Höhe des Sitzes läßt ebenfalls keine Anpassung an unterschiedliche Höhen des Kopfes zu, so daß bei zu langem Bolzen die Befestigung mangelhaft ist. Ein weiterer Nachteil dieser Befestigungsanordnung bei der vorausgesetzten Anwendungsart besteht darin, daß das mit dem Bolzen verrastete Befestigungselement in beliebige Richtungen um den Bolzen herum gedreht werden kann, wodurch das Aufstecken des Bauelementes in fluchtender Stellung erschwert wird.

Bei einer anderen bekannten Befestigungsanordnung (US-PS 22 03 397) werden ein Boden, eine Rampe und ein Sitz für den Kopf eines Befestigungsbolzens von einem abgewinkelten Abschnitt eines Biechstreifens gebildet. Diese Befestigungsanordnung dient jedoch zum Befestigen eines Bauelementes, das auf der Rückseite eines Trägers liegt, wozu der Bolzen einen Längsschlitz des Trägers durchsetzt, so daß eine solche bekannte Befestigungsanordnung für den der Erfindung zugrundeliegenden Anwendungsfall nicht in Frage kommt.

Bei einer weiteren bekannten Befestigungsanordnung (US-PS 23 58 890), bei der ebenfalls ein Bolzen und ein Blechstreifen mit Rampe und Sitz für eine Schulter am Bolzenschaft Verwendung finden, können zwar unterschiedliche Längen der wirksamen Bolzenschaftlänge dadurch ausgeglichen werden, daß der Bolzenschaft im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet ist und damit eine ganze Reihe von Schultern aufweist, von denen jeweils eine wirksam ist Diese Befestigungsanordnung dient jedoch zum Verbinden wenigstens zweier Teile, durch die der Bolzen hindurchgesteckt wird und ist damit nicht zum Befestigen eines Bauelementes auf der Außenfläche eines Trägers geeignet, an dem in einer vertieften Rinne ein Bolzen fest angebracht ist.

Bei weiteren bekannten Befestigungsanordnungen (US-PS 32 22 838; 32 90 852), bei denen ein Bolzen mit verbreitertem Kopf und ein Befestigungselement in Form eines Blechstreifens zur Anwendung kommen, wird das zu befestigende Bauelement, an dem der Blechstreifen befestigt ist oder an dem dieser angreift, durch Aufdrücken von oben angebracht, wobei Greiflaschen des Blechstreifens hinter entsprechend geformten Rastflächen des Bolzenkopfes einrasten. Auch hier sind die Abmessungen des Bolzens kritisch, da bei zu kurzem Bolzenschaft es entweder überhaupt nicht zu einem Einrasten kommt oder aber das Bauelement gegen ein Ablösen durch nach oben gerichtete Zugbelastung nicht ausreichend gesichert ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, Befestigungsanordnungen der im Oberbegriff des

Anspruchs 1 angegebenen und als bekannt vorausgesetzten Art insoweit zu verbessern, daß ein möglichst weitgehender Ausgleich von Ungenauigkeiten in der genauen Position des Bolzens möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfin Jung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Es ist zwar auch eine Befestigungsanordnung (US-PS 32 90 852) ähnlicher Art bekannt geworden, bei der eine Ausnehmung den Befestigungskörper durchsetzt. Es ist fernerhin eine Befestigungsvorrichtung (US-PS 23 58 890) bekannt geworden, bei der mit einem blechartigen Teil ein Bolzen befestigt wird und eine Ausnehmung die Befestigungsvorrichtung durchsetzt, wobei die ganze Anordnung aus einem Blechstreifen besteht. Darüber hinaus ist eine Befestigungsvorrichtung (US-PS 27 09 390) zur Befestigung von Teilen an einem Bolzen mit einem breiten Kopf bekannt, die aus einem Blechstreifen mit einem erhöhten, den Bolzenkopf untergreifenden Teil besteht. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand der Technik ganz anders gelagert als bei der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Ausbildung gewährleistet, daß sich der Sitz aufgrund der Federungseigenschaften des Blechstreifens unterschiedlichen Höhen des Kopfes des Bolzens anpassen kann, ohne bei seinen Federbewegungen durch den Körper behindert zu werden.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen

F i g. 1 eine Ansicht eines Befestigungselementes,

F i g. 2 eine Seitenansicht dieses Befestigungselementes im Schnitt und

F i g. 3 einen Blecheinsatz in perspektivischer Darstellung.

Das in den F i g. 1 ois 3 dargestellte Befestigungselement besteht aus 2 Teilen und verbindet damit die Vorteile eines isolierenden Haltekörpers mit der Spannung eines Blecheinsatzes. Das Befestigungselement 220 weist den nichtmetallischen Haltekörper 240 auf, der eine Längsausnehmung 246 besitzt, innerhalb der ein Blecheinsatz 248 angeordnet ist. Die gegenüberliegenden Enden 270 und 272 des Blecheinsatzes 248 übergreifen die gegenüberliegenden Randwülste 274 und 276 des Haltekörpers 240. Der Mittelteil 278 des Blecheinsatzes 248 ist von den Rändern der Längsausnehmung 246 abgesetzt, um dem Blecheinsatz 248 eine Bewegungsmöglichkeit innerhalb der Längsausnehmung und gegenüber dem Träger 38 zu geben. Die Enden 270 und 272 besitzen Sicken 280, die einwärts gedrückt sind und in den nichtmetallischen Haltekörper eingreifen (s. F i g. 2), um damit den Blecheinsatz 248 in seiner Lage gegenüber dem Haltekörper zu halten. Die auslaufenden Enden des Blecheinsavzes 248 sind von der Grundfläche 254 des Haltekörpers 240 ebenfalls abgesetzt, um einen direkten Kontakt Metall zu Metall zwischen dem Blecheinsatz 248 und dem Träger 38 zu

ίο verhindern. Dies ist der Fig.2 zu entnehmen, aus der hervorgeht, daß die Randwülste 274 und 276 nach außen in Lappen 277 auslaufen und damit für eine isolation zwischen Blecheinsatz 248 und Träger 38 sorgen.

Der untere Teil 282 des Blecheinsatzes 248 liegt in einer Ebene benachbart der Grundfläche 254 des Haltekörpers 240 und besitzt eine Öffnung 250, die für den Durchtritt des Kopfes 28 des Bolzens 24 vorgesehen ist. Der Blecheinsatz 248 setzt sich von hier in einer schrägen Rampe 256 fort, hinter der der Sitz 252 für den Kopf 28 liegt. Der Schlitz 258 in der Rampe 256 verläuft in die öffnung 250 und dient dazu, den Hals 26 des Bolzens 24 aufzunehmen. Die Kanten 282 und 284 sorgen dann dafür, daß der Kopf 28 nicht zurückrutschen kann.

Zum Anbringen des Befestigungselementes wird die öffnung 250 über den Kopf 28 gebracht, der dann durch die öffnung 250 hindurchtritt, woraufhin das Befestigungselement gegenüber dem Bolzen 24 so verschoben wird, daß der Kopf 28 in dem Sitz 252 einrastet

(s. F i g. 2). Die schräge Rampe 256 drückt dabei den Blecheinsatz 248 gegen den Träger 38 und die Kante 282 verhindert ein Zurückrutschen des Befestigungselementes. Der untere Teil 282 des Blecheinsatzes 248 gerät dabei in eine Lage unterhalb der Ebene der Grundfläche 254 des Haltekörpers 240, also in den Bereich der Vertiefung 32, wodurch die lagerichtige Anbringung des Befestigungselementes über der Vertiefung 32 wesentlich erleichtert wird, wie dies aus der F i g. 4 hervorgeht. Die schräge Rampe 256 spannt dabei den Blecheinsatz 248 gegen den Träger 38 und damit auch den Haltekörper 240, dessen Grundfläche 254 die Vertiefung 32 überbrückt und neben der Vertiefung gegen den Träger 38 anliegt.

Als bevorzugtes Material für den Körper des Befestigungselementes kommen Kunstharz oder ähnliche Kunststoffe, beispielsweise Nylon, Polycarbonat, Acetat, Harz und Polypropylen in Frage. Die Kunststoffe können auch faserverstärkt, insbesondere glasfaserverstärkt sein.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Befestigungsanordnung zum Befestigen eines langgestreckten Bauelementes auf der Außenfläche eines Trägers, insbesondere einer Zierleiste an einer .·> Kraftfahrzeugkarosserie, wobei das Bauelement eine Verbindungsnaht des Trägers überdeckt, die in einer gegenüber dessen Außenfläche vertieften Rinne verläuft, unter Verwendung eines in der Mitte der Rinne befestigten Bolzens, der einen Schaft und an seinem freien Ende einen gegenüber dem Schaft verbreiterten Kopf aufweist, und eines Befestigungselementes, das einen länglichen, beiderseits der Rinne auf der Außenfläche aufsetzenden, nichtmetallischen, das Bauelement tragenden Körper sowie eine längliche Ausnehmung in dem Körper aufweist,

in der ein mit einer Öffnung zum Durchtritt des Kopfes versehener Boden, eine von dem Boden schräg ansteigende Rampe, ein an die Rampe anschließender Sitz für den Kopf und ein von der Öffnung ausgehender, sich durch die Rampe hindurch in den Sitz hinein erstreckender, in seiner Breite dem Schaftdurchmesser entsprechender Schlitz gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (246) des Körpers (240) diesen durchsetzt, daß der Boden (282), die Rampe (256) und der Sitz (252) von dem entsprechend abgewinkelten, in der Ausnehmung (246) liegenden Mittelteil (278) eines Blechstreifens (248) gebildet sind, daß der Blechstreifen (248) eine geringere Breite als die in Querrichtung des Körpers (240) gemessenen Weite der Ausnehmung (246) aufweist, daß der Blechstreifen (248) mit seinen Enden (270, 272) gegenüberliegende Randwülste (274, 276) des Körpers (240) übergreift und daß der Boden (282) unterhalb der Unterseite (254) des Körpers (240) in der Rinne (32) liegt.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (270, 272) des Blechstreifens (248) einwärts gerichtete Sicken (280) aufweisen, die in den nichtmetallischen, das Bauelement tragenden Körper (270) eingreifen und den Blechstreifen (248) an diesem halten.

3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (270, 272) des Blechstreifens (248) von der Grundfläche (254) des Körpers (240) einen Abstand haben.