DE180649A - - Google Patents

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DE180649A
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 d. GRUPPE
FRIEDRICH SCHUBBE in BERLIN.
nach Patent 168005.
Zusatz zum Patente 168005 vom 2^- Mai 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1906 ab. Längste Dauer: 25. Mai 1920.
Nach dem Hauptpatente 168005 werden zur Hervorbringung der verschiedenen Tonstärken verschiedene elektrische Widerstände A, B, C, D eingeschaltet.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abänderung, welche darin besteht, daß statt der Einschaltung von Widerständen A, B, C, D Umschaltvorrichtungen in Verbindung mit den entsprechenden Zellen eines Akkumulators angewendet werden. Auf der Zeichnung ist diese Neuerung im Schema nur mit einer Schaltung veranschaulicht und erklärt sich die nähere Einrichtung wie folgt:
Die Spielhebel 4 werden durch eine Feder 7 am vorderen Teil gegen das Notenblatt 1 ge- - drückt, so daß die Feder 10 des Quecksilberkontaktes im Hauptpatente entbehrlich wird. Solcher Spielhebel 4 sind so viele vorhanden, als erstens (Gruppe I) Tasten im Instrument vorhanden sind und zweitens (Gruppe II) zur Beeinflussung der Widerstände A, B, C, D und im vorliegenden Falle der entsprechenden Schaltungsschemen nötig sind.
Die die Tasten- bezw. Hammerbewegung verursachenden Magnete 14 kennzeichnen sich dadurch, daß sie feststehen, während der unbewickelte Anker 34 an einem entsprechenden Lagerbock frei schwingt.
Die Schaltvorrichtung besteht aus einem 40
um die Drehachse i schwingenden doppelarmigen Hebel 35 und drei Kontakten x,y, %_. Der Hebel 35 wird durch die schwingenden Anker 36 bezw. 37 mit dem einen oder anderen Kontakt x,y, \ in leitende Verbindung gebracht, je nachdem eine entsprechende Schaltung der Zellen durch den Spielapparat bewirkt werden soll. Es sei hier an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die jeweilige Ein- bezw. Ausschaltung der Zellen des Akkumulators Z ebenfalls selbsttätig durch die Spielhebel bezw. den Spielapparat herbeigeführt wird.
Die Wirkungsweise und das Schaltungsschema ergibt sich wie folgt: Angenommen, der Akkumulator Z besitzt fünf Zellen von je 2 Volt Spannung, so würde die erste Zelle ΪΓ1 mit 2 Volt für pianissimo dienen. Die zweite Zelle Z2 zur ersten hinzugeschaltet ergibt mit dieser zusammen mit einer Spannung von 4 Volt piano, die dritte Zelle iT3 wieder zu den zwei vorhin genannten hinzugeschaltet ergibt mezzoforte, die vierte Zelle Z1 in gleicher Weise hinzugeschaltet forte. Die fünfte Zelle Z"5 ergibt mit den übrigen vier Zellen fortissimo bei einer Spannung von 10 Volt.
Diese so in Tätigkeit gesetzte geringere oder größere Anzahl Zellen mit geringerer
oder größerer Spannung bewirkt auch eine entsprechende Kraftentfaltung der Elektromagnete 14 zum Anschlagen des Hammers 20, je nachdem das Musikstück ein schwächeres 5 oder kräftigeres Anschlagen das Hammers 20 verlangt.
Die jeweilige dem Musikstück entsprechende Umschaltung besorgt eine Schaltvorrichtung, die wie folgt wirkt: Auf der Zeichnung ruht
10, der Kontakthebel 35 auf den Kontäktstücken x, y und es sind dadurch die Zellen Z1, vT2, Z* durch die Leitungen 38, 39 und den Quecksilberkontakt 9 mit dem Elektromagneten 14 kurzgeschlossen, so daß also Magnet 14 eine Stromspannung von 6 Volt erhält und somit eine entsprechende Ausschlagekraft durch den Anker 34 auf den Hammer 20 ausübt; das Instrument wird in diesem Falle in mezzoforte spielen. Wird nun unter Mitwirkung eines der Spielhebel 4 - und der Elektromagnete 37 der Kontakthebel 35 umgelegt, so daß er auf den Kontaktstückeny, \ ruht, also in der punktiert gezeichneten Lage sich befindet, dann sind die Zellen Z1, Z2, ΖΆ, Z^ und Z^ durch die Leitungen 38, 39 und Quecksilberkontakt 9 mit dem Elektromagneten 14 kurzgeschlossen und dieser erhält den vollen Strom des Akkumulators von IO Volt, so daß er mit dieser kräftigeren Spännung von 10 Volt auf den Anker 34 bezw. auf den Hammer 20 einwirkt. Das Instrument wird in diesem Falle fortissimo spielen. Die Umschaltungen für die übrigen Nuancierungen, wie pp, ρ und f, erfolgen in derselben Weise durch entsprechende Umlegung eines Schalthebels 35 unter jeweiliger Mitwirkung der Elektromagnete 36 und 37 und der dazugehörigen Spielhebel 4.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Elektromagnetische Spielvorrichtung für Tasten- und andere Musikinstrumente nach Patent 168005, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Widerstände (A, B, C, D) Schaltvorrichtungen (A1 usw.) benutzt werden, welche vermöge schwingender Anker (36, 37), die ihrerseits durch besondere Elektromagnete bewegt werden, Umschalthebel (35) in irgend eine stromschließende Stellung bringen,
. so daß infolgedessen eine größere oder kleinere Zahl Zellen eines elektrischen Akkumulators eingeschaltet werden, um auf diese Weise ein stärkeres oder schwächeres Anschlagen des Hammers (20) an die Saite (21) herbeizuführen.
2. Bei der unter 1. genannten elektromagnetischen Spielvorrichtung eine Sonderausführung der Elektromagnete, dadurch gekennzeichnet, daß deren unbewickelter Anker (34) auf seiner senkrecht zum Elektromagneten (14) angebrachten Drehachse pendelnde Ausschläge macht und durch diese auf die Hammermechanik oder die Schaltvorrichtung einwirkt, ohne hierbei den Magneten (14) zu berühren.
3. Bei, der unter 1. genannten Spielvorrichtung eine Sonderausführung des Spielapparates, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielhebel (4) an der vorderen Seite durch eine Feder (7) gegen das Notenblatt·(1) gedrückt werden, wodurch der hintere Teil des Spielhebels, welcher mit dem Kontaktstift (11) beweglich verbunden ist, auf diesen Kontaktstift (11) unmittelbar einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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