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Gießvorrichtung, insbesondere Niederdruck-Gießvorrichtung Die Erfindung
betrifft eine Gießvorrichtung, insbesondere eine Niederdrückgießvorrichtung, bei
der ein längs Führungen verfahrbarer oberer Formträger und ein darunter liegender,
beim Gießbetrieb feststehender unterer Formträger vorgesehen ist, unter dem ein
Tiegel für die zu vergießende Schmelze angeordnet ist, die über ein eine Abdeckung
des Tiegels und den unteren Formträger durchsetzendes Steigrohr einer zwischen den
Fromtrigern angeordneten Gießform zuführbar ist.
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Eine derartige Gießvorrichtung so auszugestalten, daß sie bei sehr
einfacher Handhabung funktionell einwandfrei arbeitet, liegt der Erfindung als Aufgabe
zugrunde. Insbesondere soll durch die
Erfindung die Zugänglichkeit
zu dem Tiegel aufnehmenden Raum erleichert werden. Ferner wird durch die erfindungsgemässe
Ausgestaltung bezweckt, Verspannungen der einzelnen Vorrichtungsteile gegeneinander,
wie sie sich beispielsweise durch die auftretenden unterschiedlichen Wärmebelastungen
ergeben, zumindest so weit zu eliminieren, dass dadurch die Arbeitsweise der Vorrichtung
nicht beeinträchtigt wird. In Rahmen der vorgenannten Probleme sollen durch die
Erfindung auch Möglichkieten aufgezeigt werden, bei einfachen Verbindungsmöglichkeiten
zwischen den Formträgern einen sauberen Lauf derselben auf den Führungen zu gewährleisten.
Im Hinblick auf einen möglichst einfachen Gesamtaufbau der Vorrichtung, der gleichzeitig
auch die Voraussetzungen für eine einfache Handhabung aufweist, erweist es sich
bei einer Gießvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss zweckmässig,
wenn der obere und der untere Formträger über eine Kupplung lösbar zu verbinden
sind und wenn der untere Formträger über den oberen Formträger richtungsgleich mit
diesem gegenüber den Vorrichtungsgestell verfahrbar ist.
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Durch eine derartige Anordnung wird eine besonders gute Zugänglichkeit
des den Tiegel aufnehmenden Raumes gewährleistet, die Anbringung des Steigrohres
erleichtert und insbesondere die Möglichkeit für viele weitere im Hinblick auf die
Vereinfachung der Gesamtmaschine wesentliche Maßnahmen geschaffen.
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Eine dieser Maßnahmen ist daß bei Ausbildung der Führung für den oberen
und/oder unteren Formträger als Säulenführung der obere Formträger über langgestreckte,
sich in Richtung aut den unteren Formträger erstreckende Buchsen geführt ist und
daß die Buchsen Teile der Kupplungen zur Verbindung des oberen und unteren Formträgers
bilden, wobei du Gegenstück r.u dem durch die Buchsen gebildeten Kupplungsteil am
unteren Formträger angeordnet wird.
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Durch die langgestreckten Buchsen ergibt sich nicht nur eine hervorragende
Führung des oberen Formträgers; vielmehr machen es die langgstreckten Buchsen, mit
denen der untere Formträger zu verbinden ist, auch möglich, auf gesonderte Führungen
für den unteren Forniträger zu verzichten. Dies ist bei einer Gießvorrichtung der
erfindungsgemässen Art von besonderer Bedeutung, da oberer und unterer Formträger
durchaus nicht immer gleichen Wärmebelastungen ausgesetzt sind und somit eine exakte
Führung beider Formträger auf den Spulen über entsprechende, getrennte Lagerungen
auf Schwierigkeiten stößt. Bei der erfindungsgemässen Konstruktion ist es dagegen
möglich, auf eine gesonderte Lagerung des unteren Formträgers zu verzichten. Der
untere Formträger kann vielmehr mit seitlichem Spiel gegenüber den Buchsen angeordnet
werden, da über die langgestreckten Buchsen, die gleichzeitig Ja Teile der Kupplung
bilden, in einfacher Weise eine den unteren Formträger untergreifende Halterung
geschaffen
werden kann, durch die der untere Formträger zwar in einer zum oberen Formträger
parallelen Lage gehalten wird, die andererseits aber Veformungen, also insbesondere
Dehnungen des unteren Formträgers ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung einer Gießvorrichtung gemäss der Erfindung
kann untere Formträger gegenüber dem Gestell der Gießvorrichtung lösbar verankert
werden, wodurch einmal eine definierte Lage des unteren Formträgers gegenüber dem
Vorrichtungsgestell im Gießbetrieb erreicht wird und wodurch zum anderen auch die
Möglichkeit gegeben ist, über den unteren Formträger die Abdeckung für den Tiegel
zu halten. Zweckmässigerweise kann der untere Formträger wahlweise mit dem oberen
Formträger und dem Vorrichtungsgestell verbunden werden, was in einfacher Weise
dadurch erreichbar ist, daß das am unteren Formträger vorgesehene Gegenstück der
Kupplung zwischen oberen und unterem Formträger in mehrere Raststellungen überführbar
ist, in deren einer der oberer Formträger und der untere Formträger und in deren
anderer der untere Formträger und das Vorrichtungsgestell gegeineinander verriegelbar
sind.
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Um für den unteren Formträger, des gegenüber den Führungssäulen, bzw.
den auf diesen geführten
Buchsen mit seitlichem Spiel angeordnet
wird, eine definierte Lage gegenüber dem Vorrichtungsgestell bei Vebindung mit diesem
zu erreichen, erweist es sich erfindungsgemäss des weiteren als zweckmässig, den
unteren Formträger über Auflager gegenüber dem Vorrichtungsgestell abzustützen,
die zwar eine Zentrierung des unteren Formträgers gegenüber den Vorrichtungsgestell
bewirken, andererseits aber doch eine begrenzte Bewegbarkeit, z.B.
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zum Ausgleich von Wärmespannungen, zwischen dem unteren Formträger
und dam Vorrichtungsgestell ermöglichen.
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In einfacher Weiterbildung der Erfindung kann das Auflager zweigeteilt
ausgebildet sein, und beispielsweise aus einem mit einer Nut versehenen blockartigen
Aufnahmeteil und einer passend in die Nut einführbaren Feder bestehen, wobei Nut
und Feder Jeweils einander entsprechend geneigte Seitenwände aufweisen, so daß sich
belm Eintauchen der Nut in die Feder eine selbsttätinge Zentrierung ergibt.
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Im Rahmen der Erfindung nat es sich des weiteren als zweckmässig erwiesen,
dem Vorrichtungsgestell eine Grundplatte zuzuordnen, der gegenüber der untere Formträger
verriegelbar ist und zwischen der und dem unteren Formträger die Auflager angeordnet
sind. Zur Abstützung und Zentrierung das unteren Formträgers gegenüber der Grundplatte
hat sich die Verwendung von drei Auflagern als
zweckmässig erwiesen,
die die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreieckes bestimmen, dessen Basis mit
einer Achse ser etwa punktsymmetrisch ausgebildeten Grundplatte sowle der Fluchtlinie
zweier Auflager zusammenfällt. Das dritte Auflager ist gegenüber dieser beiden basisseitigen
Auflagern so angeordnet, daß dessen Teile in einer zur Basis senkrechten Richtung
gegeneinander bewegbar sind. Bei einer derartigen Anordnung der Auflager ermöglichen
diese eine unbeschränkte Dehnbarkeit des unteren Formträgers, ohne daß sich dieser
insgesamt gegenüber der Grundplatte verschieben könnte.
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Im Rahmen der Erfindung erweist es sich des weiteren als zweckmässig,
die gegen die Unterseite des unteren Formträgers abstützbare Abdeckplatte über eine
bare Kupplung mit des unteren Formträger zu verbinden, so daß es jederzeit möglich
ist, über den oberen Formträger entweder lediglich den unteren Formträger oder aber
den unteren Fromträger und die daran angebrachte Abdeckplatte anzuheben. Die lösbare
Kupplung zwischen der Abdeckplatte und dem unteren Formträger kann in Weiterbildung
der Erfindung durch eine oder mehrere Schnellkupplungen gebildet sein, wobei sich
eine zentrale Betätigung dieser Schnellkupplungen als zweckmässig erwiesen hat.
$In Ausgestaltung dieses Erfindungsgedanken kann es von Vorteil sein,
wenn
zur Abstützung der Abdeckplatte gegenüber dem unteren Formträger längenveränderliche
Stellelemente vorgesehen sind, so daß Jederzeit ein Nachstelen der Abstützung möglich
ist. Weisen die Stellelemente beispielweise in den unteren Formträger einschraubbare
Stellbolzen auf, so kennen diese über Kontermuttern gesichert werden, die als Büchsen
ausgebildet sind, wodurch die Einstellung der Stellelemente bei den gegebenen Platzverhältnissen
erleichtert wird.
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Um bei einer Gießvorrichtung der erfindungsgemässen Art, bei der ein
längs Führungen verfahrbarer oberer Foriträger und ein darunter liegender, beim
Qießbetrieb feststehender unterer Formträger vorgesehen sind, eine Beeinträchtigung
der Stellung der Führungen zueinander aufgrund von Wärmedehnungen im Vorichtungsgestell
zu vermeiden, kann es erfindungsgemässig zweckmässig sein, die Führungen zusammen
nit den Forinträgern gelenkig und begrenzt bewegbar gegenüber dem übrigen Teil der
Vorrichtung abzustützen. Eine besonders eintache Qesamtkonstruktion ergibt sich
dabei, wenn die den Raum für den Tigel nach oben abschliessende Platte also in der
Regel eine Ofenplatte, den Sockel für den die Führungen enthaltenen Teil des Vorrichtungsgestelles
bildet, auf dei die die Säulenführung tragende Grundplatte gelenkig und begrenzt
bewegbar abgestützt ist.
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Diese gleenkige und begrenzt bewegbare Abstützung kann in erfindungsgemässer
Ausführung durch Gelenke erfolgen, die ein auf einer Achse verschiebbares Lager
aufweisen, dessen Innering konvex und dessen Außenring konkav gewölbt ist, und von
denen jeweils ein Gelenkteil mit der Grundplatte und das Gelenkteil mit der Ofenplatte
verbunden ist.
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Zur Abstützung der Grundplatte gegenüber der Offenplatte erweist es
sich als zweckmässig, drei Gelenk-e zwischen diesen Platten vorzusehen, die in den
Eckpunkten eines gleichschenklingen Dreieckeß liegen. Hierbei können die die Basis
des Dreickes bestimmenden Gelenke in Flucht zueinander ausgerichtet und in Richtung
der Basis begrenzt verschiebbar sein, während das den Scheitel des Dreickes bestimmnde
Gelenk senkrecht zur Basis begrenzt verschiebbar ist.
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Werden die Gelenke nahe dem Aussenumfang der Sockelplatte, in dem
diese gegenüber dem übrigen Gestell, beispielsweise dem Ofengehäuse verschreibt
ist, so sind im wesentlichen düehnungen, die über die welenke nicht ausgeglichen
werden können, wichtig befürchten.
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@ der Erfindung @@@@werflüß former einer Gießvorrichtung, bei zur
oberer und unterer Förmträger über eine Kupplung lösbarr verbunden sind, die teilweise
durch
eine am oberen Formträger vorgesehen, auf der Führung laufende und gegenüber dem
unteren Formträger verriegelbare Buchse gebildet ist, die Buchse in Bereich zwischen
oberem und unterem Formträger über den grössten Teil ihrer Länge von einer ausziehbaren
Ummantelung umgeben sein, durch die einmal eine Abschirmung der Führungen gegenüber
der Strahlungswrme erricht wird und die gleichzeitig auch dia Verschmutzung der
Laufbahnen der Führungen zumindest stark vermindert. In Zweckmässiger Weiterbildung
dieses Brfindungsgedankens kann die Ummantelung teleskopisch ausgebildet sein und
durch zwei zylindrische Teile» insbesondere Büchsen gebildet sein, von denen der
innere Teil mit dem unteren Formträger zu verbinden ist. Der äussere zylindrische
Teil weist zweckmässigerweise an seinem oberen Ende einen Einsoht auf, der sich
bis nahe an die Buchse erstreckt und über den der äussere Teil auf dem inneren Teil
abstützbar ist. Gleichzeitig kann über den oberen Einschlag als Gegenanschlag von
einem an der Führungsbuchse vorgesehenen Mitnehmer beim alleinigen Hochfahren des
oberen Formträgers der äussere Teil auch ausgezogen werden.
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Zur weiteren Vereinfachung der Arbeit an der erfindungsgemässen Gießvorrichtung,
und zwar Insbesondere zum Erleichtern des Einbringens der Formen in die Gießvorrichtung
kann erfindungsgemäss
der obere Formträger ein Tragteil für eine
Laufkatze bilden. Hierbei kann die Laufkatze am oberen Formträger über eine Laufschiene
geführt sein, oder es kann aber auch zumindest teilweise in den oberen Formträgerein
Laufschienenartiges Profil eingearbeitet sein, an das ggf. eine entsprechende Verlängerung
anschliesst. Wird die Laufkatze über eine gesonderte Laufschiene am oberen Formträger
angebracht, so erfolgt die Befestigung der Laufschiene am Formträger zweckmässigerweise
über Schnellkupplungen. Da der obore Formträger in Höhenrichtung verfahrbar ist,
erweist es sich nicht alo notwendig, die Laufkatze mit einem Hubwerk ZU versehen,
vielmehr kann der erforderliche Hub durch ein Verfahren des oberen Formträgers in
Höhenrichtung erreicht werden.
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Um die Bedienung der erfindungsgemässen Gießvorrichtung zumindest
teilweise selbsttätig ablaufen lassen zu können, wodurch u.a. auch die Unfallgefahr
vermindert wird, können am oberen Formträger Steurstangen angeordnet werden, über
die an dem die Säulenführungen an ihrem oberen Ende zusammenhaltenden Maschinenhupt
vorgesehene Schalter betätigbar sind. Die Steuerstangen können dabei zusätzlich
noch im Maschinenhaupt geführt sein.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand der
Zeichnungen näher erläutert, die an verschiedenen Ausführungsbeispielen die erfindungswesentlichen
Details zeigen, und zwar im wesentlichen maßstabgerecht.
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Die einzelnen Zeichnungsdarstellungen werden, soweit sie nicht ohne
weiteres erkennbar sind, nachfolgend noch näher erläutert dargestellt.
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Es versteht sich Jedoch von selbst, daß die Erfindung nicht auf die
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, weshalb die nachfolgende Schilderung
auch nur einen Überblick über die Erfindung zu geben vermag. Es zeigen Fig. 1 einen
Längsmittelschnitt gemäss Linie I - 1 in Fig. 2 durch eine Niedruck-Gießvorrichtung
gemäss der Erfindung, bei der der verfahrbare, obere Formträger über Führungssäulen
geführt ist, und nit dem während des Gießbetriebes festgehaltenen unteren Formträger
lösbar zu verbinden 1st, Fig. 2 Schnitte durch die Gießvorrichtung gemäss Fig. 1,
und zwar für die eine Hälfte der Vorrichtung gemäss Linie II' - II' in Fig. 1, und
für die andere Hälfte der Vorrichtung gemäss der Linie 4X" - II.'' in Fig. 1,
wobei
die letztere Schnittdarstellung eine Draufsicht auf den unteren Foriträger darstellt,
Fig. 3 einen Schnitt gemässe der Linie III- III in Fig. 2, Fig. 3a eine Darstellung
eines Stellelementes zur Abstützung der die Einführröffnung für den Tigel in der
Ofenplatte abdeckenden Platte gegenüber dem unteren Formträger Fig. . @ einen Schnitt
durch die in der Dar stelung gemäss Fig. 1 linke rückwärtige Säule in Hohe der Linie
IV- IV, Fig. 5 einen Schnitt gemäss der Linie V - V in Fig. 5, Fig. 6 einen Schnitt
gemäss der Linie VI - VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Auschnitt aus dem oberen Formträger
in schematssicher Darstellung, in der dieser als Träger für die Daufschiene der
Laufkatze zum Einfahren schwerer Formen oder dgl. dient.
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Die in Figuren dargestellte Niedruck-Gießvorrichtung weist zunächst
ein Ofensteil 1 auf,
in dem ein Tiegel mit der Jeweiligen Schmelze
untergebracht wird, die über ein hier nicht dargestelltes Steigrohr aus dem Tiegel
aufgrund eines im Ofenraum herrschenden Überdruckes nach oben zur hier nicht weiter
dargestellten Formen gefördert wird.
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Der Ofen ist nach oben durch die Ofenplatte 2 abgeschlossen, die eine
Öffnung 3 zum Einsetzen des Tiegels aufweist. Die Öffnung 3 ist hier über eine dreischichtige
Abdeckplatte 4 abgedeckt, deren Unterschicht 5 durch eine hitzebeständige Graugußplatte
gebildet ist. An die Unterschicht 6 schließt eine durch Isoliermaterial gebildete
Zwischenschicht 6 an, die nach oben durch eine Oberplatte 7 abgedeckt wird. Die
Oberplatte 7 übergreift die Ränder der Öffnung 3 und liegt auf der Ofenplatte 2
auf. In dem auf der Ofenplatte 2 aufliegenden Randbereich 8 weist die Oberplatte
7 Ringdichtungen 9 auf, durch die ein im wesentlichen druckdichter Abschlluß das
den Tiegel aufnehmenden Ofenraumes gewährleistet wird, wenn für eine entsprechende
Anpressung der Oberplatte 7 Sorge getragen ist.
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Wie Fig. 1 insbesondere mit Fig. 2 erkennen lässt, stellt die Ofenplatte
2 gleichzeitig die Tragsplatte für den gesamten Vorrichtungsaufbau dar,
was
zu einer Vereinfachung des Gesamtaufbaues führt, aber keinesfalls zwingend ist.
über aut der Ofenplatte 2 aufgesetzte Gelenke 10, die zusätzlich noch eine Verschiebbarkeit
in Richtung einer ihrer Achsen ermöglichen, ist die Grundplatte 11 gegenüber der
Ofenplatte 2 abgestützt.
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An der Grundplatte 11, die hier rechteckigen Querschnitt aufweist,
slnd in den Eckbereichen die vier Säulen 12 des Gestelles befestigt.
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Mittig weist die Grundplate 11 im vorliegenden Fall eine Ausnehmung
13 auf, deren lichte Weite zumindest etwas grösser als der grösste Durchmeser der
Abdeckplatte 4 ist.
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Die Gelenke 10, über die die Grundplatte 11 auf der Ofenplatte 2 abgestützt
ist, und durch die erfindungsgemäss verhindert werden soll, daß sich Verweindungen,
Dehnungen und dgl. der Ofenplatte 2 auf das darauf abgestützte Vorrichtungsgestell
übertragenkönnen, sind in Fig. 5 vergrössert dargestellt. Wie insbesondere diese
Figur erkennen lässt, weist jedes der Gelenke 10 einen Stützbock 14 auf, der gegenüber
der Ofenplatte 2 verschraubt ist und in dem eine Achse 15 gelagert ist. Auf der
Achse 15 ist verschiebbar ein Lager 16 angeordnet, dessen Innenring 17 konvex gewölbt
ist. Auf dem Innenring 17 ist ein entsprechend konkav gewölbter Außenring 18 geführt,
der zeinerseits in einem Gehäuse 19 angeordnet ist, das gegenüber der Grundplatte
2 verschraubbar ist. Durch die
gewölbte Ausbildung von Innen- und
Außenring des Lagers 16 ist eine allseitige Verschwenkbarkeit gewährleistet. Durch
das zusätzliche Spiel zwischen dem Lager 16 und dem Stützbock 14 ist es darüberhinaus
auch möglich, dass sich das Lager 16 auf der Achse 15 verschiebt, so daß Wärmedehnungen,
wie sie insbesondere an der Ofenplatte auftreten können, nicht zu einer Verspannung
des Lagers 16 gegenüber der Achse 15 führen können.
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Wie insbesondere die Darstellung geflass Fig, 2 erkennen last, sind
erfindungsgemäss zur Abstützung der Grundplatte 11 gegenüber der Ofenplatte 2 drei
Gelenke 10 vorgesehen, die sämtlich nahe dem stark verschraubten Randbereich der
Ofenplatte 2 liegen. Darüberhinaus liegen die Gelenke 10 in den Eckpunkten eines
gleichschenkligen Dreieckes, und zwar derart, daß die beiden basisseitig vorgesehenen
Gelenke 10 mit ihren Achsen 13 in Flucht zueinander liegen. Durch die Mittellinie
der mit ihren Achsen in Flucht liegenden Gelenke 10 wird also die Richtung der Basisseite
des Dreieckes festgelegt, in dessen Eckpunkten die Gelenke 10 liegen. Das dritte
zur Abstützung der Grundplatte 11 gegenüber der Ofenplatte 2 dienende Gelenk 10
liegt mittig zwischen den beiden fluchtend zueinander liegenden Gelenken ault der
gegenüberliegenden Seite, und zwar derart, daß die Achae 15 dieses Gelenkes senkrecht
auf der Bassiseite des Dreieckes steht Diese Anordnung der Gelenke 10 hat zur Folge,
daß ungleiche Wärmedehnungen der Ofenplatte 2
Jeweils durch Verschiebung
der Lager 16 auf den Achse 15 ausgeglichen worden können.
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In der Grundplatte 11, sind, wie bereits dargelegt, die Säulen 12
gehalten; die Säulen 12 weisen hierfür Absätze 20 kleineren Durchmessers auf, die
in einen Gewindeteil 21 auslaufen und in eine passende Bohrung der Grundplatte 11
einzuführen sind. Die Verspannung der Säulen 12 gegenüber der Grundplatte 11 erfolgt
über Muttern 22.
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Auf den Führungssaulen 12 ist über langgestreckte Buchsen 23 der obre,
im Gießbetrieb verfahrbare Formträger 24 geführt, dem der untere, im Gießbetrieb
mit dem Vorrichtungsgestell verbundene untere Formträger 25 gegenüber liegt. Die
Buchsen 23 erstrecken sich von oberen Formträger 24 bis zum unteren Formträger 25
und bilden ein Teil der Kupplung 26, über die obere und der untere Formträger 24/25
verbunden werden können.
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Jede der Buchsen 23 weist nahe ihren Enden Gleiteinlagen 27 aur, über
dio sie auf der Jeweiligen Führungssäule abgestützt ist. Zwischen den Gleiteinlagen
27 weist die Buchse gegenüber der Führungssäule Spiel auf, es entsteht hier also
ein Ringsplatt 28, der zweckmässigerweise mit Fett gefüllt wird und somit ein Schmiermittelreservoir
bildet, über das auch im harten Arbeitsbetrieb stets eine ausreichende Schmierung
zwischen den Gleiteinlagen 27 der Buchse 23 und der jeweiligen Säule 12 sichergestelt
ist.
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Wie vorstehend bereits dargelegt, bildet die Buchse 23 ein Teil der
Kupplung 26D über die oberer und unterer Formtrflger 24, 25 untereinander zu verbinden
sind. An ihrem unteren Ende weist die Buchse 23 einen Auflagerand 29 auf, der im
Ausfürhrungsbeispiel durch den über den Aus sendurchmesser der Buchse 23 überstehenden
Bereich eines am unteren Ende der Buchse stirnseitig befestigten Ringes 30 gebildet
ist. Der Ring 30 ist über Verschraubungen 31 lösbar am Stirnende der Buchse 23 befestigt.
Des weiteren ist der Ring 30 zwei- oder mehrteilig ausgebildet, so daß nach Auffahren
des oberen Formträgers 24 der Ring jederzeit, ohne die Maschine demontieren zu müssen,
ausgewechselt werden kann. Eine derartige leichte Auswechselbarkeit des Ringes 30
bringt darüberhinaus die Möglichkeit, diesen gegen Ringe anderer Abmessungen auszuwechseln,
z.B. solche, die eine grössere Höhe aufweioen, wodurch die Länge der Buchse 23 verändert
werden kann.
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Die Buchse 23 ist, wie Fig. 3 zeigt, über den grössten Teil ihrer
Länge von einer längenveränderlichen Ummantelung 32 umgeben, die aus zwei teleskopartig
ineinandergreifenden zylindrischen Teilen 33, 34 besteht, von denen das unteren
das innere Teile 33 über einen Bund 35 auf dem unteren Formträger lösbar befestigt
ist. Das äussere Teil 34 weist eben einen Einschalag 36 auf, der hier durch einen
Ring gebildet ist, der in einer zur Achse der zylindrischen Teile zenkrechten Ebene
liegt und
dessen Oberfläche bündig mit dem Stirnende des äussern
zylindrischen Teiles 34 abschliesst.
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Ober den durch den Ring gebildeten Einschlag 36 ist der Ringraum 37
zwischen der Buchse 23 und dem inneren zylindrischen Tell 33 der Ummantelung bzw.
dem unteren Formträger 25, der eine Ausnehmung gleicher lichter Weite autweist,
im wesentlichen abgeschlossen, so daß hier zumindest keine grösseren Schmutzpartkiel
sindringen können, die einmal die Verfahrbarkeit der Buchse 23 gegenüber dem unteren
Formträger 25 und zum anderen das Ab senken der Buchse 23 und damit auch des oberen
Formträgers 24 bis in die jeweilige Tiefstlage bindern könnten.
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Da der Innendurchmesser des Ringes 36 kleiner als der Aussendurchmesser
des Ringes 30 ist, wird beim alleinigen Hochfahren des oberen Formträgers 24 mit
der Buchse 23 der äussere Teil 34 der Ummantelung 32 über den Auflagerand 29 des
Ringes 30 mitgenommen, so daß die gewünschte Abschirmung erhalten bleibt. Neben
dem Eindringen von Schmutz wird durch die Ummantelung 32 auch die Wärmeabstrahlung
auf die Buchse 23 wesentlich vermindert, was insbesondere im Hinblick auf die notwendige
Schmierung der aufeinander gleitenden Teile der Führungssäule 12 und der Gleiteinlagen
27 von Bedeutung ist. Zusätzlich wird dadurch auch die Gefahr unerwünschter Dehnungen
und Formänderungen unter Wärmeeinfluß verringert.
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Wie bereits dargelegt, bildet die Buchse 23 mit dem an ihr befeztägten
Ring 30 ein Teil der
Kupplung 26, über die der obere, ii Gießbetrieb
verfahrbare Formträger 24 und der untere in Gießbetrieb feststehende Formträger
25 lösbar miteinander zu verbinden sind. Das Gegenstück für den durch Buchse 23
und Ring 30 gebildeten Teil der Kupplung 26 bildet im Ausführungsbeispiel ein Schieber
38, der nit dem unteren Formträger 25 verschiebbar verbunden ist. bor gleiche Schieber
38 kann auch ein Teil der Kupplung 39 builden, über die der untere Formträger 25
gegenüber der Grundplatte 11 zu fixieren ist. Der Schieber 38 ist, wie Fig. 4 erkennen
lässt, parallel zu einer der Seitenkanten der rechteckigen Grundplatte 2 verschiebbar
und weist an seiner der Jeweils zugehörigen Säule 12 zugewandten Stirnfläche eine
Form aut, die der der Buchse 23 angepasst ist. Die Stirnfläche 40 weist also nahzu
über die ganze Breite des Schiebers 38 die Forn eines Kreisbogens auf, dessen Radius
des des Aussendurchmessers der Buchse 23 entspricht und dessen Mittelpunkt bei eingerasteter
Kupplung 26 in etwa nit des Mittelpunkt der Säule 12 zusammenfällt.
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Der Schieber 38 ist gegenüber dem unteren Formträger 25 durch eine
Platte 41 befestigt, die gegen die Unterseite des unteren Formträgers 25 angeschraubt
ist und die eine Ausnehmung 42 zur Aufnahme des Schiebers 28 aufweist. Die Platte
41, die eine der Bohrungen im unteren Formträger 25 zur Aufnahme der Budhse 23 entsprechende
Bohrung aufweist und die die Buchse 23 bzw. die
Führungssäule 12
ebenfalls umgibt, weist über ihren ganzen Umfang einen im wesentlichen geschlossenen
Anlagerand 43 auf, durch den das.
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Eindringen von Schmutz in die Kupplungen und zu den Gleitflächen erschwert
wird. Im Bereich des Schiebers 38. ist in der Platte 41 eine Bohrung vorgesehen,
durch die Fett oder. Schmiermittel in den Raum der Ausnehmung eingebracht werden
kann. Als Verschluß dient im vorliegenden Fall ein Schmiernippel 44, dem gegenüberliegend
der Schieber 38 eine Nut 45 aufweist, von der zur gegenüberliegenden Seite des Schiebers
eine Bohrung 46 verläuft. Auch auf der gegenüberliegenden, nähmlich der Unterseite
des unteren Formträgers 25 zugewandten Seite des Schiebers 38 geht von der Bohrung
46 eine Schmernut 45' aus. Durch diese Schmieranordnung, die beim Anheben des unteren
Formträgers über den oberen Formträger jederzeit leicht zugänglich ist, ist in einfacher
Weise eine leichte Wartung gewährleistet.
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Da vorzugsweise, wie auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel an sämtlichen
Säulen 12 Kupplungsverbindungen zwischen dem oberen und dem unteren Formträger 24
und 25 vorgesehen werden, sind im Ausführungsbeispiel zur gemeinsamen Bedienung
der einzelnen Kupplungen, hier also zur Verschieburg der die Gegenstücke bildenden
Schieber 38 Zug-oder Schubverbindungen zwischen diesen vorgesehen,
die
ein. zentrale Betätigung gestatten. Im Ausführungsbeispiel, ist wie Fig. 4 zeigt,
an einem der Schieber eine Handhabe 47 vorgesehen, und es geht von diesem mit der
Handhabe 47 versehenen Schieber eine geschlossene Seilverbindung aus. Du Seil 48,
das mit Jedem der Schieber fest verbunden ist, ist wie Fig. 4 zeigt, innerhalb der
Ausnehmung 42 an den Schieber 38 angeschlossen und wird auch innerhalb der Ausnehmung
42 entsprechend der rechtwinkligen Grundfläche von Grundplatte 11 und unterem Formträger
25 über eine Umlenkrolle 49 rechtwinklig zu dem Schieber 38 umgelenkt, der der im
Bereich der nächstfoplgende Ecke angeordneten Säule zugeordneten Kupplung 26 zugehört.
Die Handhabe 47 ist, wie Fig. 4 zeigt, abklappbar angeordnet, ao daß sie die ZugEnglichkeit
der Vorrichtung nicht wesentlich ein Schränkt.
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Der das Gegenstück der Kupplung 26 bildende Schieber 38 stellt gleichzeitig
auch ein Gegenstück der ¼pplung 39 dar, über die der untere Formträger 25 mit der
Grundplatte Ii zu verbinden ist. Der weitere Kupplungsteil der Kupplung 39 besteht
aus einem auf die Grundplatte 11 aufgeschraubten Block 50, der, bezogen auf die
Grundfläche der am unteren Normträger 25 befestigten Platte 41 im Bereich von deren
Ausnehmung 42 liegt und für den in der Platte 41 eine Ausnehmung 51 vorgesehen ist,
in die der Block 50 bei in seiner Tiefststellung befindlichem unteren Formträger
25 hineinragt. Der Block 50
weist dem Schieber 38 zugewandt eine
Nase 52 auf, die vom Schieber zu untergreifen ist, so daß der untere Formträger
25 gegenüber der Grundplatte 11 verriegelt ist. Auch eine derartige Kupplung 39
ist zweckmässigerweise im Bereich Jeder der Säulen 12, also im Bereich Jeder der
Ecken der Grundplatte 11 vorgesehen.
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Durch die geschilderten Kupplungseinrichtungen 26 und 39 ist es erfindungsgemäss
wechselweise möglich, den unteren Formträger 25 gegenüber der Grundplatte 11 zu
verriegeln oder den unteren Formträger 25 mit dem oberen Formträger 24 zu kuppeln,
um beispielsweise den Zugang zu dem im Ofen befindlichen Tiegel zu ermöglichen.
Durch die langgestreckten Büchsen 23, die ein Teil der Kupplung 26 bilden» wird
einmal eine hervorragende Führung für den oberen Formträger 24 sichergestellt, wie
sie insbesondere bei Maschinen, die lediglich einen Mittleren Zug- bzw. Druckstempel
aufweisen und beispielsweise über einen Hydraulikzylinder betätigt sind, von großer
Bedeutung ist, um ein Verkanten des oberen Formträgers beim Auf- und Abfahren zu
verhindern. Zum anderen wird durch die erfindungsgemässe Verwendung der Buchsen
23 als Teile der Kupplung gleichzeitig auch erreicht, daß der untere Formträger
25, kann er mit dem Formträger 24 gekuppelt ist, exakt geführt wird. Ein Varkanten
des unteren Formträgers gegenüber den Säulen ist nicht möglicht.
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Darüb-erhinaus können bei der erfindungsgemässen Konstruktion such
Wärmedehnungen des unteren Formträgers die eigentliche Führung desselben beim Verfahren
nicht beeintlussent da zwischen dem unteren Formträger 25 und der Buche 23 ein ausreichend
großer Ringspalt vorgesehen ist.
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Aufgrund dieses Spiels zwischen dem unteren Formträger 25 und der
Buchse 23 ist es andererseits aber vorteilhaft, Einrichtungen vorzusehen, durch
die' der untere Formträger 23 beim Absenken in seine Arbeitslage zwangsläufig in
eine definierte Lage gegenüber der Grundplatte 11 gebracht wird. Dies wird erfindungsgemäss
dadurch erreicht, daß zwischen dex unteren Formträger 25 und der Grundplatte ii
Auflager 53 vorgesehen werden, die zweiteilig ausgebildet sind und eine Nutfederverbindung
aufweisen. Jedes Auflager 53 weist Im Ausführungsbeispiel einen mit dem unteren
Formträger verbundenen Block 54 auf, in dem eine Nut 55 vorge-Sehen ist, deren Seitenwände
gegen den Nutgrund zusammenlaufen. Als gegenstück ist an der Grundplatte 11 eine
leistenförmige Feder 56 vorgesehen, deren Seitenwände entsprechend den Seitenwänden
der Nut geneigt sind, so daß beim Aufsetzen des unteren Formträgers 25 auf die Grundplatte
11 selbsttätig eine Zentrierun der Teile gegeneinander stattfindet.
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Damit die Auflager 53 aber andererseits, z.B.
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bei Wärmedehnungen des unteren Formträgers 25 keine
Verspannung
des unteren Formträgers 25 gegenüber der Grundplatte 11 bewirken, sind erfindungsgemäss
vorzeugsweise drei derartige Auflager vorgesehen, von denen zwei, wie Fig. 2 zeigt,
ein auf einer Linie durch das Zentrum des unteren Formträgers 25 bzw. der Grundplatte
11 liegen und zwar derart, daß die Teile der Auflager 53 in Länge richtung dieser
Linie gegeneinander verschiebbar sind. Diese beiden fluchtend auf einer Linie durch
das Zentrum der Grundplatte 11 liegenden Auflager 53 liegen vorzugsweise im randnähren
Bereich der Grundplatte 11. Des weiteren hat es sich, wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt, als vorteilhaft erwiesen, wenn die beiden in Flucht liegenden Auflager
53 parallel zur Basisseite des gleichschenkligen Dreieckes liegen, das durch die
Gelenke 10 festgelegt ist. Ein drittes Auflager 53 ist, wie Fig. 4 zeigt, auf einer
zu der durch das Zentrum laufenden, die beiden in Flucht liegenden Auflager verbindenden
Geraden lotrechten und wiederum durch das Zentrum laufenden Geraden angeordnet,
und zwar ebenfalls im Randbereich von Grundplatte 11 bzw. unterem Formträger 25.
Auch die dei Auflager 53 sind somit in den Spitzen eines gleichschenkligen Dreieckes
angeordnet, wobei die Verschiebungsrichtung des in der Dreiecksspitze liegenden
Auflagers senkrecht zur Verschiebungsrichtung der beiden in Flucht liegenden Auflager
verläuft.
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Zur Erleichterung der Bedienung der vorliegenden Gießereimaschine
erweist es sich im Rahmen der Erfindung des weiteren als zweckmässig, die Abdeckung
4 für die Öffnung 3 der Ofenpiatte 2 über Stellelemente 57 unmittelbar vom unteren
Formträger 25 her zu belasten, was notwendig ist, um eine im wesentlichen druokdichte
Verbindung zwischen dieser Abdeckung 4 und der Ofenplatte 2 su erhalten. Bei einer
derartigen Verbindung erübrigt es sich, nach Abheben dos Formträgers 25 noeh geaondere
Verriegelungselemente su lösten.
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Die Stellelemente 57 können erfindungsgemäss mit Vorteil durch Schraubbolzen
58 gebildet sein, die in die Unterseite des unteren Formträgers 25 ein.
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geschraubt werden und in ihrer jeweils eingestellten Lage durch eine
Kontermunter 59 gesichert werden können. Die Kontermutter 59 ist im vorliegenden
Fall als langgstreckte Büchse ausgebildet, die den Schraubbolzen über eine verhältnismässig
große Länge umgibt und zwar deshalb, um eine gute Zugänglichkeit auch der Kontermutter
59 zu gewährleisten, was bei Verwendung einer normalen Mutter nicht möglich wäre.
Die die Kontermutter 59 bildende Büchse weist im Ausführungsbeispiel über ihre ganze
Länge Mehreckquerschnitt auf, im Rahmen der Erfindung ist es Jedoch auch ausreichend,
lediglich einen Teil der Büchse mit eine entsprechenden Querschnitt zu versehen.
Der Stellbolzen 58 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich in einem Teil
des ausserhalb der durch die Buchse gebildeten Kontermutter 59 liegenden Bereiches
mit
mereckigem Querschnitt ausgebildet. Die Kopffläche des Stellbolzens
58 stützt sich gegen die Oberfläche der Abdeckplate 4 ab. Nach Verriegelung des
unteren Formträgers 25 gegenüber der Grundplatte 11 kan eine einwandfreie Verspannung
der Abdeckplatte 4 erfolgen. Diese Einstellung kann jederzeit nachgreguliert werden,
sofern sich dies als notwendig erweist.
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Während im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3a der Stellbolzen im wesentlichen
über seine ganze Länge gleichen Durchmesser aufweist, ist im Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 3 ein Stellbolzen mit verbreitertem Kopf 60 gezeigt. Der Kopf ist einer
hinterschnittenen Nut 61 einen Ringes 62 geführt, der, wie insbesondere Fig. 2 erkennen
lässt, verdrehbar auf der Abdeckplatte befestigt ist.
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Die hinterschnittene Nut 61 läuft in eine Bohrung aus, deren Durchmesser
zumindest dem Durchmesser des Kopfes 60 entspricht, so daß, je nach Stellung des
Ringes, die Abdeckplatte 4 entweder mit dem unteren Formträgergekuppelt ist oder
nach Abheben des unteren Formträgers die Öffnung 3 der Ofenplate 2 geschlossen hält.
Wie in Fig. 2 angedeutet und auch in der Ausführungsform gemäss Fig. 3 dargestellt
brand an lodiglich alnige der Schraubbolzen 63 einen verbreiteren; Kopf aufzuweisen,
um über des Ring 62 eine Verbindung zwischen der Abdeckplatzt und dem unteren Formträger
herstellen
zu können. Da aber zweckmässigerweise sämtliche Stellelemente 57 auf den gleichen
Lochkreis liegen, müssen im Ring 62 für die lediglich als Stützelemente dienenden
Stellbolzen entsprechende Aussparungen 63 vorgesehen werden.
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In gleicher Weise müssen auch, ul die Verdrehung des Ringes 62 gegenüber
der Abdeckplatte 4 zu ermöglichen, für die der Befestigung des Ringes an der Abdeckplatte
dienenden Schrauben 64 Schlitzführungen 65 im Ring 62 vorgesehen werden.
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In der Oberfläche der Abdeckplatte * ist, wie Fig. 3 zeigt, des weiteren
eine ringförmige Aussparung 66 vorgesehen, in die ein Ringrand 67 des Ringes 62
hineinragt.
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Durch die erfindungsgemässe Möglichkeit der Verbindung der Abdeckplate
mit den unteren Formträger über eine Schnellkupplung, die die Zentrale Verankerung
aller itt Köpfen 60 versehenen Stellbolzen gegenüber der Abdeckplatte * durch ein
maliges Verdrehen des Ringes ermöglicht, wurde eine einfache Möglichkeit geschaffen,
die Abdeckplatte 4 zusammen mit unteren Formträger 25 abzuheben, so daß der ii Ofen
angeordnete Tigel ohne Schwierigkeiten zugänglich ist.Da der Ring» wenn dies auch
hier nicht dargestellt ist, Jederzeit mit einem beispielsweise isolierten und ggf.
auch abnehmbaren Handgriff versehen werden kann, ist die Bedienung der Erfindungsgemässen
Schnellkupplung außerordentlich einfach.
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Die in eine Niederdruck-Gießvorrichtung der erfindungsgemässen Art
einzusetzenden Formen haben eeilweise beträchtliches Gewicht, so daß die Einbringung
der Form in den Raum zwischen den Formträgern Schwierigkeiten bereiten kann.
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Diese Arbeit ist erfindungsgemäss dadurch zu erleichtern, daß am oberen
Formträger 24 ggf.
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als Schnellkupplungen 68 ausgebildete Anschlüsse zur Anbringung der
Laufsehiene 69 einer Laufkatze 70 vorgesehen werden. Da der obere Formträger 24
verfahbar ist, ist es keineswegs immer erforderlich, die Laufkatze 70 auch mit einem
Hubwerk zu versehen, da die Laufkatze 70 zusammen mit ihrer Laufschiene 69 über
den verfahrbaren oberen Formträger angehoben bzw.
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abgesenkt werden kann. Die Laufachiene 69 kann in üblicher Weise als
doppel-T-Protll oder dgl.
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ausgebildet sein. Dis Laufkatze 70 kann die übliche Ausbildung erhalten.
Im Ausführungsbeispiel ist die Kupplung zwischen dem oberen Formträger 24 und der
Laufschiene 69 durch eine Schraubverbindung 71 gebildet. Selbstverständlich sind,
hier auch andere Verbindungen möglich, und zwar eben insebesondere Verbindungen,
die in einfacher Weise ein Einhängen der Laufschiene 69 am oberen Formträger 24
ermöglichen.
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Die Fig. 1 des weiteren zeigt, sind am oberen Formträger 24 Steuerstangen
73 angeordnet, die sich nach oben zum Maschinenhaupt 75 erstrecken, über das die
Führungssäulen 12 an ihren obren Enden zusammengehalten sind. Die Steuerstangen
können im Maschinenhaupt 75
geführt sein. An den Steuerstangen
73 sind Steuernocken 74 angeordnet, denen am Maschinenhaupt 75 entsprechende behalter
zugeordnet sind. Durch die dargestellten Steuerelemente läßt sich der Arbeitsablauf
bei entsprechender Schaltung gewünschtenfalls wenigstens teilweise automatisieren,
was weitere Arbeitserleichterung mit sich bringt und insbesondere auch die Unfallgefahr
verringert0