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A. M. C. Textilwerke G. m. b. H., Remscheid-Lennep, Am Thürings-
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Schneidvorrichtung für die Herstellung des Flors eines |
handgeknüpften Teppichs. |
handgeknüpften Teppichs. |
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Das Muster betrifft eine Schneidvorrichtung für die Herstellung eines
handgeknüpften Teppichs unter Verwendung eines Stäbchens, um welches aufzuschneidende
Schlingen gezogen werden.
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Bekanntlich werden bei der Herstellung von auf Grundstoff handgeknüpften
Teppichen Schlingen um ein beispielsweise leistenartiges Stäbchen gebildet und während
der Schlingenbildung mit dem Grundstoff verknotet. Diese Schlingen werden dann aufgeschnitten,
wozu entweder nach Herausnahme des Stäbchens eine besondere Schere oder ein besonderes
. les~, er verwendet werden kann oder d. s utbchen selbst |
an einem Ende an einem hoch.'czo''enen ooeren and mit |
einerKlinge ausgebildet io'b, elce die ochLinen oeim |
erausziehen des Staocens uscneiet. |
jinj derartige'bekannte usjestj. tun eilijs Stäbchens hat |
erhebliche n chteile, da das i'reilie ;'enae llcsser zu Ver- |
letzungen der den Teppich herstellenden Person führen |
kann. Wird eine besondere Schere oder ein getrenntes |
besser verwendet, bedarf es sehr"roßer Geschicklichkeit, |
die Schlingen genau in ihrer itte aufzusc neiden. Prak- |
tisch ist das aber kaum erreichbar, so daß sich oft ein |
unregelmäßiger Teppichflor ergibt, uch..'enn ein csser |
in die ochlingen eingeführt und von unten hoch ; ; ezo, en |
vlird, lät sich keine gleichmäßige Teppichflche erreichen, |
da ein Teil der ollsträne reißt. Im i. bri\'en ist die |
erforderliche inführun des issers eine verhältnismäßig |
zeitraubende Arbeit. |
Das w uster beseitigt diese j-.'achteile d durch, daß an |
dem eserheft der Jchneidvorrichtun in Jchnittrichtun |
verlaufende Führunsflächen vorgesehen sind, die Mit |
entsprechenden Führunsflachen an der, otäbchen in |
gegenseitigem Jinsriff zusa, enarbeiten. |
jemäj einer besonders vorteilhaften usfUhrun/sform ist |
das Messerheft mit einer gradlinigen Längsnut ausgestattet, die
auf eine Kante des Stäbchens aufsetzbar ist. Bei der bekannten Ausführung des Stäbchens
als flache Leiste ist die Längsnut in den Messerheft so breit bemessen, daß sie
auf eine Stäbchenkante aufsetzbar ist. Hierbei ist die Klinge an dem Messerheft
vor der Längsnut angeordnet. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
weist das Stäbchen an einer oderzwischen zwei Führungsflächen für das Messerheft,
vorteilhaft bei der leistenartigen Ausführung in einer Längskante, einen Längsschlitz
zur Aufnahme eines Messerklingenteiles auf. Hierdurch wird nicht nur das Messerheft,
sondern zusätzlich auch die aus diesem vorstehende Klinge in dem Stäbchen geführt,
so daß eine außerordentlich genaue Schnittführung an den Schlingen gewährleistet
ist.
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Vorzugsweise ist das Messerheft zur Aufnahme einer gesonderten Klinge,
vorteilhaft einer Rasierklinge, zweiteilig ausgeführt, uhd beide Teile sind zusammenklapp-und/oder
schraubbar.
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Das Messerheft besitzt gemäß der bevorzugten Ausführungsform einen
gegenüber dem die Klinge haltenden Teil zu der Seite hin abgebogenen Handgriff,
an welchem ein Teil der Klinge aus dem Messerheft vorragt. Hierdurch liegt die Klinge
verhältnismäßig geschützt, so daß die bedienende
Person vor Verletzungen
weitgehend bewahrt ist, insbesondere, da die Klinge lediglich an einer Innenseite
eines Schenkels des von dem Messerheft gebildeten Winkels frei liegt.
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Vorzugsweise ist das Messerheft so ausgebildet, daß die Längsnut zur
Führung und der Handgriff im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, wobei die
Klinge einen Winkel von etwa 1350 zu dem Handgriff einnir. mtb Weitere Vorteile
und Merkmale des Musters gehen aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine
Seitenansicht eines Messerheftes ; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch
Fig. 1, wobei zur Verdeutlichung in Fig. 2 unten eine Stirnansicht eines Stäbchens
gezeigt ist ; Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Handhabung des Messerheftes
; und Fig. 4 eine Seitenansicht des Stäbchens.
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Das in Fig. 1 und 2 gezeigte Messerheft 1 besteht aus zwei unter einem
Winkel von etwa 1350 zueinander verlaufenden Schenkeln, von denen der Schenkel 2
den Handgriff und der Schenkel 3 den Klingenhalter bildet. In dem freien Ende des
Klingenhalters 3 ist eine im wesentlichen parallel zum Handgriff 2 verlaufende Längsnut
4 angeordnet.
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Die Längsnut hat, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, eine
solche
Breite, daß sie auf eine Kante des leistenförmigen Stäbchens 5, um welche bei einer
Teppichherstellung die Schlingen gelegt werden, aufsetzbar ist. Der Handgriff 2
hat eine Wölbung 6, die die Griffigkeit erleichtert. An seiner inneren Seite liegt
an dem Klingenhalter 3 eine Klinge 7 frei, deren Schneide imgesentlichen zu der
Handgriffseite gerichtet ist, beim vorteilhaften
Ausführungsbeispiel etwa unter einem Winkel von 1350 zu |
dem Handgriff 2 verläuft. Über der Klinge springt das |
Messerheft mit einem Wulst 8 vor, so da& eine versehentliche |
Berührung der Klinge möglichst vermieden wird. Dieser |
Wulst 8 hat daher sowohl die Funktionen eines Schutzes |
als auch einer Erleichterung der Handhabung, da-wie insbesondere aus Fig. 3 entnommen
werden kann-aufgrund des, « wulstes 8 zwischen dem Klingenhalter 3 und dem Handgriff
2 eine Einbuchtung entsteht, in welche sich Finger der das Messer führenden Hand
legen können. Hierbei gestattet die durch die Wölbung 6 geschaffene Verstärkung
des Handgriffes 2 auch die Anwendung erheblicher Kräfte im wesentlichen in Richtung
des Handgriffes. Gemäß der besonders bevorzugten dargestellten Ausführungsform ist
das Messerheft 1 aus zwei beispielsweise mittels der Schrauben 9,10 zusammensetzbaren
Hälften 11,12 ausgeführt, die wenigstens im Bereich des Klingenhalters 3
einen
Schlitz zur Aufnahme der Klinge 13 besitzen. Die vorteilhafte Ausführung sieht die
Verwendung einer Rasierklinge vor. Zur Halterung dieser Rasierklinge sind außer
der Schraube 9 in an sich bekannter Weise Profilierungen 14 bzw. 15 vorgesehen,
die zusammenarbeiten und von denen die Profilierungen 14 durch Öffnungen in der
Rasierklinge 13 hindurchgehen. Dadurch wird die Klinge 13 in dem Messerheft festgelegt,
so daß der Klingenabschnitt 7 eine unverrückbare Lage beibehält.
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Aus den Figuren 1 und 2 ist ersichtlich, daß der Klingenabschnitt
7 in der Längsmittelebene der Längsnut 4 liegt und mit seiner unteren Kante von
der Handgriffseite her gesehen vor dieser Nut liegt. Bei dieser Ausführungsform
ist das Stäbchen 5, wie aus den Fig. 2 und 4 zu ersehen ist, an einer-in den Figuren
der oberen-Längskante mit einem Längsschlitz 16 verseilen, in den die Klinge eintreten
kann. Hierdurch wird eine Führung nicht nur des Messerheftes an dem Stäbchen 5,
sondern zugleich auch eine Führung der Klinge 13 bzw. des Klingenabschnitts 7 unmittelbar
an dem Stäbchen geschaffen, wodurch eine außerordentlich genaue Schnittführung sichergestellt
ist.
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Durch Anordnung des Klingenabschnitts 7 vor der Längsnut 4, bezogen
auf die Bewegung des Messerheftes beim Aufschneiden der Schlingen, wird ermöglicht,
daß der Boden der Längsnut 4 auf die zugekehrte Schmalkante aes
Stäbchens
5 aufgesetzt werden kann, da das Messerheft mit seinen unteren Teilen zwischen den
aufgeschnittenen und sich auseinanderlegenden Enden der Schlingen durdhgezogen wird.
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Die Fig. 3 zeigt die zweckmäßige Handhabung des Messerheftes 1, indem
der Zeigefinger der das Messerheft haltenden Hand auf dem Rücken des Klingenhalters
3 liegt und der Handgriff 2 zwischen Daumen und den übrigen 3 Fingern gehalten wird,
die sich um die Unterseite des Handgriffes 6 schließen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß Abwandlungen beispielsweise dadurch
vorgenommen werden können, daß ein Messerheft mit einer fest eingesetzten Klinge
verwendet wird, oder daß die eine Führung zwischen Messerheft und Stäbchen bewirkende
Flächen anders ausgestaltet sind. Beispiels. weise kann eine leistenartige Leitfläche
des Messerheftes, die gegebenenfalls aus einem Teil der Klinge bestehen kann, in
einer Längsnut der Stäbchens, das auch eine andere Querschnittsform haben kann,
vorgesehen sein. Die dargestellte Ausführung wird jedoch bevorzugt, weil sie besondere
Voreile hinsichtlich der verwendeten Klingen und der gegenseitigen Führung aufweist.