DE1806027A1 - Verfahren zur Herstellung von Methyl-dd-mannopyranosid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Methyl-dd-mannopyranosidInfo
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Description
einer anderen Ausführungsform wird die heiße, saure, glykosidhaltige
Lösung auf einen pH-Wert von ca· 7 neutralisiert, und die in Alkohol unlöslichen anorganischen Salze, falls
erwUnscht, entfernt· Die neutrale Lösung wird dann zu einem dicken Sirup eingedampft, auf unter 5o°C abgekühlt
und mit der einfachen bis doppelten Gewichtsmenge Wasser von ca. 55°C verdünnt· Wasserunlösliche Nichtkohlenhydrate
und andere Verunreinigungen werden entfernt, und die Lösung fe mit einem Adsorptionsmaterial, wie Aktivkohle, entfärbt»
Man erhält eine klare, schwach gefärbte MethyIgIykosId-Lösung,
aus der Methyl-ot-D-mannopyranosid bevorzugt und
leicht auskristallisiert werden kann, wobei man einen komplexen Rückstand aus reinen Methylglykosiden als zweites
nützliches Produkt erhält.
Methyl-<*-D-mannopyranosid kann in Harzen usw. verwendet
werdenβ Des weiteren kann es leicht und mit geringen Kosten
in reine Mannose oder Mannosederivate, wie etwa Mannitol, umgewandelt werden, die in Diätergänzungen, Harzen,
Kunststoffen, Weichmachern, Sprengstoffen und zahlreichen anderen nützlichen Produkten breite und anerkannte Verwendung
finden·
Mannosepolymere, aus denen Methyl-<Ä.-D-mannopyranosid bereitet
werden kann, sind in der Natur reichlich vorhanden
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BAD ORIGfNAt
m. r ψ ■""'; ""■
und sind wichtige Bestandteile vieler Formen und Arten von
pflanzlichem Gewebe· Beispiele für pflanzliches Gewebe,
das eine beträchtliche Menge Mannosepolynere enthält, sind so unterschiedliche Materialien, wie Steinnüsse, Johannisbrot, Kaffeeebohnen, Guarsamen, pflanslicher Gummi und Exsudate sowie das Holz von Koniferen. Aufgrund der Komplexität
des Kohlenhydrat-Materials, in dem Mannose gefunden wird, war es jedoch sehr schwierig und kostspielig, die Mannose
und ihre Derivate zu isolieren und in einigermaßen reiner
Form zu gewinnen. Das Auffinden eines praktischen Verfahrens zur Isolierung und Gewinnung der Mannosebestandteile pflanzlichen
Gewebes in Form einer relativ billigen und höchst nützlichen reinen Chemikalie ist ein bedeutender Beitrag
für die technische Chemie·
Bisher stützte man sich bei der Bereitung von Mannose und ihren Derivaten (ausgenommen Mannitol) fast gänzlich auf
Steinnußmehl, da cieses Mehl im wesentlichen ein reines Marinonpolymer
ist. Steinnußmehl ist jedoch relativ teuer·
Obwohl die vorliegende Erfingung auch mit den relativ teuren Ausgangsmaterialien durchführbar ist, kann sie gewinnbringender
und nützlicher auf Ausgangsstoffe angewendet werden, die jetzt weggeworfen werden oder von geringem Wert
sind. Besonders wünschenswert sind die nicht celluloseartigen Kohlenhydrate, die aus Koniferenholz während der Kochung
und Veredlung von Cellulose und dem sogenannten "Mascnite"-Verfahren
extrahiert werden. Die erste Phase des
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KochungsVerfahrens ist häufig eine Dampf- oder Wasserbehandlung bei hohem Druck und hoher Temperatur, die beträchtliche Mengen Kohlenhydrate hydrolisiert, löst und entfernt«
wobei bis su 65 % des genannten Extrakte eine Mischung von
Holzzucker und Oligo- und Polysacchariden mit niedrigerem
Molekulargewicht ist, welche eine beträchtliche Menge an Mannose enthalten. Das "Masonite"-Verfehren ergibt ein ähnliches Produkt. Sulfitablauge aus der Behandlung von Koniferenholz ist ebenfalls ein mannoBereiches Ausgangsmaterial,
ebenso wie der kalte, wässrige, alkalische Extrakt, der bei
der Veredlung von Koniferenzellstoff gewonnen wird. Ungeheure Mengen dieser Extrakte und Ablaugen sind zu relativ
niedrigen Preisen erhältlich und liefern Mannose enthaltende- Auegangsmaterialien, aus denen im wesentlichen reines
weißes, kristallines Methyl-SC-D-mannopyranosid nach dem
neuen Verfahren leicht und billig isoliert und gewonnen werden kann· Darüber hinaus liefert das vollkommen gl'/kosidierte Material, das nach Gewinnung des Methyl-tC-D-mannopyranosid zurückbleibt, einen Rückstand, dex^ nebst anderen
Verwendungen, in der Polyesterharzfertigung und als ein Losungs- und Befeuchtungemitbel verwendet werden kann.
Wie Zuckerchemikern wohl bekannt ist, verhindert die Vielfalt isomerer Formen, die in komplexen Zucker- und Zuckerderivatmiichungen vorhanden sind, normalerweise die Anwendung der Kristallisation als Mittel zur Gewinnung ein-
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zelner Zucker aus komplexen Mischungen von diesen« Dies trifft insbesondere zu, wenn die Vielfalt und Komplexität
der Kohlenhydratm!schung so groß ist, wie die im pflanzlichen
Gewebe und in dessen Extrakten· Im Gegensatz zu der allgemeinen Erfahrung von Fachleuten auf diesem Gebiet wurde
nun gefunden, daß man bei der Umwandlung der Kohlenhydrate in komplexen Mischungen der genannten Chemikalien, wie
etwa jene aus pflanzlichem Gewebe und dessen Extrakten, in Methylglykoside eine Lösung erhält, aus der Methyl-VfO-mannopyranosid
unter Ausschluß der anderen Glykoside bevorzugt auskristallisiert werden kann· Dieses kristalline Produkt
kann dann nach geeigneten Verfahren isoliert und gereinigt
werden.
Es wurde insbesondere gefunden, daß, wenn das trockene, Mannose enthaltende Material oder dessen Extrakt unter im
wesentlichen wasserfreien Bedingungen mit Methanol, das einen Mineralsäurekatalysator enthält, bei einer Temperatur
zwischen ca. 66° und 116°C während etwa 15 bis 3oo Minuten umgesetzt wird, die Polysaccharide und einfachen Zucker hydrolysiert
und glykosidiert werden und man die entsprechenden Methylglykoside erhält. Die erhaltene, eine komplexe
Mischung von Methylglykosiden enthaltende Lösung wird dann erfindungsgemäß behandelt, um Kristalle aus reinem Methyl~&-
D-mannopyranosid zu gewinnen. Bei einer Verfahrensweise wird
die heiße, saure Lösung der Methyl-Glykoside abgekühlt, wor-
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auf das einzelne Glykosid, Methyl-oi-D-mannopyranosid, bevorzugt auskristallisiert und abfiltriert werden kann. Das
kristalline Hethyl-oC-D-mannopyranosid kann dann auf Wunsch
gareinigt werden, indem es in heißem Wasser oder polaren
Alkoholen oder Mischungen davon wieder aufgelöst, die Lösung mit einem Adsorptionsmittel wie Aktivkohle entfärbt,
filtriert und abgekühlt wird, wonach reines, weißes, kristallines Methyl~tfr°D-ntarinopyranosid in guter Ausbeute
kristallisiert« Andererseits kann die saure Methylglykosld-Losung durch das Zusetzen von »ethanol!schein Alkali oder
durch Behandlung mit Anionenaustauschharsen neutralisiert werden, worauf die in Alkohol unlöslichen anorganischen
Salze wie NaCl ausfallen und vorzugsweise entfernt werden·
Die neutrale Lösung wird dann zu einem dicken Sirup eingedampft, auf unter 5o°C abgekühlt und mit Wasser, das eine
Temperatur von ca» 55°C hat, verdünnt. Wasserunlösliche,
stark gefärbte Nichtkohlenhydrate und andere wasserunlösli-) ehe Verunreinigungen werden dann entfernte Zusätzliche ge-*
färbte Verunreinigungen können dann mittels eines Adsorptionsmaterials, wie Aktivkohle, entfernt werden, das ein®
schwach gefärbte wässrige Lösung gereinigter MethylglyJcoside
zurückläßt. Entgegen normalen Erwartungen wurde gefunden, daß im wesentlichen reines Methyl-iVD-mannopyranosid aus dieser komplexen Methylglykosid-Mischung durch eine der beiden
Verfahrensweisen bevorzugt auskristallisiert werden kann· Es kann aus der wässrigen Lösung durch Konzentrieren und Abkühlen auf Zimmertemperatur oder darunter auskristallisiert
werden.
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Es kann auch im wesentlichen alles Wasser aus der wässrigen Lösung durch Verdampfung entfernt, und die Methylglykoside
in Methanol oder anderen polaren Lösungsmitteln wieder gelöst werden« Das Methyl-Ol-D-mahnopyranosid wird dann vorzugsweise wie vorher durch Abkühlen daraus auskristallisiert.
Bei beiden Verfahrensweisen ist der Restkomplex von zurückbleibenden Methylglykoslden ein nützliches Produkt·
Wie zuvor erwähn^ kann das erfindungsgem&ße Verfahren zur Gewinnung von im wesentlichen reinem Methyl-cfc-D-mannopyranosid
aus einer großen Vielfalt von Mannose enthaltenden pflansuchen Materialien verwendet werden· Einige der pflanzlichen Ma*
terialien, wie z.B«, Guar-6ummit können ohne besondere Vorbehandlung giykosidlert werden» Andere, wie Koniferentid.z, wenden mit Vorteil suerst extrahiert, um ein nlcht-celluloseartiges Kohlenhydratmaterial zu gewinnen, das reich an Mannose
und Mannosepolymeren ist· Bei weiteren Materialien, wie den während der Sulfitkochung von Koniferenhdts erzeugten Ablaugen, wird die Flüssigkeit zuerst einer Reinigungsbehandlung
unterworfen, um Lignin und andere Nicht-Kohlenhydrat-Bestaririteile zu entfernen, die bei der Glykosidgewinnung stören
könnten· Des weiterer; iut es bei hohem Polysacuharidgehelt
des /uiegangsraaterialr oft vorteilhaft, es einer Hydrolyse-Vorstufe zu unterwerfen, uir die Polysaccharide aufzuspalten
und dadurch «inen qrößeren Prozentsatz an freien Zuckern,
einschließlich Mannose, zu erhalten.
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Beim erflndungsgemiißen Verfahren tollte dae Ausgangematerial
trocken teln· Bt hängt von der Beschaffenheit det Materials
ab, wie es am besten getrocknet wird. Einige Materlallen
können in einem gewöhnlichen Trockenofen getrocknet werden. FUr andere 1st Sprühtrocknen vorzuziehen· Falls keine dieser Methoden geeignet ist, kann das Wasser durch so bekannte
Methoden wie azeotrope Destillation oder Lyophilisation
w (Gefriertrocknung) entfernt werden·
Die trockenen. Mannose enthaltenden Kohlenhydratfeststoffe
werden mit wasserfreiem Methanol, das einen Mineralsäurekatalysator * wie HCl oder H2SO4, enthält, bei einer Temperatur von ca· 660C bis 3oo°C während ca· 15 bis 3oo Minuten
umgesetzt, um die Kohlenhydrate in die entsprechenden ein·· fachen Holzzucker-Methylglykoside umzuwandeln· Xm allgemeinen nimmt die zur Durchführung einer im wesentlichen vollständigen Glykosidierung der Zucker erforderliche Zelt ent
weder mit einer Erhöhung der Reaktionstemperatur oder einer
Erhöhung der Konzentration des Säurekatalysatorβ in der Reaktionsmischung ab. Darüber hinaus wurde gofunden, daß das
Gev/ichtsverhältnls von wasserfreiem Methanol und dem Mannose
. enthaltenden Ausgangsmaterial günstigerweise bei mindestens
ca· 0,8 t 1 liegt. Es wurde weiterhin gefunden, daß, im Falle der Verwendung von Salzsäure al ε Katalysator, die
Reaktionsmischung gUnstigerweise zwischen ca. 2 und Io Prozent, vorzugsweise zwischen ca. 6 und 9 Prozent, HCl ent-
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BAD ORIGINAL
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hält, und im Falle der Verwendung von Schwefelsäure als Katalysator,
sie günstigerweise zwischen ca. 5,4 und 26,o, vorzugsweise
zwischen ca* 16 und 25 Gewichtsprozent H„SO4 enthalte
Nahezu optimale Ausbeuten können erzielt werden, wenn das methanolische Lösungsmittel ca., 6 Prozent HCi enthält
und die Reaktion bei ca. 9o°C während ca· 15 bis 2o Minuten ausgeführt wird.
Nach Vollendung der Glykosidierungsreaktion enthält die Reaktionslösung
eine komplexe Methylglykosidmischung, aus der reines kristallines MethyJ-ofr-D-mannopyrano-iid abgetrennt
und gewonnen wird« Bei einer Verfahrensweise wird die korn·-
plexe methanolische Reaktionslösung auf Zimmertemperabur abgekühlt
und vorzugsweise leichter Kühlung unterworfen, worauf rohes Methyl-o(-D-mannopyranosid, unter wesentlichem
Ausschluß der anderen in der methanol!sehen Lösung vorhandenen Methyl§ly3coside>
b;?vor?,ugt Äuskristellisiert. Die unerwartete'
bevorzugte Kristallisation von rtethyl-otE-maniiopyranosid
ermöglicht die 'JCsöl:* ersing und Gewinnung des im wasenfcllchen
reinen Kannosidprortukts,, Die Kristallisation des ro«
ban Methyl-**-D-man.nopyranosids schreitet schnell voran· Wenn sie
im wesentlichen vollständig Ist, wird das in Form von relativ
feinen Kristallen angefallene Produkt durch jedes geeignete Vexfahren, etwa durch Filtrieren, leicht aus dor Lösung
entfernt. Das FiItret xait seinem Gehalt an verschiedenen
MtithyXvjlykosiden und anderen Kohlenhydraten kann dann
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— ίο —
vorteilhafterweise nach geeigneten Methoden *ur Isolierung
und Gewinnung der genannten gemischten Glykoside und des Methanols behandelt werden· Der Niederschlag aus rohen
kristallinem Methyl-<^-D-mannopyranoaid kann leicht durch Umkristallisation gereinigt werden. Hiersu werden die Kristalle in einem geeigneten heißen Lösungsmittel (β·Β· Hasser oder polarer Alkohol, wie Äthanol oder Methanol) oder MJL-schlingen davon bei einer der Rückfluß temperatur Möglichst
nahen Temperatur gelöst· Die heiße Lösung %»ird dann durch
das Zusetzen eines Adsorptionsmaterials wie Aktivkohle ge* klärt und entfärbt, wonach das Adsorptionsmaterial durch
Filtrierung entfernt wird» Die klarer Lösung wird dann auf
Zimmertemperatur oder darunter, vorzugsweise auf unter 2o°C,
abgekühlt und stehen gelassen« wobei sich reine Mettiyl-o%-D·»
mannopyranosidkristalle bilden, die abfiltriert, «it kaltem
Lösungsmittel gewaschen und getrocknet werden« Je nach dem
verwendeten Rohstoff und den Reaktionsbedingungen erhält
man leicht eine so hohe Ausbeute wie 5o bis 55 Present der
Theorie·
Andererseits kann nach Vollendung der Glykosidierungsiriiaktion die überschüssige Säure in der komplexen Methanol-Reak·»
tionslösung durch Behandlung mit einem geeigneten Mittel,
ζ·Β· einer methanolischen Lösung eines Alkelimetallhydroxyds,
oder mit einem Anionenaus tauschharz,, vorzugsweise auf einen
pH-Wert von ca· 7, neutralisiert werden· Auf Wunsch können
in Alkohol unlösliche anorganische Salze, wie NaCl, in die-
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sen Stadium entfernt werden· Die neutrale methanoliache Lösung wird dann su einem dicken Sirup eingedampft, auf unter
ca« So0C abgekühlt und durch Zusetsen von ein bis swei Volumen Wasser von ca· 5S0C in eine wässrig« Mischung umgewandelt · wasserunlösliche Nicht-Kohlenhydrate und andere Verunreinigungen lösen sich nicht auf oder werden ausgefällt.
Diese Verunreinigungen können dann durch Filtrieren entfernt werden· Diese wasserunlöslichen stark geflrbteh Kohlenhydrate und andere Verunreinigungen machen normalerweise bis bu
ca. 7 bis 12 Prozent, besogen auf das Gewicht der Peststoffe im Ausgangsmaterial,aus, wenn dieses ein wässriger Extrakt
von KoniferenholB ist·
Die Entfernung von wasserunlöslichen Verunreinigungen in der
vorhergehenden Verfahrensstufe ist deshalb sehr wichtig, weil diese wasserunlösliche Fraktion aus stark gefärbtem
störendem Material susammengesetst ist, das bei Verbleiben in der methanolischen Lösung mit Entfärbungskohle schwer su
entfernen sein und jedes kristalline, aua der Methanolglyko -sld-Lösung gewonnene Produkt verunreinigen wurde· Des weiteren war dieses wasserunlösliche Material vor der Glykosidlerungsreaktlon ursprünglich wasserlöslich. Die Änderung
der Löslichkeit dieser Fraktion und ihre leichte Entfernung mittels der vorhergehenden Verfahrensstufe ist ein großer
und Überraschender Vorteil bei der Herstellung von reinem
Methyl-ttrD-mannopyranosid nach dem erflndungsgemäBen Ver-
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fahren und ist ebenfalls von besonderer Bedeutung im Hinblick auf die Gewinnung eines gereinigten schwach gefärbten
gemischten Glykosidprodukts.
Zm Anschluß an die Entfernung der wasserunlöslichen Fraktion wird die geklärte Methylglykosid-Lösung dann durch Zusetzen
eines Adsorptionsstoffes, wie Aktivkohle, entfärbt· Die erhaltene neutrale wässrige Lösung enthält im wesentlichen nur
eine Mischung von JMefchylglykosiden.
Reines Methyl-efc-D-mannopyranosid kann aus der gereinigten
Methylglykosid-Lösung auf zwei verschiedene Arten bevorzugt
auskristallisiert werden· Erstens kann die wässrige Lösung selbst teilweise konzentriert und auf Zimmertemperatur oder
darunter abgekühlt werden, wobei reines Mehtyl-0(-D-mannopyranosid bevorzugt daraus auskristallisiert· Zweitens kann
die gereinigte wässrige Methylgiykosid-Lösung im wesentlichen
entwässert (z.B. durch Verdampfung) und in eine alkoholische Lösung umgewandelt werden. Die alkoholische Lösung wird, falls
erforderlich, konzentriert und dann auf Zimmertemperatur oder
darunter abgekühlt, worauf reines Methyl-rt-D-mannopyranosid
für die Gewinnung in guter Ausbeute bevorzugt auskristallisiert. .
Welches dieser Verfahren in einer gegebenen Situation vorzuziehen ist, hängt ab von der Zusammensetzung ur*3 Beschaffen-
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BADOffiGlNAt
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heit der Lösung gemischter Methylglykoside, die behandelt
wird« Man erhält leicht eine so hohe Ausbeute wie 5o bis 75 Prozent, bezogen auf die theoretisch im Ausgangsmaterial
vorhandene Mannose· Wenn also ein Ausgangsmaterial etwa 4o
Prozent Mannose enthält, wie es häufig vorkommt, ist es möglich, eine so hohe Ausbeute wie 2o bis 3o Prozent reines
Methyl-ot-D-mannopyranosid, bezogen auf das Gewicht des Ausgangsmaterial β, zu erhalten.
Unabhängig davon, ob das Methyl-OUD-raannopyranosid aus einer
wässrigen oder alkoholischen Lösung herauskristallisiert wird, stellt die zurückbleibende Mutterlauge eine konzentrierte
Lösung von gemischten Methylglykosiden dar, die z.B. verwendet werden kann, um ein zweites wertvolles und marktfähiges
Produkt zu liefern.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beispielen.
Beispiel 1: :
Dieses Beispiel erläutert die Zerstäubungstrocknung eines wasser löslichen pichcceiJ.uloseartigen Kohlenhydratextrakts,
der aus südlichen Kiefernholzspänen (southern pine) während der heißen, wässricen Druckbehandlung erhalten wird, die zur
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BAD
Kochungsvorbereitung der Span« verwendet wirdο Es erläutert
ebenfals die Glykosidierung des genannten durch Zerstäubung getrockneten Materials zur Herstellung von Methyl-dt-D-mannopyranosid nach den erfindungsgemäßen Verfahren.
Der rohe Extraktstoff, wie man ihn aus den südlichen Kiefern· spänen erhält, wurde auf ca. 4o Prozent Feststoffe konzentriert und unter den folgenden Bedingungen durch Zerstäubung
getrocknet: EinlaßluÄtemperatur ca. 155 bis 165°, Auslaßlufttemperatur ca· 75 bis 85°C und Kanunertemperatur ca. 9o bis
98°C. Man erhielt einen braunen pulvrigen Stoff mit einem karamelartigen Geruch und der in Tabelle 1 angegebenen Zukkeranalyse·
ZUCKERANALYSE* VON
WÄSSRIGEN EXTRAKT |
SPRÜHGETROCKNETEN FESTSTOFFEN AUS EINEM
SÜDLICHER KIEFERNHOLZSPÄNE |
Gesamtzucker nach
der Hydrolyse |
% bezoqen auf ofentrockenes Gewicht | • 9,2 | |
Zucker |
Monomere
Zucker |
12,o |
Galaktose | 3,o | 38,4 |
Glukose | 1,6 | 2,5 |
Mannose | 3,5 |
9,8
71,9 |
Arabinose | 3,2 | |
Xylose
Gesamtsucker |
16,9 |
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bad
•Bestimmt nach den Verfahren von Jeffery et al.« Anal. Chen."
32, 1774 (196o). Diese Analyse umfaßt die monomeren und polymeren Kohlenhydrate, wobei die letzteren an Hand ihrer
monomeren Hydrolyseprodukte bestimmt sind.
2oo Gramm der sprühgetrockneten festen Extraktstoffe wurden mit 4oo ml wasserfreiem 3-prozentigem Methanol-HCl während
4,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die umgesetzte Lösung wurde dann auf einem Büchnertrichter mit Hilfe eines Filters
filtriert und das Filtrat bei -15°C in einen Gefrierapparat gestellt. MethylHfc-D-mannopyranosidkristalIe begannen sich
zu bilden, und nach zwei Tagen wurde die kristalline Phase abfiltriert und mit einer kleinen Menge kalten Methanols gewaschen.
Bei Trocknung wurden 11 Gramm grauweiße Kristalle gewonnen, die bei 3 87-189°C schmolzen· Das Filtrat wurde
für weitere zwei Tage in den Gefrierapparat zurückgestellt,
wonach man eir weiteres Gramm Kristalle erhielt, die bei 186-1880C schmolzen, a1 eitere Kristallisierung während sieben
weiteren Tagen ergab mir ein weiteres Gramm an Kristallen,
die ebenfalls den gleichen Schmelzpunkt hatten, und eine Gesam'causbaute
von 13 Grawra. Ein wiederholter Versuch ergab eine Ausbeute /on 13,5 Gramm.
Alle Kristalle aus der» beiden Versuchen wurden zusammengenommen und über Nacht aus vier Teilen 8o-prozentigern Äthanol
umkristallisieiTt-.. Die schwache Acidität in der Umkristalli&lerungslösung
wurde mit Ammoniumhydroxyd neutralisiert. Behandlung mit Aktivkohle entfernte das Meiste der Farbe aus
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BAD OR!GÜ*#.;;
der Lösung. Das umkristallisierte Produkt hatte einen verbesserten
Schmelzpunkt von 19o-193°C verglichen mit 192-193°C bei einer authentischen Probe von Methyl-ftrD-mannopyranosid.
Die Mischschmelzpunkte, die man mit der authentischen Probe mit den Zusammensetzungen 8o:5o, 5o:5o und 2o:8o erhielt,
lagen alle bei 19o-193°C.
Das folgende Beispiel erläutert die milde Säurehydrolyse
eines heißen wässrigen Extraktes aus südlichen Kiefernspänen (ähnlich den in Beispiel 1 verwendeten) zum Zwecke der Aufspaltung der Polysaccharide in einfache Zucker vor der Glykosidierung als einen Alternativweg zur Bereitung der
Methylglykoside»
eines heißen wässrigen Extraktes aus südlichen Kiefernspänen (ähnlich den in Beispiel 1 verwendeten) zum Zwecke der Aufspaltung der Polysaccharide in einfache Zucker vor der Glykosidierung als einen Alternativweg zur Bereitung der
Methylglykoside»
38 1 der gleichen Extraktart aus südlichen Kiefernholzspänen,
wie in Beispiel 1 verwendet, mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 5 Prozent wurden mit o,5 Gewichtsprozent ^
bei llo°C in einem Druckbehälter aus rostfreiem Stahl, der
mit einem mechanischen Rührstab versehen war, hydrolysiert* Nach der Hydrolyse wurde die Lösung aus dem Druckbehälter
entfernt und zurAbtrennung einer wasserunlöslichen Fraktion
filtriert· (Das wasserunlösliche Material hatte eine braune Farbe, einen Methoxylgehalt von 9,8 Prozent und wurde für
eine ligninartige Verunreinigung gehalten·) Die filtrierte, hydrolysierte Lösung wurde dann neutralisiert, durch Hindurchleiten
durch eine Reihe von Zonenaustauschsäulen ent-
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ionisiert und anschließend in einen Vakuumschnellverdampfer zu einem so dicken Sirup eingedampft, wie es mit dem Verdampfer möglich war· Die physikalischen Eigenschaften und
die Zuckeranalyse dieses Sirups sind in Tabelle 2 aufgeführt.
ANALYSE DES HYDROLYSIEREN PRODUKTES AUS HEISSEM WÄSSRIGEM
KIEFERNKOLZEXTRAKT
pH 2,6
Zuckeranalyse: (Monomere Zucker, % der Feststoffe)
Galaktose 15,9
Glukose 15,9
Mannose 4o,3
Xylose 15,2
Insgesamt berücksichtigte 95,3 % Zucker
Die Entwässerung des obigen Sirups wurde duch azeotrope Destillation mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel durchgeführt. Es wurden 125 ml Toluol zu 126 g Sirup
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(entsprechend loo g Feststoff.) zuges±zto Das azeotrope
Gemisch aus Toluol/Wasser (Siedepunkt 84°C, 19,6 % Wasser)
wurde dann destilliert und die organische Lösungsmittelphase ständig zum Reaktionskolben zurückgeführt, während das Wasser in einem Abscheider zurückgehalten wurde« Dieses Verfahren
wurde ebenfalls bei der Bestimmung des Wassergehalts des Sirups angewandt« Als alles Wasser entfernt worden war,
wurde der Kolben leicht abgekühlt und das Toluol dekantiert» Es wurde dann Methanol (2oo ml)zugesetzt und das Toluol
Destillation des azeotropen Gemischs aus Toluol/Methaß©2
(Siedepunkt 64°C, 31 % Toluol) entfernt«. -
Der Reaktionskolben wurde abgekühlt, und man setste geraag
Methanol-HCl' zu,, um 2co g 39o~proaentlges Methanol-HCl sa
erhalten» Die Reaktionsmischung wurde dann während der angegebenen
Zeitspanne unter Rückfluß erhitzt· Nach Relniguag
der Reaktionslösung·* wurde das Methyl-tft-D-mannopyranosidprodukt
auskristallisiort und durchAbsaugen abfiltriert, mit einer kleinen Menge kalten Methanols gewaschen und luftgetrocknete
Das Produkt war ein feines, hell weißes kristallines Pulver» Die Ausbeuten, die man bei Verwendung unterschiedlicher
Reaktionszeiten erhielt, sind in Tabelle 2a aufgeführt.
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AUSBEUTEN AN METHYL-<-D-MANNOPYRANOSID |
Ausbeute*
Gewicht % |
Ausbeute**
% der Theorie |
Reaktionszeit
in Stunden |
12, ο | 27,6 |
2,ο | 19,ο | 43,6 |
4,5 | 16,5 | 37,9 |
6,ο | 2o,o | 45,9 |
θ,ο | 14,5 | 33,3 |
2o,o | 19,5 | 44,8 |
24, ο |
* Bezogen auf die Gesamtfeststoffe des Ausgangsmaterlals·
·· Bezogen auf Mannose·
Bcisdel 3:
Dieses Beispiel veranschaulicht die Methyl-tfrD-mannopyranosidprodukttöri aus einen durch Zerstäubung getrockneten wässrigen
Extrakt aus südliche« Kiefernholz Ähnlich den von Beispiel 1«
Proben (25oo Gran») des sprühgetrockneten Extrakts wurden jeweils mit 5 Litern Methanol (0,06 +. o,ol % HpO), das wechselnde HCl-Konsentrationen enthielt (eingestellt auf +, o,o5 % IKl),
während den in Tu>elle 3 angegebenen Zeiten und bei den dort
aufgeführten Temperaturen glykosidiert« Das Reaktionsgefäß war ein mit Tantal verkleideter, dampfbeheizter Drehautoklav.
Bei der Glykosldierung wurden die Reagentlen in den Autoklav
gegeben, gründlich vermischt, der Autoklav wurde versiegelt
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BADORlGlNAt
BADORlGlNAt
— <2O —
unü zum Rotieren gebracht. Die Temperatur wurde schnell auf
die gewünschte Reaktionstemperatur C5-17 Minuten) gebracht
und während der in der Tabelle angegebenen Zeiten auf die» ser Temperatur gehalten· Als die gewünschte Reaktionszeit
vorüber war, wurden 4oo ml Proben- der Reaktionsmischung den Autoklav mit einer Entnahmevorrichtung entnommen und gewogen·
Die Probe wurde dann mit einer 4-Sn Standard-Methanol-KOH»
Lösung auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert und bei So0C
in einem Rotationsverdampfer au einem dicken Siirap eingedampft.
Der Sirup wurde unter leichtem Erwärmen In Wasser (22a ml) dispergiert, und das wasserunlösliche Material durch
Vakuumfiltrieren durch ein Whatman-Papier Nr* 1 entfernt»-
(Obgleich Erwärmen die Auflösung des Sirups in Wasser in
großem Maße erleichterte, wurden die wasserunlöslichen Stoffe, wenn die Temperatur weit über 55°C stieg, klebrig« und
das Filtrieren wurde buchstäblich unmöglich») Der wasserunlösliche Anteil wurde mit Wasser gewaschen, und das Waschwasser
mit dem Filtrat vereinigt· lach weiterem Waschen wurde der unlösliche Rückstand bei So0C vakuumgetrocknet und gewogen.
Der pH-Wert (6,ο - 6,5) des dunkelbraunen vereinigten Filtrate wurde mit 1 η Kaliumhydroxyd wieder auf 7,o eingestellt.
Das Filtrat wurde an seinem Siedepunkt mit Aktivkohle entfärbt und erneut filtriert. Die erhaltene gelbe Lösung
wurde dann abgekühlt und mit Wasser auf 5oo ml verdünnt»
Die Gesamtfeststoffe dieser Lösungen lagen durchschnittlich etwa bei 25 %· Die verwendeten Reaktionsbedingungen und die
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BAD ORIGINAL·
Analyse der dadurch erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgefiihrt. (Die unterschiedlichen Reaktionsbedingungen wurden ausgewählt, um den Einfluß der Lösungsmittel-Säurekonzentration (2 - Io % HCl), der Reaktionstemperatur (66°C -116°C) und der Reaktionszeit (15 - 24o Minuten) auf die Ausbeute an Methyl-ofc-D-mannopyranosid unter Anwendung von statistischen Analysemethoden zu bestimmen)·
GLYKOSIDIERUNG VON DURCH ZERSTÄUBUNG GETROCKNETEN FESTSTOFFEN AUS HEISSEM WÄSSRIGEM EXTRAKT AUS SÜDLICHEM KIEFERNHOLZ
HCl Konz·, % |
gemp. | Zeit Min. |
Druck
at |
Wasserunlösliche
Feststoffe, in % der ursprüngli chen Feststoffe |
Methyl-o<e-D-
mannopyranosld, % an ursprüngli chen trockenen Feststoffen* |
2,ο | 91 | 6o | 2,59 | 7,5 | 24,81 |
3,ο | 72 | 21,5 | 1,26 | 6,7 | 11,95 |
Il | M | 169 | Il | 7,9 | 26,17 |
3,ο | Uo | 21,5 | 6,58 | 7,5 | 26, o8 |
Il | ti | 169 | 6,o9 | 8,6 | 28,37·.· |
6,o | 66 | 6o | o,98 | 8,2 | 26,79 |
Il | 91 | 15 | 3,71 | 9,1 | 3o,65·· |
It | Il | 21,5 | 4,27 | 9,9 | 29,45·· |
η | Il | 6o | 4,2o | 9,9 | 28,56 |
It | Il | 24o | 4,76 | lo,o | 28,99 |
n | 116 | 6o | lo,64 | lo,4 | 27,11 |
9,o | 72 | 21,5 | 1,68 | 9,8 | 27,o8 |
909823/1112
9,o 72 169 2,66 Ιο,6 3ο, οο··
11 11ο 21,5 12,39 -»- 25,24
11 » 169 11,48 — 25,12
Ιο,ο 91 6ο 6,65 Ιο,4 29,ο9
* Bestimmt durch Gaschromatographie der Triraethyl-silyl-Sther.
Angepaßte Methode nach dem Verfahren von H. E. Brower et al., Anal, Chera. 3£, 362 (1966).
** Ausbeute an Methyl-«-D-mannppyranosid auch durch
Kristallisierung bestimmt (siehe nachfolgende Tabelle 3a).
Bei den in Tabelle 3 mit "*·" bezeichneten Versuchen wurde
das Methyl-K-D-mannopyranosid nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bevorzugt aus der gereinigten Endlösung von Methylglykosiden auskristallisiert und gewonnen. Di· erhaltenen
Ausbeuten sind zusammen mit der Ausbeute an gereinigten rückständigen gemischten Methylglykosiden, die nach
Entfernung des Methyl-^-D^mannopyranosids in der Mutterlauge
zurückbleiben, in Tabelle 3a aufgeführt·
AUSBEUTE DER PRODUKTE, IN GEWICHTSPROZENT DER URSPRÜNGLICHEN GETROCKNETEN PESTSTOPFE DES PFLANZLICHEN MATERIALS
Bei der Glykosidierung Methyl-ö^-D-mannopy- Gemischte
verwendete Reaktions- ranosid bestimmt durch Methylbedingungen glykoside
Konz. UC Min.
3 Ho 169 28,37 18,46 67,08 6 91 15 3o,65 27,46 67,28
909823/1 1 12
6 91 21,5 29,45 26,1ο 63,81 9 72 169 3ο,οο 26,67 69,55
In den ersten drei in Tabelle 3a angegebenen Versuchen wurde das Methyl-^-D-mannopyranosid aus wässrigem Methanol
kristallisiert, im vierten Versuch wurde dieses Produkt dagegen aus einem wässrigen, 75 % Feststoffe enthaltenden Konzentrat
kristallisiert. Das Konzentrat wurde während zwei Tagen bei O0C stehen gelassen, und im Anschluß daran wurde
die angegebene Ausbeute an Methyl-^-D-mannopyranosid durch
Filtrieren gewonnen.
looo g durch Zerstäubung getrockneten Extrakts aus südlichen
Kiefernholzspänen, ähnlich dem in Beispiel 1 verwendeten,
wurden unter Rühren 75o ml Methanol, das 5,ο % HCl
enthielt, zugesetzt, und die Mischung während vier Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsmischung vurde abgekühlt,
auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert, filtriert und im Vakuum zu einem viskosen Sirup konzentriert. Der Sirup
wurde dann η 3ooo ml Wasser aufgenommen und zur Gewinnung von 78,5 g wasserunlöslichen braun gefärbten Materials
filtriert. Die zurückbleibende Lösung wurde unit 2oo g Aktivkohle entfärbt und im Vakuum eingedampft. Man erhielt
ein dunkelbernsteinfarbenes viskoses gemischtes Glykosid-
909823/1112
BAD ORIQlNAt
BAD ORIQlNAt
produkt, das 853 g wog· Beim Stehenlassen bei Zimmertemperatur kristallisierte Methyl-OQ-D-mannopyranosid langsam aus
diesem Produkt aus· 76 g Methyl-d^-D-mannopyranosid mit einem
Schmelzpunkt von 19o-192 wurden gewonnen· Dies entsprach einer
Ausbeute von 7,6 % Methyl-CXc-D-mannopyranosido
Aus einem heißen wässrigen Extrakt aus südlichen Kiefernholzspänen erhielt man eine große Probe von sprühgetrockneten Feststoffen· Sie hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von
98,9 % und einen größeren Kohlenhydratanteil mit monomeren
Zuckern (14,5 %) und Oligo- und Polysacchariden mit niedrigem Molekulargewicht. Die Zuckeranalyse des durch Zerstäubung getrockneten Materials nach der wie in Beispiel 1 ange-·,
wendeten Methode von Jeffery et al ergab die folgenden Ergebnisse·
% bezogen auf ofentrockenes Gewicht
Galaktose 9,3
Glukose 12,ο
Mannose 35,4
Xylose lo,9
909823/1112
Fünf Liter 6,0-prozentiges methanolisches HCl und 2,5 kg des obigen durch Zerstäubung getrockneten Koniferenholzextrakts
wurden bei 91°C während 15 Minuten in einem rotierenden, mit Tantal verkleideten Autoklav miteinander umgesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde dann abgekühlt und 3 Tage lang auf O0C gehalten· Rohes Methyl-^C-D-mannopyranosid wurde
durch" Vakuumfiltrieren gewonnen und mit kaltem Methanol gewaschen.
Die gewonnenen gelbbraun-grauen Kristalle 15o3 g oder 2o,3 % der festen Ausgangsstoffe) enthielten gemäß Analyse
94,3 % Methyl-öC-D-mannopyranosid entsprechend 5o,3 %
der Theorie, bezogen auf die Mannose.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Wirkung von Veränderungen
des Säurekatalysators auf die Zeit und Ausbeute der Glykosd dierungsreaktion«
Anteile eines dem von Beispiel 5 ähnlichen durch Zerstäubung
getrockneten Heißwasserextraktus aus südlichen Kiefernholzspänei*
wurden mit den in Tabelle 6 angegebenen Katalysator-Lösungsmittelmischungen
und den Temperatur- und Zeitbedingungsn
glykosidiert und dann abgekühlt. Gewichtausbeuten von reinem gewonnenem Methyl«O^B-mannopyrano£id sind in der
letzten Spalte aufgeführt.
909823/1 1 1 2
BAD ORIGINAL '
Verwende- Säure im Temperatur Zeit bei Methyl-e^D-raannoter
Säure- Methanol- C. Temp, in pyranosid-Ausbeute katalyse- Säure-Lö- Minuten in %·*
tor sungsmittel
Gewichts %
Gewichts %
H2SO4 | 6,7 | Rückfluß· | 24o | 3,4 |
•1 | 13,ο | Il | It | 14,6 |
ti | 16,1 | It | It | 17,1 |
tt | It | 91 | 15 | 18,3 |
IJ | Il | Ho | SI | 13,ο |
HCl | 5,ο | Rückfluß* | 24o | 16,4 |
Il ' | 6,ο | Il | Il | 14,7 |
Il | Il | 91 | 15 | 15,1 |
• Rückflußtemperatur war ca. 66°C„
*· Bezogen auf die Gesamtfeststoffe im Ausgangsmaterial
Mehrere Arten von natürlich vorkommenden organischen pflanzlichen Materialien enthalten genügend Mannosebestandteile,
um für die Erfindung von Nutzen zu sein. Tabelle 7 zeigt die Ausbeuten, die unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
auf drei davon erhalten wurden· Das jeweils verwendete Glykosidierungsmittel war 6-prozentiges Methanol-HCl,
und die Reaktion wurde während 24o Minuten bei 91°C fortgeführt.
909823/1112
BAD ORIGINAL.
Ausgangsmaterial
Me thyl-oWD-mannopyr anosid»
Ausbeute*, %
Aus Kaffeegrundstoffen extrahiertes Mannan (4o % potentielles
Mannan)
Guar-Gununi
(48 % potentielles Mannan}
Aus Holzzellstoff während der Veredelung mit kalter Alkalilösung entzoges Glukomannan
(53 % potentielles Mannan)
16,7 14,9
16,8
* Bezogen auf die Gesamtfeststoffe des Ausgangsmaterials·
Wie bereits hervorgehoben, erfordert eine wirksame Glykosidierung
wenigstens o,8 Ge'Jichtsteile Methanol-Lösungsmittel,
bezogen auf das Gewicht der verwendeten festen Ausgangsmaterialien
* Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirkung des Gewichtsverhältnisses von rohem Ausgangsfeststoff zum
verwendeten Lösungsmittel auf die Ausbeute an Methyl-Ot*D-marmopyrnnosid
aus der Glykosidierungsreaktion.
Unter Anwendung der Verfahrensweise nach Beispiel 3 wurden
Proben dee gleichen Typs von durch Zerstäubung getrockneten wässrigen Extraktfeststoffen aus südlichem Kiefernholz
bei Rückflußtemperaturen mit wechselnden Methanolmengen, die
5 % HCl enthielten, glyicosidiert. Proben des Reaktionspro-
909823/1112 BAD ORIGIMAL
duktes wurden am Ende von ein- und vierstündigen Intervallen
zur Aufarbeitung und Analyse entnommen»
In diesem Feispiel wurde jede Probe der Reaktionsmisclring
nach Entnahme aus den: Reaktor zur Entfernung \ind Gewinnung
einer methanolunlöslichen Fraktion zentrifugiert. Die geklärte Flüssigkeit wurde dann mit einer methanolischen NaOH-Lösung
auf «.inen pH-toert von 7 neutralisiert und vom aikoholunlcsuchen
!i&Cl und arideren Verunreinigungen obfiitrlert.
Das Filtrrt winde dann zur Entfernung des Methanols im
Vakuuia konzentriert' und erceb einen viskosen braunen Sirup
aus gewischten rohen Mechylglykosiden \mä Verunreinigungen,
Dieser grobe Sirup wurcJe dann mit mehreren VJajiservolumen von
ce«. 55°C behandelt und zur Entfernung einer braunen wasserunlöslichen
Fraktion filtriert. Das FiItrat wurde dann mit
einer Standard-*4en«5e Aktivkohle zur Entfernung ausätslicher
Farbkorper behandelte Man erhielt eine gelbbraune Lösung gemischter
i-lethylglykosideo '?er Methyl-Cv-Ü-DannopyranosidCjehoJ
t dieser Lösung w\j.rde durch Gaschrcaatoyi aphie bestimrat.
Die Ergebnisse sii'd in TaJ)^lIe β aufgeführt, die =iuch den
prozentualen Gew5.chtiante.il der Verunreinigungen angibt, welche
während cUir ReinigungsStadien der Behandlung aus der glyko*
sidierten Reaktionemischutig entfernt wurden«.
9 0 9 8 2 3/1112
SAD ORIQiNAt
Gewichtsprozent der ursprünglichen Rohmateri alfes tkörper
Gewichts- Reaktions- Methanol- Wasserun-
verhältnis zeit unlöslicher lösliche mannopyrano-
Reaktions- Stunden Rückstand Fraktion sid-Aiisbeute
lösungsmit-
tel/Rohmafce-
2,5ο
Il |
1 4 |
7 5 |
,2 »ο |
8,2 8,ο |
27, 31, |
4 3 |
1,2£ Il |
1 4 |
7 4 |
,9 ,8 |
7,1 9,7 |
18, 21, |
6 |
ο,83
It |
1 4 |
4 1 |
,4 ,4 |
7,8 8,7 |
16, 25, |
7 |
ο, 62
Il |
1 4 |
8
3 |
»ο
,4 |
5,ο
6,8 |
6, 14, |
3 |
Beispiel | 9 |
Im "Masonite.M-Harbpappeve?:fahren wird eine eis "Matonex"
bekannte Hände Tsvare produziert, die ein wässriger, bei hohem Druck und hoher Temperatur entzogener Holzextrakt ist·
Eine Probe dieses durch Lyophilisierung (Gefriertrocknung) getrockneten Materials hatte die folgende Zusammensetzung:
Fürbe Hellbraun
SuIfatierte Asche, % 12,6
Natrium, % 2,ο
909823/1112
BAD
Galaktose | o,4 |
Glukose | 1,4 |
Mannose | 0,6 |
Arabinose | 1,2 |
Xy!1 öse | 1,4 |
Gessmtzucker | 55o |
Zucker . Monomer Zucker, % Gesamtzucker nach der
Hydrolyse, %·
7,8
23,1
2,4
14,6 59 s 3
P * BestUnmt durch die gleiche Methode, wie in Beispiel I9
Tabelle 1, angegeben·
Des Katarial wurde in der folgenden Weise glykcsidiert und
behandelte Ein Teil des lyophillsierten "Masonex" und 4 Tel»
Ie 6, o-proz-an Ligeu. methanolischen Chlorwasserstoffs wurden
bei 91°C während 3o Minuten in Reaktion gebrachte Die saure
Reaktionsmischung wurde dann auf wenig unter So0C abgekühlts
sbu.t Entfernung einer geringen Menge unlöslichen Materials
noch warm filtriert und mit einem Anlonenaustauschharz auf * einen pH-Wert von 7 neutralisiert. Die geklärte neutrale Lösung
wurde dann zu einem dicken Sirup eingedampft, mit ca» 1 Volumen Wasser von 8SeC..Vwrjlfinnt und zur Entfernung eines
dunkelfarbigen unlöslichen Materials :ln Höhe von ca« Io %
der ursprünglichen Peststoffe filtriert. Das Piltrat wurde
mit Aktivkohle entfärb'*;, sis einem Sirup aingedampft und abgekühlte In diesem S't&d.ium fielen anorganische Salae pus und
wurden durch Filtrieren entfernt«. Da-s FiItrat wurde erneut
«singadampft rad dann iaiu -n-i.n&m Äthanolvol'asner. verdünnt
909823/1112
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
■?· s - t ■■': * ';■
woraufhin zusätzliches anorganisches Material ausfiel und abfiltriert wurde. Die geklärte Äthanollösung wurde dann zu
einem Sirup eingedampft, wieder in Methanol aufgelöst, auf O0C abgekühlt und mit einigen Methyl-ctt-D-mannopyranosidkristallen
als Keime versetzt» Methyl-trfcD-mannopyranosid
kristallisierte bevorzugt aus der Methylglykosidlosung aus und wurde in einer Ausbeute von 3,4 %, bezogen auf die ursprünglichen
Feststoffe, gewonnen. Durch Eindampfen der Mutterlösung zu einem Sirup, der in Äthanol aufgenommen wurde,
wurden noch zusätzliche 1,5 % gewonnen, wobei das Methyl-ος-D-mannopyranosid
wie zuvor kristallisierte. Die Gesamtausbeute an erhaltenem Methyl-Ofc-D-mannopyranosid, bezogen auf
die ursprünglichen Feststoffe, war 4,9 %·
Das folgende Beispiel erläutert die Bereitung einer mannosereichen
Fraktion aus einer für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbaren Sulfitablauge aus Koniferenholz·
Natriumalkalischa Sulfitablauge mit 53 % Feststoffgehalt
wurde bei Raumtemperatur mit einem gleichen Volumen eines Lösungsmittels, d&s 75 % laopropanol und 25 Prozent Wasser
enthielt, kontinuierlich im Gegenstrom extrahiert. Die Lösungsmittelphase wurde zur Rückführung des Lösungsmittels
und zur Gewinnung einer zuckerreichen, ca. Io % der ursprüng-
909823/11 12
lichen Sulfitablaugefeststoffe enthaltenden Fraktion behandelt. Auf Feststoffbasis enthielten die ursprüngliche Sulfitablauge
und die zückerreiche Fraktion die folgenden Zukkerund Lignosulfonatbestandteile, bestimmt durch Papierchromatographie,
bzw. durch Ultraviolettspektrosicopie·
Sulfitablauge Zuckerreic^s % Fraktion %
Natri umligno sulfonat
Monomere Zucker
Galaktose Glukose Mannose
Arabinose Xylose
61,5 | 32r3 |
3,1 | 4,3 . |
3.3 | 4,3 |
12,1 | i.9,4 |
1,5 | |
3,3 | 5,3 |
loo Gewichtsteile der im Vakuum getrockneten zuckerreichen
Fraktion der vorhergehenden natriumalkalischen Sulfitablauge wurden mit 2oo Teilen Methanol, das 3 % HCl enthielt, behandelt.
Die Reaktionsldsung wurde während fünf Stunden unter Rückfluß erhitzt. lo,36 Teile-kristallines Methyl-OVEMnannopyranosid
wurden gewonnen. Diese Ausbeute entspricht 49,6 % der Theorie» bezogen auf die Mannoseanaiyse des Ausgangsmaterials·
909823/1 1 1 2
Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung einer angereicherten Zuckerfraktion aus
sprühgetrockneter Sulfitablauge.
I.080 Gewichtsteile sprühgetrocknete natriuraalkalische Sulfitablauge mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 % wurden mit
2.38o Teilen Methanol,das o,25 Prozent HCl enthielt, 3o Minuten lang unter Umrühren zum Sieden erhitzt. Die Lösungsphase wurde durch einen Filter dekantiert, und der Rückstand
zweimal mit 396 Gewichtsteilen des gleichen Lösungsmittels
und unter den gleichen Bedingungen extrahiert. Der filtrierte Methanol-HCl-Extrakt wurde dann zur Gewinnung und Rückführung des Hauptanteils des Lösungsmittels behandelt und
ergab 1.342 Teile einer konzentrierten Lösung, die 77o Teile gelöste Feststoffe enthielt. Diese entspricht etwa 75 %
des ursprünglichen Trockengewichts der Sulfitablauge und enthält im wesentlichen alle Kohlenhydratbestandteile· Aus der
in Beispiel Io gegebenen Analyse der natriumalkalischen Sulfitablauge wurde errechnet, daß diese angereicherte Fraktion
die folgenden Zucker enthielt:
909823/11 1 2
Tabelle 11
Zucker Zuckerreiche Fraktion %
Zucker Zuckerreiche Fraktion %
Galaktose 4,1
Glukose 4,4
Mannose 16,1
Arabinose 2, ο
Xylose 4,4
Gesamtzucker 31,ο
174 Teile der obigen Methanollösung, die loo Teile der zukkerreichen
SuIfitablauge-Feststoff-Fraktion enthielten, wurden
mit loo Teilen Methanol, das 6 % HCl enthielt, behandelt. Die Reaktionsmischung wurde während fünf Stunden unter Rückfluß
erhitzt, abgekühlt und dann mit einer Spur Methyl-0(-D-mannopyranosid
angekeimt und gekühlt. Nach fünf Tagen wurden lo,4 Teile rohes Methyl-^-D-mannopyranosid durch Filtrieren
und Waschen mit eiskaltem Methanol gewonnen. Durch Umkristal-
f lisierung dieses Produktes erhielt man reines Methyl-oC-D-mannopyranosid
in einer Ausbeute von annähernd 5o % der Theorie, bezogen auf die Mannoseanalyse des Ausgangsmaterials.
909823/1 1 1 2
Claims (1)
- Patentansprüche:1- Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem MethylHX-D-mannopyranosid und/oder anderen Methylglykosiden aus unreinen, eine Mischung von Kohlenhydraten» einschließlich Mannose, Mannosepolymere und/oder Copolymere enthaltenden pflanzlichen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man das unreine mannosehaltige pflanzliche Material unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen mit Methanol in Gegenwart einer Mineralsäure bei einer Temperatur zwischen ca· 66 und 116 C 15 bis 3oo Minuten lang unter Umwandlung der Kohlenhydrate des pflanzlichen Materials in eine Mischung der entsprechenden Methylglykoside umsetzt und aus der erhaltenen Lösung, gegebenenfalls nach einer weiteren Reinigungsbehandlung, Kethyl-tfc-D-mannopyranosid in kristalliner Form aus- scheidet und von den anderen Methylglykosiden abtrennt.te2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die saure methanolische Lösung der Methylglykoside zur bevorzugten Auskristallisation von Methyl-oC-D-mannopyranosid auf Raumtemperatur oder darunter abkühlt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man noch unreine Methyl-o(-D-raannopyranosidkristal3.e aus Wasser, polaren Alkoholen oder Mischungen davon unter EntfÄrbung mit einem Adsorptionsmaterial um-909823/1112BAD ORIGINALkristallisiert.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die saure methanolische Lösung der Methylglykoside, vorzugsweise mit einem Alkalimetallhydroxyd, auf einen pH-Wert von ca. 7 neutralisiert, die in Alkohol unlöslichen anorganischen Salze aus der methanolischen Lösung gegebenenfalls abtrennt, die neutrale Lösung zu einem dicken Sirup eindampft und dann auf eine Temperatur unterhalb ca· 5o°C abkühlt, den kühlen neutralen, Methylglykoside enthaltenden Sirup in Wasser von ca· 55°C auflöst, wasserunlösliche Anteile hieraus entfernt, die geklärte wässrige Lösung gegebenenfalls mit einem Adsorptionsmittel entfärbt und dann Kethyl-O^D-mannopyranosid in kristalliner Form aus der Lösung der Methylglykoside abtrennt.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die geklärte und gegebenenfalls entfärbte wässrige Lösung der Methylglykoside zur Kristallisation von reinem < Methyl-dfD-mannopyranosid auf eine Temperatur unterhalb ca· 3o°C abkühlt und das Methyl-oQ'D-mannopyranosid von der die übrigen Methylglykoöide enthaltenden Lösung abtrennt.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch cjekennaeichnet, daß man die geklärte, geqebeaenfalls entfärbte wässrige Lösung der Methylglykortide entwässert, die entwässerten Methylglykoside in Alkohol aufK'st, die alkoholische Iiö-909823/1112
BAD ORfGfNALsung zur Kristallisation von reinem Methyl-tfcD-mannopyranosid auf eine Temperatur unterhalb ca. 3o°C abkühlt und die erhaltenen Kristalle von der die anderen Methylglykoside enthaltenden Mutterlösung abtrennt.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als mannosehaltige3 pflanzliches Material einen wässrigen Extrakt aus Koniferenholz verwendet·8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als mannosehaltiges pflanzliches Material Sulfitablauge verwendet.9» Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d?ß man als marmosehaltijßs pflanzliches Material eine zuckerreiche Fraktion von Sulfitabiauqe einsetzt«Io. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als mannoεehaltiges pflanzliches Material Johannisbrot, Guar-Sameα, Kaffeebohnen und/oder Koniferenholz verwendetelle Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserfreie Methanol zwischen909823/1112
BAD ORIGINALca. 2 und Γο, vorzugsweise ca· 6 und 9, Gewichtsprozent Chlorwasserstoff enthält.12o Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserfreie Methanol ca· 6 Gewichtsprozent Chlorwasserstoff enthält und die Glykosidierungsreaktion ungefähr 15 bis 2o Minuten lang bei einer Temperatur von ca· 9o°C durchgeführt wird.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - Io, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserfreie Methanoi zwischen ca. 5,4 und 26,ο Gewichtsprozent Schwefelsäure enthält.909823/1112 BAD ORIGINAL
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JP7313150B2 (ja) | 2016-04-29 | 2023-07-24 | イノベーション・ハマー・エルエルシー | グリカンコンポジット配合物で光合成生物を処理し、収穫物の品質及び量を高めるための配合物及び方法 |
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- 1968-07-02 GB GB3144968A patent/GB1223044A/en not_active Expired
- 1968-07-15 FR FR1578253D patent/FR1578253A/fr not_active Expired
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