DE1805970A1 - Verwendung des Verfahrens zum Abscheiden einer Schicht von Halbleitermaterial aus einer gasfoermigen Verbindung dieses Halbleitermaterials - Google Patents
Verwendung des Verfahrens zum Abscheiden einer Schicht von Halbleitermaterial aus einer gasfoermigen Verbindung dieses HalbleitermaterialsInfo
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Description
Verwendung des Verfahrens zum Abscheiden einer Schicht von
Kalbleitermaterial aus einer gasförmigen Verbindung dieses Halbleitermaterials
Aus der französischen Patentschrift 1 511 998 ist es bekannt, ein
Siliziumgefäß,in dem uiliziumscheiben einem Diffusionsprozeß unterworfen
werden sollen, durch Ausbohren eines Siliziumstabes herzustellen. Dieser oiiiziumstab kann entsprechend der deutschen Auelegeschrift
1 102 117 gewonnen werden, indem auf einem erhitzten, langgestreckten draht- oder fadenförmigen Trägerkörper au3 Silizium
weiteres Silizium durch thermische Zersetzung einer den Siiiziumdraht
umspülenden gasförmigen Siliziumverbindung abgeschieden wird.
:.rach der deutschen Patentschrift 1 061 5',C kann ein Stab aus
Halbleitermaterial aucn durch Abscheiden von Halbleitermaterial
mittels Reaktion mit einer gasförmigen Haibleifcerverbindung
auf einem erhitzten stabf'Örmigen 'irägerkörper auf; demselben Halblei
termaterialppwonnen werden. Auch hier verbleibt der stabförmige
Träger-Körper im durch Abscheiden von Halbleitermaterial
erzeugten Stab.
Falls erforderlich, kann ein durch Abscheiden gewonnener HaIbLe L terstab
vor dem Ausbohren der öffnung verdickt werden, indem er z.H. nach der deutschen Auslegeychrift 1 148 525 einem tiegeifreien
Zoner.achmelzprozeß unterworfen und dabei durch eine aufeinander
zugerichtete Bewegung der beiden Stabenden in axialer Richtung gestaucht wird.
Das Ausbohren eines Halbleiterstabes ist jedoch mit einem
großen Verlust an kostspieligem Halbleitermaterial verbunden. Dies gilt besondere dann, wenn dünnwandige Hohlkörper hergestellt werden sollen, d.h., wenn das Volumen des Hohlraums im
herzustellenden Gefäß aus Halbleitermaterial größer sein soll als das Volumen der Gefäßwandung.
009838/176* ^0R1Q1NAL
PLA 68/1635
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen. . '
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung des Verfahrens zum Abscheiden einer Schicht von Halbleitermaterial,
insbesondere Silizium, aus einer gasförmigen Verbindung dieses Halbleitermaterials, bei dem das Halbleitermaterial auf der Oberfläche
eines beheizten Trägerkörpers aus einem anderen, hitzebeständigen Material niedergeschlagen wird, zum Herstellen eines
aus dem Halbleitermaterial bestehenden Hohlkörpers in der Weise, daß nach dem Niederschlagen der Halbleiterschicht der Trägerkörper
ohne Zerstörung der genügend dick bemessenen Halbleiterschicht entfernt wird.
Der Trägerkörper kann mit mechanischen und/oder chemischen Mitteln
entfernt werden.
Es ist möglich, auf diese Weise Hohlkörper aus Silizium, Germanium
oder auch aus halbleitenden intermetallischen Verbindungen von Elementen der III. und V. Gruppe des Periodensystems der Element,
wie Indiumantimonid oder Galliumarsenid, herzustellen.
Aus der US-Patentschrift 2 A'*>8 892 ist es zwar bekannt, eine
dünne Siliziumschicht auf einem Tantalband durch Reduktion von gasförmigem Siliziumtetrachlorid mit Wasser3toffgas zum Herstellen
von Halbleiterbauelementen niederzuschlagen. Aus der US-Patentschrift
2 763 581 ist es außerdem bekannt, Halbleitermaterial aus einer gasförmigen Halbleiterverbindung durch thermische Zersetzung
auf einem Wolframdraht abzuscheiden. Bei beiden Verfahren ist jedoch der Träger aus Metall Teil des Halbleiterbauelementes
und wird aus 'dem niedergeschlagenen Halbleitermaterial, nicht entfernt.
Schließlich ist ana eier fyansösiaehen Patentschrift 1. 511 998 bekannt,
die Innenwände eines sinaeitig abgesohlo.si?@a©n Holifeylindere
aus Graphit mit ei»©;»? Eohisht aus hoohr©in@ai Halbleitermaterial a-u
üb«rz±elien. Auch hler χΑτύ ios* Grap&it ansehllsß©^ ni©ht v©a der
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Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
die Trägerkörper zonenweise erhitzt und das Halbleitermaterial zonenweise auf seiner Außenfläche niedergeschlagen wird. Hierdurch
läßt sich ein Hohlkörper gewinnen mit über seiner Länge verschiedenen, „einstellbaren Wandstärken Außerdem gestaltet sich hierbei
die Kontrolle der Dicke der abgeschiedenen Schicht aus Halbleitermaterial
besonders einfach. Günstig ist es, einen Trägerkörper aus einem genügend hochschmelzenden Stoff zu verwenden, der bei der
zum Abscheiden erforderlichen Temperatur mit dem niedergeschlagenen Halbleitermaterial weder legiert noch eine chemische Verbindung
eingeht. Als derartiger Stoff kommen insbesondere Graphit, Tantal, Molybdän oder Wolfram in Frage.
Der Trägerkörper kann nach dem Niederschlagen der Halbleiterschicht
durch Ausbohren und/oder Ausfräsen aus dem Hohlkörper aus Halbleitermaterial entfernt werden. Reste des Trägerkörpers
können im Anschluß an das Bohren oder Fräsen durch Ätzen mit an sich bekannten Ätzmitteln, wie z.B. Flußsäure, entfernt werden. Graphit und Metalle können besonders leicht ausgebohrt oder
ausgefräst werden, letzte Reste vom Trägerkörper können durch Ätzen leicht dann aus dem Hohlkörper aus Halbleitermaterial entfernt
werden, wenn ein Trägerkörper aus Metall verwendet wurde.
Der Trägerkörper kann auch durch Erhitzen in einer "sauerstoffhaltigen
Atmosphäre aus dem Hohlkörper aus Halbleitermaterial ausgebrannt werden. Dies empfiehlt sich besonders bei einem
Hohlkörper aus Silizium und einem Trägerkörper aus Graphit, da sich erhitztes Silizium in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre
mit einer Oberflächenschicht aus Oxyden überzieht, die es anschließend vor weiteren Angriffen des Sauerstoffs schützt.
Das Erhitzen beim Abbrennen kann wie beim Abscheidungsprozeß zonenweise erfolgen, indem ähnlich dem für Halbleiterstäbe bekannten
Zonenschmelzverfahren eine Relativbewegung zwischen dem
mit der Schicht aus Halbleitermaterial versehenen Trägerkörper und einer den Trägerkörper umgebenden ringförmigen Heizeinrichtung
in Richtung der Achse des Trägerkörpers bzw. des Hohlkörpers aus Halbleitermaterial gegebenenfalls mehrfach durchgeführt wird.
Die Heizeinrichtung kann beispielsweise eine mit hochfrequentem
. , 009838/1764 bad
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Wechselstrom gespeiste Induktionsspule aus einem flüssigkeitsgekühlten
Hohlleiter sein, die eine oder wenige Windungen hat. Als Heizeinrichtung kann auch ein ringförmiger elektrischer Strahlungsheizer
verwendet werden, der gegebenenfalls mit einer Einrichtung zum Fokussieren der Strahlung versehen ist., Das Abbrennen
kann an Luft oder in einem Reaktionsgefäß in reiner Sauerstoff
atmosphäre erfolgen.
Zum Herstellen eines Rohres aus Halbleitermaterial wird vorteilhaft
ein stabförmiger Trägerkörper mit entsprechend großem Querschnitt und von beliebiger gewünschter Form verwendet.
Dieser Trägerkörper kann massiv sein.
Von besonderem Vorteil ist es insbesondere bei größeren Querschnitten
des Hohlkörpers aus Halbleitermaterial von z.B. mehreren Quadratzentimetern bis einem Quadratdezimeter und mehr,
einen hohlen Trägerkörper zu verwenden. Zur Herstellung eines Hohlzylinders aus Halbleitermaterial ist ein hohlzylinderförmiger
Trägerkörper besonders zweckmäßig. Das Halbleitermaterial kann auf den Außenflächen des hohlen Trägerkörpers abgeschieden werden.
Dies ist besonders günstig, wenn der Trägerkörper ausgebohrt oder ausgefräst wird, da gegenüber einem massiven Trägerkörper
ein unter Umständen bedeutender Teil der Bohr- oder Fräsarbeit erspart wird.
Auf zylinder- oder' hohlzylinderförmige Trägerkörper sind zur Gewinnung
von Hohlzylindern aus Halbleitermaterial bevorzugt Halbleitermaterialschichten
abgeschieden worden, deren Dicke im Bereich
von -rrr der lichten Weite des Trägerkörpers bis zur lichten Weite
liegt.
Für einen hohlen Trägerkörper können dieselben Stoffe wie für einen massiven verwendet werden, nämlich, wie oben angegeben,
Graphit oder genügend hochschmelzendes Metall, welches mit dem Halbleitermaterial weder chemisch reagiert noch legiert. Der Traf
gerkörper kann dam beim Abscheiden mittels eines ihn durchfließenden elektrischen Stroms direkt beheizt werden.
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Wird ein hohler Trägerkörper verwendet, so kann zur Erhitzung eine
' Induktionsheizspule oder ein elektrischer Widerstansheizkörper im
Innenraum des Trägerkörpers angeordnet sein. Die von letzterem erzeugte Wärme kann durch Strahlung oder mit Hilfe eines elektrisch
isolierenden, insbesondere pulverförmigen Füllmittels durch Leitung
auf den Trägerkörper und die darauf niedergeschlagene Halbleiterschicht übertragen werden.
Bei größeren Querschnitten kann die Differenz der Schrumpfungen von Trägerkörper und des auf ihm abgeschiedenen Hohlkörpers
aus Halbleitermaterial beim auf den Abscheidungsprozeß folgenden Erkalten so groß sein, daß der Trägerkörper unbeschädigt aus dem
Hohlkörper aus Halbleitermaterial herausgezogen werden kann. Diese
Maßnahme kann dadurch erleichtert werden, daß ein sich über seine Länge an der Außenfläche konisch verjüngender Trägerkörper verwendet
wird. Eine andere Möglichkeit mit ähnlicher Wirkung besteht insbesondere bei einem Trägerkörper aus anderem Material als Graphit
darin, daß die Außenfläche des Trägerkörpers, auf der das
Halbleitermaterial abgeschieden wird, vor dem Abscheiden mit einem
Graphitüberzug versehen wird. Vorteilhaft kann die Außenfläche des Trägerkörpers auch berußt werden.
Ein Überzug aus Graphit ermöglicht beispielsweise auch die
Verwendung eines aus Gußeisen oder Stahl bestehenden, massiven
oder hohlen Trägerkörpers. Der Trägerkörper kann auch aus einem elektrisch nicht leitenden hitzebeständigen Material, vorzugsweise
Aluminiumoxyd (Keramik), bestehen, und an der Außenfläche vor dem Abscheiden mit einem Überzug aus Graphit oder einem hochschmelzenden Metall z.B. aus Tantal oder Molybdän, versehen werden.
Insbesondere ein Trägerkörper aus Aluminiumoxyd (Keramik) hat
den Vorzug, daß er beim Abkühlen stärker schrumpft als Halbleitermaterial,
z.B. Silizium, und deshalb besonders leicht aus dem Hohlkörper aus Halbleitermaterial entfernt werden kann.
Mit den angegebenen Maßnahmen und Mitteln können nicht nur
Rohre aus Halbleitermaterial, sondern auoh Hohlkörper mit beliebigen
anderen Formen hergestellt werden. Hierbei kann ob unter
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Umständen zum nachträglichen Entfernen des Trägerkörpers nötig
sein, die darauf niedergeschlagene Hälbleiterschicht an einer oder
mehreren Stellen aufzutrennen. Bei Verwendung eines Trägerkörpers aus Graphit genügt aber eine meist ohnehin vorhandene. Öffnung in
der Halbleiterschicht, um ein Ausbrennen des Trägerkörpers zu ermöglichen,
selbst wenn die Öffnung verhältnismäßig eng ist.
Einige Ausführungsbeispiele des neuen Verfahrens und weitere Einzelheiten
werden im folgenden anhand der Zeichnung-beschrieben.
Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine Einrichtung zum Abscheiden
einer Schicht von Halbleitermaterial,
Figur 2 zeigt eine Abänderung der Einrichtung nach Figur 1,
Figur 3 zeigt einen Schnitt durch einen Trägerkörper mit einer auf ihm abgeschiedenen Schicht aus Halbleitermaterial,
Figur 4 zeigt einen Ofen zum Ausbrennen des Trägerkörpers aus einer abgeschiedenen Schicht von Halbleitermaterial,
Figur 5 zeigt eine weitere Einrichtung zum Abscheiden von Halbleitermaterial.
Die Einrichtung nach Figur 1 besteht aus einem zylinderförmigen
Quarzrohr 2, das an einem Ende mit einem Schliff 3 und am anderen mit einer Austrittsöffnung 4 versehen ist. Innerhalb des Rohres
2 sind zwei Quarzstege 5 angeordnet, auf denen ein Trägerkörper 6 ruht. Es ist vorteilhaft, wenn die Achsen des Quarzrohres
2 und des Trägerkörpers 6 fluchten. Das Quarzrohr 2 ist dort, wo sich der Trägerkörper 6 befindet, von einer mehrwindigen Zylinderspule
7 umschlossen, die aus einem nicht dargestellten Hochfrequenzgenerator gespeist wird. Am- Schliff 3 ist eine Gaszuführung
8 angebracht.
Der Trägerkörper 6 kann z.B. massiv sein und aus Graphit bestehen.
Durch das Anschlußteil 8 wird beispielsweise ein Gemisch aus gasförmigem
Silicochloroform (SiHGl-.) und molekularem Wasserstoff
(H2) in das Rohr 2 eingeleitet, während der Trägerkörper 6 mit
Hilfe der Hochfrequenzspule 7 auf eine Temperatur im Bereich zwiachen
1050° und 1250 C erhitzt wird. Am durch die Hochfrequenz-
— 7 —
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!'" " ■ 18 05 § 70 '"'
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spule 7 erhitzten Teil des Trägerkörpers 6 wird das gasförmige
Silicochloroform durch den Wasserstoff reduziert und es scheidet sich dort eine geschlossene Siliziumschicht 9 ab. Durch die Öffnung
4 im Rohr 2 tritt Salzsäuregas als Restgas aus.
In der in Figur 2 dargestellten Abwandlung der Einrichtung nach Figur 1 ist das Quarzrohr 22, das nur in einem Ausschnitt dargestellt
ist, sonst aber dem Quarzrohr 2 in Figur 1 entspricht, von einer Zylinderspule 23 umschlossen, die nur wenige Windungen aufweist
und daher wesentlich kurzer als der Trägerkorper .24 ist. Gie ist in Richtung der Rohrachse verschiebbar. Der Trägerkorper 24
ist ein Hohlzylinder aus Graphit, der an den beiden Enden mit Graphitstopfen 25 verschlossen ist. Er ruht, wie der Trägerkörper
in der Einrichtung nach Figur 1, auf Quarzstegen 26. Mittels der Spule 23 wird der Trägerkorper 24 zonenweise erhitzt und auf ihm
eine zusammenhängende Siliziumschicht 27 zonenweise abgeschieden. Mit einer Einrichtung nach Figur 2 ist es möglich, eine zusammenhänge
Siliziumschicht mit längs der Achse des Trägerkörpers 24 verschiedenen Schichtdicken abzuscheiden.
Die Trägerkorper 6 bzw. 24 können auch aus Tantal, Molybdän oder Wolfram bestehen. Die Entfernung derartiger Trägerkorper aus dem
durch die abgeschiedene Siliziumschicht 9 bzw. 27 gebildeten Hohlkörper
wird erleichtert, wenn die Außenfläche dieser Trägerkorper vor dem Abscheiden deu oiliziums graphitiert oder berußt wird.
Es können auch Trägerkorper 6 b?:w. 24 verwendet werden, die aus
Aluminiumoxyd (Keramik), Gußeisen oder Stahl bestehen und deren Außenfläche vor dem Abscheiden des Siliziums graphitiert oder
berußt werden. Trägerkorper aus diesen Stoffen sind besonders gunstig,
da sie einen wesentlich größeren Wärmeausdehungskoeffizienten als Silizium, Germanium oder halbleitende intermetallische Verbindungen
haben und daher beim Abkühlen stärker schrumpfen als die
auf ihrer Außenfläche abgeschiedene Schicht aus Halbleitermaterial.
Sie können daher nach dem Abkühlen mühelos aus dem aus der abgeschiedenen Schicht aus Halbleitermaterial bestehenden Hohlkörper
herausgezogen werden. Eine chemische Reaktion oder Legierungsbil-
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dung des Halbleitermaterials mit dem Gußeisen oder dem Stahl
während des Abscheidens wird durch die auf der Außenfläche des Trägerkörpers befindlichen Graphit- oder Rußschicht verhindert.
Auch durch die konische Verjüngung an der Außenfläche eines in Figur
3 dargestellten Trägerkörpers 31 wird das Entfernen desselben
aus dem durch die Schicht 32 beispielsweise aus Silizium bestehen-· den Hohlkörper ohne Zerstörung dieses Hohlkörpers erleichtert. Vorteilhaft
kann auch dieser Trägerkörper 31 aus Eisen, Stahl oder Keramik bestehen und an der Außenfläche vor dem Abscheiden des
Siliziums mit einem Graphitüberzug 33 versehen werden.
Besteht der Trägerkörper aus einem relativ leicht brennbaren Material
wie Graphit,so kann er aus der auf seine Außenfläche abgeschiedenen
zusammenhängenden Schicht aus Halbleitermaterial auch durch Ausbrennen entfernt werden. Figur 4 zeigt ein Beispiel für
eine Einrichtung zum Ausbrennen des Trägerkörpers. Diese Einrichtung besteht aus einem Keramikofen 41, in dem Heizwendeln 42 angeordnet
sind. In diesem Ofen 41 ist ein rohrförmiger Trägerkörper 43 aus Graphit mit einer auf seiner Außenfläche abgelagerten Siliziumschicht
44 angeordnet. Der Ofen beheizt den Trägerkörper 43 und die Siliziumschicht 44 auf eine Temperatur von etwa 1300° C.
Mittels einer vor einer der beiden Ofenöffnungen angeordneten Düse 45 wird durch den rohrförmigen Trägerkörper 43 Luft oder Sauerstoff
geblasen, so daß der Graphit, aus dem der Trägerkörper 43 besteht, verbrennt.
Die Beheizung des Trägerkörpers 43 kann während des Ausbrennens auch zonenweise mit einer längs der Achse des Trägerkörpers 43
bewegbaren I^duktionsheizspule erfolgen.
Die in Figur 5 dargestellte Abscheideeinrichtung ist besonders für
hohle Trägerkörper geeignet. Sie besteht aus einer Quarzglocke 51 mit' einer relativ großen öffnung 52 und einer relativ kleinen Gasaustrittsöffnung
53. Der hohle Trägerkörper 54, der aus Graphit . bestehen möge, ist an einem Ende abgeschlossen und am anderen mit
einem Flansch 55 versehen. Der Flansch 55 ist mittels Schrauben 56
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und eines mit Kühlschlagen 63 versehenen Kupferringes 57 an der
großen Öffnung 52 der Quarzgxocke 51 unter Zwischenlage von Dich-.
tungsringen 64 befestigt. Am abgeschlossenen Ende des Trägerkörpers
54 ist ein innerhalb des Trägerkörpers 54 befindlicher Eisenstab 58 beispielsweise in einer Gewindebohrung befestigt. An diesem
Sisenstab 58 und am Kupferring 57 sind Stromzuführungen 59 und 60 befestigt, so daß der Trägerkörper 54 zur Beheizung von elektrischem
Strom durchflossen werden kann. Das Reaktionsgasgemisch, z.B. gasförmiges Silicochloroform und Wasserstoff, wird durch die
Öffnungen 61 in die Glocke 51 eingeleitet, und es schlägt sich beispielsweise eine Siliziumschicht 62 auf der Außenfläche des Trägerkörpers
54 nieder. Der Trägerkörper 54 kann auch durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Hochfrequenzinduktionsheizspule
oder einen von elektrischem Strom durchflossenen Strahlungsheizer, die in seinem Innenraum angeordnet sind, beheizt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine ausgezeichnete
Maßhaltigkeit für die Innenfläche des aus dem abgeschiedenen Halbleitermaterial
bestehenden Hohlkörpers erzielen. Außerdem ist das Gefüge des abgeschiedneen Halbleitermaterial so dicht, daß der
Hohlkörper als praktisch gasdicht anzusehen ist. Messungen an evakuierten Hohlkörpern aus Silizium ergaben bei Zimmertemperatur eine
Leckrate kleiner als 6 · 10~ Torr. Liter . see" . Auch bei höheren
Temperaturen wurde keine Vergrößerung der Leckrate festgestellt.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Hohlkörper aus Halbleitermaterial
könne η beispielsweise zur Urawandlungin einen Einkristall nach dem Anschmelzen eines einkristallinen Keimkristalls an ein
Ende des Hohlkörpers noch entsprechend dem Vorschlag nach unserer gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung (PLA 68/
1636) mit der Bezeichnung "Verfahren zum Verändern der kristallinen
Struktur eines rohrförmigen Ausgangskristalls und/oder zum Verändern der Konzentration eines in dem rohrförmigen Ausgangskristall
enthaltenen Fremdstoffes" einem Zonenschmelzprozeß mit einem oder
mehreren Schmelzzonendurchgängen ausgehend von der Anschmelzstelle
des Keimkristalls unterworfen werden.
15 Patentansprüche
5 Figuren - 10 -
5 Figuren - 10 -
009838/1784
Claims (14)
1. Verwendung des Verfahrens zum -Abscheiden einer Schicht von
Halbleitermaterial, insbesondere Silizium, aus einer gasförmi-
• gen Verbindung dieses Halbleitermaterials, bei dem das Halbleitermaterial
auf der Außenfläche eines beheizten Trägerkörpers aus einem anderen hitzebeständigen Stoff niedergeschlagen
wird,' zum Herstellen eines aus dem Halbleitermaterial bestehenden
Hohlkörpers in der Weise, daß nach dem Niederschlagen der Schicht aus.Halbleitermaterial der Trägerkörper ohne Zerstörung
der genügend dick bemessenen Schicht aus Halbleitermaterial entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, daß der
Trägerkörper zonenweise erhitzt und das Halbleitermaterial zonenweise auf seiner Außenfläche niedergeschlagen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, daß ein
Trägerkörper aus einem genügend hochschmelzenden Stoff verwendet wird, der bei der zum Abscheiden erforderlichen Temperatur
mit dem niedergeschlagenen Halbleitermaterial weder legiert noch eine chemische Verbindung eingeht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerkörper aus Graphit, Tantal, Molybdän oder Wolfram verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper nach dem Niederschlagen der Halbleiterschicht in
einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre erhitzt und aus dem Hohlkörper aus Halbleitermaterial durch Abbrennen entfernt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerkörper zonenweise erhitzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein stabförmiger Trägerkörper verwendet wird.
- 11 009838/1754
PLA 68/1635
8. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß ein
hohler Trägerkörper verwendet wird.
hohler Trägerkörper verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
hohlzylinderförmiger Trägerkörper verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
hohle Trägerkörper mit einer innerhalb des Hohlraumes befindlichen
Heizeinrichtung beheizt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerkörper verwendet wird, der sich an der Außenfläche
konisch verjüngt.
konisch verjüngt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche des Trägerkörpers vor dem Abscheiden des Halbleitermaterials
mit einem Graphitüberzug versehen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Trägerkörpers vor dem Abscheiden des Halbleitermaterials
berußt, wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet, daß
ein Trägerkörper aus Gußeisen oder Stahl verwendet wird.
15» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerkörper aus Aluminiumoxyd (Keramik) verwendet wird, der
auf seiner Außenfläche mit einem Überzug aus Graphit oder
einem hochschmelzenden Metall versehen ist.
einem hochschmelzenden Metall versehen ist.
009838/1754
Leerseite
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