DE180507C - - Google Patents

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DE180507C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 180507 -' KLASSE 50 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1906 ab.
Handelt es sich bei der Zerkleinerung von Erzen um die Herstellung eines Produktes von einem solchen Feinheitsgrade, daß ein Absieben des Produktes nicht mehr nötig ist, so verwendet man bekanntlich Naß-Kugelmühlen, aus denen das fertige Mahlgut durch eine zur Mühlenachse konzentrische Öffnung in der Austragestirnwand mit Hilfe eines den Mahlzylinder durchziehenden Wasserstromes weggeschwemmt wird, wobei man den Feinheitsgrad des Mahlgutes durch Regelung des Wasserstromes zu verändern sucht. Es gelingt jedoch nur unvollkommen, den Feinheitsgrad auf diese Art einzustellen, indem einerseits das Auftreten grober Erzteilchen erfahrungsgemäß . nicht vermieden werden kann und andererseits bei der gewöhnlich sehr beträchtlichen Länge des Mahlzylinders solche Erzteilchen, die bereits die gewünschte Größe erreicht haben, nicht rasch genug entfernt' werden können und daher zu feinstem Schlamm vermählen sind, ehe sie die Austrageöffnung erreicht haben. Ein weiterer Ubelstand ist der, daß zwecks Erzielung gröberer Mehle eine große Wassermenge erforderlich ist und dadurch Mehl- und Schlammsortiervorrichtungen von großen Abmessungen nötig werden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Naß - Kugelmühlen, durch die erreicht wird, daß die auf einen gewünschten, innerhalb weiter Grenzen regelbaren Feinheitsgrad gebrachten Erzteilchen rasch aus der Mühle 35
entfernt werden und daß das Verhältnis zwischen Erz und Wasser in der abfließenden Trübe nach Belieben geändert werden kann. Zu diesem Zweck wird vor der Austragestirnwand des Mahlzylinders in bekannter Weise ein besonderer Austrageraum und in diesem ein bei Kollergängen bereits zum Austragen des zerkleinerten Gutes verwendeter Heber angeordnet, dessen Querschnitt so bemessen ist, daß die Flüssigkeit eine zum Mitreißen von Erzteilchen von einer gewünschten maximalen Größe genügende Stromgeschwindigkeit erhält.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer Kugelmühle in Fig. ι in einem senkrechten Längsschnitt, in Fig. 2 teilweise in einer Endansicht, teilweise in einem senkrechten Querschnitt veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung in senkrechtem Schnitt und Fig. 4 in einem Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kugelmühle besteht wie bekannt aus einem innen mit Stahl- oder Hartgußplatten bekleideten Zylinder, an dessen einer Stirnwand in der üblichen Weise ein Hohlzapfen 1 befestigt ist, der sich in einem Lager dreht, während an der anderen Stirnwand ein Rollenkranz 3 angegossen ist, der sich auf den Laufrollen 5 dreht. Durch den Hohlzapfen ist ein Eintragrohr 2 mit trichterförmigem Ende für das Erz und das Wasser geführt. Die Stirnwand

Claims (3)

der Austragseite ist in bekannter Weise mit radialen, schmalen Schlitzen 12 versehen, durch welche die Trübe aus dem Mahlzylinder in die in üblicher Weise vor der Stirnwand angeordnete Austragkammer 4 strömt, in welche das eine Ende eines Hebers 6 eintaucht. Letzterer besteht aus einem doppelt gekrümmten Rohr von zweckmäßig rechteckigem Querschnitt mit einer Überfallkante 10. Der eine Schenkel des Hebers ist verlängert und durch ein Ventil 7 an eine Wasserleitung ,oder einen Wasserbehälter angeschlossen. An den Überlauf des Hebers schließt sich eine Kammer mit zwei Hähnen 8 und 9 an. Um den Heber in Betrieb zu setzen, wird zuerst der Mahlzylinder mit Wasser gefüllt, bis der Wasserspiegel höher liegt als die Überfallkante 10, und alsdann das Heberrohr durch Öffnen des Ventiles 7 bei geschlossenen Hähnen 8 und 9 mit Wasser angefüllt. Wird jetzt das Ventil 7 geschlossen und werden die Hähne geöffnet, so wird der Heber bei stets gleichem Wasserzulauf durch das Eintragerohr 2 von einem Trübestrom von ständig gleicher Geschwindigkeit durchflossen, der die Erzteilchen bis zu einer bestimmten Größe austrägt. Nach bekannter Formel kann diese Größe bei einem gegebenen spezifischen Gewicht des Erzes berechnet werden. Z. B. wird bei einer Stromgeschwindigkeit von 100 bezw. 50 mm Zinkblende von 0,5 bezw. 0,25 mm Korngröße mitgerissen. Die Geschwindigkeit und damit die Größe der ausgetragenen Erzteilchen kann durch A^eränderung des Wasserzuflusses oder des Heberquerschnittes geregelt werden, wobei die erforderliche Druckhöhe zwischen Wasserspiegel im Mahlraum und Überfallkante 10 sich selbsttätig einstellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Heber, der aus mehreren nebeneinander liegenden Röhren besteht, die durch einen Schiebern nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden können. Wünscht man eine konzentriertere Trübe bei gleichem Feinheitsgrade der ausgetragenen Erzteilchen, so kann dies durch verringerte Wasserzufuhr bei gleichzeitiger Verringerung des Heberquerschnittes erreicht werden. Im Interesse einer möglichst geringen Schlammbildung ist es zweckmäßig,, die Länge des Mahlzylinders nicht zu groß zu nehmen. In diesem Falle werden zwar auch gröbere Erzteilchen in den Austrageraum 4 übertreten, diese werden sich jedoch in den von den Stegen 15 gebildeten Kammern ansammeln und bei der Umdrehung des Mahlzylinders durch die Spalten 13 zurück in den Mahlraum fallen. Bei entsprechender Stromgeschwindigkeit im Heberrohr lassen sich auch sämtliche in den Austrageraum übergetretenen Erzteilchen abführen; die zu groben Erzteilchen werden dann auf bekannte Art aus der Trübe entfernt und durch den Aufgebetrichter der Mühle wieder zugeführt. Die einzelnen Heberrohre in Fig. 3 und 4 können auch getrennt voneinander angeordnet werden. Pate ν τ-An Sprüche:
1. Austragevorrichtung für Naß-Kugelmühlen, bei denen an der Austragseite vor der Stirnwand des Mahlraumes ein besonderer Austrageraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Austrageraum ein Heber eintaucht, dessen Querschnitt so bemessen ist, daß die Flüssigkeit eine zum Mitreißen von Erzteilchen von einer gewünschten Höchstgröße genügende Stromgeschwindigkeit erhält.
2. Austragevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hebers durch Schieber, Ventile o. dgl. regelbar ist.
3. Austragevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Heber aus mehreren nebeneinander angeordneten Rohren besteht, wobei der Gesamtquerschnitt der Rohre durch ein Abschlußorgan (Schieber, Ventil o. dgl.) verändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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