DE1804041C3 - Tonwiedergabevorrichtung für Puppen und andere Spielzeuge - Google Patents
Tonwiedergabevorrichtung für Puppen und andere SpielzeugeInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich aur eine Tonwiedergabevorrichtung
für Pupper, und andere Spielzeuge, wobei unter »Spielzeugen« auch Andenkenartikel u. dgl. verstanden
werden soll, Gegenstände also, bei denen die &° Wiedergabequalität nur sekundäre Bedeutung hat.
Aus der LS-PS 13 03 074 ist eine Tonwiedergabevorrichtung
bekannt, bei der in den Umfang eines walzenförmigen Tonträgers eine in sich geschlossene und den
Tonträger auf im wesentlichen seinem gesamten Um- ft5 fang überdeckende Tonrillenschlcife eingeschnitten ist.
Der Tonträger ist hin- und hergehend drehbar gelagert. Mit den Tonrillen steht ein Abtast- und Wiedergabeorgan
im Eingriff; an den Walzenenden wird es mittels Leitabschnitten in die jeweils andere Schleifcnspur
übergeleitet. Bei der bekannten Vorrichtung geschieht dies so, daß am Walzenende gewissermaßen ein »totes
Gleis« vorgesehen ist. in das eine Spur ausläuft, während die andere unter einem spitzen Winkel in dieses
Rillenende mündet. Damit beim Rücklauf der Walze das Abtastorgan nicht in die gerade verlassene Spur
einläuft, ist bei der Einmündung eine Stufe vorgesehen, so daß das Abtastorgan »einfällt«.
Da dies bei empfindlichen Abtastorganen zu Beschädigungen führen könnte, ist dieser Bereich der Tonrille
gepolstert. Zwar entfällt hierbei die Notwendigkeit, das Abtastorgan aus der Tonrille herauszuheben und in die
Ausgangsstellung zurückzuführen, wie dies bei Sprechwerken sonst allgemein üblich ist, doch weist die bekannie
Vorrichtung dafür andere Nachteile auf. Die Lösung mit der Killenstufe und Auspolsterung des Rillenendes
ist aufwendig und funktionsmäßig nur bedingt verläßlich. Wählt man eine zu harte Polsterung, so besteht
die Gefahr von Schäden am Abtastorgan fort, ist
die Polsterung aber zu weich, so kann sich das Abtastorgan — im allgemeinen eine Tonabnehmernadel mit
Schalldose — in ihr verhaken. Gerade bei Spielzeug aber muß mit außergewöhnlich rauhen Betriebsbedingungen
gerechnet werden, so daß Tonwiedergabevorrichtungen für diesen Zweck ungeeignet sind, wenn sie
kritische Bauteile enthalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der ohne
Notwendigkeit, das Abtastorgan aus der Tonrille herauszuheben, ein sicherer Übergang von der Hin- zur
Rücklaufrille und umgekehrt gewährleistet ist, das Abtastorgan keinen Stoßbelastungen unterworfen ist und
der Aufbau so einfach ist, daß die gesamte Vorrichtung zu Kosten herstellbar ist, die für Spielzeuge tragbar
sind. Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung ergibt sich aus dem ersten Patentanspruch. Durch geschickte
Anordnung der Tonrillen derart, daß das Abtastorgan an den Walzenenden immer außen läuft, kann man in
sehi einfacher Weise dafür sorgen, daß die in Walzen· mitte gerichtete Kraft das Abtastorgan zunächst die
weiter innen liegende Rille bevorzugen läßt. Die Gestaltung der Schleifenenden in der angegebenen Weise
schließlich sorgt dafür, daß auch bei einer sehr geringen in Walzenmitte gerichteten Kraft das Abtastorgan zuverlässig
in die andere Spur einläuft.
Die erforderlichen konstruktiven Mittel sind minimal. Die Form der Schleife ergibt sich beim Schneiden
oder Prägen der Tonspur durch die jeweils verwendete Matrize, so daß hierfür kein Aufwand benötigt wird.
Dip in Walzenmitte gerichtete Kraft kann von einer Feder aufgebracht werden, die ohnehin vorhanden ist,
um das Abtastorgan in ständigem Eingriff mit der Walze zu halten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend näher erläutert,
wobei auf die Zeichnungen bezug genommen wird.
Fig. 1 stellt, stark schematisiert, die Vorrichtung perspektivisch dar,
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht und
F i g. 3 bis 6 sind Darstellungen einzelner Phasen des Spurwechsels in Draufsicht ähnlich F i g. 2.
Man erkennt in F i g. 1 den Tonträger in Form einer Walze 11, die hin- und hergehend drehbar gelagert ist.
Auf dem Walzenumfang sind Tonrillen 12a, 126, I2c bzw. 13a, 136, 13c eingeschnitten, die gemeinsam eine
in sich geschlossene Schleife bilden. Um die Walze Il
in Drehung /u versetzen, dreht m->n .>n einem Handrad
14. dessen Welle 15 ein Zahnrad 16 tragt. Dieses kamint mit einem Ritzel 17 das auf der Welle iS der
Wake 11 festgekeilt ist, so daU die Walze 11 angetrieben
wird. Das Gehäuse 19, von dei.i hier nur Teile an- s
geordnet sind, ist mit Lagern für die Walze und die
übrigen drehbaren Elemente versehen und an ihn, ist außerdem bei 21 schwenkbar ein Tonabnehmerami 20
angelenkt. Die mit dem Tonabnehmerarm 2C verbundene Schalldose ist der klareren Darstellung wegen nicht
gezeichnet.
Eine Feder 23 ist einerseits am Gehäuse 19. andererseits
an dem Tonabnehmerarm 20 befestigt und dient dazu, den Tonarm etwa in die in F i g. 1 dargestellte
Stellung zu ziehen. Der Tonarm 20 ist mithin in Rieh- i>
lung der Tonrillen wie auch in Richtung der Walzenmitte vorgespannt. Die Rückdrehung der Walze kann
durch eine (nicht dargestellte) Feder bewirkt werden, die durch Aufziehen bei Drehung des Handrades 14
gespannt wird. Bei etwas abweichender Anordnung kann die Feder auch, wie an sich bekannt, innerhalb der
WaL:e 11 untergebracht werden.
Die Tonrillen 12. 13 sind nach Art eines Doppelgewindes
angeordnet, wobei alle Tonrillen 12.i. 126. 12i/in
der einen Richtung, alle Tonrillen 13./. Mb. 13c in der :>
entgegengesetzten Richtung geschnitten sind. Dies wird hier der Kürze halber so ausgedrückt, daß die Rillen
12 »vorwärts«., die Rillen 13 »rückwärts« geschnitten sein sollen. Das bedeutet, daß die Tonabnehmernadel
22 in der folgenden Reihenfolge durch di- Tonrillen \o
lauft: 12j. 126. Hc lic. Üb. I 3j. 12.i An den Enden
wo die Toniillen 12jund 13jbzw. 12c und 13t1 ineinander
übergehen, sind jeweils Übergangsabschnitte 24. 25 vorgesehen, wobei die jeweils der Walzenstirnseite
nahegelegene Tonrille (also 13.7 bzw. 12c) unier einem
stumpfen Winkel ausknickt und dann über einen spitzen Winke! in die benachbarte Rille (also 12j bzw. 13t)
zurückführt. Abgesehen von den beiden Schlcifenenden
24. 25 verlaufen alle Tonrillen '.2 und 13 parallel zueinander.
Es versteht sich, daß die im Ausführungsbeispiel dargestellte Anzahl von nur sechs einzelnen Rillen keineswegs
die Obergrenze bildet; im Regelfall kann man auf einer solchen Walzenoberfläche noch viel mehr
Tonrillen unterbringen.
F i g. 3 bis 6 zeigen, wie der Tonarm 20. durch seine
Tonabnehmernadel 22 einerseits in den Tonrillen geführt, durch die Feder 23 andererseits in Richtung auf
die Walze belastet, die das .Schleifenende 24 für die
Umkehrung durchläuft. Bei Drehung der Walze in Pfeilrichtung läuft dabei die Nadel 22 vom Ende der
Tonrille 13j in das Schleifenende 24 ein bis sie auf den
Scheitelpunkt des dort gebildeten spitzen Winkels stößt. Dieser bildet zugleich einen Anschlag, der das
Weiterdrehen verhindert. Dreht man nun die Walze in umgekehrter Richtung (F i g. 6) so folgt die Tonabnehmernadel
22 /wangläufig den auf sie einwirkenden Führungs- und Vorspannkräften und tastet die Rille 12.·;
ab. Beim Übergang von Rille 126 zu 13c erfolgt der umgekehrte Vorgang.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Tonwiedergabevorrichtung für Puppen und andere Spielzeuge mit einem walzenförmigen Tonträger,
in dessen Umfangsfläche eine in sich geschlossene und den Tonträger auf im wesentlichen seinem
gesamten Umfang überdeckende Tonrillenschleife eingeschnitten ist und der hin- und hergehend drehbar
gelagert ist, und mit einem Abtast- und Wiedergabeorgan im Eingriff mit den Tonrillen, das an den
Walzenenden in die jeweils andere Schleifenspur mitteis Leitabschnitten übergeleitet wird, d a durch
gekennzeichnet, daß an den Schleifenenden (24, 25) das Abtastorgan (22) in der äußeren
Schleifenspur geführt ist, daß an den Schleifenenden (24, 25) ein Leitabschnitt unter einem stumpfen
Winkel aus der äußeren Spur (12c) neraus- und unter einem spitzen Winkel in die benachbarte,
rücklaufende Spur (I3c) hineingeführt ist und daß das Abiastorgan (22) einer in Wa/zenmittenrichtung
wirkenden Kraft unterworfen ist.
2. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tonrillen (12, 13) nach Art eines Doppelgewindes in die Walzenoberfläche
eingeschnitten sind, wobei die vorwärtsgeschnittenen Tonrillen (12) parallel zu den rückwärts
geschnittenen Tonrillen (13) verlaufen.
3. Tonwiedergabevonichtung nach Anspruch 2.
dadurch gekennzeichnet, daß die Tonrillen (12. 13) nach Art eines mehrgängigen Doppelgewindes in
die Walzenoberfläche geschnitten sind.
4. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifenenden
(24. 25) als Tonrillen ausgebildet sind, die die vorwärts
geschnittenen Tonrillen (12) von ihren Enden her in Richtung zum Anfang der rückwärts geschnittenen
Tonrillen (13) im wesentlichen geradlinig derart verbinden, daß die Schleifenenden (24.
25) mit den vorwärts geschnittenen Tonrillen (12) einen stumpfen und mit den rückwärts geschnittenen
Tonriller (13) einen spitzen Winkel bilden.
5. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die vorwärts geschnittenen
Tonrillen (12) als Leerlaufrillen und die rückwärts geschnittenen Tonrillen (13) als Sprach- oder
Musikrillen ausgebildet sind.
6. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die vorwärts geschnittenen
Tonrillen (12) als Sprach- oder Musikrillen und die rückwärts geschnittenen Tonrillen (13) als
Leerlaufrillen ausgebildet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681804041 DE1804041C3 (de) | 1968-10-19 | Tonwiedergabevorrichtung für Puppen und andere Spielzeuge | |
FR6913455A FR2007140A1 (de) | 1968-04-27 | 1969-04-28 | |
CH1396869A CH497018A (de) | 1968-10-19 | 1969-09-16 | Tonwiedergabevorrichtung, insbesondere in Puppenkörpern |
GB4800269A GB1287935A (de) | 1968-10-19 | 1969-09-30 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681804041 DE1804041C3 (de) | 1968-10-19 | Tonwiedergabevorrichtung für Puppen und andere Spielzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1804041A1 DE1804041A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1804041B2 DE1804041B2 (de) | 1976-02-12 |
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