DE1902626C3 - Sprechmaschine mit einem mehrere Tonspuren aufweisenden Tonträger - Google Patents
Sprechmaschine mit einem mehrere Tonspuren aufweisenden TonträgerInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Sprechmaschine mit einem mehrere Tonspuren aufweisenden Tonträger und mit
zufallsbedingter Wahl der abzuspielenden Tonspur durch Verschwenken des Tonabnehmers bis zum
Anschlag an einem drehbaren Schubkurvenkörper, der durch einen Antrieb in eine zufallbedingte Winkellage
drehbar ist.
Durch offenkundige Vorbenutzung im Inland ist eine Sprechmaschinc dieser Art bekanntgeworden, bei
welcher der Antrieb des drehbaren Schubkurvenkörpcrs
durch eine Schnur erfolgt, die sich beim Aufziehen des Federmotors der Sprechmaschine an ein mit dem
drehbaren Schubkurvenkörper starr verbundenes Zahnrad anlegt. Die Schnur nimmt dann durch Reibung das
Zahnrad und den Schubkurvenkörper mit und versetzt ihn dadurch in Drehung.
Der Drehwinkel entspricht infolgedessen vcrhältnisgleieh
der Zugstrecke der Schnur. Denn wenn man die Schnur ganz herausgezogen hat, dann liegt sie noch
immer unter Spannung an dem Zahnrad ai, und setzt dieses und den Schübkurvenkörper dadurch still, wenn
die Schnur selbst zum Stillstand gelangt. Aus diesem Grunde ist die endgültige Winkellage des Schubkurvenkörpers
nur bedingt vom Zufall bestimmt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Sprechmaschine so auszugestalten, daß die Winkellage
des Schubkurvenkörpers im Augenblick des Anschlags des Tonabnehmers unabhängig von irgendwelchen
anderen Funktionen der Sprechmaschine ist und nur vom Zufall abhängt.
Diese Aufgabe ist nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb des Schubkurvenkörpers von
eirem Schlagarm gebildet wird, durch den der Schubkurvenkörper einen momentanen Antriebsimpuls
erfährt und dann bis zum Auftreffen des Tonarms auf ihn frei drehbar bleibt. Der Schubkurvenkörper läuft
daher bis zum Augenblick des Anschlags des Tonabnehmers um mehrere Umdrehungen, deren Anzahl nur vom
Zufall abhängt.
Die Unteransprüche sind auf zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet.
Die Erfindung sei nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der Sprechmaschine nach der Erfindung mit abgenommenem
Membrangehäuse,
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Sprechmaschinc
parallel zu der die Motorachse aufnehmenden Ebene.
F i g. 3 einen lotrechten Schnitt nach der Schnittebene 3-3 der F ig. 2,
F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung der Anordnung des Schallaufzeichnungsträgers, des Tonarms, des
\nschlagnockens für diesen und der Antriebsklinke für den Nocken,
Fig. 5 eine Teilansicht des Schallaufzeichnungstragers
und
F i g. 6 einen Teil der F i g. 5 in größerem Maßstab.
Der in den Fig. 5 und 6 gezeigte Schallaufzeichnungsträger
10 besteht aus einem endlosen Band 12 von solcher Stärke und aus einem solchen Stoff, daß
Tonrillen 14 in ihm gebildet werden können, jede der
einzelnen Tonrillen 14 verläuft um die ganze Außenfläche des Bandes 12 herum, mit Ausnahme eines
Übergangsschnitts 16, der die nebeneinanderliegenden Enden 14,i der Tonrillen mit den nebeneinanderliegenden
Anfängen 146 der Tonrillen 14 verbindet. Die Tonrillen 14 erstrecken sich also auch über die ganze in
der Darstellung der Fig. 5 nicht sichtbare Außenseite
des Bandes 12. Dabei verläuft jede Tonrille i4 elwa parallel zu den Kanten des Bandes und zu den anderer
Tonrillen. Nur der Übergangsabschnitt 16 bleibt frei vor den Tonrillen. Vorzugsweise ist der Schall in der
Tonrillen durch Tiefenschrift verzeichnet. Der Tonab nehmer ist dementsprechend mit einer Schallnadel 120
F i g. 3, ausgerüstet, die durch die Schallaufzeichnung it ihrer Achsenrichtung in Schwingungen versetzt wird
wenn der Aufzeichnungsträger 10 mit der richtigei Geschwindigkeit in der Richtung des Pfeils 17 läuft. Dl·
Schallnadel ist mit einem entsprechenden Tonerzeugci beim vorliegenden Ausfülirungsbeispiel mit eine
Membran, verbunden und gibt daher den aufgezeichne ten Schall als hörbare Tonfolge wieder. Vorzugsweis
enthalten die verschiedenen Tonspuren oder Tonrille 14 verschiedene Tonfolgcn, beispielsweise verschieden
V,
gesprochene Sätze. Mithin läßt die Schallnadel beim Durchlaufen verschiedener Tonrillen verschiedene
Tonfolgert oder Sätze ertönen.
Vorzugsweise sind die Tonrillen 14 in zwei Gruppen 26 und 18 unterteilt, die entweder einen größeren
Abstand voneinander aufweisen als die Tonrillen innerhalb jeder Gruppe oder denselben Abstand.
Der Übergangsabschnitt 16 des endlosen Bandes 12 enthält eine Führungsrille 18, die glatte Flanken hat und
daher keinen Schall erzeugt. Diese Führungrille 18 verbindet die Enden 14a der Tonrillen 14 mit den
Anfängen 146 dieser Tonrillen und besteht aus einem Herausfülhrungsabschnitt 20, in den die Enden der
einzelnen Tonrillen 14 münden, aus einem geraden Verbindungsabschnitt 22 und aus einem Einführungsabschnitt
24. Dieser ist mit den Anfängen 146 der einzelnen Tonrillen 14 verbunden. Verläßt die Schallnadel
irgendeine Tonspur 14 an ihrem End^, dann tritt sie in den Herausführungsabschnitt 20 ein, wird durch
diesen zum Verbindungsabschnitt 22 und durch diesen wiederum zum Einführungsabschnitt 24 geleitet, in den
sie dann eintritt. Der Herausführungsabschnitt 20 ist um einen spitzen Winkel zur Längsrichtung des Bandes 12
geneigt angeordnet. Der Einführungsabschnitt 24 ist entgegengesetzt geneigt angeordnet, also mn Bezug auf
eine mittlere Querebene des Einführungsabschnitts 16 spiegelbildlich zum Herausführungsabschnitt 20.
Der E'.iführungsabschnitt 24 der Führungsrille 18 und
die Tonrillen 14 sind mit Bezug aufeinander so gefaltet,
daß die Schallnadel beim Durchlaufen des Führungsab-Schnitts 24 so lange in diesem verbleibt, bis sie auf einen
seitlichen Anschlag trifft. Erst dann verläßt sie den Führung.sabschnitt 24 der Führungsrille 18 und tritt in
den alsdann unmittelbar neben ihr befindlichen Anfang einer Tonrille 14 ein.
Die leere Fläche des Bandes 12 zwischen dem Herausfiihrungsabschnitt 20 und dem Einführungsabschnitt
24 der Führungsrille 18 ist mit einem räumlich ausgestalteten Signalgeber versehen, der von einem
Abfühlwsrk abgefühlt werden kann, das dann darauf anspricht, wenn sich der Übergangsabschnitt 16 des
Bandes 12 in ihrem Bereich befindet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht dieser Signalgeber im
Übergangsabschnitt 16 des Bandes 12 aus einem in diesem vorgesehenen Loch 30 und gewünschtcnfalls aus
einem weiteren Loch 32 des Bandes.
Das Abspielwerk ist in den Fig. I und 2 bei 34
dargestellt. Sein Gehäuse 36 enthält einen elektrischen Antriebsmotor 38 mit einer Abtriebswelle 40 und mit
einem darauf angeordneten Drehzahlregler 42 bekannter Bauart.
Vom Ritzel 44 kann ein Spielzeug angetrieben werden, in das die Sprechmaschine eingebaut ist. Der
Antrieb der Sprechmaschine wird indessen von der Motorwdle 40 mittels eines darauf befestigten Reibrades
74 abgenommen, das an einem auf einer Welle 78 befestigten Reibrad 76 anliegt. Die Welle 78 ist im
Gehäuse 36 gelagert, und dieses trägt einen Draht 80, der als eine Feder wirkt, welche die beiden Reibräder 74
und 76 mit der erforderlichen Kraft aneinander drückt
und außerdem eine auf der Welle 78 befestigte Reibrolle 82 gegen den Schallaufzcichmingsträgcr 10 andrückt.
Wie Jie Fig. 2, 3 und 4 zeigen, läuft das den
Schallauf/eichnungsträger 10 bildende endlose Hand 12 über eine Rolle 84, deren Achse im Gehäuse drehbar
gelagert ist und die der Reibrolle 82 gegenüber liegt. Von der Rolle 84 aus erstreckt sich das Band 12 abwärts
in Hon unteren Teil des Gehäuses 36 hinein und bildet
dort eine endlose Spule, von der aus das Band wieder aufwärts zur Rolle 84 läuft. Dabei sind am Gehäuse 36
Führungen 86 und 88 vorgesehen, die das endlose Band umgeben und führen und es in der richtigen Stellung
halten.
Außerdem ist eine lotrechte Führungsplatte 90 unterhalb der Führung 88 derart angeordnet, daß das
endlose Band über diese Platte 90 in deren Längsrichtung hinwegläuft. Gewünschtenfalls können für die
Führung der Kanten des Bandes entsprechende Anschläge an der Führungsplatte 90 oder in deren Nähe
am festen Gestell angeordnet sein. An der Platte 90 liegt das endlose Band mit seiner Innenseite an. Neben der
Außenseite des Bandes ist parallel zur Platte 90 und dieser gegenüberliegend eine lotrechte Platte 92
angeordnet, die auf- und abbeweglich geführt ist und eine Klinke darstellt. Das endlose Band läuft also
zwischen den beiden Platten 90 und 92 hindurch. Die Auf- und Abführung der Platte 92 erfolgt durch eine an
ihr befestigte und ungefähr quer zu ihr verlaufende Führungsstange 94. die sich am Band 12 vorbei in
Richtung auf die mit Bezug auf Fig. 3 links liegende
Gehäusewand erstreckt und dort durch einen waagerechten Scharnierzapfen gelenkig befestigt ist. In I- i g. 2
ist die die Schaltklinke bildende Platte 92 in ihrer unteren Stellung dargestellt, in der sich ihre Führungsstange 94 auf einen am Gehäuse befestigten Anschlag
100 legt. Die obere Stellung der Platte 92 zeigt die
Fig.4. in der die untere Stellung gestrichelt wiedergegeben
ist.
Die die Schaltklinke bildende Platte 92 trägt einen Stift 96. der von der Platte aus nach innen, d. h. mit
Bezug auf F i g. 3 nach links, ragt und mit seinem Ende
auf dem endlosen Band gleitet. Wenn nun dieses Band mit seinem Übergangsabschnitt 16 zwischen die beiden
lotrechten Platten 98 und 92 gelangt, dann geht der Stift % durch das Loch 30 hindurch und greift in eine
lotrechte Längsnut 98 ein, die auf der dem Band zugewandten Seite der Führungsplatte 90 vorgesehen
ist. Der Stift wird daher von dem endlosen Band aufwärts mitgenommen und bewegt die Klinkenplatte
92 aufwärts. Bei Beginn ihrer Aufwärtsbewegung unterbricht die Führungsstange 94 den Stromkreis des
Elektromotors. Denn sie bildet den einen Kontakt eines elektrischen Schalters, dessen anderer Kontakt vom
Anschlag 100 gebildet wird.
Damit die Platte 92 in ihrer in Fig.4 gestrichelten
unteren Lage verbleibt, wenn der Motorstromkreis geschlossen ist. auch wenn man die Sprechmaschine auf
den Kopf stellen sollte, greift an der Platte 92 eine Rückstellfeder 113 an. welche die Platte 92 herabzieht
und außerdem dafür sorgt, daß der an der Platte befestigte Stift 96 unter einer mit Bezug auf F i g. 3 nach
links gerichteten Kraft steht, die den Stift im gegebenen Zeitpunkt durch das Loch 30 des endlosen Bandes
hindurchtreten läßt.
Der Tonarm 114 ist am Gehäuse 36 durch einen Gelenkzapfen 116 schwenkbar angebracht, dessen
Achse lotrecht zur Führungsplatte 90 und zum endlosen Band verläuft. Die am Tonarm 114 sitzende Schallnadel
120 ist daher quer zum endlosen Band verschiebbar geführt und liegt in einer die \chse der Rolle 84
aufnehmenden, zum Tonarm lotrecht verlaufenden Ebene. Solange die Schallnadel 120 in einer Tonrille 14
läuft, befindet sich die Platte 92 in ihrer unieren Lage, in der der Stromkreis des Motors 38 geschlossen ist. Das
endlose Band läuft also so lange, bis die betreffende Tonrille über ihre ganze Länge hin abgespielt ist. Erst
dann tritt der Übergangsabschnitt 16 des endlosen
Bandes zwischen die beiden Platten 90 und 92 und laßt den Zapfen % in das Loch 30 einfallen, worauf der
Stromkreis geöffnet wird und der Motor und das Band stehenbleiben.
Damit man den Motor wieder in Gang setzen kann, ist
parallel zum elektrischen Schalter 94. 100 ein Druckknopfschalter 101 geschaltet, der am Gehäuse angebracht
ist. Drückt man auf diesen, so wird dadurch der Motor 38 in Gang gesetzt. Das Band nimmt dabei den
Stift % und die Klinkenplatte 92 aufwärts mit. bis die Klinkenplatte die Stellung der. Fig.4 erreicht. Dann
trifft der Stift % auf eine am oberen Rand der Führungsplatte 90 vorgesehene Schrägfläche 99 auf. die
den Stift aus dem Loch 96 herausdrückt und infolgedessen den Stift und die Platte 92 herabfallen
läßt. Dadurch wird dann der Motorschalter 94, 100 geschlossen, so daß man den Druckknopfschalter
wieder loslassen kann und das Band weiterläuft, bis es nach einem Umlauf wieder stillgesetzt wird.
Der Nocken, der im Wege des Tonarmes 114 angeordnet ist und einen Anschlag für diesen bildet,
besteht aus einer Schiefscheibe 108. die auf einer im Gehäuse 36 drehbar und verschiebbar gelagerten Welle
104 befestigt ist. Diese Welle verläuft parallel zur Achse der Führungsrolle 84 des endlosen Bandes und ragt mit
ihrem Ende 106 aus dem Gehäuse heraus, so daß man sie von Hand ergreifen und in die eine oder andere zweier
Stellungen verschieben kann, in der dann die Welle durch eine nicht näher dargestellte Rasteinrichtung
gerastet wird. Die Schiefscheibe 108 ist an ihrem Umfang verzahnt. Die Klinkenplatte 92 hat an ihrem
oberen Ende einen die eigentliche Schaltklinke bildenden Flansch 110. der so gelegen ist. daß er jedesmal beim
Anheben der Klinkenplatte 92 in die Verzahnung der Schiefscheibe eingreift. Wird dann die Künkcnplatte 92
durch die Feder 113 ruckartig herabgezogen, wenn die Schrägfläche 99 den Stift % aus dem Loch 30 des
endlosen Bandes herausdrückt, dann wird dadurch die Schiefscheibe 108 in einen schnellen Umlauf versetzt
und dreht sich unter ihrem Schwung zunächst weiter, wenn der Flansch 110 die Verzahnung freigibt.
Kurz darauf tritt die Schallnadel 120. die nach dem Wiederingangsetzen in der Führungsrille 18 gleitet und
dabei den Tonarm mit Bezug auf Fig.4 in der linken
Grenzstellung hält, in den Einführungsabschnitt 24 der Führungsrille ein. Beim Durchlaufen dieses Einführungsabschnitts schwingt der Tonarm mit Bezug auf F i g.
nach rechts, bis ein an ihm sitzender Ansatz 118 an die
den Nocken bildende Seitenfläche 112 der Schiefscheibe
108 anschlägt Sofern die Schiefscheibe in diesem Zeitpunkt nich' bereits durch die Reibung der Welle
in ihren Lagern zum Stillstand gekommen war, wird sie nun durch anliegenden Tonarm stillgesetzt Auf jedem
Fall nimmt sie dann eine lediglich durch den Zufall bestimmte Winkelstellung ein. Von dieser Stellung
hängt es ab, in welche der Tonrillen die Schallnadel nunmehr eintritt
Der Tonarm 114 trägt eine zur Schalnadel 120
gleichachsige Querstange 122, die mit ihrem Ende am Scheitel einer kegelförmigen Membran 124 befestigt ist.
Die Schwingungen der Schallnadel, die ihr durch die Tontiefenschrift erteilt werden, werden daher auf die
Membran 124 übertragen, die den hörbaren Schall ertönen läßt. Die Membran befindet sich in einer
kegelförmigen Schutzkappe 126, die am Gehäuse 36 befestigt ist und Schlitze aufweist.
,o Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat die
Anschlagfläche 112 der Schiefscheibe 108 einen Hub. der groß genug bemessen ist. um innerhalb der ersten
Gruppe 26 oder innerhalb der zweiten Gruppe 28 irgendeine Tonrille 14 auszuwählen. Aus welchen der
beiden Gruppen die Auswahl erfolgt, bestimmt man durch eine entsprechende Einstellung der verschiebbaren
Welle 104, 106 in die eine oder die andere Grenzstellung. Man kann daher die auf dem Schallaufzeichnungsträger
10 verzeichneten Tonfolgen in zwei Gruppen unterteilen, die man nach Wahl vorspielen
kann. Beispielsweise kann die eine der beiden Gruppen 26 und 28 zum Aufzeichnen von Gesang dienen,
während die andere Gruppe Sätze wiedergibt. Auch kann die eine Gruppe Sätze von fröhlicher Bedeutung.
die andere aber Sätze von trauriger Bedeutung zum Inhalt haben. Auch jede andere Kombination ist
denkbar. Aus welcher Gruppe die Auswahl erfolgt, läßt sich also durch Einstellen der Stange 104, 106
vorbestimmen, während die Auswahl innerhalb der vorbestimmten Gruppe lediglich durch den Zufall
erfolgt, nämlich durch freien Umlauf der Schiefscheibe 108 bestimmt wird.
Das zweite Loch 32 kann in dem Band vorgesehen werden, um sicherzustellen, daß das endlose Band nach
Einfallen des Stiftes % auch bestimmt zum Stillstand gelangt. Es könnte nämlich geschehen, daß das Band
nach Öffnen des Schalters 94, 100 unter dem Schwung des Motorläufers so lange weiterläuft, bis der Stift % auf
die Schrägfläche 99 auftrifft und aus dem Band ausgerückt wird, was zur Folge haben würde, daß der
Schalter 94, 100 wieder geschlossen wird und das Band weiterlaufen läßt. Wenn aber der aus dem Loch des
Bandes herausgedrückte Stift % mit der Klinkenplatte 92 herabfällt, gleitet er auf dem Band und tritt dabei
dann in das zweite Loch 32 ein. das verhältnismäßig dicht unter dem anderen Loch angeordnet ist. Dadurch
wird das Wiederschließen des Schalters 94, 100 mit Sicherheit verhindert, so daß der Motor bestimmt
stehenbleibt. Gewünschtenfalls können auch noch weitere Löcher in dem Band zu diesem Zweck
vorgesehen werden, wenn es nötig sein sollte, um das Band bestimmt auch dann zum Stillstand zu bringen
wenn es unter dem Schwung des Motors weiterläuft nachdem der Stift 96 aus dem ersten Loch 30 wiedei
ausgerückt ist
Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann mannigfacher Hinsicht abgeändert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sprechmaschine mit einem mehrere Tonspuren aufweisenden Tonträger und mit zufallsbedingter
Wahl der abzuspielenden Tonspur durch Verschwenken des Tonabnehmers bis zum Anschlag an
einem drehbaren Schubkurvenkörper, der durch einen Antrieb in eine zufallbedingte Winkellage
drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schubkurvenkörpers (108,112) von
einem Schlagarm (92, 110) gebildet wird, durch den
der Schubkurvenkörper (108, 109) einen momentanen Antriebsimpuls erfährt und dann bis zum
Auftreffen des Tonarms (114) auf ihn frei drehbar bleibt.
2. Sprechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagarm (92, 110)
entgegen der Kraft einer an ihm angreifenden Feder (113) durch vorübergehende Kupplung mit dem
Tonträger (12) in Richtung von dem Schubkurvenkörper (108, 112) fort spannbar und nach Abkuppeln
vom Tonträger (12) auf einer ungefähr tangential zum Schubkurvenkörper (108, 112) verlaufenden
Bahn verschwenkbar ist, bei deren Durchlaufen der Schlagarm am Schubkurvenkörper angreift.
3. Sprechmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorübergehenden Kupplung
des Schlagarms (92, 110) mit dem Tonträger (12) ein am Schlagarm sitzender Stift (96) dient, der
in ein Loch (30) des Trägers (12) einrückbar und aus diesem durch eine ortsfeste Schubkurve (88)
ausrückbar ist.
4. Sprechmaschine nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (94, 100)
des elektrischen Antriebsmotors (38) des Tonträgers (12) durch den Schlagarm (92,112) einsclialtbar ist.
5. Sprechmaschine nach einem der Ansprüche I bis 4, deren Tonträger (12) mindestens zwei
Gruppen von Tonspuren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Schubkurvenkörper (108)
tragender Halter(106) zwecks willkürlicher Auswahl der einen oder der anderen Tonspurgruppe von
Hand verstellbar ist.
45
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69965368A | 1968-01-22 | 1968-01-22 | |
US69965368 | 1968-01-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902626A1 DE1902626A1 (de) | 1969-09-11 |
DE1902626B2 DE1902626B2 (de) | 1976-08-19 |
DE1902626C3 true DE1902626C3 (de) | 1977-04-07 |
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