DE1803676A1 - Ski - Google Patents

Description

• "Ski" Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski, insbesondere einen Kurzski, wie er vielfach im Winter in der Forstwirtschaft benutzt wird, um mit Fahrzeugen nicht mehr zugängliche Revierabschnitte aufzusuchen, um beispielsweise Futterplätze mit Fütterungsmaterial zu versorgen. Diese Kurzski haben den Vorteil großer Wendigkeit, wie sie insbesondere in Waldgebieten notwendig ist. Sie haben jedoch im Falle von Tiefschnee den Nachteil einer zu geringen Aufstandsfläche, so daß sie verhältnismäßig tief einsinken und dadurch das Laufen erschweren.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kurzski zu schaffen, der insbesondere im Tiefschnee ein tragsicheres und wendtges Laufen ermöglicht, gleichzeitig Jedoch auch Abfahrtsläufe oder Läufe auf Eisschnee zuläßt.
• Diese Aufgabe ist gelöst durch den Ski seitlich überragende, die Gesamtauflagefläche auf den Schnee vergrößernde Stützflächen, die sich vorzugsweise über die ganze Skilänge erstrecken. Dabei wird die Anordnung der Stützflächen zweckmäßig so getroffen, daß sie im Falle von Tiefschnee in eine die Auflagefläche des Skis vergrößernde Lage bringbar sind und für den Normalgebrauch des Skis eine Lage einnehmen, in der der Ski mit seiner normalen Lauffläche benutzt wird. Die Erfindung ist sowohl bei Kurzskiern als auch bei üblichen Skiern anwendbar.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• Es zeigen: Figuren 1 bis 5 fünf verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Skis im Querschnitt und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Ski nach Fig. 3.
• Gemäß Fig. 1 sind längs der Oberkante der beiden Seitenwangen des Skis 2 mittels Scharnieren 3 je ein Flügel oder mehrere Flügelteile 4 angelenkt, der sich bzw. die sich über die gesamte Skilänge erstreckt oder erstrecken und dessen oder deren Breite in Richtung auf die Skispitze entsprechend der Skispitzenform abnimmt. Die Scharniere 3 sind mit Hilfe von Laschen 5 an den Seitenwangen des Skis befestigt. Die Flügel 4 werden für die Benutzung des Skis im Tiefschnee in die in ausgezogenen Linien dargestellte Horizontallage geklappt, während sie bei normalen Schneeverhältnissen die gestrichelt angedeutete Hochstellung einnehmen. Die Flügel 4 werden in den dargestellten beiden Lagen mit Hilfe von Arretiereinrichtungen festgelegt.
• Bei dem Ski nach Fig. 2 ist längs jeder Oberkante des Skis ein geschmeidiger doppelwandiger, im Ruhezustand zur Skioberseite um eine zur Skilängsachse parallele Achse eingerollter Flügel 6 vorgesehen, der aus der eingerollten, für den Normal gebrauch des Skis bestimmten Lage durch Aufblasen in eine den Ski seitlich überragende Strecklage bringbar ist, wie es gestrichelt angedeutet ist. Das Aufblasen kann beispielsweise mit Hilfe einer kleinen mitgeführten Druckluftflasche erfolgen. Diese Ausführung der Flügel 6 entspricht den bekannten aufblasbaren Luftschlangen, die gegen einen Streckwiderstand aus einer eingerollten Lage in die Strecklage aufblasbar sind.
• Die Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Kurzski, bei dem auf der Oberseite des Skis zwei Flügel 7 vorgesehen sind, die an der Skispitze angelenkt sind und gemäß der Fig. 6 V-förmig ausspreizbar sind. In der eingezogenen Lage sind sie mit den Seitenwangen des Skis bündig. Die ausspreizbaren Flügel 7 befinden sich vorteilhaft wenigstens im Bereich der die Skibindung aufnehmenden Standplatte unter dem Schutz einer Deckplatte 8, wie sie in der Fig,'3 angedeutet ist. Diese Schutzplatte 8 kann sich aber auch über die gesamte Länge des Skis erstrecken, wobei sie über einen Mittelsteg 9 mit der Skioberseite verbunden ist. Auch im vorliegenden Fall sind nicht im einzelnen dargestellte Maßnahmen für die Arretierung der Flügel 7 in den jeweiligen Benutzungslagen vorgesehen. Diese Maßnahmen können auch vorsehen, daß die Flügel in unterschiedlichen Spreizwinkelstellungen arretierbar sind, um eine optimale Anpassung an die Schneeverhältnisse zu erzielen. - Zur Vergrößerung der Auflagefläche kann im Bereich der Skispitze gemäß Fig. 6 ein zweiteiliger Flügel 15 ein weiteres Gelenk 16 besitzen (Fig. 6 unten).
• In Abweichung on den vorbeschriebenen Ausführungsformen ist im Falle der Fig. 4 eine auf der Skioberseite starr befestigte, den Ski beidseitig überragende Stützplatte 10 vorgesehen, die nach v darf abgenommen oder angebracht wird.
• Schließlich zeigt die Fig. 5 eine Ausbildung, bei der an der Unterkante der Seitenwangen jeweils ein FlUgel 11 angelenkt ist, dessen Scharniere 12 mit Hilfe einer Lasche 13 an den Seitenwangen eines Skis befestigt sind. Zum Verstellen der Flügel 11 aus der in der Fig. 5 rechts gezeigten hochgestellten Lage in die in der Figur links dargestellte heruntergeklappte Lage können in Abständen längs des Skis kleine durch eine gemeinsame Leitung verbundene Blasebälge 14 vorgesehen werden. Anstelle derartiger Blasebälge können auch kleine pneumatische Zylinder dem gleichen Zweck dienen, wobei letztere vorteilhafter sind, da sie einen geringeren Schneewiderstand bieten. Im letzteren Fall brauchen sich selbstverständlich die Laschen 13 nicht über die Oberseite des Skis 2 zu erstrecken.
• Je nach Material und Anforderung an den Ski erstrecken sich die Stützflächen oder Flügel 4, 6, 7, 10 und 11 ganz oder geteilt vorteilhaft über die Gesamtlänge des Skis, wobei wenigstens ihre Unterseite nach oben gekrümmt ist und der Querschnitt nach außen abnimmt, um eine gute Führung sowie eine ausreichende Elastizität zu erhalten. Als Material für diese Flügel oder Stützflächen kann Holz, Kunststoff oder Metall dienen.

Claims (10)

1. Patentansprüche
2. lo Ski, insbesondere Kurzski, gekennzeichnet durch den Ski (2) seitlich überragende, die Gesamtauflagefläche auf den Schnee vergrößernde Stützflächen (4; 6; 7; 10; II) die sich vorzugsweise über die gesamte Skilänge erstrecken 2. Ski nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Stützflächen längs der Skioberkante der beiden Seitenwangen (1) eines Skis (2) je ein Flügel (4) angelenkt ist, der aus einer Vertikallage in eine Horizontallage klappbar ist.
3. 3. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützfläche zwei auf der Skioberseite an der Skispitze angelenkte, V-förmig ausspreizbate Flügel (7-) vorgesehen sind, die in eingezogener Lage mit den Seitenwangen (1) des Skis bündig und vorzugsweise unter einer im Abstand von der Skioberseite gestützten Deckplatte (8) angeordnet sind.
4. 4. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (15) von zwei quer zur Skilängsrichtung im Bereich der Skispitze unterteilten, durch Gelenk (16) verbundenen Teilen gebildet sind.
5. 5. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützfläche längs jeder Oberkante des Skis befestigte geschmeidige doppelwandige, im Ruhezustand zur Skioberseite um eine zur Skilängsachse parallele Achse eingerollte Flügel (6) vorgesehen sind, die durch Aufblasen in eine den Ski seitlich überragende Strecklage bringbar sind.
6. 6. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützfläche zwei jeweils an der Unterkante der Seitenwangen (1) des Skis (2) angelenkte Flügel (11) vorgesehen sind, die mit Hilfe pneumatischer Zylinder oder blasebalgähnlicher Einrichtungen (14) aus einer Vertikallage in die horizontale Gebrauchslage klappbar sind.
7. 7. Ski nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (4; 6; 7; ll; 15) auf ihrer Unterseite nach oben gekrümmt sind und einen nach außen abnehmenden Querschnitt besitzen.
8. 8. Ski nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen in der jeweiligen Benutzungslage arretierbar sind.
9. 9. Ski nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützfläche eine auf der Skioberseite starr befestigte, den Ski beidseitig überragende Stützplatte (10) vorgesehen ist.
10. 10. Ski nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen an dem Vorderende eine der Skispitze entsprechend abnehmende Breite besitzen.