DE1803119A1 - Abtastmikroskop - Google Patents
AbtastmikroskopInfo
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- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/26—Electron or ion microscopes; Electron or ion diffraction tubes
- H01J37/29—Reflection microscopes
- H01J37/292—Reflection microscopes using scanning ray
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Dipl.-Phys. Leo T h u 1
Patentanwalt
Patentanwalt
7ooo Stuttgart-Feuerbach
Postfach
Postfach
J.P.W. Flemming - 2
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION,NEW YORK
Abtastmikro s k ο ρ
Die Priorität der Anmeldung Nr. 48 468/67 vom 25.Okt. I967 "
in Grossbritannien ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Abtastmikroskop, insbesondere
ein Spiegel- oder Elektronenmikroskop.
Es ist bekannt, dass man ein Diagramm der Spannung von der Oberfläche einer Probe erhält, wenn man sie zum Objekt
in einem Abtastspiegelmikroskop macht. Dabei wird ein Elektronenstrahl über die Oberfläche der Probe im
Objekt geführt und die Änderungen des Objektstromes gemessen.
Das gleiche Diagramm erhält man, wenn man die Probe in ein Abtastelektronenmikroskop einbringt. Dabei wird der
Ausgangsstrom eines Schnelligkeitsauswerters beim Abtasten der Oberfläche der Probe gemessen. Der so bezeichnete
Schnelligkeitsauswerter gibt ein Ausgangssignal, das proportional der Geschwindigkeit der auftreffenden
Elektronen, die in einem bestimmten Energiebereich liegen, ist. Der Schnelligkeitsauswerter ist so angeordnet,
dass er die durch den Primärelektronenstrahl ausgeschlagenen
Sekundärelektronen der Probe aufnimmt.
I0.I0.I968
Wr/Wa ./.
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J.P.W. Flemming -2 - 2 -
Bei beiden Methoden ist das Ergebnis"jedoch mit grossen
Fehlern behaftet, weil zwischen dem Ausgangssignal und der Spannungsänderung auf dem Objekt keine lineare Funktion
besteht. In vielen Fällen, insbesondere bei der Prüfung von integrierten Schaltkreisen, ist es jedoch wünschenswert,
ein genaues Spannungsdiagramm zu erhalten. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Abtastmikroskop
zu schaffen, das eine Wiedergabe des genauen Spannungsdiagrammes gestattet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein
Rückführungskreis zwischen Kathode und Objekt eingeschaltet ist und beim Abtasten des Objektes eine auftretende
Potentialschwankung zwischen Kathode und Objekt vermieden wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Rückführungskreis
aus zwei Kondensatoren und einem Verstärker»
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist an einen Sekundärelektronen auffangenden Schnelligkeitsauswerter
ein Rückführungskreis angeschlossen und das Potential des Objektes wird in Bezug auf das Elektronenenergieniveau
des Schnelligkeitsauswerteis beim Abtasten des Objektes geregelt.
Dabei ist es vorteilhaft, dass der Rückführungskreis aus
einem Verstärker und einem Kondensator besteht.
Die Erfindung weist den Vorteil der völlig linearen Wiedergabe des Diagrammes einer Probenoberfläehe auf* Auch
werden auftretende PotentialSchwankungen des Objektes in
Bezug auf Erdpotential oder die Kathode ausgeglichen. Weitere Vorteile sind aus der Beschreibung ersichtlich.
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Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Abtastspiegelmikroskop mit einem Rückführungs
kreis;
Fig. 2 ein Abtastelektronenmikroskop mit einem Rück- .
führungskreis.
In Fig. 1 Ist ein Abtastspiegelmikroskop schematisch
dargestellt, das eine einen Elektronenstrahl aussendende Kathode lo, eine Anordnung 11 zur Fokussierung und Bewegung
des Elektronenstrahles und im Elektronenstrahlweg ein Objekt 12 mit einem Anschluss 13 enthält. Das Objekt
12 ist durch den Anschluss 13 und einen Widerstand R
mit Erdpotential und über einen Kondensator 14 mit dem
Eingang eines Verstärkers 15 verbunden. Der Ausgang des Verstärkers 15 ist über einen Kondensator 16 an die ,
Kathode Io und direkt an die Ausgangsklemme 17 angeschlossen.
Die beiden Kondensatoren 14 und 16 und der Verstärker 15 bilden den Rückführungskreis zwischen dem Objekt
12 und der Kathode lo, durch welchen der Objektstrom stabilisiert wird. An der Ausgangsklemme 17 kann die
Information, die durch die PotentialSchwankungen an der
Oberfläche des Objektes 12 entsteht, abgenommen werden.
Die Arbeitsweise des Rückführungskreises wird durch die folgende Untersuchung erklärt:
Vm Potential des Teiles des Objektes, das unmittelbar
vom Primärelektronenstrahl des Mikroskopes bestrahlt wird,
Vc Potential der Kathode lo,
V. Erdpotential des Objektanschlusses 13 auf das alle
Potentiale bezogen werden.
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J.P.W. Flemming - 2 ., 4 -
Durch die folgende Gleichung sind definiert:
VTA = VT " VA
vTC - vT.-vc
A Verstärkungsfaktor des Verstärkers 15* definiert
als positive Grosse eines Invertier-Verstärkers,
»Im Strom durch den Widerstand R vom Erdpotential
zum Objekt.
Die gleichen Symbole mit kleinen Buchstaben geschrieben,
werden für veränderliche,'kleine Grossen gebraucht, zum Beispiel, wenn der Elektronenstrahl das Objekt abtastet
und zwischen zwei angrenzenden Punkten ist eine Potentialdifferenz, so ist das ein Wechsel, Vm» t in der
-Spannung VTA . ·
Es wird gezeigt, dass der Rückführungskreis die Schwankungen vTA als Schwankungen der Spannung VTC an der Ausgangsklemme
17 wiedergibt.
Für diesen Zweck ist der Leitwert, g, folgendermassen
definiert; .
g = JL
VTC .
und dadurch eine positive Grosse erreicht.
und dadurch eine positive Grosse erreicht.
Für kleine Änderungen ist g konstant und um zu rechtfertigen, dass g als Konstante gebraucht wird, muss ge- ·
zeigt werden, dass die Wirkung des Rückführungskreises darin besteht, dass vTC klein wird im Vergleich zu v™. .
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J.P.W... Flemmlng -2 - 5 -
Aufgrund der obigen Definition ergeben sich die folgenden
Gleichungen:
VTC - VT - VC
VTA | = vT · | - VA |
RiT | = -A | |
vc | = -AvA | |
1T | ||
g = | —— | |
VTC |
(Ohm'sches Gesetz) und mit diesen Gleichungen kann gezeigt werden, dass
vc = AgR (1)
v^A 1 + gR + AgR
und vc = AgR. vTC (2)
vTC = VTA
1 + gR + AgR
Die Gleichung (1) zeigt, dass die Spannung an der Ausgangsklemme 17 annähernd so wie gefordert ist, vorausgesetzt,
dass A und AgR gross gegenüber Eins sind. Die Gleichung (2) zeigt, dass der Ausdruck AgR die Kreisverstärkung
des Regelkreises ist. Um ein einwandfreies Arbeiten zu gewährleisten, müssen der Verstärkungsfaktor des
Verstärkers 15 und die Kreisverstärkung des Regelkreises gross sein.
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J.P.W. Plemming -2 - 6 -
Die Gleichung (3) zeigt, dass der Rückführungskreis die Wirkung der Schwankungen von vTC herabsetzt und diese
Schwankungen klein sind im Vergleich zu den Potentialänderungen vTA auf der Objektoberfläche. Es ist also gerechtfertigt,
dass g als Konstante angenommen wurde.
In Fig. 2 ist ein Abtastmikroskop mit einem Elektronenstrahlgenerator
2o einschliesslich Fokussierung und Strahlbewegung gezeigt. Der vom Generator 2o ausgehende
Elektronenstrahl 21 trifft auf das Objekt 22, das in Ermangelung eines Rückführungskreises auf einem festen
Potential gegenüber dem Kathodenpotential des Generators 2o liegt. Vom Objekt 22 werden Sekundärelektronen ausgesandt
und ein Anteil 2J mit der entsprechenden Energie wird von einem Schnelligkeitsauswerter 24 aufgefangen.
Der Schnelligkeitsauswerter 24 spricht nur auf Elektronen,
die sich in einem auf das Kathodenpotential des Generators 2o bestimmten Energiebereich bewegen, an. Der Ausgang
des Schnelligkeitsauswerters 24 ist an einen Verstärker 25 angeschlossen, dessen Ausgang über einen
Kondensator 26 mit dem Objekt 22 verbunden ist. Der Ausgang des Verstärkers 25 ist ausserdem an eine Ausgangsklemme
27, an der die Information über die verschiedenen Potentiale an der Objektoberseite abgenommen werden kann,
angeschlossen.
Der Rückführungs- und Regelkreis zwischen dem Schnelligkeitsauswerter
24 und dem Objekt 22 arbeitet in einer ähnlichen Weise, wie der schon beim Abtastspiegelmikroskop
beschriebene. Im Abtastelektronenmikroskop ist die Potentialdifferenz zwischen der Kathode des Elektronenstrahlgenerators
2o und dem Objekt 22 so gross, dass die Energieverteilung der Sekundärelektronen einer Funktion
des Teiles auf dem Objekt 22 entsprechen, von dem sie
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J.P.W. Flemming -2 - 7 - - ■
ausgesandt und annähernd unabhängig von kleinen Änderungen
oder Schwankungen des Oberflächenpotentials des Objektes
22 sind. Der vom Schnelligkeitsauswerter 24 aufgefangene
Elektronenstrahl 2;5 ist ein Abbild des Potentials an der Oberfläche des Objektes 22, wie der Objektstrom des
Spiegelmikroskopes eine Funktion der Objektoberfläche ist.
Beim Abtastelektronenmikroskop ist das Eingangssignal des Verstärkers 25 ein Mass für die Änderungen des Objektstromes
wie er vom Schnelligkeitsauswerter 24 bewertet wurde. Die Ausgangsspannung ist nicht wie beim
Spiegelmikroskop mit der Kathode des Primärelektronen- g
Strahles verbunden; sondern speist das Objekt 22.
4 Patentansprüche
1 Blatt Zeichng., 2 Fig.
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Claims (4)
1. Abtastmikroskop, insbesondere Spiegel- oder Elektronenmikroskop,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückführungskreis zwischen Kathode (lo) und Objekt (12)
eingeschaltet ist und beim Abtasten des Objektes (12) eine auftretende PotentialSchwankung zwischen Kathode
(lo) und Objekt (12) vermieden wird.
2. Abtastmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückführungskreis aus zwei Kondensatoren
(14, 16) und einem Verstärker (15) besteht.
J5. Abtastmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an einen Sekundärelektronen auffangenden Schnelligkeitsauswerter (24) ein Rückführungskreis
angeschlossen ist, und das Potential des Objektes (22) in Bezug auf das Elektronenenergieniveau des
Schnelligkeitsauswerters (24) beim Abtasten des Objektes (22) geregelt wird.
4. Abtastmikroskop nach Anspruch J>, dadurch gekennzeich- .
net, dass der Rückführungskreis aus einem Verstärker (25) und einem Kondensator (26) besteht.
I0.I0.I968
Wr/Wa
9098 1 8/0779
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Family Applications (1)
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