DE1275597C2 - Elektronischer Schalter mit einem oberflaechenpotentialgesteuerten Transistor - Google Patents
Elektronischer Schalter mit einem oberflaechenpotentialgesteuerten TransistorInfo
- Publication number
- DE1275597C2 DE1275597C2 DE1964J0025761 DEJ0025761A DE1275597C2 DE 1275597 C2 DE1275597 C2 DE 1275597C2 DE 1964J0025761 DE1964J0025761 DE 1964J0025761 DE J0025761 A DEJ0025761 A DE J0025761A DE 1275597 C2 DE1275597 C2 DE 1275597C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transistor
- voltage
- input
- base
- volts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/02—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
- H03K19/08—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices
- H03K19/094—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices using field-effect transistors
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/20—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits characterised by logic function, e.g. AND, OR, NOR, NOT circuits
- H03K19/21—EXCLUSIVE-OR circuits, i.e. giving output if input signal exists at only one input; COINCIDENCE circuits, i.e. giving output only if all input signals are identical
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Computing Systems (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
- Amplifiers (AREA)
- Power Conversion In General (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.
H 03 k
Nummen 1275 597
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Schalter mit einem oberflächenpotentialgesteuerten Transistor mit je einer Kollektor-, Basis-, Emitter- und
Steuerelektrode.
Das vor kurzem bekanntgewordene oberflächenpotentialgesteuerte Halbleiterbauelement, oder kurz
SCT-Transistor genannt, vereinigt in seiner Arbeitsweise normale Betriebseigenschaften eines Transistors mit Wirkungen elektrischer Feldeffekte. Ein
solcher SCT-Transistor ist in nachstehend genannter Veröffentlichung beschrieben: Application of the
Surface Potential Controlled Transistor Tetrode, H. Z. Bogert, C T. Sah und D. A. Tremere in
»Digest if Technical Papers*, 1962, International Solid-State Circuits Conference, herausgegeben von
Louis Winner, New York 36, N. Y., 1. Auflage, Februar 1962, S. 34.
Ein SCT-Transistor der dort beschriebenen Art besitzt mehrere Eingangselektroden. Transistoren mit
mehreren Eingangselektroden haben wesentliche Vorteile gegenüber bisher gebräuchlichen mit nur
einer Eingangselektrode. So werden z. B. zur Durchführung von komplizierten Verknüpfungen mehrerer
Schaltvariabler mit Hilfe von Transistoren mit mehreren Eingangselektroden relativ wenig aktive Schaltelemente benötigt. Andererseits besteht aber bei
Transistoren mit mehreren Eingangselektroden im allgemeinen der Nachteil, daß solche aktiven Schaltelemente viel teurer sind als Transistoren mit nur
einer Eingangselektrode. Um in etwa ungleiche Kosten kompensieren zu können, müssen deshalb
Transistoren mit mehreren Eingangselektroden in ihrer Anwendung bei logischen Schaltungen eine
größere Vielseitigkeit gestatten und darüber hinaus einen vereinfachten und verbesserten Schaltungsaufbau zulassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen elektronischen Schalter mit Hilfe eines SCT-Transistors aufzubauen, welcher die obengenannten
wesentlichen Vorteile aufweist, ohne daß die genannten Nachteile ins Gewicht fallen, wobei insbesondere
die Verwendung bei Verknüpfungsoperationen vorgesehen ist. Außerdem soll der Transistor in der verwendeten Schaltung Verstärkungseigenschaften besitzen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem oberfiächenpotentialgesteuerten
Transistor mit einer Kollektor-, Basis-, Emitter- und Steuerelektrode die Steuerspannung zwei verschiedene positive Spannungswerte einnimmt und an die
Steuerelektrode angelegt ist und daß die positive Vorspannung an der Basiselektrode und der äußere
Elektronischer Schalter mit einem
oberflächenpotentialgesteuerten Transistor
International Business Machines Corporation,
Armonk,N.Y.(V.St.A.)
Vertreter:
° Dipl .-Ing. R. Busch, Patentanwalt,
7030 Böblingen, Sindelfmger Str. 49
Algirdas Joseph Gruodis, East Haven, Conn.
(V.St. A.)
Beanspruchte Priorität:
ao V. St. ν. Amerika vom 7. Mai 1963 (278 653) —
Basiswiderstand so bemessen sind, daß einerseits bei as dem höheren positiven Spannungswert an der Steuerelektrode der kleinste Basisstrom entsteht, der ausreicht, den Transistor im gesperrten Zustand zu halten, und daß andererseits bei dem niedrigen positiven
Spannungswert an der Steuerelektrode der größte Basisstrom entsteht, der ausreicht, den Transistor im
leitenden Zustand zu halten.
Eine solche Schaltung mit einem SCT-Transistor läßt sich in einfacher Weise als Inverter betreiben.
Die Signalumkehr und die Spannungsverstärkung über die Steuer-Emitter-Elektroden erfolgt
(1) durch eine Basisstromzuführung mit einer Impedanz und einer an die Basiselektrode angeschlossenen Spannungszuführung und
(2) durch eine an die Steuerelektrode angeschlossene Eingangsschaltung.
Der Kollektor ist dabei an eine feste Potentialquelle angeschlossen. Der Emitter ist über einen
vorher festgelegten Widerstand an eine Bezugspotentialquelle gelegt. Zwischen dem Lastwiderstand
und dem Emitter ist eine Ausgangsleitung angeschlossen. Die BasisstromquelIe überträgt im Zusammenwirken mit der Impedanz und der Spannungszuführung einen begrenzten Strom zum Lastwiderstand, so daß eine Ausgangsspannung
Vi9
« 0 nahe
so der Bezugsspannung entsteht, welche unter dem Steuersignal-Spannungspegel Fii liegt. Der Spannungspegel Kil bewirkt elektrische Feldeffekte, die
909 614 1979
1
die Vorrichtung im gesperrten Zustand halten. Wenn das SteuenignaI auf einen Pegel Vti, der beträchtlich
unter Vil liegt, abgesenkt wird, wird der Einfluß der elektrischen Feldeffekte reduziert, und wegen des
dann auftretenden relativ großen Basisstromes beginnt das SCT-Transistor in einen leitenden Zustand
umzuschalten. Die Ausgangsspannung beginnt zu steigen, wodurch der von der Basisstromquelle gelieferte
Basisstrom reduziert wird. Das Potential zwischen Tor und Emitter ändert sich jedoch ebenfalls,
so daß der Basisstrom an Einfluß gewinnt. Der vorher durch die Schaltelemente und die Betriebsspannung
festgelegte Basisstrom gestattet es, den SCT-Transistor einzuschalten, bevor Vtl erreicht ist. Die
Ausgangsspannung(Fsc) nähert sich der Kollektorspannung, während der SCT-Transistor in die Sättigung
getrieben wird. Die endgültige Ausgangsspannung Vtt übersteigt die Eingangsspannung Vti und
ist größer als der ursprüngliche Steuersignal-Spannungspegel Vxi. Wenn die Spannung an der Steuer- *>
elektrode vom Pegel Vti (dem endgültigen Eingangspegel) auf Vti (dem anfänglichen Eingangspegel) zurückzukehren
beginnt, steigt die Spannung zwischen Steuer- und Emitterelektrode, und der SCT-Transistor
beginnt, nichtleitend zu werden. Der vorbestimmte as reduzierte Basisstrom ermöglicht die Abschaltung des
Transistors bei einem unter Vt0 liegenden Eingangsspannungspegel,
wobei Vtp die Ausgangsspannung ist, die etwa gleich der Kollektorspannung ist. Da
die endgültigen Eingangs- und Ausgangsspannungspegel je nach Leitfähigkeit des SCT-Transistors einen
hohen bzw. niedrigen Wert relativ zueinander besitzen, bewirkt die Schaltung eine Signalumkehr. Da
der Eingangsspannungspegel kleiner als der endgültige Ausgangsspannungspegel ist, wenn der Transistor
ein- oder ausgeschaltet wird, bewirkt die Schaltung außerdem eine Spannungsverstärkung. Durch
Abänderung der Basisschaltungsanordnung und Entnahme des Ausgangssignals am Kollektor anstatt am
Emitter ist die Gesamtschaltung in vorteilhafter Weise zur Durchführung der Antivalenzfunktion geeignet. Die abgeänderte Basisschaltung enthält eine
Diode, die in geeigneter Weise zwischen Steuer- und Basiselektrode eingeschaltet ist, und einen Kirchoff-Addierer
mit einer sowohl an die Basis- als auch an die Steuerelektrode angeschlossenen Vorspannungseinrichtung. Auf diese Weise leiten gleiche Spannungspegel
am Addierereingang den normalerweise zur Basis fließenden Strom über die Diode zur Vorspannungseinrichtung.
Bei Fehlen des Basisstroms gelangt damit der SCT-Transistor in den nichtleitenden
Zustand. Wenn an den Eingängen des Kirchoff-Addierers ein ungleicher Signalpegel auftritt, dann
wird die Diode nichtleitend, und der normale Basisstrom wird dem SCT-Transistor zugeleitet, das damit
leitend wird. Ein am Kollektor abgenommenes Ausgangssignal stellt eine Anzeige für den Leitfähigkeitszustand
dar. Wenn beide Eingangssignale zum Kirchoff-Addierer einen zweiten gleichen Pegel
haben, wird die Diode nichtleitend, aber die Spannung an der Steuerelektrode wird auf einen Pegel
gebracht, der das Leitendwerden des Transistors selbst dann verhindert, wenn der Basiselektrode
Strom zugeführt wird. Die Vorrichtung führt also damit eine Antivalenzfunktion durch, da gleiche
Signale die Vorrichtung in den einen leitenden Zustand bringen und ungleiche Signale sie in den entgegengesetzten
leitenden Zustand bringen.
597
Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung eines Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Kennlinienfeld eines SCT-Transistors und
Fig.3 eine Schaltungsanordnung eines weiteren Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen oberflächenpotentialgesteuerten SCT-Transistor 20 in Kollektorschaltung. Der SCT-Transistor
20 weist eine Emitterelektrode 22, eine Steuerelektrode 24, eine Basiselektrode 26 und eine
Kollektorelektrode 28 auf. Der Emitter ist über einen Widerstand 30 an eine Bezugspotentialquelle 32 (im
vorliegenden Falle an Erdpotential) angeschlossen. Zwischen dem Widerstand 30 und dem Emitter 22 ist
eine Ausgangsleitung 34 angeschaltet. Eine Eingangsleitung 36 ist an die Steuerelektrode 24 angeschlossen.
Eine Stromversorgung 38, die nur eine begrenzte Zufuhr des Basisstroms gestattet, besteht aus einer
Potentialquelle 40 und ejnem Widerstand 42. Die Stromversorgung 38 ist an die Basis 26 angeschlossen.
Der Kollektor ist direkt mit einer Potentialquelle 44 verbunden. Die Polarität der Quelle 40 ist dabei so
gewählt, daß entsprechend der Betriebsbedingungen ein Stromfluß durch den SCT-Transistor zustande
kommen kann. In der Regel liefert ein Transistor in Kollektorschaltung ein Ausgangssignal, das auch im
Vorzeichen dem Eingangssignal entspricht, das wie im vorliegenden Falle einen von zwei möglichen
Spannungspegeln einnehmen kann. Der Ausgangssignalpegel liegt dabei infolge des Spannungsabfalls
an der Basis-Emitter-Grenzschicht unter dem Eingangsspannungspegel. Vorliegende Schaltung liefert
jedoch einen Ausgangssignalpegel, der jeweils dem anderen von zwei Eingangssignalpegeln entspricht,
d. h., das Eingangssignal wird invertiert, und darüber hinaus ist noch das Ausgangssignal gegenüber dem
entsprechenden Eingangssignalpegel verstärkt. Diese wesentlichen Unterschiede gegenüber dem Betrieb
normaler Emitterfolgeschaltungen, nämlich Umkehrung und Spannungsverstärkung, werden nun in Verbindung
mit den Betriebsbedingungen des SCT-Transistors beschrieben. An Hand der Darstellungen
in F i g. 1 und 2 soll zunächst die Umkehrwirkung der Schaltung beschrieben werden. Der am Emitter
auftretende Strom wird durch die Ordinate der graphischen Darstellung (F i g. 2) dargestellt, in welcher
die Abszisse Spannungsdifferenzen zwischen Steuerelektrode und Emitter darstellt. Positive Werte dieser
Spannungsdifferenz stellen dann natürlich den Zustand dar, bei dem die Spannung auf der Leitung 30
größer ist als die auf der Leitung 34 und negative Werte den Zustand, bei dem die Spannungen auf der
Leitung 36 kleiner sind als die auf der Leitung 34. Der Emitterstrom fällt auf einen Wert gleich dem
Basisstrom ab, während die genannte Spannungsdifferenz ansteigt und der Basisstrom konstant bleibt.
Beim Anlegen einer geeigneten Steuerspannung an die Leitung 36 ist der SCT-Transistor nichtleitend.
Daher nähert sich die Ausgangsspannung auf der Leitung 34 der Bezugsspannung, die niedriger als die
auf der Leitung 36 auftretende Spannung ist. Dagegen wird bei negativer Spannungsdifferenz der Emitterstrom
bei gegebenem Basisstrom größer. Daher nähert sich der Wert der Ausgangsspannung dem der
Kollektorspannung, die größer als die an Klemme 36 auftretende Spannung ist. F i g. 2 läßt also erkennen,
daß die Schaltung nach F i g. 1 eine Umkehrwirkung
ausübt, d. h., bei zwei möglichen Spannungspegeln am Eingang ergeben sich jeweils umgekehrte Spannungspegel
am Ausgang.
Außer der Inverterwirkung ergibt sich in der Schaltung nach F i g. 1 auch eine Spannungsverstärkung.
Wenn die Potentialquelle 40, der Widerstand 42 und der Emitterwiderstand 30 in geeigneter Weise gewählt
werden, dann läßt sich erreichen, daß der Eingangspegel den Transistor abzuschalten beginnt, ohne daß
die Ausgangsspannung überschritten wird. Genauso braucht die Eingangsspannung nicht unter die Ausgangsspannung
zu fallen, um das Einschalten der Vorrichtung einzuleiten. Da weder beim Ein- noch
beim Ausschalten des Transistors die Eingangsspannung die Ausgangsspannung überschreiten kann,
ergibt sich hier eine Spannungsverstärkung. Eine Spannungsverstärkung entsteht dadurch, daß ein vorbestimmter
Betrag des Basisstroms durch den SCT-Transistor für jeden Eingangssignalzustand festgesetzt
wird. Die Größe des Basisstroms richtet sich nach dem Leitfähigkeitszustand des SCT-Transistors.
Bei Betrieb mit veränderlichem Basisstrom ergibt sich mit der Schaltungsanordnung eine größere Spannungsverstärkung
als bei Anwendung einer konstanten Basisstromquelle. Hierauf wird weiter unten noch
näher eingegangen.
Es ist oben festgestellt worden, daß in der Nähe der Ordinaten in der Darstellung nach F i g. 2 ein
Basisstromgebiet besteht, in dem die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 bei Signalumkehr und unter
Spannungsverstärkung arbeitet. Der Basisstrom ergibt sich zu: !
V—V,
I*= R +R 0) „
Ki2 + K30
wobei
Vs = Basisspeisespannung,
Vd = Spannungsabfall über Basis-Emitter-Grenzschicht der SCT-Vorrichtung zu
(0,6 Volt angenommen),
Rtl = Basisspeisewiderstand, .
R30 = Lastwiderstand
ist.
ist.
Es hat sich gezeigt, daß ein Basisstrom von 0,145 mA innerhalb des Bereichs liegt, der es der
Schaltung gestattet, bei Signalumkehr und unter Spannungsverstärkung zu arbeiten. Wenn man eine
Speisespannung(Ks) von 12 Volt und einen Last- so widerstand (Rft) von 2 Kilaohm annimmt, dann ergibt
sich der Wert für den Basiswiderstand (Rti) durch Umordnen der Gleichung und Einsatz des
Wertes für den Basisstrom. Bei Auflösung der Gleichung (1) nach Rti ergibt sich ein Basiswiderstand
von 75 Kiloohm, um den zum Erzeugen der Signalumkehr und der Spannungsverstärkung erforderlichen
Strom zu erhalten. Die Umkehr- und Spannungsverstärkungseigenschaften der erfindungsgemäßen Anordnung
werden jetzt in VerbindungmitFig. 1 und 2 beschrieben. Für die Zwecke der Beschreibung soll
angenommen werden, daß die Kollektorspeisespannung 44 einen Wert von + 6 Volt hat und daß die
Basisspeisespannung 42 einen Wert von +12 Volt hat. Es hat sich herausgestellt, daß Eingangssignale
von 5 und 1 Volt für den Betrieb ausreichen, wobei ein SCT-Transistor der Fairchild Camera Instrument
Corporation, Mountain View, California (Labor-
modell), verwendet worden ist. Ein Eingangssignal von 5 Volt läßt zwischen der Steuer- und der Emitterelektrode
eine Spannung ( Vk _ e) von 4,71 Volt entstehen. Die Emitterspannung beträgt infolge des Emitterstromabfalls
über dem Lastwiderstand 0,29 Volt. Zur Zeit T0 hat daher der SCT-Transistor den bei
Punkt 50 in F i g. 2 angedeuteten Betriebszustand.. Wird die Eingangsspannung von +5 auf +IVolt
abgeändert, dann beginnt der Transistor bei +2,6 Volt zu leiten (Arbeitspunkt 52). Die Spannungsdifferenz
zwischen Steuer- und Emitterelektrode wird weiterhin verringert, während der Transistor leitet. Der
Transistor beginnt dann stärker zu leiten und erreicht ziemlich rasch den Sättigungszustand, der etwa 3 mA
beträgt. Die Ausgangsspannung nähert sich daher der Kollektorspannung von 6 Volt, wodurch die
Steuer-Emitter-Elektrodenspannung in den negativen Bereich der graphischen Darstellung nach F i g. 2
hineingetrieben wird. Fällt die Eingangsspannung ab, so daß sie gleich der Ausgangsspannung (Arbeitspunkt 53) wird, dann sinkt der Basisstrom auf
0,07 mA, also auf etwa die Hälfte des vorher fließenden Basisstroms ab. Die Gründe hierfür werden noch
näher erläutert. Die Eingangsspannung sinkt dann weiter ab bis auf etwa 1 Volt. Gleichzeitig erreicht
die Ausgangsspannung 5,7 Volt, d. h. Kollektorspeisespannung von 6 Volt minus dem Sättigungsabfall von
0,3 Volt. Damit ergibt sich für die Steuerspannung zwischen der Steuer- und Emitterelektrode ein Wert
von -4,7 Volt, 5,7 Volt (V3t), - 1 Volt (Vit). Unter
diesen Umständen ist der Basisstrom gleich 0,07 mA, da die Emitterspannung 5,7 Volt beträgt. Die Vorrichtung
gelangt damit zum Arbeitspunkt 54 (F i g. 2). Zur Zeit T1 ergibt daher ein Eingangssignal von
1 Volt ein Ausgangssignal von 5,7 Volt. Während der Umschaltung aus dem nichtleitenden in den leitenden
Zustand ist die vorherige Ausgangsspannung, d. h. 0,29 Volt, nicht erreicht worden.
Wenn die Eingangsspannung auf 5 Volt angehoben wird, um den Betriebszustand des Transistors zum
Punkt 50 des Kennlinienfeldes (F i g. 2) zurückzuführen, sinkt die Spannung zwischen der Steuer- und
Emitterelektrode in negativer Richtung ab. Gleichzeitig fällt der Emitter- oder Ausgangsstrom entlang
der 0,07-mA-Stromkurve ab. Der Transistor beginnt abzuschalten, wenn die genannte Spannungsdifferenz
-1,7 Volt erreicht (Punkt 55 in Fig. 2) ist; dies tritt bei einem Eingangssignal von 3 Volt ein, da dann
das Ausgangssignal 5,7 Volt hat, ein Wert, der über dem ursprünglichen Eingangsspannungspegel liegt.
Beim Abschalten des Transistors nähert sich die Ausgangsspannung dem 0,3-Volt-Wert, wie oben angedeutet,
und die Spannung zwischen Steuer- und Emitterelektrode steigt auf 4,7 Volt (Arbeitspunkt
50) an. Ein Eingangssignal von 5 Volt hat damit also ein Ausgangssignal von 5,7 Volt abgeschaltet, und
der leitende Zustand des Transistors ist geändert worden, bevor der erste Eingangssignalpegel erreicht
worden ist. Der Transistor kehrt damit in den für die Zeit T0 angegebenen Arbeitszustand zurück.
Die Schaltung weist also insofern Verstärkungseigenschaft auf, als während der Ein- und der Ausschaltung
des Transistors die Eingangsspannung niemals die Ausgangsspannung übersteigt. Diese Eigenschaft
beruht darauf, daß der Basisstrom so gewählt ist, daß einerseits der erzeugte Maximalstrom gerade ausreicht,
um den Transistor im Sättigungszustand zu halten, wenn das Steuersignal den unteren Pegel ein-
Claims (3)
1. Elektronischer Schalter mit einem oberflächenpotentialgesteuerten Transistor mit je einer
Kollektor-Basis-, Emitter- und Steuerelektrode, dadurchgekennzeichnet, daß die Steuerspannung zwei verschiedene positive Spannungswerte (+5 Volt, + IVolt) einnimmt und an die
Steuerelektrode (24) angelegt ist und daß die positive Vorspannung(K2) an der Basiselektrode
(26) und der äußere Basiswiderstand (42) so bemessen sind, daß einerseits bei dem höheren positiven Spannungswert (+5 Volt) an der Steuerelektrode (24) der kleinste Basisstrom entsteht,
der ausreicht, den Transistor (20) im gesperrten Zustand zu halten, und daß andererseits bei dem
niedrigen positiven Spannungswert (+1 Volt) der Steuerelektrode (24) der größte Basisstrom
entsteht, der ausreicht, den Transistor (20) im leitenden Zustand zu halten.
2. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangstmpuls
bei Anwendung als NICHT-Glied am Verbindungspunkt der Emitterelektrodenzuleitung (22)
mit einem Emitterwiderstand (30) abgegriffen wird, während die KoHektorelektrode auf festem
positivem Potential liegt.
3. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung als
Antivalenzglied die Emitterelektrode an festem, insbesondere Erdpotential liegt, daß der Verbindungspunkt des Basiswiderstandes (42) mit der
Basiselektrodenzuleitung (26) über eine in Durchlaßrichtung gepolte und beim Auftreten einer
relativ niedrigen positiven Spannung an der Steuerelektrode (24) leitenden Diode (60) in Serie
über einen Widerstand mit einer negativen Potentialquelle(— V) verbunden ist und daß der Verbindungspunkt (68) des Widerstandes mit der
Diode 60) an je einen Eingangswiderstand zur Zuführung der Schaltvariablen (A, B) angeschlossen ist, wobei die Vorspannung der Diode
(60) und die Spannungspegel der Eingangsvariablen so bemessen sind, daß die Diode (60) bei
Anliegen von ungleichen Spannungspegeln der Eingangsvariablen (A, B) nichtleitend ist und damit der Transistor (20) leitend wird und bei Anliegen von hohen Spannungspegeln aller Eingangsvariablen {A, B) die Diode (60) ebenfalls
nichtleitend wird, aber durch den Einfluß der nun an der Steuerelektrode (24) auftretenden Spannung auch der Transistor (20) nichtleitend wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 108 333;
französische Patentschrift Nr. 1267417;
Zeitschrift »Electronic Industries«, August 1960, ι. 84 bis 87;
Zeitschrift »L'onde electrique«, Bd. 41, März 1961, ir. 408, S. 239 bis 246.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US278653A US3289009A (en) | 1963-05-07 | 1963-05-07 | Switching circuits employing surface potential controlled semiconductor devices |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1275597B DE1275597B (de) | 1968-08-22 |
DE1275597C2 true DE1275597C2 (de) | 1969-04-03 |
Family
ID=23065811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964J0025761 Expired DE1275597C2 (de) | 1963-05-07 | 1964-05-02 | Elektronischer Schalter mit einem oberflaechenpotentialgesteuerten Transistor |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3289009A (de) |
JP (1) | JPS4220096B1 (de) |
DE (1) | DE1275597C2 (de) |
FR (1) | FR1393843A (de) |
GB (2) | GB1057916A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57658B2 (de) * | 1974-04-16 | 1982-01-07 | ||
JPS5714064B2 (de) * | 1974-04-25 | 1982-03-20 | ||
JPS5711147B2 (de) * | 1974-05-07 | 1982-03-02 | ||
JPS5712303B2 (de) * | 1974-05-09 | 1982-03-10 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108333B (de) * | 1960-03-04 | 1961-06-08 | Siemens Ag | Transistor zum Schalten, insbesondere fuer hoehere Schaltfrequenzen, mit auf gegenueberliegenden Oberflaechen des Halbleiterkoerpers anlegierten Kollektor- und Emitterelektroden |
FR1267417A (fr) * | 1959-09-08 | 1961-07-21 | Thomson Houston Comp Francaise | Dispositif à semi-conducteur et méthode de fabrication |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2765115A (en) * | 1951-10-30 | 1956-10-02 | Raytheon Mfg Co | Arithmetic adders |
US2901605A (en) * | 1953-12-18 | 1959-08-25 | Electronique & Automatisme Sa | Improvements in/or relating to electric pulse reshaping circuits |
NL274830A (de) * | 1961-04-12 |
-
1963
- 1963-05-07 US US278653A patent/US3289009A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-04-27 JP JP2366064A patent/JPS4220096B1/ja active Pending
- 1964-05-02 DE DE1964J0025761 patent/DE1275597C2/de not_active Expired
- 1964-05-04 GB GB18366/64A patent/GB1057916A/en not_active Expired
- 1964-05-04 GB GB37518/64A patent/GB1057917A/en not_active Expired
- 1964-05-06 FR FR973484A patent/FR1393843A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1267417A (fr) * | 1959-09-08 | 1961-07-21 | Thomson Houston Comp Francaise | Dispositif à semi-conducteur et méthode de fabrication |
DE1108333B (de) * | 1960-03-04 | 1961-06-08 | Siemens Ag | Transistor zum Schalten, insbesondere fuer hoehere Schaltfrequenzen, mit auf gegenueberliegenden Oberflaechen des Halbleiterkoerpers anlegierten Kollektor- und Emitterelektroden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1393843A (fr) | 1965-03-26 |
GB1057917A (en) | 1967-02-08 |
DE1275597B (de) | 1968-08-22 |
JPS4220096B1 (de) | 1967-10-07 |
US3289009A (en) | 1966-11-29 |
GB1057916A (en) | 1967-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60009322T2 (de) | Ausgangspuffer mit Konstantschaltstrom | |
DE1295647B (de) | Logische Schaltung mit einem mehrere Eingaenge aufweisenden Dioden-Eingangsgatter | |
DE69206335T2 (de) | Unter niedriger Spannung betriebener Stromspiegel. | |
DE2343128C3 (de) | R-S-Flip-Flop-Schaltung mit komplementären Isolierschicht-Feldeffekt-Transistoren | |
DE3147870C2 (de) | CMOS-Schaltkreis mit mindestens zwei Speisespannungsquellen | |
DE1100692B (de) | Bistabile Schaltung | |
DE1265862B (de) | Komparator | |
DE1101826B (de) | Einrichtung zur Zaehlung oder Steuerung von Vorgaengen | |
DE3486360T2 (de) | Differentialschalter. | |
DE2509732C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Korrelation zweier Gruppen paralleler Binärsignale | |
DE1275597C2 (de) | Elektronischer Schalter mit einem oberflaechenpotentialgesteuerten Transistor | |
DE2030135C3 (de) | Verknüpfungsschaltung | |
DE1050810B (de) | Bistabile Schaltung mit Flächentransistoren | |
DE1153415B (de) | Bistabile Kippstufe mit Vorspannschaltung | |
DE69216521T2 (de) | Statischer Schalter mit geringen Verlusten | |
DE1774831A1 (de) | Schaltung zur alternativen Verwendung als Absolutverstaerker oder Multiplizierer | |
DE3880522T2 (de) | Triggeranordnung. | |
DE2525690B2 (de) | Logische DOT-Verknüpfungsschaltung in Komplementär-Feldeffekttransistor-Technik | |
DE2056078C3 (de) | Rückgekoppelter Verriegelungsschalter | |
DE1574496A1 (de) | Symmetrische Digital-Anzeigeschaltung | |
DE1050814B (de) | ||
DE1194900B (de) | Schwellenwertschaltglied | |
DE1085915B (de) | Impulsformende Halbleitertransistorverstaerkeranordnung | |
DE1180972B (de) | Logische UND-Schaltungsanordnung | |
DE1135039B (de) | Kippschaltung mit einem Transistorsystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |