DE1803077A1 - Tonarm fuer Kleinplattenspieler - Google Patents
Tonarm fuer KleinplattenspielerInfo
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- G11B3/02—Arrangements of heads
- G11B3/10—Arranging, supporting, or driving of heads or of transducers relatively to record carriers
- G11B3/12—Supporting in balanced, counterbalanced or loaded operative position during transducing, e.g. loading in direction of traverse
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Description
Unser Zeichen: G 2570
CSF-COMPAGNIE GENERALE DE TELEGRAPHIE SANS PIL
101, Boulevard Murat, Paris l6e/Prankreich
Tonarm für Kleinplattenspieler
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tonarm für Plattenspieler, welcher insbesondere für einen Kleinplattenspieler
vorteilhaft ist.
Solche Plattenspieler werden "Taschenplattenspieler" genannt und sollen einerseits in jeder Lage verwendet werden
können und andererseits ein normales Abhören gewährleisten, auch wenn sie äußeren Schwingungen unterworfen
Bu/Gr.
sind
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sind, wie beispielsweise in einem fahrenden Wagen.
Um diese Bedingungen zu erfüllen, muß der Auflagedruck
der Nadel auf der Schallplatte und die Lage ihrer Spitze in der Rille unabhängig von der Ebenheit der Platte und
von den auf den Plattenspieler ausgeübten äußeren Bewegungen so konstant wie möglich sein. Bei bekannten
Plattenspielern weisen die Tonarme infolge ihrer Länge und ihrer Masse ein nicht vernachlässigbares Trägheitsmoment
auf. Es kann daher für einen Teil der Abtaststörungen, insbesondere für solche mit ausreichend kurzer
fe Dauer, die Ansprechzeit des Tonarms zu groß sein. In diesem Fall behält auch nicht nur die Nadel keine konstante
Lage in der Rille, sondern die Nadel und ihre Unterstützungen müssen durch ihre Elastizität diese Störungen absorbieren,
wodurch die Tonstörung noch verstärkt wird.
Andererseits wird bei den bekannten Plattenspielern der Auflagedruck der Nadel, auf der Platte durch eine sorgfältig
gewählte Gleichgewiehtsabweichung des Tonarms um seine Drehachse parallel zur Plattenebene gewährleistet.
Daher können diese Plattenspieler nur funktionierens
wenn sie flach in der normalen Spielstellung angeordnet sind, wobei das Spielen des auf dem Rücken angeordneten
ψ Plattenspielers vollständig ausgeschlossen ist, da die
Nadel nicht mehr auf die Platten drücken würde, sondern im Gegenteil durch den nicht ausgeglichenen Teil des Tonarmgewichts
von der Platte entfernt würde.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitung dieser
Nachteile.
Gegenstand der Erfindung ist ein Tonarm für Plattenspieler,
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welcher sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß er zwei Anlenkpunkte um parallel zur Ebene der in Abspielstellung
befindlichen Platte und senkrecht zum Tonarm verlaufende Achsen aufweist, wobei eine derselben so
nabe wie möglich am Abtastkopf und die andere am Lagerungspunkt des Tonarms auf seiner Schwenkwelle angeordnet ist
und die letztere durch eine elastische Lagerung des Tonarms auf dieser Schwenkwelle gebildet 1st, und daß er
eine einzige geeichte Feder aufweist, welche einerseits nahe dem Abtastkopf und andererseits nahe der Schwenkwelle
befestigt ist, als gemeinsame Rückholfeder für beide Gelenkverbindungen dient, um dieselben in der Abtaststellung
zu halten, und einen zweckmäßigen Auflagedruck der Nadel auf der Platte gewährleistet, wobei der Tonarm
kräftemäßig ausgeglichen ist.
Anhand der Figur wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Die Figur zeigt eine teilweise auseinandergezogene
Schrägansicht des erfindungsgemäßen Tonarms.
Der erfindungsgemäße Tonarm weist einen Körper 1 auf,
welcher schwenkbar auf einer Achse 5 gelagert ist, die sich in einem festen Lager *\ dreht. Der Tonarm 1 ist
auf der Achse 5 mittels einer Dämpfungshülse 6 aus Kautschuk mit geringer Härte gelagert. Die Anordnung
wird durch Kautschukscheiben 7 gehalten, deren letzte außerdem auf der Hülse 6 anliegen können, wobei diese
Scheiben selbst durch eine Klemme 8 auf der Achse 5 gehalten werden.
Der den Saphir 20 tragende Abtastkopf 2 ist an einem Trägerblock 3 befestigt, welcher seinerseits am Tonarm 1
durch eine Achse 30 befestigt ist, um welche er sich
verschwenken
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verschwenken kann. Die Bewegungen des Blocks 3 um die Achse 30 sind nach unten durch einen Anschlag 11 und
nach oben durch einen Anschlag 31 begrenzt, welcher mit dem Teil 10 des Tonarms 1 in Berührung kommen kann.
Eine einzige geeichte Feder 9 ist zwischen dem Befestigungspunkt
32 am Block 3 und dem mit der Achse 5 fest verbundenen Teil 50 in Form eines Auslegers befestigt.
Schließlich gewährleistet ein Gegengewicht 12 den genauen Massenausgleich des Tonarms um seinen Auflagepunkt
auf der Achse 5.
Der bisher beschriebene erfindungsgemäße Tonarm besitzt zwei Achsen zur Ausführung von Schwingungen um auf dem
Tonarm senkrecht stehende und zur Ebene der Platte während des Abspielens parallele Achsen. Die Schwingung um die
Achse 30 ermöglicht die Absorption der Abtaststörungen mit geringer Amplitude und geringer Dauer. Da die Achse
sehr nahe am Auflagepunkt des Saphirs 20 auf der Platte angeordnet ist, ist das bei diesen geringen Verschiebungen
auftretende Trägheitsmoment viel geringer und die Ansprechzeit der aus Block 3 und Abtastkopf 2 bestehenden Anordnung
ist in bezug auf die Ansprechzeit, welche ein starrer Tonarm besäße, stark vermindert. Der Anschlag 11 begrenzt die
Verschiebungen des Blocks 3 bezüglich des Tonarms derart, daß das Abheben des Saphirs aus der Rille, beispielsweise
am Ende der Abspielung, möglich ist. Die zweite Schwingungsachse ist am Befestigungspunkt des Tonarms 1 auf der Schwenkachse
5 infolge der elastischen Lagerung dieses Tonarms auf der Achse 5 angeordnet. Die so gebildete Anlenkung gestattet
die Absorption der Abtaststörungen mit großer Amplitude.
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Da andererseits der Tonarm um seinen Befestlgurigspunkt
auf der Achse 5 gewichtsmäßif·; genau ausgeglichen
ist, wird der notwendige Druck der Hadel auf der Platte
lediglich durch die Feder 9 gewährleistet, welche geeignet geeicht 1st. Daher ist unabhängig von der Lage
des Plattenspielers der Druck des Saphirs auf der Platte stets genau der gleiche.
Schließlich gewährleistet der auslegerförmige Teil 50
unter der Wirkung der B'eder 9, daß die Achse 5 in ihrem
Lager 4 gehalten wird, wenn der Plattenspieler auf dem
Kopf stehend spielt, wobei trotzdem ein sehr leichtes Abnehmen der Tonarmanordnung möglich ist.
Der erfindungsgemäße Tonarm weist unter anderem folgende Vorteile auf:
Man erhält eine Abtastung, deren Güte für äußere Schwingungen, denen der Plattenspieler unterworfen sein kann, sowie für
Fehler in der Ebenheit der Platten sehr wenig empfindlich ist, was insbesondere bei biegsamen Platten interessant
ist, beispielsweise bei den Platten mit 100 mm Durchmesser, sogenannten "Taschenplatten", welche Verformungen unterworfen
sein können, beispielsweise nach einem Aufenthalt bestimmter Dauer in der Tasche des Hörers.
Man kann die Güte dieser Abtastung unabhängig von der Lage des Plattenspielers erhalten, selbst wenn dieser auf dem
Rücken liegt, da der Auflagedruck des Tonarms auf der Schallplatte stets konstant ist.
Schließlich ist das Abnehmen des Tonarms außerordentlich
erleichtert
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erleichtert, da man nur die Achse 5 aus ihrem Lager k
herausnehmen muß, um die aus Tonarm, Achse 5 und Feder bestehende Anordnung"abzunehmen.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt. Insbesondere können die
beiden Gelenkverbindungen des Tonarms durch irgendeine andere gleichwertige Einrichtung verwirklicht sein,
wie beispielsweise für die erste Gelenkverbindung durch eine Blattfeder anstelle der Achse 30.
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Claims (5)
1. Tonarm für Plattenspieler mit einem langgestreckten,
armförmigen Teil, welcher an einem Ende den Abtastkopf
trägt, dadurch rekennzeichnet, daß der langgestreckte Teil (1) auf einer Welle (5), die um
eine erste, auf dem langgestreckten Teil senkrecht stehende Achse schwenkbar ist, Über elastische Einrichtungen
(6, 7, 8) gelagert ist, daß der Abtastkopf (2) an einem Träger (3) befestigt ist, welcher
seinerseits am Ende des langgestreckten Teils derart angebracht ist, daß er sich um eine zweite, auf der
ersten Achse und auf der: langgestreckten Teil senkrecht stehende Achse (30) verschwenken kann, daß ein Gegengewicht
(12) an eiern langgestreckten Teil zum Gewichtsausgleich
des Tonarms um seinen Auflagepunkt an der Welle befestigt ist und daß eine vorgespannte Rückholfeder
(9) vorgesehen ist, welche schrSg zum langgestreckten Teil zwischen dem Träger und einem nahe
der Welle angeordneten Verankerungspunlrt befestigt ist.
2. Tonarm nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dai?
die elastischen Einrichtungen eine Hülse (o) aus Kautschuk mit geringer Härte, in welcher die Welle
(5) geführt ist und auf welcher der langgestreckte Teil (1) gelagert ist, sowie Scheiben (7) aus Kautschuk
aufweisen, welche den langgestreckten Teil auf der Hülse halten.
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3. Tonarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungspunkt am Ende eines Teils (50) in
Form eines Auslegers vorgesehen ist, dessen anderes Ende an der Welle befestigt ist.
1I. Tonarm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger an dem langgestreckten Teil über eine mit der zweiten Achse koaxiale Welle (30) gelagert
ist.
5. Tonarm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger an dem langgestreckten Teil mittels
einer Blattfeder befestigt ist.
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