DE1802642A1 - Fluoreszierende 1-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine - Google Patents
Fluoreszierende 1-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazineInfo
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Description
Dr. F. Zumstein - Dr. E. Assmcmn
Dr. R. Koenigsberger 3_ 2698*
Dipl. Phys. R. Holzhauer
Patentanwälte
Fluoreszierende i-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine
Die vorliegende Erfindung betrifft neue fluoreszierende, unter Zusatz von Säure wasserlösliche 4-substituierte l-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine,
ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und deren Verwendung zum optischen Aufhellen
von Substraten aus Polymerisaten oder Copolymerisaten des Acrylnitrils,
von Wolle, synthetischen Polyamiden und Celluloseester.
In der deutschen Patentschrift 1'080'963 werden als Aufhellungsmittel
1,3-Diaryl- bzw. 1,3,5-Triarylpyrazoline beschrieben,
die mindestens eine Sulfonamidgruppe enthalten. Biese Verbindungen
haben den Nachteil, dass sie wohl auf Polymerisaten oder Copolymerisaten des Acrylnitrils und synthetischen Polyamiden Weisstcnungseffekte
zeigen, dagegen auf Wolle zum Teil nur eine geringe Aufhellung ergeben. Sofern Wolle hinreichend aufgehellt wird, v/eist die
Aufhellung aber einen unerwünschten Grüneffskt auf, insbesondere
dann, wenn die Sulfonamidgruppe des Aufhellers durch eine basische Stickstoffgruppe substituiert ist.
Es wurde nun gefunden, dass man mit !-(Pyrazolinylphenyisulfonyl)-pipora?.inen
der Formel I
! 4 ι 5
CiI - CH .N s= C - Ar
CH-CH^ " ζ N CH- CH (I)
\ · R6 f ' BAD ORIGINAL
ll2 R39 09820/1289 ^7 8
Λ Λ ι I Λ 4 JJ
i 6 J
* i J -»
in welcher
Ar einen unsubstituierten oder nichtionogene und nichtfarbgebende Substituenten aufweisenden
carbocyclisch-aromatischen Rest,
R1 eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl-
oder Arylgruppe oder eine abgewandelte Carboxylgruppe,
Rp,R3,R.,R1- unabhängig voneinander je Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe,
Rg Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder Halogen
bis Atomnummer.35,
R7 Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder einen
unsubstituierten oder nichtionogene und nichtfarbgebende Substituenten aufweisenden Arylrest und
Ro Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, die
mit Ar in o-Stellung verbrückt sein kann,
bedeuten,
nicht nur auf Polymerisaten oder Copolymerisaten des Acrylnitriis und synthetischen Polyamiden, sondern auch auf Wolle brillante neutral
weisse Aufhellungseffekte erzielen kann. Die neuen erfindungsgernässen
Verbindungen sind unter Zusatz von Säuren im allgemeinen gut wasserlöslich.
BAD OFttGINAL
909820/12 89 D'N1
Der Arylrest Ar in Formel I bedeutet in bevorzugten
Verbindungen den unsubstituierten Phenylrest oder den durch Fluor, Chlor oder Brom, niedere Alkyl- oder Alkoxy-gruppen
oder Acylamido-, namentlich Carbacylamido-gruppen, wie niedere Alkanoylamido- oder Alkoxycarbonylamido-gruppen, substituierten
Phenylrest, wobei Chlor als ρ-Substituent bevorzugt wird.
R. bedeutet in bevorzugten Verbindungen eine niedere
Alkylgruppe, insbesondere Methyl- oder den Neopentylrest, eine Hydroxyalkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen, die Benzylgruppe,
die Phenylgruppe, einen durch Chlor, Fluor oder niedere Alkylgruppen ein bis zweifach substituierten Phenylrest oder eine abgewandelte
Carboxylgruppe, in diesem Fall vorzugsweise eine mit einem niederen Alkylalkohol veresterte Carboxylgruppe.
R2, R3, R. und R5 bedeuten in technisch interessantesten
Verbindungen Wasserstoff oder Alkylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen, R6, R7 und Rg bedeuten vorzugsweise Wasserstoff, eine
niedere Alkylgruppe von 1-4 Kohlenstoffatomen, ferner Rß auch
Chlor und R auch den Phenylrest.
In besonders bevorzugten Verbindungen stellt Ar den p-Chlorphenylrest
und R-, eine Hydroxyalkylgruppe dar während R2« R3?
R4, Rc, B.J und Rg Wasserstoff sind.
Die Herstellung der 4-substituierten l-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine
der Formel I erfolgt durch Umsetzung eines
909820/1289 D,Nl
Sulfonsäurehalogenids der Formel II
[ = 0 - Ar /
X -
(II) R6
R7 R8
in der
X Halogen bis Atomnummer 35, vorzugsweise Chlor
und
Ar,Rg,R7,Rg die unter Formel I angegebenen Reste bedeuten,
mit einem Piperazinderivat der Formel III
- c
R-D
i4 ,5
HC-CH
HC-CH
R1- / \ - H (III)
11
R2 R3
in der
R-j,Rp,R3,R4 und R5 die unter Formel I angegebene Bedeutung
haben, vorzugsweise in Gegenwart von Reaktionsbeschleunigern.
Als reaktionsbeschleunigende Mittel können anorganische oder organische Basen, wie beispielsweise Alkalicarbonate, Alkali
hydroxyde, insbesondere aber tert. Stiekstoffbasen, wie Pyridin, Triäthylamin oder Triäthylendiamin, verwendet werden. Die für
diese Umsetzung benötigten Pyrazolinsulfonsäurehalogenide erhält man nach an sich bekannten Verfahren, indem man zum Beispiel
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!L _ U α. ι H
die entsprechende Sulfonsäure in einem inerten Lösungsmittel mit einem anorganischen Säurehalogenid, wie Thionylchlorid,
gegebenenfalls in Anwesenheit von Reaktionsbeschleunigern, wie beispielsweise Dimethylformamid, umsetzt, oder aber indem
man nach der französischen Patentschrift Nr. 1'172'759
Pyrazoline der Formel IV
(IV)
in der
Ar, Rg,R„, R8 die unter Formel I angegebene Bedeutung besitzen,
mit einem Ueberschuss an Halogensulfonsäure umsetzt.
Die Umsetzung des Sulfonsäurehalogenides der Formel II mit einem Piperazinderivat der Formel III wird vorzugsweise
in überschüssiger tertiärer Stickstoffbase, wie beispielsweise Pyridin, Picoline, Chinolin, Chinuclidin, Triäthylamin, Triäthanolamin,
Dipropylamin, N-Methylpyrrolidin, N-Methylmorpholin,
N-Methylpiperidin oder Triäthylendiarnin bei einer Reaktionstemperatur
zwischen 40 und 1200C, vorzugsweise bei 80 bis 1000C
durchgeführt.
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Λ Ji JJ Ji
Ij ι > 1 J ί Λ J i Ji I«
Die erfindungsgemässen, neuen Verbindungen bilden farblose bis schwach gelb gefärbte, gut kristallisierende Verbindungen, die
sich durch Zugabe von Wasser leicht aus dem Reaktionsgemisch isolieren lassen.
Die Aufhellung der Wolle und des Polyaerylnitrils bzw. Copolymerisaten
desselben erfolgt aus wässrigem, saurem Bade im Ausziehverfahren bei Temperaturen von 50 bis 1000C oder im Foulardverfahren.
Man verwendet vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.% Weisstöner, bezogen auf das aufzuhellende Substrat. Die neuen Weisstöner werden vorteilhaft
auch zum Aufhellen von Mischgeweben aus Wolle und ^ lymerem oder copolymerem Acrylnitril eingesetzt, ferner auch zum Aufhellen von
Celluloseestern. Die erfindungsgemässen optischen Aufheller können ohne weiteres auch in Gegenwart sauerstoffabgebender Mittel angewandt
werden. Sie können auch Giess- oder Spinnmassen einverleibt werden, die zur Herstellung künstlicher Gebilde wie Folien, Fasern,
' Fäden oder dergleichen dienen oder im Falle von Polyacrylnitril,
durch saure Gruppen modifiziertem Polyacrylnitril und dessen Copolymerisaten
den wässrigen Fällungs- oder Avivagebädern zugesetzt werden. Beispielsweise wird eine mit Itaconsäure sauer modifizierte
Polyacrylnitrilfaser durch Zugabe von 0,1 % Aufheller zur Dimethylformamidlösung
des modifizierten Polymeren und anschliessende
(D übliche Verspinnung in Wasser aufgehellt. Die erfindungsgemässen
ro optischen Aufheller können ferner, insbesondere für synthetische
*-» Polyamide und Wolle, auch in Kombination mit Waschmitteln verwendet
werden.
oo
oo
Die folgenden Beispiele veranschaulischen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
ff ■ r r
f « f Γ '
9 f ι 9 t t
18Ö2642
Man verrührt 142 g l-(4'-Chlorsulfonyl-phenyD-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin
während 20 Minuten mit 400 ml wasserfreiem Pyridin bei Raumtemperatur. In diese hellgelbe
Suspension wird eine Lösung von 64 g N-(ß-Hydroxyäthyl)-piperazfn in 100 ml wasserfreiem Pyridin. eingerührt, wobei
die Temperatur des.Reaktionsgemisches von 25° auf 65° steigt.
Innerhalb kurzer Zeit entsteht eine klare Lösung aus der sich bald Kristalle abzuscheiden b'eginnen. Nachdem man das
Gemisch noch 1 Stunde auf 70 - 75° erwärmt hat, werden 700 ml 80° warmes Wasser zugegeben und anschliessend wird auf 10°
abgekühlt. Der hellgelbe Kristallbrei wird abgenutscht, mit 500 ml Wasser gewaschen, gut abgepresst und schliesslich
im Vakuum bei 70 - 80° getrocknet. Man erhält auf diese Weise 166 g 1-[3-(p-Chlorphenyl)-pyrazolin-(l)-yl-phenyl-(4')-sulfonyl]-4-(ß-hydroxyäthyl)-piperazin
vom Schmelzpunkt 189 - 190° der Formel
HO-CH0-OH0-N ■ N-S0
Die neue Verbindung löst sich in Aethylenglykolmonomethyläther
mit intensiv blauvioletter Fluoreszenz.
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I »11
Das Produkt wird zum Aufhellen von Wolle, Polyacrylnitril-Polyamid-
oder Celluloseesterfasern verwendet.
Das in diesem Beispiel verwendete l-(4'-Chlorsulfonylphenyl)-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin
wird in an sich bekannter Weise durch Umsetzung des Natriumsalzes von l-(4'-Sulfophenyl)-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin
mit Thionylchlorid in Chlorbenzol in Gegenwart katalytischer Mengen Dimethylformamid erhalten.
Ersetzt man in diesem Beispiel das N-(ß-Hydroxyäthyl)-piperazin durch eine äquivalente Menge N,-(ß-Hydroxyäthyl) 3,5-dimethyl-piperazin,
so erhält man bei sonst gleicher Arbeitsweise das 1- [S-Cp-ChlorphenyD-pyrazolin-CD-yl-phenyl-(41)-sulfonyl]-2,6-dimethyl-4-(ß-hydroxyäthyl)-piperazin
in blas'sgelben Kristallen, die ebenfalls zum Aufhellen von Wolle •und Polyacrylnitrilfasern verwendet werden.
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Man verrührt 17,8 g l-(4'-Chlorsulfonyl-phenyl)-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin
während 10 Minuten mit 70 ml wasserfreiem Pyridin bei Raumtemperatur und gibt in diese hellgelbe Suspension
12 g N-Phenyl-piperazin, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches
auf 67° steigt. Nachdem man während 5 Minuten auf 100° erwärmt hat, wird das gelbrote Reaktionsgemisch auf Eis gegossen wobei
Kristallisation eintritt. Die Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen, gut abgepresst und aus Dioxan umgelöst. Man
erhält auf diese Weise 17 g 1-[3-(p-Chlorphenyl)-pyrazolin-(l·)-yl-phenyl-(4')-sulfonyl
]-4-phenyl-piperazin vom Schmelzpunkt 211 - 212° der Formel
Die neue Verbindung löst sich in Aethylenglykolmonomethyläther
mit sehr intensiver blauvioletter Fluoreszenz. Das Produkt wird zum Aufhellen von Wolle oder Polyacrylnitrilfasern
verwendet.
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- ίο -
Man verrührt 17,8 g 1-(4*-Chlorsulfonyl-phenyl)-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin
während 10 Minuten mit 55 ml wasserfreiem Pyridin bei Raumtemperatur und gibt in diese hellgelbe
ψ Suspension 12 g N-Aethoxycarbonylpiperazin, wobei die Temperatur
des Reaktionsgemisches auf 62° steigt. Die rote Lösung wird während 5 Minuten auf 100° erwärmt und anschliessend in Eis
eingerührt. Nach einiger Zeit bilden sich Kristalle, die abgenutscht werden. Auf diese Weise erhält man nach der
Umkristallisation aus Aceton 14 g l-[3-(p-Chlorphenyl)-pyrazolin-(1)
-yl-phenyl-(4·) -sulfonyl ]-4-carbäthoxy-piperazin
vom Schmelzpunkt 176 - 178° der Formel
IUJ9OO(J-N
Diese neue Verbindung löst sich in Aethylenglykolmonomethyläther
mit intensiever ' blauvioletter Fluoreszenz und hellt Wolle.und Polyacrylnitrilfasern auf.
9.098 20/1289
ff (fr
rf rf
- li -
Ersetzt man das in Beispiel 1 verwendete N-(ß-Hydroxyäthyl)-piperazin
durch N-Methyl-piperazin und verfährt gleich wie in diesem Beispiel besehrieben,so erhält man l-[3-(p-Chlorphenyl)
-pyrazolin-(l)) -yl-phenyl- ('4') -sulfonyl ]-4-methylpiperazin
vom Schmelzpunkt 197 - 199° der Formel
Die neue Verbindung löst sich in Aethylenglykolmonomethyläther
mit intensiver blauvioletter Fluoreszenz und hellt Polyacrylnitrilfasern- und -gewebe besonders brillant
auf.
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a ί ■» -»ι ι
- 12 -
In ganz'analoger Weise werden ähnliche Piperazinderivate
hergestellt, indem man N-Methyl-piperazin mit einem l-(4'-Chlorsulfonylphenyl)-pyrazolin
der nachfolgenden Formel umsetzt:
^ ^Vci
N3H- GH,
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• · Ii t U au
- 13 -
Cl-SO^-^ N>-N
/N = C -<f _ ^-Cl
= 0
NiH0-GH
° 2
/N = C
NiH0-GH2
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J JJ J > JJ
JiIJ J JJ
- 14 -
Man verrührt 1 g l-(3'-Chlor-4'-chlorsulfonyl phenyl)-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin
während 2 Minuten mit 5 ml wasserfreiem Pyridin bei Raumtemperatur. In diese hellgelbe Lösung
wird 1 g N-Methylpiperazin eingerührt, wobei die Temperatur
P des Reaktionsgemisches von"25° auf 45° steigt. Innerhalb .
kurzer Zeit entsteht eine klare rotgelbe Lösung.. Nachdem man das Gemisch noch 20 Minuten auf 60 - 70° erwärmt hat,
wird abgekühlt und 20 ml Wasser zugegeben, wobei sich hellgelbe Kristalle abzuscheiden beginnen. Der Kristallbrei wird
abgenutscht, mit 50 ml Wasstr gewaschen, gut abgepresst und
aus Aceton umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise, nach dem Trocknen im Vakuum bei 70 - 80°, 0,8 g l-[3-(p-Chlorghenyl)-pyrazolin-(l)-yl-3'-chlorphenyl-(4')-sulfonyl]-4-methylpiperazin
vom Schmelzpunkt 162 - 164° der Formel
0Ή--Ν
Die neue Verbindung löst sich in Aethylenglykolmonomethyläther
mit sehr intensiv blauvioletter Fluoreszenz. Das Produkt wird zum Aufhellen von Polyacrylnitrilfasern verwendet.
9 Q 9 8 2 0 Λ1 2 8 9
Das in diesem Beispiel verwendete l-(3!-Chlor-41-chlorsulfonylphenyl)-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin
wird in nach an sich bekannter Weise durch Umsetzung des Natriumsalzes von l-C3'-Chlor-4'-sulfophenyl)-3-(4"-chlorphenyD-pyrazolin
mit Thionylchlorid in Chlorbenzol in Gegenwart katalytischer Mengen Dimethylformamid erhalten.
9098 20/12 89
1 Ί Τ Τ -1I
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1 Ti Tl
- 16 -
Beispiele 6 - 11
Ersetzt man das in Beispiel 2 angeführte N-Phenylpiperazin
durch die äquivalente Menge eines in nachstehender Tabelle in Spalte 2 aufgeführtenN-substituierten Piperazins und verfährt
sonst in gleicher Weise wie in Beispiel 2 beschrieben, so erhält man die entsprechenden 4-substituierten l-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)piperazine
mit dem in Spalte 3 angegebenen Schmelzpunkt.
N-substituiertes Piperazin
Smp.
Ausbeute (umkrist. aus Dioxan)
N-H
N-H
226°
227-229°
51 %
70 %
CH, CH
N-H
192-195°
71 %
10
11
N-H
N-H
N-H
235-236°
235-236°
214-215C
68 %
64 %
65 %
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(U -.V
- 17 -
Auch diese 4-substituierten 1-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)·
piperazine sind wertvolle Weisstöner für Polyacrylnitril oder Wolle.
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J JJ Ji
JJ
JJ > J J JJ
JJ J JJJ JJ
Jl JJJ IJ J
J i
>
Λ
j J Λ
JJl ι > Jf
JJ
- 18 -
Ein Bad, bestehend aus 100 ml Wasser, 0,1 g Oxalsäure,
0,1 g Natriumacetat, 0,025 g Trinatriumphosphat, 0,06 g Octadecylalkohol-pentadecylglykoläther,
und 0,0125 g Natriumbifc sulfit, wird bei 40° mit 0r9 ml einer Lösung von 1 g des Aufhellers
der Formel
C.
in 100 ml Aethylenglykolmonomethyläther und mit einem 3 g schweren Strang aus Polyacrylnitrilgarn ("Courtelle" der Firma
Courtaulds, London, England) versetzt und im Verlaufe von 10 bis 15 Minuten auf 95° erhitzt. Man belässt das Garn während
30 Minuten bei 95° in der zirkulierenden Flotte. Hierauf wird das Garn mit kaltem Wasser gespült und getrocknet.
Das so behandelte Garn zeigt ein deutlich brillant weisseres Aussehen als das unbehandelte Material.
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Ein Bad, bestehend aus 100 ml Wasser, 0,06 g Octadecylalkoholpentadecylglykoläther
und 1,2 ml 8,5 #ige Ameisensäure, wird bei 40° mit 0,6 ml einer Lösung von 1 g des Aufhellers der
Formel
N-SO
in 100 ml Aethylenglykolmonomethyläther und mit einem 3 g schweren Gewebe aus Polyacrylnitril ("Orion" der Firma Du Pont,
Wilmington Delaware, USA) versetzt und im Verlaufe von 15 Minuten auf 98° erhitzt. Man belässt das Gewebe während 1 Stunde bei
in der zirkulierenden Flotte. Hierauf wird das Gewebe mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt
ein deutlich brillantes weisseres Aussehen gegenüber dem unbehandelten Material.
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1 » Ί »
1 ·
- 20 -
Ein Bad bestehend aus 100 ml Wasser, 0,06 g Octadecyl-ί
alkoholpentadecylglykoläther und 6 ml mit Natriumphosphat stabilisiertes Hydrosulfit wird bei 40° mit 2,4 ml einer
Lösung von 1 g des Aufhellers der Formel .
HO-CH0-CH0-N
2
d
in 100 ml Aethylenglykolmonomethyläther und mit einem 3 g schweren
Wollgewebe versetzt und im Verlaufe von 10 Minuten auf 60° erhitzt. üan belässt das Gewebe während 1 Stunde bei 60° in der zirkulierenden
Flotte. Hierauf wird das Gewebe mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt ein deutlich brillantes
und weisseres Aussehen gegenüber dem unbehandelten Material.
909820/1289
■ ' ■ _ ■ ■ λ,* ..,ρ,
« t ι. t · » ti t. -
i · · Vttb
- 21 -
Ein Bad, bestehend aus 100 ml Wasser, 0,06 g Octadecylalkoholpentadecylglykoläther
und 6 ml mit Natriumphosphat stabilisiertes Hydrosulfit wird bei 40° mit 2,4 ml einer Lösung von 1 g des
Aufhellers der Formel
CH,-H N-SO0
3 \ / 2
3 \ / 2
in 100 ml Aethylenglykolmonomethyläther und mit einem 3 g schweren
Wollgewebe versetzt und im Verlaufe von 10 Minuten auf 60° erhitzt. Man belässt das Gewebe während 1 Stunde bei 60° in der zirkulierenden
Flotte. Hierauf wird das Gewebe mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Das so behandelte Gewebe zeigt ein deutlich brillantes
weisseres Aussehen gegenüber dem unbehandelten Material.
9Q9820/-1289
JJ 4 4 JJ | |
4 | * J «4 4 JJ |
) > J J J | JJJ 44 JJ |
- 22 -
Beispiel 16 ·
30 g ein'es schwach gelblichen Stapelfasergewebes aus
Nylon (der Firma E.J. Du Pont de Nemours, Wilmington Del. USA)
werden in einem Bade im Flottenverhältnis 1:33, das 0,03 g des Aufhellers der Formel
und 1,2 g konzentrierte Ameisensäure Qb% enthält, während
30 Minuten bei 92° behandelt, gespült und getrocknet. Das so behandelte Nylongewebe scheint am Tageslicht wesentlich weisser
als dasselbe, aber unbehandelte Gewebe.
9.0 9820/1289
* f f <· ff ff
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* r g ι « β r · r
* r · r «fcr * * r c<i«r tr rr
- 23 -
Beispiel 17 ■
30 g eines schwach gelblichen Stapelfasergewebes aus
Nylon (der Firma E.J. Du Pont de Nemours, Wilmington Del. USA)
werden in einem Bade, bestehend auf 1000 ml Wasser und 30 mg des Aufhellers gemäss Beispiel 4, welcher in 10 ml Aethylenglykolmbnomethyläther
vorgelöst wurde, 30 Minuten bei 92° behandelt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man ein schön
aufgehelltes Gewebe.
9.09820/1289
Zur Herstellung eines Feinwaschmittels werden 20 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und
8 g ' Natriumsalz des Laurinalkoholsulfats mit
80 g Wasser angerührt und bei 60-70° mit 0,7 g des Aufhellers der Formel
n-so.-k/ n>-n
zu einer homogenen Masse verarbeitet. Man setzt der Mischung noch
2 g Laurinsäuremonoaethanolamid, · 8 g Natriumtripolyphosphat,
• 1,5 g Carboxymethylcellulose und 60,5 g Natriumsulfat zu,
mischt gut durch, trocknet die Mischung und zerkleinert sie.
Werden 10 g weisse Nylonwäsche bei 55° in 330 ml einer wässerigen Waschflotte, welche 1,5 g des vorstehend beschriebenen
Feinwaschmittels enthält, 15 Minuten gewaschen, gespült und getrocknet, so besitzt die gewaschene Ware ein deutlich
909820/1289
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- 25 -
welsseres Aussehen als gleichartige Nylonwäsche, die mit dem analog zusammengesetzten, aber aufhellerfreien Feinwaschmittel
auf gleiche Art und Weise gewaschen worden ist.
In gleicher Weise lassen sich auch weisse Gewebe oder Gewirke aus Celluloseacetat waschen und gleichzeitig optisch
aufhellen.
909820 Λ1289
JJ JJ
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> t J * I * J
- 26 -
Vom optischen Aufheller der Formel
CH,-N N-SO-^
wird eine Lösung hergestellt, indem man 1 g in 100 ml Aethylenglykol-monoäthyläther
löst. Von dieser Stammlösuiig gibt man
0,6 ml zu einer wässrigen Lösung, bestehend aus 100 ml Wasser, 0,6 ml 4%iger Essigsäure und 0,06 g Octadecylalkohol-pentadeeäglykoläther.
Die so erhaltene wässrige Aufheller lösung wird·; auf 60° erwärmt und dann ein 3 g schweres Triaeetat-Twill-Gewebe
in diese Lösung gegeben. Die Temperatur wird innerhalb 10-15 Minuten
auf 95-98° gesteigert und eine Stunde bei dieser Temperatur belassen. Das so behandelte Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten
Ausgangsmaterial ein deutlich weisseres, brillantes Aussehen.
909820/1289
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- 27 *·
Vom optischen Aufheller der Formel
0H--N
0
0
wird eine Lösung hergestellt, indem man 1 g in 100 ml
Aethylenglykol-monoäthyläther löst. Von dieser Stammlösung gibt man 0,6 ml zu einer wässrigen Lösung, bestehend aus
100 ml Wasser, 0,6 ml 4#ige Essigsäure und 0,06 g Octadecylalkohol-pentadecaglykoläther.
Diese Zubereitung wird auf 40° erwärmt und dann ein 3 g schweres Celluloseacetat-Satin-Gewebe
in die Lösung gegeben. Man steigert die Temperatur innerhalb 10-15 Minuten auf 75° und belässt bei dieser Temperatur
eine Stunde. Hierauf wird das Gewebe gespült und getrocknet'. Das so behandelte Gewebe zeigt gegenüber dem unbehandelten
Ausgangsmaterial ein deutlich weisseres, brillantes Aussehen.
9.0 982 0/12 89
! ■ Beispiel 21
Ein Bad, bestehend aus 300 ml Wasser, 0,08 g Octadecylalkohol-pentadecylglykoläther
und 0,16 konzentrierter Ameisensäure 85$ wird mit einer Lösung von 0,008 g des nach Beispiel 1
erhältlichen Aufhellers in 1 ml Aethylenglykolmonomethyläther
P versetzt und auf 70° erwärmt. Darauf werden 7,0 g eines Mischgewebes,
bestehend im Verhältnis 1:1 aus Polyacrylnitril ("Orion" der Firma Du Pont, Wilmington, Delaware, USA) und Wolle
' zugegeben. Man erhitzt das Bad im Verlaufe von 15 Minuten auf
! 95°, belässt während 30 Minuten bei 95°, kühlt dann auf 55° ab,
gibt tropfenweise soviel wässrige Ammoniaklösung zu, bis das Bad einen pH-Wert von 7 erreicht hat, versetzt nacheinander mit
0,3 g stabilisiertem Natriumdithionit, einer Lösung von weiteren 0,006 g^ des nach Beispiel 1 erhältlichen Aufhellers und hält
60 Minuten bei 55-60°. Das Gewebe wird anschliessend mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Man erhält ein egal aufgehelltes
Mischgewebe.
909820/1289
0,4 g des Aufhellers der Formel
= G -C' ^>-Cl
5 g Titandioxyd (Anatas), 75 g Celluloseacetat und 25 g Diäthylphthalat
werden in 900 g Aceton zu einer trüben Lösung homogenisiert und auf Glasplatten ausgegossen. Nach dem Verdunsten
des Acetons erhält man einen abziehbaren, opaken Film, der viel brillanter weiss ist als ein ohne Aufhellungsmittel
hergestelltes Vergleichsmuster.
90.9820/1289
Claims (1)
- J J ' } Jl JJ JJJ* JJ >'-* J J > , J* 1 J # » JjJ JJ.* JJ * · JJJ JJ* J J * J J J J J JJ) JJ- y J J J J JJ JJ- 30 -Patentansprüche1. l-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine der Formel I,74 75
/CH - CHn - /N = C - ArR1-N N-SOq-^ZT^-N IΧ NiH - ClK * I^ Ν,Έ- CH (I)It D IlR2 R3 1^ R7 R8in welcherAr einen unsubstituierten oder nichtionogene und nichtfarbgebende Substituenten aufweisendenearbocyclisch-aromatischen Rest, R-, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl-oder Arylgruppe, oder eine abgewandelte Carboxylgruppe, Rp5Rq)Rz)Rf- unabhängig voneinander je Wasserstoff oder eine Alkylgruppe f90.9820/-1289rf f (Γ Γ ιrt ■ t < « ■ f t it • r r rι Rg Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder Halogenbis Atomnummer 35, R„ Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder einen unsubstituierten oder nichtionogene und nichtfarb-gebende Substituenten aufweisenden Arylrest, Rq Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, die mit Ar in o-Stellung verbrückt sein kann, bedeuten.2. l-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazine der Formel I, 'I worin Ar den p-Chlorphenylrest, R, eine Hydroxyalkylgruppe undRp, R3, R-, R5, R„ und RQ Wasserstoff bedeuten.3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II/ = C - Ar
X - 5^ _ ^ i^ X y (II)in welcherX Halogen bis Atomnumrner 35 undAr,Rfi,R7 und R-. die unter Formel I angegebene Bedeutung besitzen,■ mit einer Verbindung der Formel III,9Q9820/.1289R,
.4?5 /CH - CHx Rn-N N-H 1 NJH - CfK ι t R2 R . (Ill)R, ,Rp,R^,R . und R1- die unter Formel I angegebene Bedeutungbesitzen, umsetzt.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart einer mindestens äquimolaren Menge einer tertiären Stickstoffba^ durchgeführt wird.5. Verwendung von 1-(Pyrazolinylphenylsulfonyl)-piperazinen 'der Formel I, zum optischen Aufhellen von Wolle, Polymerisaten oder Copolymerisaten des Acrylnitrils, Celluloseestern und synthetischen Polyamiden.6. Optisch aufgehellte Substrate aus Wolle, Polymerisaten oder Copolymerisaten des Acrylnitrils, Celluloseestern und synthetischen Polyamiden, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der Formel I.31.12.KS/wi/6.9.1968909820/1289
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